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Amidamarus Love Story

von

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Die Flucht

Kapitel 10: Die Flucht
 

Yuki wachte plötzlich auf, als sie jemanden über ihren Gesicht spürte. Irgendjemand streichelte sie.

"Amidamaru!", murmelte Yuki leise und lächelte.

"Bist du wach?", flüsterte der Angesprochene zurück.
 

Müde öffnete sie ihre Augen und sah in sein warmes Gesicht. Er lächelte. Amidamarus Lächeln war für Yuki irgendwie immer ansteckend, so musste sie nun auch lächeln.

"Ja bin ich! Wieso?", gähnte Yuki und richtete sich auf.

"Yuki...", lächelte Amidamaru traurig. "Deine Zeit in der Armee ist abgelaufen... Du musst noch heute hier verschwinden! Bitte..."

"Was?", rief Yuki auf.

Sie konnte es nicht fassen. Amidamaru, ihr Amidamaru, schickte sie weg? Mit diesen Worten brach er ihr fast das Herz.
 

"Schhhh... Die Anderen wachen sonst auf!"

"Aber... wieso?"

"Weil es für dich hier zu gefährlich wird! Yuki, bitte versteh!"

Yuki verstand die Welt nicht mehr. Warum schickt er sie weg? Hatte man erfahren, dass sie kein Mann war? Amidamaru wusste die Strafe, wenn ihr gemeinsames Geheimnis rauskommen würde.

Yuki selbst leugnete nicht, dass sie davor Angst hatte, doch sie könnte niemals Amidamaru verlassen.

"Ich brauche dich, Amidamaru. Verstehst du das nicht? Ich könnte mir keinen Tag ohne dich vorstellen! Deine Anwesenheit gibt mir die Kraft, die ich brauche um zu atmen. Ohne dich würde ich nie wieder glücklich sein können.", sagte Yuki mit Tränen in den Augen.

"Yuki...", antwortete Amidamaru schwach. Nein, er durfte jetzt nicht nachgeben! Yuki musste verschwinden. Sonst würde sie noch mehr Schmerzen haben als jetzt schon. Man würde sie zwingen, ihr ganzes Leben voneinander getrennt zu fristen.

So hatten sie die Möglichkeit noch, dass sie sich wiedersehen konnten. Das sagte er auch ihr und versuchte gleichzeitig einen tröstenden Ton anzuschlagen.

Schließlich lächelte Yuki und umarmte ihn. "Ich werde nicht zulassen, dass man dich und die anderen bestraft, nur weil ihr euch gewehrt habt. Ich werde wiederkommen. Versprochen!", murmelte sie in die Umarmung.
 

"Lege dein Schwert niemals irgendwie weg! Auch nicht beim Baden! Diese Gegend ist gefährlich, für eine einzelne Person.", flüsterte Amidamaru Yuki zu, die sich nun zur Flucht bereit machte.

Er gab ihr noch seine sämtlichen Karten und Ratschläge. "Mach diese Nacht und den nächsten Morgen keine Pausen! Ich versuche, dass man von deiner Abwesenheit nichts mitbekommt.

Und denk dran, dein Schwert..."

"soll ich niemals weglegen!", lachte Yuki. "Das hast du mir jetzt zum dritten Mal gesagt."

"Ich mach mir doch nur Sorgen.", rechtfertigte sich Amidamaru.

"Ich weiß.", antwortete Yuki und schulterte ihr Gepäck. Es war ziemlich schwer. Doch im Laufe der Reise nach Tokyo zurück würde es wohl leichter werden, da sehr viel Nahrungsmittel eingesteckt wurden.
 

"Versuche eventuell bei Bauern zu übernachten. Aber niemals in ein Wirtshaus! Dort wird man dich als erstes suchen!", sorgte sich Amidamaru weiter.

Um endlich seinen Wortschwall zu beenden drückte sie sich an Amidamaru und küsste ihn. Sie wusste, dass sie ab nun eine ungewisse Zeit von ihm getrennt war. Darum genoss sie jede Sekunde des Kusses.

Langsam löste sich Amidamaru. "Jetzt geh! Die Sonne wird gleich aufgehen! Du musst da schon fort sein! Und dreh dich nicht um!", lächelte Amidamaru.

Yuki sah zu dem Punkt, wo die Sonne aufgehen würde. In diese Richtung musste sie gehen.

Als sie noch eine Sekunde zögerte, spürte Yuki, wie sie von Amidamaru leicht gen Osten gedrückt wurde. Amidamaru schien sich wirklich um sie zu sorgen.

Dann ging sie langsam los und drehte sich nicht um. Doch sie wusste, dass Amidamarus wachsame Augen sie eine ganze Weile verfolgten.
 

Es tat für Amidamaru weh, Yuki weggehen zu sehen. Er sah verträumt Yuki hinterher. Vielleicht war es das letzte Mal, dass er sie sah. Auf ihn wartete bestimmt eine härtere Strafe, als die für seine Männer.

Amidamaru seufzte. Yuki würde er sein ganzes Leben lang nie vergessen. Man konnte ihm vieles verbieten, doch seine Erinnerungen an Yuki waren für die Ewigkeit.
 

Plötzlich spürte Amidamaru eine Hand auf seinen Schultern. Er rechnete mit dem Schlimmsten und drehte sich langsam zu dem Unbekannten.

"Es war nicht Makoto, der gehen musste. Es war Yuki!", murmelte Ichiro.

"Wa...", stammelte Amidamaru. Er konnte es nicht fassen. Jemand wusste, dass Yuki eigentlich damals hätte gehen sollen, nicht Makoto.

Ichiro spürte, dass Amidamaru unter Schock stand. Um Amidamaru zu beschwichtigen sagte Ichiro: "Ich wusste, dass schon etwas länger. Aber ich hab es niemanden gesagt."

"Woher?", fragte Amidamaru.

"Erstens, weil Makoto früher zum Baden niemals etwas anhatte. Man konnte sehen, dass er nicht gerade ein Weib war. Wogegen man Yuki immer nur mit einem Tuch sah.

Zweitens, Ihr habt sehr viel Zeit mit Yuki verbracht und auch sie immer etwas verträumt angeschaut. Außerdem hat sich Yuki auch immer etwas seltsam verhalten, wenn sie Euren Blick spürte."

Amidamaru starrte Ichiro an. Er wusste nicht, wie er die Lage einschätzen konnte. Einerseits könnte er auf das Schweigen von Ichiro vertrauen, doch Amidamaru wusste, dass er mit Ichiro nicht gerade auf eine freundschaftliche Beziehung stand. Andererseits wenn er Ichiro tötete, um ihn zum Schweigen zu bringen, müsste er sich einen Grund ausdenken.

"Ich werde es niemanden weiter erzählen.", grinste Ichiro. "Ich will nicht, dass Yuki in Gefahr läuft. Für Makino und mich hat es in unserer Gruppe keine Yuki gegeben. Ich bin auch überzeugt, dass man die anderen auch dazu überreden kann. Sie war ja bei uns eigentlich immer sehr willkommen, auch wenn sie anders war."

Irgendwie glaubte Amidamaru Ichiro und dankte ihm für seine Hilfe. Es war ungewiss, was am nächsten Tag auf sie zukommen würde. Nur eins war sicher, es würde ein sehr langer und harter Tag werden. Darum legten sich Amidamaru und Ichiro schlafen.
 

Yuki tat wie ihr geraten und ging zügig Richtung Tokyo. Ihre Gedanken jedoch schweiften immer wieder zu Amidamaru. Sie fragte sich, wie es ihm wohl gehen würde und was wohl aus ihm passieren wird.

Er hatte gesagt, dass es für sie zu gefährlich wurde... Aber warum? Was wusste Amidamaru, was Yuki nicht wusste. Er hatte ihr doch sonst immer alles anvertraut.
 

Die aufgehende Sonne blendete Yuki etwas, als diese aufging. Darum drehte sich Yuki kurz um und sah zum Lager zurück.

Sie erschrak, als sie dichte schwarze Rauchschwaden aus dem Lager aufsteigen sah. Was war da nur passiert?

Yuki war kurz davor zurück zulaufen und nachzusehen, doch dann wäre der ganze Aufwand umsonst gewesen. Irgendwas in ihr sagte auch, dass es Amidamaru noch gut ging.

Sie atmete erleichtert auf und lief los. Wenn sie weiter in diesen Tempo spazieren ging, hätte man sie bestimmt schon gegen Abend eingeholt. Auffällig gekleidet war sie, mit ihrem Schwert und einer Rüstung.

Yuki nahm sich vor, gleich in der ersten Siedlung sich neue Sachen zu holen. Danach würde sie ungehindert weiter gehen können. Vielleicht nahm sie ein freundlicher Bauer mit nach Tokyo. Von dort könnte sie zu ihrem Vater. Der würde bestimmt den nötigen Einfluss haben und Amidamaru von seinem Dienst in der Armee zu befreien.
 

Entsetzt über die Zerstörungskraft von Admiral Tsunayoshi, starrte Amidamaru auf den großen brennenden Berg mitten im Lager. Alle persönlichen Gegenstände von seinen Leuten und ihm warf man in das Flammenmeer.

Er, Ichiro, Makino und der Rest weigerten sich auszusagen, warum einer fehlte und wer das war.

Man hatte sie in der Senke, nach dem Angriff der Eindringlinge, die eindeutig chinesische Späher waren, gezählt und jetzt zählte man einen Mann weniger!

Admiral Tsunayoshi rastete aus, als er in die gespielten fragenden Gesichter sah. Er befahl Makino aus der Reihe hervor zu treten.

Makino tat wie ihm geheißen und wurde mit einem Tritt in die Magengegend belohnt.

"Ich werde jetzt jeden einzelnen fragen, wer fehlt und warum. Wenn sich jemand weigert auszusagen, wird Kamerad Makino Yoshimi dafür büßen müssen!"

Der Admiral fragte jeden einzeln, doch sie alle schienen von niemanden zu wissen. Dafür wurde Makino immer wieder bestraft.
 

Als man Ichiro als Vorletzten frage, kniete sein bester Freund schon auf dem Boden und blutete aus Mund und Nase.

Ichiro zögerte erst einen Moment, aber erinnerte sich an sein Versprechen und hielt den Mund.

Dafür wurde Makino in die Seite getreten und kippte um. Schwer atmend blieb er da liegen.

Amidamaru wurde nun gefragt. Er wusste, wenn er jetzt auch schwieg, würde man Makino den Gnadenstoß geben und ihn somit töten.

Würde er es aber sagen, wäre Yuki in Gefahr und Makino hätte umsonst gelitten. Darum schwieg auch Amidamaru. Innerlich wusste Amidamaru, er würde es auch nicht machen, nur um Admiral Tsunayoshi zu ärgern.
 

Tsunayoshi taxierte Amidamaru mit einem bösen Blick und schlug ihn mit dem Griff seines Schwertes in Amidamarus Bauch. Er genoss zu sehen, dass Amidamaru in die Knie ging und sich den Bauch hielt. Daraufhin schlug er Amidamaru mit der Schwertscheide in den Nacken, bevor er sich abwandte.
 

"Tötet ihn. Er ist nutzlos!", sagte Tsunayoshi und zeigte auf Makino. Niemand wagte es, sich gegen ihn zu rebellieren. Auch wenn er jeden einzeln töten musste. Amidamaru würde noch heute sagen, wer geflüchtet war.

Da war er sich sicher. Den Stolz eines Kämpfers zu brechen war schwer, doch nicht unmöglich und Tsunayoshi würde es mit Freuden genießen, wenn er endlich den sturen Amidamaru brach.

Jeder würde dann von ihm erfahren, dass er willenstärker war, als Amidamaru, der wegen seiner Sturheit landesweit bekannt war.

Der Admiral verließ den Hof und ging in sein Zelt. Dort schenke er sich Wein ein und starrte in den Becher.

Er malte sich schon seinen Sieg über Amidamaru aus. Grinsend trank er den Wein und ignorierte den Schmerzensschrei von Makino Yoshimi.
 

Irgendwie spürte Yuki, dass etwas passiert war und drehte sich noch mal zum Lager. Doch sie konnte nur diese schwarze Rauchsäule ausmachen.

"Amidamaru...", flüsterte Yuki.

Sie war schon kurz davor zurück zu gehen, doch sie was würde sie schon ausrichten können? Nur ihr Vater konnte ihnen helfen. Sie musste so schnell wie möglich zu ihrem Vater. Sonst würde es vielleicht zu spät sein.

Yuki rannte weiter Richtung Tokyo in der Hoffnung, dass ihr Vater helfen würde und könnte.
 


 


 

so... dies ist kapitel 10 meiner geschichte... es tat mir irgendwie etwas weh, als ich makino sterben lassen musste... -.-

doch, es war halt wichtig, damit man sehen konnte, dass yuki sehr wichtig für Amidamaru war und dass Ichiro doch nicht so ein Idiot ist... ^.^""""

ich hoffe, trotzdem, dass ihr weiter lest!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Arisa-Sama_
2007-03-02T22:06:05+00:00 02.03.2007 23:06
was er alles für Yuki tut... unbeschreiblich. ich fühle mich wirklich verbunden mit den Charas.
arme yuki...armer Amidamaru, voneinander getrennt T.T *schnief*
Von:  Njoki
2005-07-26T10:21:45+00:00 26.07.2005 12:21
Das muss Liebe sein! Ach! Du beschreibst das wirklich sooooooooo gut! U.U Aber ich will nicht mit Yuki tauschen!


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