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Zerbrochene Seelen

von

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Das Ende und Blaise Nachruf

Als Harry aus seinen Fieberträumen erwachte lag er in einem warmen weichen Bett. Ein unregelmäßiges und langsames piepen Drang an sein Ohr. Vorsichtig setzte er sich auf und sah das er mit Draco allein war. Das piepen kam von einem Automaten der neben Dracos Bett stand und gab ascheinend seinen Herschlag wieder. Harry sprang sofort auf und lief zu seinem Engel. Berührte seine Wangen und zuckte vor der kält zurück, die seine noch warmen Finger durchfuhr. Sofort schlüpfte er unter Dracos Decke und wärmte ihn mit seinem eigenen Körper. Schweigend lag er da, sah in das blasse Gesicht, dass so unendlich friedlich wirkte, lauschte dem piepen und Tränen standen in seinenn Augen. Er hörte die veränderung des piepen sofort. Es wurde langsamer und unregelmäßiger, setzte manchmal sogar aus. Harry griff nach der Hand des Blonden. Seine Stimme war Tränen erstickt. „Draco, bitte bleib bei mir... ich bauche dich doch... hörst du ich brauche dich, mein Engel...ich weiß, dass duviel durchegemacht hast, aber du musst noch einmal stark sein und für uns kämpfen... für uns und unsere Liebe... wenn du stirbst will ich doch auch nicht mehr leben also bitte bleib bei mir und kämpfe, ich bin bei dir...“ Er spürte eine sanfte Bewegung in seiner Hand und sah in das Gesicht, dessen Augen sich leicht öffneten.

Draco sah ihn an und lächelte, hob langsam zitternd die Hand und strich über seine Wangen die Tränen weg. Seine Stimme war leise und brüchig. „Harry mein Engel, bitte weine nicht...ich werde immer bei dir sein...immer hörst du. Ich habe gesagt, ich würde für dich sterben, doch wenn es jetzt soweit ist, versprichh mir, dass du nicht weinen wirst, es sind schon so viele Tränen geflossen und ich sehe dich lieber lächeln. Ich liebe dich so sehr.“ Harry sah fassungslos in Dracos Gesicht. „ Es ist nicht deine Schuld, es war schon geplant bevor du in mein Leben getreten bist...ich liebe dich...“. „Nein Draco bitte nicht...“ Harry ließ seine Lippen auf die des Blonden sinken und küsste ihn ein letztes mal, er spürte wie die finger in seiner Hand erschlafften und das piepen in einen langgezogenen Ton überging. Harry blieb einfach neben Draco liegen, selbst als die Professoren zusammen mit Sirius den Raum betraten und sich besorgt über ihn beugten. Er reagierte auf keinen von ihnen, er verstand nichts mehr. Draco hatte eben noch mit ihm gesprochen er konnte, durfte nicht tot sein. Er sah die vielen Erwachsenen die sich um Draco kümerten und sich besorgt über ihn beugten. Er sah ihre Tränen ihr Kopfschütteln und ihre Sorge und mit jeder dieser Gesten zog er sich weiter in sich selbst zurück. Niemand kam zu ihm durch selbst Blaise, der durch den Bund den sie eingegangen waren viel tiefer mit ihm verbunden war schaffte es nicht zu ihm durch zudringen.
 

Drei Monate später waren die beiden wieder vereint.
 

Als ich ihn zum ersten Mal im Krankenflügel besuchte, hatte ich noch Hoffnung.

Ich dachte, seine Apathie wäre nur ein vorübergehender Zustand und würde bald wieder seiner einst so optimistischen Lebenseinstellung weichen.

Bei meinem zweiten Besuch kamen mir leise Zweifel.

Er reagierte immer noch nicht auf meine Fragen oder meine Bewegungen. Sein Blick war noch genauso starr wie letztes Mal. Das Einzige, was ihn noch ein bisschen zu erreichen schien, waren die Fotos. Manchmal schien sein Blick dorthin zu wandern. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.

Es vergingen einige Woche, bis ich wieder in den Krankenflügel ging. Ich hatte ihm Zeit geben wollen, um wieder zu sich zu kommen. Aber es hatte nichts gebracht. Es war alles nur noch schlimmer geworden. Wie er so bewegungslos und mit leerem Blick im Bett lag, erinnerte er mich an eine Leiche. Ich musste seinen Puls fühlen, um mich davon zu überzeugen, dass er noch lebte.

Obwohl es mich unendlich viel Kraft kostete, besuchte ich ihn ein viertes Mal.

Ich hatte die Hoffnung auf eine Genesung schon fast aufgegeben, aber für den Gedanken, dass er den Rest seines Lebens im Bett verbringen würde, war ich noch nicht bereit, ich hatte einen Freund verloren einen zweiten wollte ich nicht auch noch gehen lassen.

Als ich so neben ihm saß, fiel mein Blick auf die Bilder, die immer noch an der Wand hingen.

Ich nahm sie ab und beobachtete ihn dabei. Aber er schien gar nicht zu bemerken, was ich tat.

Also stellte ich mich direkt vor ihn und zerriss ganz langsam das erste Foto.

Ich betrachtete mein Werk einen Moment lang. Das Gesicht des blonden Jungen war jetzt in zwei Hälften geteilt, aber das hatte ihm nichts von seiner Schönheit genommen.

Auf einmal stieg ein animalischer Hass in mir hoch. Ich riss solange an den Bildern herum, bis nur noch kleine Fetzen übrig waren. Dann brach ich in Tränen aus.

Das alles war direkt vor seinen Augen geschehen, aber er hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Für ihn existierte diese Welt gar nicht mehr. In seinem Inneren war er schon tot.

Das war mein letzter Besuch bei ihm.

Danach schaffte ich es einfach nicht mehr. Es war so entsetzlich, ihn ansehen zu müssen und zu wissen, dass der Mensch, den ichzu einem meiner Art gemacht hatte, nicht mehr lebte. An seine Stelle war ein Zombie getreten.

Ungefähr drei Monate später meldete sich Dumbeldore bei mir und teilte mir mit, dass er gestorben war. Er sagte mir natürlich, woran. Aber ich hörte gar nicht zu. Denn ich wusste, dass seine Erklärung falsch war.
 

Manchmal fragen mich Leute danach, was aus ihm geworden ist.

Ich sage jedes Mal, dass er tot ist.

„Woran ist er denn gestorben?“ wird dann immer gefragt.

„Er wurde umgebracht.“ antworte ich dann immer.

Und das stimmt.

Der blonde Junge dessen Bilder ich zerrissen hatte war von seinem eigenen Vater und dessen Freunden umgebracht worden und das hatte ihn getötet.
 

Es gibt Momente, wenn ich nachts nicht einschlafen kann, da frage ich mich, ob wir als Freunde das Verhindern hätten können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  xuxu713
2007-09-28T15:27:03+00:00 28.09.2007 17:27
Herzzerreissende Geschichte.
Grausam zu sagen, aber ich denke der Tod war wohl die einzige Erlösung aus diesem Dasein. Mit diesen Erinnerungen aknn man kein neues Leben aufbauen oder das alte (vor diesen Ereignissen) weiterführen.
Wenigstens sind Draco und Harry im Tode vereint.
Schlußendlich hat Voldemort doch auf irgendeine Weise gewonnen.
Für seine und Lucius Taten sollten sie in der Hölle elendig verrecken oder diese Erlebnisse von Draco und Harry am eigenen Leib erfahren.

Das was sowohl Draco als auch Harry in dieser Geschichte durchleben mussten wünscht man keinen. Im Gegenteil es ist nur schwer vorstellbar, dass es überhaupt soviel Grausamkeit in einem Menschen gibt und das anderen dies Vergnügen bereiten soll.
Von: abgemeldet
2007-06-19T06:59:53+00:00 19.06.2007 08:59
Oh mann… das ist hart…
Aber hey, es ist nicht abartig oder so, dass du so etwas mit HP-FFs verarbeitest, wirklich nicht, lass dir da bloß nichts einreden!
Jeder hat seine eigene Art, mit so etwas fertigzuwerden, und das ist eben die deine!

Auf jeden Fall, auch wenn das nicht unbedingt angebracht klingt, muss ich doch anmerken, dass diese ff sehr gut ist. Sie berührt.


- Im Schatten blüht eine einzelne, unscheinbare Blüte… -

Von:  Rukis-Kuschelkissen
2006-11-10T19:06:32+00:00 10.11.2006 20:06
*schnüff*
*schnief*
*Tastatur vollheul*
*Tempos alle sind*
*rumrotz*
Draaaaaaaaaacccccccccooooooooooo!!!!NEEEEEEEEIIIIIIINNNNNN!!
HAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRYYYYYYYYYY!NNNNEEEEEEEEEEEEIIIIINNNNNNN*
*schnief*
*Schnief*
<<<gar nicht mehr aufhören kann zuheulen
*heul*
*wein*
*Schüff*
*schnief*
Warum???*heul*
*schon nichts mehr sieht*
*schnief*
Ich hab noch nie soetwas schönes gelesen!!!!
Du bist die Beste FF-Schreiberin die Ich kenne!!!!!!
*Pokal überreich*
*schnief*


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