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Blühender Spargel

Geschichte einer heißblütigen Nacht/Morgengrauen/Vormittag etc. im Frühling irgendwo in Mexico abseits vom Winde verweht
von

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Was bisher geschah: Lazar versucht Laures zu verführen und fesselt ihn an ein Bett. Da Binky Blue, Laures treues Eichhörnchen, durch einen raffinierten Plan von Lazar außer Gefecht gesetzt wurde, kann dieser sich nicht aus der pikanten Situation befreien. Mehrmals versucht Laures Lazar von seinem Vorhaben abzubringen, aber dessen Lust wird dadurch nur gesteigert und Laures muss sich schließlich eingestehen, dass auch ihm Lazars Zärtlichkeiten zunehmend die Sinne rauben...
 

Laures drehte resignierend den Kopf zur Seite und Lazar nutzte die Gelegenheit um an seinem Hals zu saugen und ihm damit in unaufhaltsame Erregung zu versetzen.

"La...LAZAR!", entfuhr es Laures.

"Ja, ruf meinen Namen! Ich werde dafür sorgen, dass du von heute an nur noch meinen Namen rufst!", flüsterte Lazar mit seiner vor Lust rauhen Stimme in Laures' perfekte Ohren, bevor er daran knabberte.

Laures hielt es nicht mehr aus. Einerseits wollte er, dass Lazar endlich aufhörte ihn zu quälen und die Sache zu ende führte, andererseits waren seine Gedanken bei seiner jungen Frau Lenariane, die er erst im Frühjahr geheiratet und ihr ewige Treue geschworen hatte. Er konnte doch nicht jetzt schon, nachdem sie erst vier Monate verheiratet waren, anfangen sie zu betrügen! Doch Lazars Küsse ließen ihn alle Zweifel vergessen und auch sein schlechtes Gewissen schien von seinen Streicheleinheiten zur Ohnmacht getrieben.

Er sah Lazar hingebungsvoll in die Augen.

"Also gut, nimm mich!"

Lazar stutzte, überrascht von Laures' plötzlichem Sinneswandel und übermächtig stolz auf seine Verführungskünste. Er hatte extra für diesen Moment das Kamasutra auswendig gelernt und begann bereits damit, Laures in die richtige Stellung zu bringen.

In diesem Augenblick krachte das Bett. Die chinesische Zimmerlampe fiel wegen der Erschütterung von der Decke und entfachte ein loderndes Feuer auf dem hölzernen Fußboden des fragwürdigen Gasthauses, in dem sie sich befanden.

"Ach, scheiße!!!", rief Lazar und sprang von Laures auf und griff nach seinem Mantel, um das Feuer zu ersticken. Laures zerrte an seinen Fesseln. Er drehte den Kopf zur Seite, um Lazar zur Hilfe zu rufen, doch das Bild eines nackten, muskulösen Mannes, der mit den Flammen kämpfte, raubte ihm zunächst den Atem.

"Lazar, das Feuer breitet sich immer weiter aus, bind mich los!" Lazar schmiss fluchend den Mantel in die Flammen und beugte sich über Laures.

"Auf keinen Fall! Ich werde dich nicht eher gehen lassen, bis du mir gehörst!"

"Wir werden verbrennen!"

"Was gibt es romantischeres, als mit dem Geliebten im Feuer der Leidenschaft zu sterben?"

"LAZAR!"
 

Das Gasthaus brannte bereits lichterloh, als Laures und Lazar nach draußen stürmten. Nackt, denn als Laures Lazar endlich überredet hatte die Fesseln zu lösen, hatte das Feuer bereits ihre Kleidung vernichtet.

Nun standen sie Seite an Seite, abseits von der aufgebrachten Menge die mit Wassereimern und einer höchst ausgeklügelten Taktik hoffnungsvoll versuchte, das Feuer zu löschen.

"Eine äußerst romantische Kulisse, findest du nicht?", hörte Laures Lazar sagen. Er vermutete, dass es sich hierbei um einen schlechten Scherz handelte, aber als er in Lazars vor Lust verdunkelte Augen blickte, die seinen Körper lüstern abtasteten, wusste er, dass es keiner war.

Er trat hastig einen Schritt zurück, ein Fehler, denn damit stachelte er Lazars unbändige Lust wieder aufs neue an.

"Wir waren noch nicht fertig, soweit ich mich erinnere.", stellte Lazar mit einem äußerst anzüglichen Grinsen fest und schnappte sich Laures, um ihn an der Flucht zu hindern und leidenschaftlich an sich zu pressen.

"A...aber da drüben stehen Leute!", rief Laures empört.

"Du hast doch selbst gesagt, ich solle dich nehmen.", erinnerte ihn Lazar und begann wieder damit seinen von Knutschflecken übersäten Hals zu küssen.

Laures wand sich lustvoll stöhnend in seinen Armen und hätte Lazar nicht ein fliegender Wassereimer direkt am Kopf getroffen, wäre er mit Sicherheit in den nächsten Sekunden, vor einer entsetzten Menschenmenge und einem romantisch lodernden Haus, mit musikalischer Untermalung eines heiseren Raben und zirpenden Fröschen, liebevoll geschändet worden.
 

Interlude - Binky Blue
 

Es war ein junger Sommermorgen und ein kleines Eichhörnchen ging munter seines Weges. Plötzlich nahm etwas seine kleinen schwarzen Knopfaugen in seinem Bann.

Dieses dichte Fell, dieser Glanz!, dachte das Eichhörnchen und war sofort unsterblich verliebt - und geil.

Die Paarungszeit für Eichhörnchen war zwar gerade vorbei, aber junge Eichhörnchenmännchen hatten einen unkontrollierbaren Trieb, der jederzeit ausbrechen konnte.

Leutnant Bimsgrube blickte an sich herunter, als er die Erschütterung an seinem rechten Bein spürte.

Er lief rot an vor Wut, als er sah, wie ein kleines braunes Eichhörnchen seinen neuen Rattenfellstiefel von Golce&Dabana vergewaltigte - in Gegenwart von dreihundert seiner Männer.

Leutnant Bimsgrube war dafür bekannt, das er gut mit der Peitsche umgehen konnte und nicht lang fackelte, bevor er jemanden züchtigte...

Also holte er aus und zielte auf das kleine, rammelnde Wesen. Doch sein Schlag traf nicht das geile Hörnchen, sondern einen unbekannten, Laures, der sich todesmutig dazwischen geworfen hatte und das Eichhörnchen nun fest umklammerte.

"Sie dürfen es nicht töten! Es ist doch nur ein Eichhörnchen!", rief er. Blut färbte seine Kleidung an der Hüfte rot.

"Eben!", rief Leutnant Bimsgrube zurück. "Es ist nur eine Eichhörnchen! Widerliches kleines Gesocks, dass meine Stiefel ruiniert hat! Ausrotten sollte man sie!"

"Wenn alle so denken würden, wären sie bald ausgestorben! Die Paarungszeit für Eichhörnchen ist zwar gerade vorbei, aber junge Eichhörnchenmännchen

haben einen unkontrollierbaren Trieb, der jederzeit ausbrechen kann! Das müssen Sie verstehen!", erklärte Laures wütend.

Die beiden Männer starrten sich finster in die Augen.

"Für wen halten Sie sich überhaupt, dass sie es wagen mir in so einem Tonfall zu entgegnen?"

"Mein Name lautet Laures.", sagte Laures und verbeugte sich galant. Sein Name genügte vollkommen, um die meistens Leute vor Angst zum Zittern zu bringen. Doch Leutnant Bimsgrube zog lediglich die linke Augenbraue hoch und rümpfte die Nase, bevor er sich mit einem missmutigen Blick ebenfalls verbeugte.

"Es ist mir eine außerordentliche Ehre Ihre Bekanntschaft zu machen.", sagte er zähneknirschend.

"Das sollte es auch.", gab Laures zurück, zeigte mit den Fingern auf seine blutende Wunde.

"Wegen diesem Kratzer könnte ich Sie hinrichten lassen.", sagte er bedrohlich.

Leutnant Bimsgrube lief der kalte Schweiß wasserfallartig über den Rücken.

"Aber", sagte er und begann seinen Weg fortzusetzen, "wegen so einer Kleinigkeit mach ich mir nicht die Hände schmutzig. Auf Wiedersehen!"

Ja, ja, darauf kannst du dich verlassen!, dachte Leutnant Bimsgrube zornig und schwor, eines Tages an ihm und dem Eichhörnchen Rache zu nehmen.

Kurz nach seinem Schwur kam ein blonder Mann auf ihn zugerannt und packte ihn am Kragen.

"Wo ist er hin, wo ist er hin?", rief dieser völlig außer Atem. Als Leutnant Bimsgrube schon mit der schrecklichen Peitsche ausholen wollte, warf der blonde Mann ihn in den Dreck und rannte weiter, Leutnant Bimsgrube hatte einfach zu lange für eine Antwort gebraucht, und Geduld war etwas, was ein Stalker wie Lazar nicht hatte.



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