Cry For Help
Für mein herzallerliebstes Knuffelchen zum Geburtstag. ^^ Ich hoffe es gefällt dir, immerhin is es extrem kitschig... aber du wolltest es ja so! XD
Ich muss zu meiner Rechtfertigung sagen, dass diese Story komplett in England entstanden ist, also ist sie sozusagen aus dem dringenden Wunsch herausgeboren, etwas Deutsches zu schreiben. ^-^ Ich hoffe es gefällt.
Cry For Help
Der schwache Schein der Staßenlaterne fällt durch das gekippte Fenster und zeichnet lange dunkle Schatten auf Boden und Wände. Nicht einmal die Deckenlampe ist eingeschaltet, weshalb die schwarzen Umrisse in alles verschlingende Schatten verwandelt zu sein scheinen. In jeder Ecke lauert die Dunkelheit und will alles zerfressen, verschlingen, niemanden gehen lassen.
Jemand weint...
Ich höre es ganz deutlich, ein unterdrücktes Schluchzen. Es verschmilzt mit der Finsternis, ist unüberhörbar. Zerreißt meine Seele, bricht mein Herz. Und ich kann nichts tun, um es zum Verstummen zu bringen. Alles was ich kann, ist mich für meine Tatenlosigkeit zu hassen. Ich verabscheue dieses "Etwas" in mir, das mich daran hindert, sie zu trösten.
Kuchiki Rukia weint...
Es sind nur wenige Schritte, die mich von ihr trennen und eigentlich will ich nichts anderes, als diese Distanz zu überbrücken, die Tränen versiegen lassen. Sie versucht es niemandem zu zeigen, stumm zu leiden. Sie würde es mir sicher nie verzeihen, wüsste sie, dass ich es weiß... dass sie weint. Aber trotzdem kann ich nicht anders, denn das Verlangen ist zu stark.
Der Wunsch nach Trost...
Ich stehe langsam auf und durchquere das finstere Zimmer. Bei jedem Schritt knarren die Dielen unter meinen Füßen leise, sie muss also längst gemerkt haben, dass ich hier bin. Oder merkt sie es etwa unter all den Tränen nicht?
Tränen in der Finsternis...
Ich bleibe vor der Tür stehen und zögere, dieses "Etwas" in mir hält mich davon ab, den Wandschrank zu öffnen. Wieso? Weil ich Angst habe, vor dem, was sich dahinter verbirgt? Rukia ist immer so intelligent und selbstbewusst, vielleicht verstehe ich es deshalb nicht, warum sie weint.
Wer weint ist schwach...
Ist das wirklich wahr? Verlangt es nicht viel mehr Größe seine Gefühle zu zeigen? Das heißt vertrauen... und vertrauen ist schwer. Es heißt sich den Herausforderungen stellen und nicht davonlaufen, alles durchstehen und sich den Menschen öffnen.
Wer weint ist stark...
Ich stehe bewegungslos vor dem Wandschrank, nicht fähig mich dazu zu zwingen irgendetwas zu tun, obwohl ich es so gern würde. Direkt hinter dieser Tür ist Kuchiki Rukia und weint, das ist es, was mich zögern lässt. Ich würde ihr gerne beistehen, aber ich weiß nicht, ob sie Hilfe will. Meine Hilfe will.
Angst vor Hass...
Nach Minuten, velleicht auch Stunden, des Zweifelns, begleitet von ihren leisen Schluchzern, ringe ich mich endlich dazu durch zu tun, was ich wirklich will. Ich schiebe die Tür auf. Rukia dreht sich langsam zu mir um und sieht mich an. So habe ich sie noch nie zuvor gesehen. Ihr Blick ist voller Verwirrung, Verzweiflung und so etwas wie... Einsamkeit.
Gefühle, unmöglich sich ihnen zu wiedersetzen...
Sie kniet vor mir, die Hände in ihre Pyjamahose gekrallt, ihre feuchten Augen auf mich gerichtet. Ihr Gesicht ist tränennass, sie beißt sich auf die Unterlippe und wendet sich ab. Vielleicht hatte ich wirklich Recht und jetzt wird sie es nicht mehr ertragen können, mich anzublicken. Sie sieht voller Anstrengung schweigend weg, starrt dumpf in die Schwärze, als eine weitere stumme Träne ihre Wange hinabrollt. Ich kann einfach nicht anders.
Gefühle, unmöglich ihnen zu widerstehen...
Ohne weiter nachzudenken nehme ich sie an den Schultern und ziehe sie zu mir. Die Arme sanft um sie gelegt halte ich sie ruhig fest und anstatt mich wegzustoßen, legt sie ihren Kopf auf meine Schulter. Kuchiki Rukia weint in meiner Umarmung. Ihre verkrampften Hände an meinem Rücken entspannen sich allmählich und ihr Atem geht gleichmäßig.
Hilfe, nach der man sich sehnt...
Endlich wage ich es ihr ins Gesicht zu schauen. Die Tränen beginnen bereits zu trocknen als sie ihre dunklen Augen aufschlägt und mich direkt anblickt, als könnte sie bis auf den Grund meiner Seele sehen, als würde sie jedes meiner Geheimnisse wissen, als würde sie mich besser kennen, als jeder Andere.
Das, was man 'Liebe' nennt...
Ihr Gesichtsausdruck hellt sich auf und sie sieht aus, als lächle sie in sich hinein. Sie scheint jetzt nicht unbedingt allein sein zu wollen und da ich sie jetzt nicht wieder allein lassen will, ziehe ich sie enger an mich heran. Fast vorsichtig erwidert sie die Umarmung, ich will sie nicht hergeben, nicht heute und niemals. Ich habe beinah Angst sie zu verlieren.
Einander nie wieder gehen lassen...
Behutsam hebe ich sie hoch und trage sie zu meinem Bett. Sie wehrt sie nicht, legt nur ihre Arme um meinen Nacken und seufzt leise. Als ich sie absetze krabbelt sie, immernoch vor sich hinlächelnd, unter meine Decke. Ich folge ihr und als sie sich schließlich an mich schmiegt frage ich sie.
"Warum lächelst du?"
"Weil ich daran dachte, dass ich dich liebe, Kurosaki Ichigo."
~Owari~
Na? Na?? NA??? Wie war das jetzt? O.o Akzeptabel? Ich hoffe doch. ^^
Echt... *kopfschüttel* Das find ich so extrem fluffy, dass es mir fast peinlich ist... ^^"
Also, nochmal: HAPPY BIRTHDAY!! X3