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Le Compte et la Comptesse

von

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Das Mädchen

so, lange ist es her, seit dem letzten Update. Dafür möchte ich mich entschuldigen, aber das Studium hat mich voll vereinnahmt, so dass ich erst jetzt in den Semesterferien dazu komme weiter zu schreiben. Ich hoffe, dass es noch mehr Kapitel werden und sie euch genauso gefallen wie die letzten.
 

LG JT
 

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Aramis und Porthos liefen gerade durch die Straßen. Sie hatten Dienst und sollten den Markt überwachen. Gähnend schaute Aramis sich um und durchsuchte die Mengen nach verdächtigen Personen. Porthos schüt-telte fassungslos den Kopf.

„Was ist nur los mit dir? Seit Tagen kommst du total übernächtigt zum Dienst.“ Sie grinste ihn an und zuckte mit den Schultern.

„Tja!“, war ihr einziger Kommentar. Porthos seufzte und musterte sie dann.

„Was ist nun eigentlich mit dir und Athos?“, fragte er vorsichtig. Irritiert blickte sie zu ihm und ihre Stirn kräuselte sich etwas.

„Wir haben uns ausgesprochen und es ist alles wieder in Ordnung. Wir haben uns vertragen und geeinigt.“, erklärte sie kurz, wobei sie ihn nicht anschaute.

„Und auf was habt ihr euch geeinigt?“, harkte er nach. Sie schüttelte grinsend den Kopf.

„Das geht dich nichts an, Dickerchen.“ Porthos zog einen Schmollmund und zuckte mit den Schultern.

„Diebin, haltet sie, die Diebin.“, schrie plötzlich eine Frau von einem Obst- und Gemüsestand. Aramis und Porthos schauten sofort aufmerksam auf, woher der Schrei kam. Aus der Menge sahen sie ein kleines Mäd-chen mit einigen Äpfeln im Arm auf sich zu rennen. Porthos stellte sich ihr in den Weg und hob sie mit Leichtigkeit in die Höhe. Die Kleine ließ vor Schreck die Äpfel fallen und zappelte in seiner Umklamme-rung, um sich zu befreien. Die Frau des Standes kam auch zu ihnen gerannt und sammelte ihre Äpfel wieder ein.

„Sperren sie die Göre bloß ein. Die hat mich schon 10 Mal bestohlen.“, meinte sie und ging zu ihrem Stand zurück. Porthos schaute die Kleine, die nun starr in seinen Händen hing, mit großen Augen an. Aramis beugte sich etwas zu ihr und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Die Kleine schaut sie mit bösen Blick an, öffnete die Augen dann aber langsam weit und starrte sie schließlich ungläubig an. Aramis runzelte daraufhin die Stirn und richtete sich wieder auf.

„Nun setz das arme Ding doch erst mal auf ihre Füße, Porthos.“, wies sie den Kameraden an. Porthos zog die Luft ein und schnaubte dann, bevor das Mädchen absetzte, sie aber weiter am Arm festhielt.

„Ich bin Aramis und wie heißt du?“, versuchte Aramis ein Gespräch mit der Kleinen anzufangen. Die schaute sie inzwischen trotzig an.

„Mercedes.“ Aramis runzelte die Stirn und betrachtete das Mädchen genauer. Plötzlich wurde ihr schwarz vor Augen und sie schwankte etwas. Porthos hielt sie an den Schultern und schaute sie leicht besorgt an. Sie schloss die Augen und ihr Atem ging leicht stoßweise. Dann schüttelte sie den Kopf und richtete sich wieder ganz auf. Porthos sah sie fragend an, doch sie schüttelte abwehrend den Kopf. Dann wand Aramis sich an das Mädchen. Sie lächelte und hielt ihr die Hand hin.

„Na komm, Mercedes. Du hast doch bestimmt Hunger.“ Mercedes schaute sie erst skeptisch an, nickte dann aber und ergriff Aramis‘ Hand. Porthos blickte abermals fragend, doch Aramis winkte nur abwehrend.

„Ich kümmere mich mal um unsere kleine Diebin.“, meinte sie nur und ging mit ihr in Richtung ihrer Woh-nung vom Markt. Porthos seufzte unwillig und führte seine Runde auf dem Markt fort.
 

Mercedes schaute zu Aramis hoch, doch der Musketier blickte nur gerade aus und führte sie durch mehrere Gassen. Nach einiger Zeit des Schweigens kamen sie zu dem haus. Aramis führte sie die Treppe hoch und öffnete ihr die Tür. Mercedes ging in die Wohnung und sah sich unsicher um. Aramis schloss die Tür hinter sich und legte dann ihre Jacke über den Stuhl. Anschließend ging sie zu der kleinen Kochstelle und durch-suchte die Schränke. Das gefundene Stück Brot und den schon leicht schrumpeligen Apfel legte sie auf ein Brett und brachte es zum Tisch. Mercedes stand noch immer im Raum und beobachtete Aramis scheu. Die lächelte das Mädchen an und bedeutete ihr, sich auf einen der Stühle zu setzen. Selbst nahm sie auf dem anderen Platz. Mercedes ging scheu zu ihr und setzte sich. Aramis schob das Brett zu ihr.

„Iss bitte!“, lächelte sie und lehnte sich im Stuhl zurück. Mercedes zögerte einen Moment, griff dann aber gierig nach dem Brot und biss einen großen Happen ab. Aramis lächelte milde und beobachtete das Mädchen, wie es auch in den Apfel biss.

„Also, Mercedes. Erzähl mal ein bisschen von dir.“ Die Kleine sah mit vollen Mund zu ihr und schluckte das Essen etwas mühsam runter. Dann seufzte sie kurz.

„Halbwaise, weggelaufen, suche meine Mutter.“, blinzelte sie den Musketier an und Aramis‘ Blick wurde schwermütig. Die dunkelblonden Strähnen hingen Mädchen wirr vom Kopf und sein Kleid bestand eigentlich nur aus einem grauen Fetzen Stoff.

„Und wie willst du sie finden?“, erkundigte sich Aramis, noch immer entspannt im Stuhl zurückgelehnt. Innerlich krampfte sich aber alles zusammen und sie hätte am liebsten laut geschrieen. Das Mädchen schaute auf und grinste sie breit an. Irritiert erwiderte Aramis den Blick.

„Ich habe sie schon gefunden, auch wenn sie in Männerkleidung steckt.“, grinste Mercedes frech und schob sich das letzte Stück Brot in den Mund. Mühsam kaute sie es, während ihr Gegenüber sie mit offenen Mund anstarrte. Es dauerte einen Moment bis sie ihre Stimme wiederfand und Mercedes ungläubig anschaute.

„Woher? Wie hast du es bemerkt?“, beugte sie sich nach vorne. Mercedes grinste frech und kramte etwas aus ihrer Kleidtasche. An einer langen Kette baumelte ein kleines Medaillon vor Aramis Nase. Sie nahm es und öffnete es. Dann schaute sie das Kind wieder irritiert an.

„Woher hast du das?“ Mercedes zuckte mit den Schultern.

„Irgendwann, ich war 5 Jahre, da kam eine Frau ins Kloster. Sie hatte braune Haare, die sie zu einem Zopf geflochten trug. Sie wollte mit mir sprechen. Eigentlich hat sie nicht viel gesagt, gab mir dieses Medaillon und meinte, das wäre meine Mutter. Mit diesem Medaillon würde ich sie irgendwann finden.“, erklärte sie mit nachdenklicher Mine. Dann sah sie wieder zu Aramis, die das Medaillon leicht zwischen ihren Fingern wiegte. In dessen Inneren befand sich eine kleine, aber äußerst genaue Zeichnung von ihr selbst in jüngeren Jahren. Der Musketier seufzte schwer und schloss die Augen.

„Die Frau war deine Tante, meine jüngere Schwester Celeste.“, sprach sie leise und vermied es ihre Tochter anzuschauen. Mercedes nickte verstehend und rutschte vom Stuhl. Langsam umrundete sie den Tisch, stand schließlich neben Aramis.

„Wie heißt du? Richtig?“, blickte sie sie mit großen blauen Augen an. Aramis hob den Kopf und ließ ihren Blick auf dem kleinen Mädchen ruhen.

„Renée d’Herblay.“, antwortete sie leise. Das Mädchen lächelte sie daraufhin fröhlich an.

„Dann bin ich Mercedes d’Herblay.“, strahlte sie und Aramis nickte, nun auch ein Lächeln auf den Lippen.
 

„Hey Porthos.“ Athos schlug ihm auf die Schulter und D’Artagnan grinste ihn breit an. Porthos, der sich ziemlich erschrocken hatte, funkelte seine zwei Kameraden böse an.

„Wollt ihr mich alten Mann umbringen?“, grummelte er. Doch seine Freunde lachten nur. Schließlich sah sich Athos um.

„Wo hast du unsere Kleine gelassen?“, dämpfte er etwas seine Stimme und sah ihn fragend an. Porthos zuckte mit den Schultern.

„Er wollte sich um eine kleine Diebin kümmern. Das war irgendwie komisch.“, runzelte er nachdenklich die Stirn. D’Artagnan blickte zu Athos, der mit den Schultern zuckte, und dann wand er sich an Porthos.

„Wie komisch?“

„Na ja, da war so ein Moment, als würden die beiden sich kennen. Aber dann haben sie wieder wie Fremde miteinander geredet. Trotzdem schien das Gör unserem lieben Aramis schnell zu vertrauen. Komisch halt.“, resümierte er kurz das Geschehene aus seiner Sicht und zuckte zum Ende unschlüssig, was er denken sollte, die Schultern. Auch D‘Artagnan und Athos zuckten ratlos die Schultern. Etwas eigenartig hörte es sich ja doch an und D’Artagnan warf einen grübelnden Blick in die Richtung, wo Aramis‘ Wohnung lag. Ihm kam der Gedanke, dass Aramis eine Frau war und diese hatten immer viele Geheimnisse. Ob das Mädchen auch dazu gehörte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kira_Lira
2011-08-12T23:31:40+00:00 13.08.2011 01:31
Hey! Die Geschichte begann gut, aber dieser Schritt den Kurs ändern jetzt, der Idiot, wenn bei Ihnen nicht, ist Aramis eine Frau verachtet, und jetzt werden wir die Geschichte ändern und verbessern die Geschichte lassen uns ohne Ende, hey jeder Autor tapfer wollen diese beenden Geschichte oder mejararla, schwierige Aufgabe, die ich es sehe, Aramis wird die Musketiere zu verlassen, um ihre Schwester zu holen und hoffentlich ohne dass jemand zu sagen, der Idiot Athos sehen sie verloren, denn nun Aramis müssen Tante und Mutter dieser Geschichte haben muss Ende Aramis / Athos, thanks for sharing
Von: abgemeldet
2007-06-03T10:23:47+00:00 03.06.2007 12:23
Hoppla! Aramis und Mama? Hab ich was verpasst???
Von:  Tach
2006-07-22T16:21:00+00:00 22.07.2006 18:21
Jetzt bin ich irritiert.Wie alt ist das Mädchen? Hab ich das überlesen? Wenn nicht ist sie über 6, und das macht es schwierig, ihr Aramis als Mutter zuzuordnen. Aber gut, ich lass mich mal überraschen =]


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