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Zerbrochene Seelen

von

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Schwäche hilft dir nicht

Als Draco erwachte lag er noch immer wie ein X auf seinem Bett. Der riesige Vibrator, den sein Vater in ihn gerammt hatte war noch immer da. Lucius stand im Badezimmer und wusch sich das Blut von den Hände. Als er sich umdrehte schloss Draco schnell die Augen, vielleicht konnte er so die nächsten Misshandlungen herauszögern, bis er wieder neue Kräfte hatte. Unverhofft löste sein Vater die Stricke von den Bettpfosten und besah sich die tiefen Furchen, die die Seile in dem weißen Fleisch hinterlassen hatten.. Draco durchzuckte ein stechender Schmerz in den Lenden, als sein Vater den Vibrator aus ihm zog. Dann drehte Lucius sich von seinem Sohn weg. Und Draco rollte sich zur Fötusstellung zusammen. Er spürte die Erleichterung der körperlichen Freiheit. Sein Vater hatte diese Bewegung bemerkt und zog ihn unsanft auf die Beine. Als sein rechter Fuß den Boden berührte, zog er zischend die Luft ein. Im nächsten Moment gab auch das linke Bein nach und er sank auf die Knie.

Lucius wollte gerade zum Schlag ausholen, als es an der Tür klopfte und sie geöffnet wurde. Lucius wirbelte wütend herum und schlug Draco den Umhang ins Gesicht, den er sich schon wieder übergestriffen hatte. "Was ist?", schrie er und funkelte den jungen Todesser, der den Raum betreten hatte böse an. "S...Sir, bitte verzeihen sie mir, ich wollte ihnen nur mitteilen...!" stammelte der junge Mann, doch Lucius ließ ihn gar nicht ausreden. Er richtete seinen Zauberstab auf den jungen Mann und sagte kalt: "Cruciatus!" Der junge Mann, der kaum älter als Draco war fiel zu Boden und krümmte sich unter den Schmerzen. "Das wird dich lehren, was es heißt meine Befehle zu missachten. Ich mache keine Ausnahmen, wenn ich sage, dass ich nicht gestört werden will. Und ich verzeihe niemals." Lucius sprach leise, trotzdem war seine Stimme bedrohlich. Ein hässliches knacken ließ Draco zusammen zucken. Die Schreie des Todessers waren schon längst in ein röcheln und gurgeln übergegangen.

Draco zog sich ängstlich in eine Ecke des Zimmers zurück und zuckte erneut heftig zusammen, als sein Vater seinen Blick auf ihn richtete. "Komm her, ich will, das du zusiehst, schließlich kann das auch dir jeder Zeit passieren, wenn du in den Diensten des dunklen Lords stehst. Er kennt das Wort Gnade noch weniger wie ich und wenn du deine Grenzen überschreitest bist du selbst dafür verantwortlich. Du allein wirst dann die Konsequenzen tragen. Es obliegt der Willkür des dunklen Lords, ob du lebst oder ob du Qualvoll stirbst." Blut quoll aus dem Mund des Todessers, als weitere Rippen brachen und er sich noch immer zuckend unter dem Fluch seines Vater wand.

"Also, wenn du den Befehlen des dunklen Lords nicht gehorchst pokerst du um nichts geringeres als um dein Leben oder das Leben eines geliebten Menschen." Lucius lächelte diabolisch. <Harry!> Wusste Lucius von seinen Gefühlen für den Dunkelhaarigen? Benutze er ihn vielleicht sogar als Köder, um Harry in die falle zu locken? Nein, dass durfte nicht sein. Harry wäre doch nicht so blöd darauf rein zu fallen, oder? Tränen traten in Dracos Augen. Harry durfte nichts passieren, dann war auch sein Leben nichts mehr wert.

"Und ich versichere dir, du wirst immer verlieren. Und glaub mir, wir wissen, wen du liebst." Lucius Worte trafen Draco wie einen Schlag.

"Ja...Vater, ich verstehe." Lucius lächelte und tätschelte seinem Sohn den Kopf, dem unaufhörlich Tränen über die Wangen liefen. Dracos Tränen machten Lucius wütend. Er stieß ihn von sich und beendete mit einem Schwung seines Tauberstabs das Leben des Todessers.

"Mit Schwäch erreichst du gar nichts. Zieh dich in eine Ecke zurück und wein, aber dann trägst du auch die Konsequenzen.", schrie Lucius und sein Sohn rollte sich verängstigt zu einer Kugel zusammen.

"Du bist ein Nichts, du verdienst nicht mal den Namen den du trägst. Du bist jämmerlich und bedeutungslos." Draco hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten. Die Worte hallten so laut in ihm wieder, das es weh tat. Auch wenn er solche Beschimpfungen gewöhnt war trafen sie ihn diesmal heftiger denn je. Harry hatte ihm die ganze letzte Woche eingeredet, dass er wichtig war und er hatte es geglaubt, doch jetzt lag er zitternd vor seinem Vater und schaffte es nicht mal sich aus der Fötushaltung zu befreien. Erst nach einigen Minuten hörte Lucius auf seinen Sohn anzuschreien, weil es erneut an der Tür klopfte. Diesmal war es die schmale Gestallt von Narzissa Malfoy, die den Raum betrat und gleich unter dem Cruciatus Fluch ihres Mannes zu Boden sank. Sie schrie und Draco spürte das Bedürfnis ihr zu helfen. Er griff nach dem Hosenbein seines Vaters, doch der trat zu, so das Draco wimmernd gegen das Bett knallte. Lucius ließ erst von seines Frau ab, als diese bewusstlos auf dem Boden liegen blieb.

Draco kroch langsam zu ihr, doch noch bevor er sie erreichte griff Lucius brutal in seine Haare und zog ihn von seiner Mutter weg.

Lucius bewegte seine Zauberstab über seinen Sohn und die Wunden verschwanden, ein zweiter Wink und Draco steckte in neuen Kleidern. Lucius schleifte ihn zurück in den kleinen Raum, ohne Einrichtung und verschloss die Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-07-05T15:33:06+00:00 05.07.2005 17:33
oh mein armer Draco.Lucius is echt ein Monster; seine eigene Familie zu misshandeln is echt scheiße.
Gruß Firebird88


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