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Ausgleichende Gerechtigkeit?

- Die Jägerin
von

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Disclaimer : Alles Mein.

Erkärung : Diese darkfic ist dunkel und schön, deshalb für Dich.

Widmung : Alakreiel
 


 

Ausgleichende Gerechtigkeit?

- Die Jägerin
 

Krachend fällt die Tür zu. Habe sie mit aller Wucht ins Schloss geschmissen. Nutzt nur nicht viel, ich koche immer noch vor Wut.

Diese Frau kennt meine Schwächen. Eine davon ist sie.

Unglaublich schön ist sie. Und impertinent, gewissenlos, erpresserisch.

Wohin jetzt? Was tun?

Während ich den Motor starte, überlege ich noch. Fädele schon mal in den Spätabendverkehr ein. Ich kenne mich. Werde kein Auge zutun, heute Nacht. Mit der Menge Adrenalin im Blut muss ich mich bewegen.

Ins Dojo fahren? Da ist am Wochenende abends kein Mensch mehr. Nur den Sandsack als Gegner? Öde.

Ich will aber kämpfen. Jetzt, und richtig.

In der einsetzenden Dämmerung fahre ich durch die Innenstadt.

Eine der Hauptstraßen. Dicht an dicht Diskotheken, Bars, Kneipen.

Auf den Bürgersteigen Partyvolk, teilweise schon betrunken, die Profigauner und die Nutten, einige blutjung. Langsam bekomme ich eine Idee, den Abend sinnvoll zu nutzen. Ich parke den Wagen in einer etwas ruhigeren Seitenstraße. Noch mal kurz denken. Was brauche ich?

Dunkle Kleidung? Trage eh nur schwarz. Schwarze Jeans, Tanktop, Stiefel. Lederjacke liegt auf dem Beifahrersitz. Eventuell eine Waffe?

Im rechten Stiefel steckt immer ein Messer. Neben dem Sitz die geliebten Sais, in ein Tuch gehüllt. Aber heute nicht, meine Lieblinge.

Heute will ich Schaden mit den bloßen Händen anrichten.

Handschuhe? Habe immer ein Paar im Handschuhfach. Im Kofferraum ist eine Trainingstasche. Daraus hole ich ein schwarzes Baumwolltuch.

Meist drehe ich es und binde es um die Stirn, damit kein Schweiß in die Augen kommt. Heute nicht. Heute kein Training. Nein, Ernstfall.

Ein paar Seitenstraßen noch und ich bin am Park. Nur mittelgroß trennt er das laute, grelle Amüsierviertel von den Blocks mit den Hotels und Restaurants. Die meistens Insider meiden ihn im Dunkeln. Nur Fixer gönnen sich dort ihren nächsten Schuss. Und warten auf Touristen, um mit deren Geld den nächsten Fix kaufen zu können. Sie machen den Kleinkriminellen Konkurrenz. Gelegentlich werden die dann alle von durchstreifenden Jugendbanden aufgemischt. Aber ich hoffe auf einen der Zuhälter, die mal wieder eines der Mädchen auf Spur prügeln.

Oder auf einen Vergewaltiger. Passiert oft hier. Die Polizei hält sich raus.

Die haben Personalknappheit, angeblich. Politiker schützen ist wichtiger.

So lange es keine Leichen hier drin gibt, bleiben die hübsch draußen.

Nun, das kann ich ändern. Muss grinsen. Meine Laune wird besser.

Schließe die Lederjacke und binde das Tuch um den Kopf. Habe leider ziemlich helle Haare. Für Asien zu hell. Auffallen will ich nicht.

Leise gleite ich in das Dunkel. Meine Augen gewöhnen sich an die Schwärze. Durch manche Büsche dringt Restlicht. Meine Ohren stellen auf sensitiven Empfang. Sind jetzt doppelt wichtig. Alle hundert Schritt ist eine Laterne, die meisten kaputt, natürlich. Die wenigen funktionierenden meide ich. Ich bin Jägerin, meine Beute ist lichtscheu.

Geduld zahlt sich aus.

Dumpfe Laute. Na, da scheint Jemand um Hilfe zu rufen. Aber Knebel dämpfen sowohl Lautstärke als auch Deutlichkeit. Scharren, als wenn sich Füße bockig in den Boden stemmen, aber weiter gezogen werden. Ein lautes Klatschen. Klar, das war ein Schlag mit der flachen Hand. Hm, das könnte was für mich sein. Nähere mich im Schatten den Geräuschen.

Bin gespannt, wer da wohl wem was antun will. Aber nicht übermäßig. Hauptsache, ich bekomme menschlichen Sondermüll vor die Fäuste.

Eine kleine, runde Rasenfläche, umgeben von Bäumen und Büschen.

Wenig Licht von einer Laterne, zu weit entfernt, um die Szene richtig

auszuleuchten.

Bleibe unter einem Baum stehen und beobachte.

Das Mädchen ist jung, vielleicht fünfzehn. Knebel im Mund. Hände vorn gefesselt. Liegt schon auf dem Rücken, versucht Hände wegzustoßen.

Der Kerl über ihr will ihr anscheinend die Bluse aufreißen, bekommt ihre Nägel ins Gesicht. Gut so Kleine. Die Polizei soll Spuren finden. Mit einem Fluch klatscht er ihr eine flache Hand ins Gesicht und springt hoch.

Der andere kichert. "Muss ich Dir zeigen, wie's geht?" Er hockt sich neben den Kopf des Mädels. "Pass mal gut auf, ich wiederhole mich nicht. Du kleine Schlampe wirst für uns anschaffen gehen. Freiwillig, dafür werden wir schon sorgen. Und damit Du auch ganz genau weißt, was so verlangt wird, wirst Du jetzt mal uns Beide bedienen. Also, sei schön lieb....verdammt." Sie hat ihm ihre gefesselten Hände in den Unterleib gestoßen. Nicht sehr fest, nicht gut gezielt, aber trotzdem ist er in Rage. Mit der Faust donnert er ihr eine ans Kinn. Findet sein Kumpel wohl nicht so toll. "Klasse, jetzt schläft sie. Mensch, das bringt doch nichts."

In meiner Körpermitte hat sich Energie gesammelt -

schwarz, kalt, stark und schön. Bereit zum Töten. Machtvoll drängt sie mich zum Angriff.

Die Beiden spüren den Tod hinter sich. Geduckt drehen sie sich.

Wenden sich mir zu. Hände tauchen in Taschen. Keine Zeit verloren, hat der Größere einen Schlagring auf den Fingern seiner linken Hand. Hm, links.

Die kleinere Ratte hat das übliche Messer. Rechts. Okay. Postiert sich auch rechts. Will wohl die Chance von außen meinen Rücken anzugreifen. Sein Kumpel kommt frontal näher.

"Wer bist Du, zum Henker?" "Euer Tod."

Während sich das Messer seitlich näher schleicht, kommt der Angriff von vorn. Schlag mit rechts, Finte. Pendele nur mit dem Oberkörper raus. In seinen Schlag hinein, meint er. Matt reflektiert der Stahl das wenige Licht. Das Ziel war mein Gesicht, unterhalb der Nase. Halber Schritt nach rechts. Meine Linke stabilisiert sein Handgelenk, meine Rechte beschädigt seinen Ellbogen. War mein ganzer Körper hinter. Er schreit.

Drehe weiter. Gebe ihm von der Seite noch eine Rückhand aufs linke Auge. Habe aber schon das Messer im Visier. Natürlich kommt der Kleine rasch näher. Mache noch einen Stepp und setzte seinem Kollegen einen Lowkick von hinten in die Kniekehle. Jetzt hat er den halbumgekippten Brocken als Hindernis zwischen uns.

Schaue rasch, wo liegt das Mädel. Ich will ja nicht fallen, ich will ja nur spielen. Zwei Sidestepps und der Brocken kriegt noch schnell ein Schienbein seitlich vor den Kopf. Vielleicht hat sein Genick das nicht ausgehalten. Ganz flach liegt er am Boden.

Jetzt kümmere ich mich erstmal um das Messer.

Es gibt da so Kampfsportexperten, die kicken angeblich Jedem das Messer aus der Hand. Ich nicht. Habe keine Lust, mir das Bein aufschlitzen zu lassen. Oder den Fuß. Oder den Stiefel. Ich bevorzuge es, den Mann kaputt zu machen, der das Messer gegen mich erhoben hat. Der Griff verrät schon viel. Dieser hier kann nur meine Mitte anvisieren. Den plötzlichen Stich blocke ich mit einem kurzen Schlag auf den Unterarm. Mit links und rechts fass ich seine Hand mit dem Messer drin. Meine Daumen liegen auf seinem Handrücken. Mein Körper dreht.

Der Hebel macht seine Gelenke bis hoch in die Schulter kaputt. Na ja, wenigstens bis in den Ellbogen ist er total verdreht. Liebend gern würde er mir sein Messer schenken, es weg schmeißen. Brüllend hängt er in meinem Griff. Warum sollte ich ihn los lassen? Hätte er das Mädchen los gelassen? Wohl nicht. Also drehe ich mit ihm eine kleine Runde. Überblick verschaffen.

Der Brocken liegt noch. Das Mädchen scheint wach, versucht hoch zu kommen. Also Schluss machen. Ein frontaler Tritt in den Unterleib macht ihn ganz weich. Meine Hände umfassen immer noch seine Messerhand, die er nicht öffnen kann. Stecke ihm seinen eigenen Stahl in die Kehle.

Macht er fast im Alleingang. Cool.

Gehe rüber zu der Kleinen. Ziehe sie ganz auf die Füße hoch. Schneide ihre Fessel durch und schubse sie Richtung Ausgang. Ihren Knebel entferne ich nicht. Schon in Sichtweite der rettenden Menschenmenge tauche ich seitlich in die Büsche. Sie braucht mich nicht mehr, die Göre.

Und ich brauche keine zusätzlichen Probleme. Nur diesen Fight, der war nötig. Bin wieder ganz ruhig, als ich auf einem kleinen Umweg zum Auto gehe. Im BMW überlege ich noch mal. Könnte eigentlich zu ihr fahren. Die Nacht ist noch jung. Sollte sie mich wieder in Rage bringen, nun es gibt ja mehr als einen Park. Dunkel und gefährlich. Für die Anderen. Nicht für mich. Ich bin die Jägerin.
 

Moralische Entrüstung kann in einem Kommentar geäußert werden.

Nehme dann gern Stellung - Kampfstellung. *g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cu123
2007-08-22T19:03:58+00:00 22.08.2007 21:03
Ich habe selten etwas gelesen, das mich so nervös gemacht hat. *immer noch ganz hibbelig ist* Ich muss sogar versuchen, deinen Schreibstil gerade zu verdrängen, um etwas Vernünftiges schreiben zu können. Was auf jeden Fall als Kompliment gemeint ist. *versicher* Da das die erste Fanfic ist, dich ich von dir gelesen habe, weiß ich nicht, ob du immer so... hm... Telegramm(?)-mäßig schreibst, aber es passt zu dieser Story. Bringt sehr gut die Energie rüber, die in deinem Chara tobt und die sie auf diese Jagd geschickt hat.
Was die Gewalt angeht: mal sollte nicht Weiß Kreuz lesen, wenn man das nicht verträgt, von daher gibt es von meiner Seite ganz sicher keine Einwände. ^.~ Du greifst gut die (meiner Meinung nach) WK unterliegende Frage auf, ob Gewalt als Mittel zum (gerechten) Zweck richtig sein kann.
Sai (Hat sie ihren Namen von den Waffen, die da erwähnt werden? Und was ist das überhaupt??) ist eine interessante Person, auch wenn ich mich kaum mit ihr identifizieren kann. *dazu zu ruhig ist* Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht lächerlich erscheint, erinnerte sie mich nach einem Moment des Nachdenkens an Aya.
Am besten hat mir dieser Satz gefallen: "Während sich das Messer seitlich näher schleicht, kommt der Angriff von vorn." Ich mag einfach das Bild ^___^ (auch wenn das seltsam klingen sollte ^^°°°)
Kritikpunkte habe ich keine, ich bin froh, über keine Tippfehler gestolpert zu sein. Ich weiß, dass man ein paar Sachen immer übersehen kann (passiert mir schließlich auch), aber ein Übermaß hat mich ehrlich gesagt vor Jahren von den deutschen Fanfics vertrieben (im Englischen fällt es mir wenigstens nicht so schnell auf ._.)
So genug gesagt. ^^
cya, cu ^-^
Von:  kissos
2007-02-19T16:13:52+00:00 19.02.2007 17:13
Moralische Entrüstung? Nicht wirklich! *g*

Sai hat sich ja nicht gerade Unschuldslämmer ausgesucht, um sich ein wenig abzureagieren. Wie in einem "Superhelden-Comic" hat sie das Mädchen in Not vor den bösen Wölfen gerettet - wenn auch nicht unbedingt um des Mädchens Willen, aber gerettet ist und bleibt gerettet!

Bin zwar im wahren Leben kein Vertreter von spontanen oder geplanten Gewaltexzessen (mit Todesfolge), aber das ist Fiktion und die Typen haben es mehr als verdient! Ich heul ihnen keine Träne nach.

Zu den Kampfszenen habe ich wie immer nicht viel Worte übrig, außer, dass sie toll geschrieben sind.

Das Setting ist auch sehr gelungen. Die Jägerin auf Raubzug hat sich ein geeignetes, artgerechtes Jagdrevier gesucht und Beute gemacht. Die Idee an sich finde ich schon super.

> In meiner Körpermitte hat sich Energie gesammelt -
> schwarz, kalt, stark und schön. Bereit zum Töten.
> Machtvoll drängt sie mich
> zum Angriff.

Das ist wohl mein Lieblingssatz in dieser ff. Energiegeladen. Einfach perfekt. Man kann sich richtig gut vorstellen, wie die Energie, das gestaute Gefühl plötzlich explodiert und in ihre Muskeln drängt.

Wie üblich ein Genuss!
Von: abgemeldet
2006-10-01T15:54:58+00:00 01.10.2006 17:54
Wie gesagt kenn ich Weiß Kreuz nicht wirklich, aber es ist hier interessant, dass man die Personen gar nicht so richtig kennen muss. Du beschreibst sie so gut, dass man sie sich auch ohne ein vorheriges Bild gut vorstellen kann.
Zuerst dachte ich, dass es sich um einen Mann handelt, aber da du gern starke Frauen darstellst wurde mir schnell klar, dass es ne taffe Lady ist. *lach*
Der Kampf gefällt mir. Man merkt, dass du weißt wie es geht. Man konnte sich die Szene richtig gut vorstellen. Da juckts mir gleich in den Fäusten. *knurr*
Also ich find es echt krass, dass so eine, die grad Bock auf töten hat, doch auch eine Retterin ist. Irgendwie ist der Kontrast sehr interessant. Find ich toll, dass sie es den Typen gegeben hat. *nod*
Also wie immer klasse^^
Meinen vollsten Respekt.

gruß jenki
Von:  Wave
2006-07-31T23:26:45+00:00 01.08.2006 01:26
nice, da war ich auf der suche nach reinen darcfics und finde zwischen dem ganzen shonen-ai kram, deine ff
gefällt mir sehr gut, die stimmung wird mit den kurzen sätzen super ausgedrückt.
du scheinst selbst einen kampfsport zu betreiben, oder? wenn nicht, meine hochachtung, da der kampf sehr schön beschrieben ist, die gedanken und die taten, vermischt in den kurzen sätzen. einsame spitze.

nach dem durchlesen der kommis, kam in mir auch kurz die moralfrage auf... aber mal ehrlich, wenn man das ganze geschehen moralisch sehen will, braucht man ne halbe ewigkeit und so hab ichs gelassen, wie´s ist.
vielleicht ist die moralfrage wichtig, aber manchmal sollte sie vernachlässigt werden, denke ich.

Wave
Von: abgemeldet
2006-07-04T17:50:52+00:00 04.07.2006 19:50
moralische bedenken??????
also bei mir findest du die nicht!!!
okay, es kann ja nicht jeder machen was er will aber als story kommt sicher richtig gut an.
war wieder echt gut. besonders gefallen hat mir die kälte der jägerin mit der mit der situation umgeht. das vermittelte mir das gefühl das sie nicht einfach mal so leute umbringt, sondern sehr wohl darüber nachdenkt und sich über die konsequenzen nachdenkt.
...
falls ich hier jetzt totalen müll geschrieben hab korrigier mich!

cao^^
Von:  Onichanjo
2006-01-19T15:03:04+00:00 19.01.2006 16:03
He, wie geil. Die Kampfszene ist wirklich klasse beschrieben, findet man hier selten.
Konnte richtig mitfiebern ^^
auch der schreibstil hat mich überzeugt, zudem gefällt mir das Thema ^^

p.s. danke für deine kommentare auf meine (zugegeben sehr kurzen) Kurzgeschichten
die sind zwar schon etwas älter, freut mich aber, dass sie trotzdem noch ankommen ^^
Von:  PhibrizoAlexiel
2005-10-08T20:52:29+00:00 08.10.2005 22:52
Gut... mehr als gut. Der stil past hervorragend zu der story. Ab und an wirkt es zwar etwas abgehackt, ist aber in der nächsten zeile schon wieder verständlich.
Ich kann dir hierbei also nur mein Lob ausdrücken *smile*

*knuddel* ya ne Farf
Von:  abranka
2005-08-16T09:31:43+00:00 16.08.2005 11:31
Moralische Entrüstung kann ich dir eher weniger bieten... Mehr schlage ich mich gerade mit der Frage rum, was gut und böse, was richtig und was falsch ist. Letztlich tut die Jägerin ja Gutes, indem sie das Mädchen rettet - aber ihre Motive sind nicht gerade die einer Heldin...
Das Verhalten passt zu deiner Figur - genauso ihre Gedanken. Scharf, klar und für die Gegner äußerst schmerzhaft. Sie hat selbst etwas von einer Klinge.
Sehr interessanter Schreibstil. Eigenwillig und kantig, aber gerade deswegen reizvoll.
Von: abgemeldet
2005-08-07T17:01:50+00:00 07.08.2005 19:01
Okay, ich habe den Text gelesen.
Es scheint, als hätten da mächtige Aggressionen in dir gewohnt, denen du unbedingt freien Lauf lassen musstest, hm? Die ganze Geschichte drückt eine unglaubliche Wut aus, eine Wut, die sich beinahe gegen jeden richtet. Ob nun Mann, Frau, Prostituierte oder Fixer. Aber ich denke, es hat dir geholfen, irgend etwas loszuwerden. Ausgeglichene Menschen schreiben so etwas nicht. ÔÔ~
Und auch wenn es etwas unrealistisch wirkt, in den Park zu gehen und zu Töten... es ist doch genau das, was sich viele Menschen wünschen. Sich auszutoben, und das nicht für die Gerechtigkeit, sondern nur für sich allein. Sich einfach mal in andere Dinge einmischen und sich fühlen, wie die alten Ninja auf Feindesgebiet.
(Mein persönlicher Vergleich >_<'')
Das ist eine verlockende Vorstellung und Zweifel an dem Recht des Tötens in dieser Story sind unangebracht. Es ist wohl eher symbolisch gemeint, nicht wahr?
Die Geschichte wirkt etwas kühl und emotionslos. Als hätte sich die Neuzeit mit den Vergangenheit vermischt, in der Übeltäter sterben und Kämpfer Gerechtigkeit üben.
Sie hat mir gefallen, da es etwas Neuartiges ist, das ich noch nie zuvor gelesen habe. Außerdem sind die Techniken wundervoll beschrieben! ^^
Ich konnte es mir wirklich bildlich vorstellen und habe gleich gegrübelt, wie diese Techniken in meinem Bujinkan heißen. Der Hebel, mit dem "die Jägerin" dem Zuhälter den Arm kaputt gemacht hast - Omote Gyaku.
Oweia, ich konnte mir die Schmerzen förmlich vorstellen. Da braucht man nur einen groben Trainingspartner und schon fühlt man bei dieser Geschichte mit. Ó_Ò
Gut, also ich schaue mal bei deinen andere Storys vorbei. Habe heute auch ein genügend Zeit dafür. Meine Güte, du schreibst ja ausschließlich darcfic´s. -___-
Aber das ist ja nichts Negatives. Ganz im Gegenteil.

Liebe Grüße
Anne
Von: abgemeldet
2005-07-19T16:47:04+00:00 19.07.2005 18:47
So, hab jetzt endlich die Zeit gefunden es zu lesen.

Es gefällt mir an sich alles sehr gut. Es ist alles sehr gut beschrieben.
Was mich ein wenig stört ist die abgehackte Schreibweise. Es passt zwar an sich sehr gut zu der Protagonistin, aber mich stört das im Lesefluß.
Alles in allem eine sehr gute Geschichte.
Natürlich wird die Frage aufgeworfen, ob dass was sie tut - bzw ob ihre Selbstjustiz - in Ordnung ist.
Sie "vernichtet" das "Böse" in dem sie selber eine "böse" Tat begeht.
Auf jeden Fall ist alles sehr interessant und ich würd zu gern mehr über die Jägerin wissen.


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