Kapitel 14
Tatata ich bin wieder da! Wird auch mal langsam Zeit ich weiß! *g*
Hab mir auch extra Zeit genommen um euch das neue Kap zu ende zu schreiben, weil ja morgen Weihnachten ist! Also los gehts!
Kapitel 14
Als der Jedi-Meister verschwunden war drehte sich Padmé zu Obi-Wan um und sah ihn mit einem vernichteten Blick an.
"Wie konntest du nur? Wäre ich nicht gekommen so hättest du ihn umgebracht! Ich glaube das einfach nicht! Das bist doch nicht mehr du, der da handelt!"
Mit einem nicht minderen Blick begegnete er dem ihren. Er stellte sich vor ihr auf und verschränkte die Arme vor der breiten Brust.
"Ich habe mich nur zur Wehr gesetzt, er wollte mich schließlich zuerst töten! Und falls du es vergessen haben solltest, ich bin nicht länger der liebe brave Jedi, der jedem in den Arsch kriecht. Ich bin nun mein eigener Herr und wenn ich will, dass der Jedi stirbt so wird er dies auch!"
Ihr Blick wurde nun wieder weicher und ein belustigtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Auch sie verschränkte die Arme vor der Brust und zog fragend eine Augenbraue nach oben.
"Du tust also das was du willst? Und warum hast du ihn dann doch verschont, wenn du so dringend seinen Tod wolltest?"
Kurz sah er sie sprachlos an doch dann straffte er kaum merklich die Schultern und ging etwas auf sie zu. Schneller als Padmé reagieren konnte war sie schon in seinen Armen gefangen.
"Weil mein gutes Gewissen mich aufgehalten hat!"
"Ahh, bin ich also dein gutes Gewissen?"
"Wer sagte, dass ich von dir sprach?"
Beleidigt zog sie die Luft ein und sah ihn gespielt gekränkt an.
"Das hat wehgetan!"
Schelmisch lächelte er sie an.
"Das glaub ich kaum!"
Und noch ehe sie etwas darauf sagen konnte, hatte er schon ihre Lippen mit den seinen verschlossen. Einen kurzen Augenblick gestatte sie sich das Gefühl der Geborgenheit und den Bann seiner Lippen, doch konnte sie sich nicht ganz ihm hingeben. Sachte schob sie ihn von sich weg, sagte aber ihre nächsten Sätze mit Bestimmtheit.
"In dieser Sache ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Außerdem sollten wir nun zurück. Ich denke Anakin wird einige Fragen haben, wenn ihn Windu einfach so ohne dich mitnimmt."
Sie wollte sich schon auf den Rückweg machen als wieder zwei Arme sich um ihre Taille schlangen. Obi-Wan küsste begierig ihren Hals und zog sie näher an sich heran. Er hatte nicht die geringste Lust auf den ganzen Zirkus da oben. Es war nicht mehr seine Sache.
"Anakin ist mir egal! Ich brauche ihn nicht! Ich brauche dich!"
Und wieder fuhr er zärtlich mit seinen Lippen ihre dünnen Hals entlang. Ein leises Stöhnen konnte Padmé nun nicht mehr unterdrücken. Aber sie würde ihm nicht verfallen. Zumindest hatte sie das vor!
"Obi-Wan... wir müssen wirklich gehen!"
"Aber warum denn? Es ist doch sehr schön hier!"
Leise nuschelte er dies in ihren Nacken und sie stellte beunruhigt und zugleich erfreut fest, dass seine Hände den Weg unter ihr Nachtkleid gefunden hatten. Dieser Mann war eben unverbesserlich! Im Palast würde es demnächst rund gehen und er wollte HIER mit ihr schlafen! In einem Krematorium! Bestimmt drehte sie sich aus seiner Umarmung.
"Nein Obi-Wan! Nicht hier!"
Schmunzelnd stellte er fest, dass sie einwenig rot um die Nase geworden war! Aber sie hatte ja Recht! Dieser Ort war nicht unbedingt dafür geeignet, für das was er mit ihr vorhatte. Leise seufzte er!
"Bitte, wie du meinst!"
"Danke!"
Nun fing er wieder an zu grinsen.
"Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben!"
Empört sah sie ihm nun in die funkelnden Augen. Dieser Mann war wirklich unmöglich und sie glaubte, dass sie ihn deswegen so sehr liebte! Er war anders, sehr viel anders als die meisten Männer! Auch wenn er nun böse war, nach Windus Aussagen, so konnte sie in und an ihm nichts böses sehen! Er war für sie einfach ein Gott! Und das in vielerlei Hinsicht!
"Du bist wirklich unmöglich! Würdest du mir jetzt bitte folgen?"
"Ich würde dir bis ans Ende dieses Universums folgen!"
Sie verdrehte zum Spaß ihre Augen in stummer Verzweiflung und setzte sich dann in Bewegung. Mit einem letzten Blick auf das Steinbett in dem einst sein Meister verbrannt wurde folgte er Padmé. Er war mehr als nur zufrieden mit sich selbst.
***
Am nächsten Morgen herrschte große Hektik im Palast. Windu wollte, kaum das die Sonne aufgegangen war, schon abreisen. Anakin hatte er ohne große Erklärungen einfach aus dem Bett geschmissen und ihm befohlen seine Sachen zu packen.
Der Junge war zwar verwirrt gewesen, aber dem Meister widersprechen wollte er auch nicht. Nur langsam wollte er Antworten haben. Immerhin konnte er seinen Meister nirgendwo sehen und er bezweifelte stark, dass er ohne Obi-Wan abreisen würde.
Als sie schon am Schiff standen wagte Anakin es doch Mace anzusprechen.
"Entschuldigt die Frage Meiste Windu, aber wo ist Obi-Wan?"
Windu blickte finster zum Palast hinunter und drehte sich dann dem Jungen zu. Er musste es ja auch irgendwann erfahren.
"Obi-Wan wird nicht mitreisen!"
Überrascht sah ihn Anakin an.
"Warum nicht?"
"Obi-Wan ist nicht länger dein Meister! Meine Vermutung hat sich bestätigt. Er hat sich von uns abgewandt! Er ist kein Jedi mehr!"
Entsetzt sah ihn der Junge an.
"Das ist nicht wahr! Woher wollt ihr das wissen? Obi-Wan würde mich niemals allein lassen!"
"Doch das würde er! Und er hat es getan! Denn er hat mir gesagt, dass er nicht länger dein Meister sein will! Finde dich damit ab, junger Skywalker, Obi-Wan ist nicht länger der denn wir glaubten zu kennen! Er ist nun kein Jedi mehr!"
Leicht faste er den Jungen an die Schulter und zog ihn sanft aber bestimmt in Richtung des Schiffes. Es hatte keinen Sinn mehr noch länger hier zu verweilen!
"Komm, Anakin! Wir können hier nichts mehr tun!"
Verwirrt und traurig lies sich Anakin von Mace ins Schiff ziehen. Mit einem letzten Blick auf den Palast hob sich das Schiff an und verlies Naboo. Und ein Gefallener, aber glücklicher Jedi blieb verlassen auf diesem schicksalhaften Planeten zurück.
***
Die Wochen verstrichen und nichts schien sich zu verändern. Naboo wurde nicht von einem dunklen Lord überfallen, so wie es die Jedi vorausgesehen haben. Im Gegenteil! Der junge Mann der nun an der Seite von Königin Amidala war wurde nur so vom Volk geliebt!
Denn sie verdankten ihm sehr viel. Durch ihn haben die Machenschaften auf ihrem Planeten endlich ein Ende gefunden und es herrschte nun wieder Frieden. Auch waren sie ihm sehr dankbar, das er ihre Königin wieder zum strahlen brachte.
Amidala ging seit der Ankunft dieses Mannes immer mehr auf die Menschen zu und verbunkerte sich nicht länger in ihrem Schloss! Und die weibliche Bevölkerung konnte gar nicht erst ihre Augen von ihm nehmen. In manchen Kreisen munkelte man, er sei ein Gesandter des Himmels der sie alle retten würde.
Aber über diesen Verlauf der Geschehnisse waren die Jedi nicht besonders erfreut. Sie befürchteten, dass Obi-Wan das alles nur als Show abzog um sich dann den Planeten unterwürfig zu machen. Aber Yoda glaubte nicht daran. Er sah noch immer das Gute in Kenobi!
Obwohl Obi-Wan von der dunklen Seite der Macht ergriffen worden war so lies er sich aber nicht von ihr beherrschen. Und das gab Yoda Grund zum hoffen! Windu hatte ihm erzählt, das Kenobi sich nicht selbst als einen Sith ansah, daher bestand Hoffnung, dass Obi-Wan weiterhin ihnen treu sein würde, auch wenn er kein Jedi mehr war.
"Er wird uns nicht mehr treu sein und das wisst ihr!"
Mace Windus Stimme zog Yoda wieder in die Realität zurück. Der dunkelhäutige Mann war noch immer nicht derselben Meinung wie der kleine Jedi-Meister. Er glaubte nicht mehr an das Gute in Kenobi, seit er ihn auf Naboo gesehen hatte.
"Warum du dir so sicher bist, mhhh? Noch er nichts getan hat, was zum Sith ihn machen könnte!"
"Und was ist mit der Tatsache, dass er mich töten wollte?" Mace sah den kleinen Meister mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Er verstand bis heute nicht, was der kleine Troll so sehr an Kenobi band.
Schon als er in den Tempel gebracht worden war, kümmerte sich Yoda aufopfernd um den Jungen. Als er dann auch noch bis zu seinem 13. Geburtstag keinen Meister hatte, war sich Mace sicher gewesen, Yoda selbst hätte ihn zum Padawan genommen, wenn es Qui-Gon nicht getan hätte!
Yoda sah die Kraft in ihm die kein anderer zu sehen vermochte. Auch Qui-Gon selbst hatte gezögert denn Jungen als Padawan zu nehmen. Alle sahen den Zorn und die Angst in diesem Kind, nur Yoda nicht! Oder war Maces Blick etwa selbst verhangen, dass er das Potenzial des Jungen nicht sah?
"Du ihn hast zuerst angegriffen! Obi-Wan sich nur gewehrt hat!"
Verständnislos sah er Yoda an.
"Was ist es? Warum glaubt ihr so sehr an ihn? Warum beschützt ihr ihn so sehr, das ihr alles andere in den Schatten stellt?"
Yoda schloss müde die Augen. Er wusste nicht ob er seinem Stellvertreter die Wahrheit sagen konnte. Denn der würde das mit Sicherheit nicht glauben, was Yoda gesehen hatte.
"Ich nicht glaube das du bereit sein wirst für die Wahrheit! Ich es sagen werde, wenn gekommen ist die Zeit!"
Misstrauisch beäugte der dunkelhäutige Meister den kleinen Troll.
"Die Wahrheit? Was soll das für eine sein?"
"Ich es dir sagen werde, wenn Zeit da ist! Und nun höre auf zu fragen, ich es dir nicht sagen werde!"
Missmutig nickte Mace mit dem Kopf. Er verstand sehr wohl warum Yoda ihm dies vorenthielt. Aber neugierig war er eben schon. Wie dem auch sei, bald würde sich sicher alles aufklären!
So das wars auch schon wieder! Dies war also mein Weihnachtsgeschenk an euch, dass ich es fertig habe! XD
Vielleicht seid ihr so lieb, und schenkt mir ein paar Kommis zu Weihnachten, damit ich mich über etwas freuen kann! In diesem Sinne: Frohe Weihnachten euch alle und ein gutes neues Jahr!
Bis ins nächste Jahr
Eure Lavenia
