Einleitung
Mir ist die Einleitung ehrlich gesagt nicht so gut gelungen, aber wie gesagt ist es ja nur der Anfang, also bitte nicht gleich aufgeben! lol
Viel Spaß!
Einleitung
Es war Mitte August, die Bäume waren so grün wie sie das ganze Jahr über nicht gewesen waren, die Sonne wurde von einigen Wolken verdeckt und auch sonst kam nicht im Geringsten der Verdacht auf dass tatsächlich Hochsommer herrschte. Stevie saß auf der Rückbank vom Auto ihres Vaters und starrte nach draußen. Ihre Hände zitterten und in ihrem Kopf machte sich eine gewisse Panik breit. Sie war fast 17 und trotzdem hatten sich ihre Eltern in den Kopf gesetzt sie für die letzten 2 Schuljahre auf ein Internat zugeben. Sie selbst würden zusammen mit ihrem kleinen Bruder nach Afrika gehen, damit auch er, dort eine gute Bildung bekommen konnte. So hatten sie es bei Stevie auch gemacht, ab ihrem 9. Lebensjahr bis hin zum 12. hatten sie in Ägypten gewohnt.
Eine gute Schulbildung war in ihrer Familie einfach das A und O.
Sie fuhren in eine Einfahrt, die umgeben von Bäumen war. Dahinter erstreckte sich ein riesiges Schloss, so gigantisch dass Stevie der Mund offen stehen blieb. Alles wirkte hier uralt, fast wie im Mittelalter. Ihr Vater öffnete dem braunhaarigen Mädchen die Tür und zu dritt betraten sie das große Gebäude.
Auch von innen war es sehr prächtig, beinahe etwas unheimlich, irgendwas lag hier in der Luft. Ein kräftig gebauter Mann kam auf die kleine Familie zu und grinste: „Herzlich Willkommen im Haunted Castle, sie müssen die Sheffields sein!“
Haunted Castle? Stevie wunderte sich, wie eine Schule einen solchen Namen haben konnte, da bekam sie ja jetzt schon angst.
„Ich bin Sir Crocodile, der Leiter dieser Schule!“ Stevie wurde aus ihren Gedanken gerissen. Er gab Stevie und ihren Eltern die Hand und erklärte dann das nötigste. Dann bekam Stevie ihr Zimmer zugeteilt und kurze Zeit darauf öffnete sie, bepackt mit ihren Koffern, auch schon die Tür zu dem Raum in dem sie ab sofort leben sollte.
Der Raum war dunkel, die großen Fenster waren mit dunklem Stoff verhängt und die linke Seite des Zimmers ebenfalls. Ihr lief ein Schauer über den Rücken, musste sie sich das Zimmer mit einer Irren teilen? Stevie stellte ihre Koffer ab und machte sie daran ihr Bett zu beziehen, um besser sehen zu können, zog sie von zwei Fenstern auf der linken Seite den Stoff runter, ihr egal wenn es der anderen nicht passen würde.
Nach 15 Minuten hatte sie sich fertig eingerichtet. Sie hatte sich gerade auf ihr Bett gesetzt als die Tür auf ging und ein Mädchen mit schwarzen Haaren herein trat. Zuerst bemerkte sie den Neuankömmling gar nicht, suchte was aus ihrem Regal und setzte sich dann ebenfalls aufs Bett. Stevie beobachtete sie währenddessen recht interessiert. Sie hatte etwas Eigenartiges an sich und auch wenn sie die Wände und ihre Haare überwiegend schwarz waren und auch die Kleidung in dunklen Tönen gehalten war, war sie nicht so wie Stevie sie sich vorgestellt hatte, als sie ihren Teil des Zimmers gesehen hatte. Auf jeden Fall sah sie nicht wie eine Satanistin aus.
Um sie nicht noch länger im Unklaren darüber dass sie nicht alleine war zu lassen, durchbrach sie die Stille: „Hi, ich bin Stevie!“ Ihr Gegenüber sprang erschrocken hoch und funkelte die Fremde böse an: „Was hast du hier zu suchen!?“ „Ich bin ab heute deine Zimmernachbarin! Und wer bist du?“ „Ich wüsste nicht was es dich angeht!“ Sie schrie fast, nahm sich ein Buch und knallte beim rausgehen die Türe zu.
Stevie war überrumpelt, sie hatte doch gar nichts weiter gesagt, das war nicht der Start den sie sich erhofft hatte...
Da sie keine Ahnung hatte, wann der Unterricht beginnen sollte und auch sonst über nichts bescheid wusste, beschloss Stevie noch einmal zum Schulleiter zu gehen.
Sir Crocodile saß in seinem Büro und guckte nicht besonders erstaunt als er das neue Mädchen bereits 40 Minuten nach ihrer Ankunft wieder sah. Er lächelte und bat ihr einen Stuhl an: „Du hast wohl deine Zimmernachbarin kennen gelernt?!“ „Ja bzw. nein, eigentlich nicht... Ich wollte nur wegen dem Unterricht fragen...“ „Am besten klärst du morgen alles... Ruh dich heute aus, guck dir an was dich interessiert...“ „Und wann fängt der Unterricht an?“ „Um 9 Uhr. Um 8 Uhr gibt es Frühstück, ich werde dort auf dich warten und dich dann zum Klassenzimmer begleiten, keine angst, es wird schon alles gut gehen!“ Er zwinkerte und geleitete Stevie dann ganz Gentleman nach draußen.
Viele der Schüler waren bereits einige Tage zuvor aus den Ferien wiedergekehrt um noch einige Zeit unter sich zu haben, bis die Schule wieder begann.
Keiner nahm Notiz von ihr, was ihr aber auch beiweilen ganz recht war, für heute hatte sie genug Menschen kennen gelernt.
An diesem Tag ging sie früh ins Bett.
Als ihr Wecker am nächsten Morgen klingelte realisierte sie anfangs gar nicht wo sie eigentlich war, als es ihr einfiel war sie nicht wirklich begeistert. Ihre Zimmergenossin, welche übrigens Katy hieß, war wohl schon früh aufgestanden, zumindest befand sie sich nicht mehr im Raum.
Stevie duschte, zog sich dann an und ging runter zum Ess-Saal.
Hunger hatte sie nicht. Sie nahm sich ein Glas Saft und setzte sich dann an einen einzelnen Tisch, etwas weiter Abseits.
Einige Zeit später setzte sich auch schon Sir Crocodile zu ihr: „Gut geschlafen?“ Er wirkte munter und es schien als hätte er permanent gute Laune.
Nachdem auch er seinen Tee getrunken hatte und ihr einiges zu den Lehrern erzählt hatte, war es auch schon beinahe 9 Uhr und er brachte sie in ihren Klassenraum.
Der Lehrer, ein schlanker Mann ende 30, mit Brille und schwarze Haare packte gerade seine Tasche aus, als Sir Crocodile mit Stevie im Schlepptau vor die Klasse trat.
Er wandte sich zu der neuen Schülerin: „Stevie, das ist Mr Beauregard, er ist dein Französischlehrer, ich überlasse sie jetzt ihnen mein Lieber!“ Er grinste dem Mann in schwarz zu und ging hinaus.
Der Französischlehrer kam also zu Stevie und rief dann der Klasse zu: „Alle mal her hören! Das ist Stevie, sie ist ab heute in unserer Klasse! Stevie, das hier ist die 12b! In welchem Zimmer wohnst du?“ „26!“ Er deutete auf die letzte Reihe, in welcher Katy saß und forderte sie auf, Stevie im Anschluss des Unterrichts einzuführen. Katy war nicht begeistert, gab sich dann aber geschlagen.
Dann musste sich Stevie vorstellen:
„Also, wie ihr wisst heiße ich Stevie. Ich komme aus London und bin fast 17, mehr gibt’s da eigentlich nicht...“ Hilflos blickte sie zu ihrem Lehrer der mit einer Handbewegung auf einen Platz in der mittleren Reihe zwischen einem blonden, etwas punkig aussehenden Typen und einem Typen mit schwarzen, zum Zopf gebundenen Haaren. Sie setzte sich und folgte erst einmal dem Unterricht.
Der erste Schultag nach den Ferien dauerte nicht sonderlich lange, zur Freude aller!
Katy machte sich gerade auf, das Klassenzimmer zu verlassen als sich Stevie ihr anschloss: „Danke, dass du mir alles zeigst!“
Katy gab nur ein genervtes Brummen von sich und lief weiter.
Ihr ging das neue Mädchen, welches wohl nicht sonderlich viel von Privatsphäre hielt, jetzt schon tierisch auf den Geist.
Eine neue Freundschaft?!
Bald wird es besser! ;-)
Eine neue Freundschaft?
Einige Zeit gingen die beiden Mädchen nebeneinander her ohne etwas zu sagen. Zuerst ging es in die Bücherei, Katy packte einige Bücher zusammen und lud den Stapel anschließend bei Stevie ab, die ganz schön zu schleppen hatte.
Dann gingen sie ins Lehrerzimmer wo das neue Mädchen ihren Stundenplan bekam und die einzelnen Räume wurden ihr auch noch gezeigt.
Mit einem Mal wurde Katy’s Stimme ein bisschen freundlicher: „Willst du auch noch die Kapelle sehen?“ „Ihr habt hier eine Kapelle?“ „Ja, ein paar Minuten von hier im Wald..“
„Wow, ja klar.. Sehr gerne!“ Ihr Weg führte durch einen Garten mit allen Arten von Rosen, der über eine Wiese in den riesengroßen Wald am Ende des Schulgeländes führte. Wieder lief Stevie ein eiskalter Schauer über den Rücken, es war wirklich unheimlich hier, doch sie liebte das unheimliche und mystische.
Dann standen sie vor dem Gotteshaus und Stevie kam nicht mehr aus dem Staunen.
„Werden hier noch Gottesdienste abgehalten?“ Stevie wurde, trotzdem sie eigentlich nicht gläubig war, neugierig.
„Nein, eine Zeitlang haben sich hier Satanisten getroffen, aber die wurden aus Denkmalschutzgründen angehalten, ihre Rituale woanders zu begehen!“ „Und du?“ Katy’s Augen weiteten sich: „Ich bin kein Satanist wenn du das meinst, aber danke!“
„Tut mir leid, so war das nicht gemeint!“ Stevie fühlte sich ein wenig hilflos und sie hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie immer dachte gleich zu wissen, wer sich hinter einer Person wirklich versteckt. Oft traf es ja zu, doch in diesem Falle...“
Wieder sagte keiner ein Wort, bis Stevie die Stille durchbrach: „Gibt es in der Bibliothek eigentlich auch was anderes außer Schulbücher?!“
„Kommt drauf an was du suchst...“ „Na ja, ältere, englische Literatur...“ Katy guckte Stevie skeptisch an: „So wie Shakespeare?!“ Stevie schüttelte den Kopf: „Nein, eher Oscar Wilde...“ Jetzt zeichnete sich ein deutliches Lächeln auf dem Mund der so verschlossenen Katy: „Du liest Wilde?“ „Ich verehre ihn!“ „Wirklich? Ich auch, er ist ein Gott!“ „Wem sagst du das! Cool, ich habe noch nie jemanden in meinem Alter getroffen der Wilde gelesen hat!“ „Ich auch nicht und da es sonst keine gescheiten Themen gibt, bin ich meistens relativ alleine hier... Welches ist dein Lieblings Buch?“ „Dorian Gray, absolut keine Frage!“
„Weißt du was Stevie, ich hatte zuerst meine Zweifel, aber mittlerweile denke ich, dass wir doch gute Freunde werden könnten!“
Zum ersten Mal an diesem Tage war Stevie glücklich. Jetzt war sie nicht mehr alleine....
Stevie erfuhr mehr von Katy. Das Mädchen mit den tief schwarzen Haaren und dem Elfenbeinteint war knapp 2 Monate jünger als Stevie, ihre Familie hatte eine dunkle Vergangenheit über die sie nicht sprechen wollte und meistens war sie, wie sie ja schon erwähnt hatte alleine. Was nicht nur daher kam, dass sonst keiner Oscar Wilde las. Katy war einmal sehr verletzt worden und hatte sich danach geschworen nie wieder einen Menschen an sich ran zu lassen. Außer englischen Büchern liebte sie die Natur und alles Mystische. Schwarz trug sie zur Abschreckung, eigentlich liebte sie bunte Farben, doch das sollte der Rest nicht unbedingt wissen.
Doch zu Stevie hatte sie vertrauen gefasst und hatte ihr innerhalb eines halben Tages beinahe ihr gesamtes Leben erzählt und es tat wirklich gut, all die Sorgen und Ängste, die sie begleiteten auch einmal laut aus zusprechen...
Ein tragisches Schicksal
Ein tragisches Schicksal
Es war bereits früher Abend und Ryou hatte sich aufgemacht in den Ess-Saal zu gehen. Er aß gerne früh, denn nur dann war er alleine und musste sich nicht wieder irgendwelche Freundlichkeiten anhören.
Er war ein wenig zu klein für seine 16 Jahre, zu dem hatte er kaum Selbstvertrauen, was dazu führte dass er nur selten etwas sagte. Er war das gefundene Fressen für gewisse Jungs und Ryou war sich sicher, lange würde er diesen Psychoterror nicht mehr aushalten...
Eigentlich kam der englische Junge aus einer angesehenen, wohlhabenden Familie. Doch wie es so oft in reichen Familien vorkommt, hatten seine Eltern kaum Zeit für ihn und schoben ihn letztendlich auf ein Internat ab. Niemals hatte sich der zierliche Junge mit den weißen, langen Haaren, den großen, runden Rehaugen und der Porzellanhaut beschwert, doch in ihm drin drohte etwas zu zerbrechen.
Mittlerweile stand er morgens erst kurz vor Unterrichtsbeginn auf und verschwand auch gleich nach Unterrichtsende wieder. Aß etwas und verbrachte dann den Rest des Tages irgendwo draußen, meistens am Bach oder in der alten Kapelle. Dort war er für sich, dort konnte ihm keiner etwas anhaben. Doch manchmal erwischten sie ihn auch... Er hätte niemals einem Lehrer etwas davon erzählt, dafür war er zu stolz, deshalb galt er bei allen, die nicht wussten, was los war, als extrem tollpatschig und schusselig...
Er war nur noch wenige Meter vom Saal entfernt, als er hinter sich Stimmen vernahm. Stimmen die ihm nur all zu bekannt vorkamen, Stimmen bei denen ihm angst und bange wurde.
Er beschleunigte seinen Gang und ärgerte sich gleichzeitig darüber, dass er sich so fürchtete. Es waren doch nur Schläge, sich brachten ihn ja nicht um und trotzdem lief er weiter, rannte bald, vorbei am Ess-Saal, raus aus der Schule, um sich irgendwo zu verstecken. Doch schon hatten sie ihn.....
Tränen liefen aus seinen Augen, benetzten die Wangen und liefen über den schmalen Hals. Seine Hände waren dreckig und aufgeschürft, seine Knochen schmerzten ein wenig, aber es hatte ihn schon schlimmer erwischt. Langsam ging er zurück zum Schloss, immer darauf bedacht, seinen Peinigern nicht noch einmal an diesen Abend zu begegnen. Er bog um eine Ecke und lief in eine weitere Person rein. Er hatte die Augen geschlossen und betete zu allen Göttern, dass dies nicht einer seiner Feinde war.
Stevie guckte geschockt in das Gesicht des Jungens mit dem sie gerade kollidiert war. Er hatte die Augen geschlossen, doch trotzdem konnte sie erkennen dass er geweint hatte.
„Alles okay?!“ Ryou öffnete die Augen und ein erleichterter Seufzer kam aus seinem Mund. Er blickte in die besorgten Augen seines Gegenübers und löste sich erst Sekunden später aus seiner Erstarrung: „Tut mir leid, ich habe wohl nicht aufgepasst wohin ich gelaufen bin...“ Er senkte den Kopf und wollte sich an Stevie vorbei drängeln, doch sie stellte sich ihm in den Weg: „Wirklich alles okay, kann ich dir helfen?!“ Stevie empfand den Jungen, der so schüchtern war, dessen Augen aber soviel aussagten als recht sympathisch, er erinnerte sie an eine Person, welche sie vor einiger Zeit einmal sehr geliebt hatte...
Auch Bakura spürte, dass ihre Anteilnahme (wenn man es so nennen kann) nicht gespielt war, doch er brauchte keine Hilfe. Er unterdrückte die Tränen, schüttelte heftig mit dem Kopf und drängte sich dann an ihr vorbei. In seinem Zimmer angekommen, vergrub er sein Gesicht im Kissen und lies den Tränen freien lauf.
Stevie zuckte mit den Schultern. Gerade hatte sie sich entschlossen etwas essen zu gehen und nun so was... Sie setzte ihren Gang fort und fand in einer Ecke sitzend auch schon Katy. Die anderen Schüler guckten nicht schlecht, als sie sahen, dass sich das neue Mädchen doch wirklich zu der unzugänglichen Katy setzte und sich beide dabei auch noch angrinsten.
Beide holten sich ihr Essen (es gab Hackbraten) und machten es sich dann bequem.
Stevie nahm einen Bissen: „Sag mal Katy, ich bin gerade in einen Jungen rein gelaufen und...“ Ihr Gespräch wurde prompt durch die Stimme Sir Crocodile’s unterbrochen: „Wie ich sehe hast du dich schon gut eingelebt, Stevie! Das ging ja schnell und dass obwohl du dir mit Katy ein Zimmer teilst!“ Er zwinkerte Katy zu, schenkte Stevie ein breites Grinsen und ging dann weiter.
„Halt dich bloß von ihm fern!“ Stevie guckte Katy mit großen Augen an: „Wieso denn das?!“ „Guck ihn dir an, du kannst mir nicht sagen, dass dieses Verhalten normal ist!“ Da musste sie ihr zustimmen.
„Du bist in einen Jungen rein gelaufen?“ Katy war wieder beim eigentlichen Thema.
„Ach ja... Na ja, ich bin in diesen Jungen rein gelaufen, ein kleines bisschen größer als wir, lange, helle Haare und total durch den Wind!“ „Du meinst wohl Ryou! Ja, der ist öfters durch den Wind, aber frag mich nicht warum, ich habe keine Ahnung von den Typen aus der 11. und aus der 12., 13.....“ Katy grinste. Doch Stevie musste permanent an ihn denken. Wie konnten so liebevolle Augen, soviel Kummer ausstrahlen?
So, hier ist endlich das nächste Chappi, ist wieder nur füllmittel aber ich denke, besser als gar nichts. Auf jeden Fall habe ich schon wieder viele neue Ideen und werde mich auch gleich daran setzten.
Ich muß mich wirklich nochmal entschuldigen, dass ich mit meinen ganzen FF's nicht wirklich voran komme, aber ich bin ja seit August '05 in der Ausbildung zur Hofa und da bleibt mir leider kaum Zeit für andere Dinge. Jetzt habe ich zum Glück Urlaub!
Also dann, viel Spaß!!!
Ryou und Malik
Es waren jetzt schon einige Wochen vergangen und Stevie hatte sich gut eingelebt, mit Katy verstand sie sich blendend und auch mit dem Rest wurde sie langsam warm.
Es war ein Freitagnachmittag und die letzte Stunde, Sport bei Mr Smoker, hatte gerade geendet.
Sie trank und wartete auf ihre Freundin, die noch schnell zu dem brasilianischen Referendar gegangen war, um irgendwas zu klären.
Stevie langweilte sich.
Da entdeckte sie in einiger Entfernung Ryou, er kam in ihre Richtung gelaufen, konnte sie aber nicht sehen. Es schien, als wurde er wieder einmal verfolgt und auch wenn Stevie bisher kaum ein Wort mit ihm gewechselt hatte, stieg in ihr eine Wut hoch.
Sie sprang auf und lief vor die Füße des Jägers und ebenso des Gejagten. Ryou guckte sie mit großen Augen an und dachte wohl jetzt wäre alles aus.
Stevie blickte zu seinem Verfolger, er war groß, so um die 1,80m, hatte längere, wilde, blonde Haare, eine dunkle Haut und ein fieses Grinsen auf den Lippen.
Doch das scherte sie nicht im Geringsten: "Denkst du nicht, du solltest dir einen Gegner in deinem Alter suchen?" Der Größere lachte auf: "Erstens geht dich das überhaupt nichts an und zweitens geht es dich überhaupt nichts an!"
"Nein, vielleicht nicht... Aber ich kenne einen Menschen der ist an so was wie du es mit Ryou betreibst zerbrochen und ich kann es nicht verantworten, dass so was noch einmal passiert!"
Es schien ihn nicht zu kümmern, doch da hörten sie plötzlich die Stimme Mr Smoker's: "Malik, kann ich dich mal sprechen?!"
Dieser schnaubte verächtlich, ließ dann aber von Ryou ab und ging in Richtung Sporthalle.
"Malik also...." Stevie guckte ihm hinterher, drehte sich dann zu Ryou, der verlegen auf den Boden guckte.
"Woher kennst du meinen Namen?" Seine Stimme klang schüchtern, dennoch irgendwie energisch. Stevie war es unangenehm, sie fühlte sich, als wäre sie ertappt worden: "Na ja, eine Freundin hat ihn mir verraten... Tut mir leid, ich wollte mich nicht in deine Privatsachen mischen!"
"Schon okay, danke!" "Wofür?!" "Dass du mir geholfen hast, aber nimm dich bloß vor Malik in Acht, der scheut auch nicht davor zurück dir etwas an zu tun..." "Keine Sorge ich kann mich schon wehren!"
Stevie wurde skeptisch, seine Art und dann auch noch der Drang bei ihr, ihn permanent schützen zu wollen, obwohl er nicht jünger war als sie, all das erinnerte sie stark an eine frühere Zeit, eine Zeit in der sie ähnliches schon mal erlebt hatte.
Sie dachte sie hätte diese Zeit hinter sich gelassen.... Ihr wurde schummrig, deshalb ließ sie Ryou stehen und machte sich auf zurück ins Schloss zu gehen, sie wollte nicht an die Vergangenheit denken...
Sie legte sich aufs Bett und starrte an die Wand. Irgendwas hatte Ryou an sich, was sie einfach nicht los ließ. Sicherlich einmal die Ähnlichkeit mit ihrer vergangenen Liebe, aber es war noch etwas anderes, etwas dass ihr sehr seltsam vor kam....
Bei all der Grübelei war Stevie wohl eingeschlafen. Sie sah Katy über sich, die über beide Ohren grinste: "Na, ausgeschlafen?!" Das schwarzhaarige Mädchen, welches gebürtig übrigens aus Italien stammte, hatte sich in den Wochen, seit sie Stevie kannte, sehr zu ihrem Vorteil entwickelt. Sie war nicht mehr so aggressiv und überlaunig und auch die Lehrer bemerkten plötzlich, dass sie wirklich eine gute Schülerin war.
Sie wedelte ihrer Freundin mit einem Bild vor der Nase rum.
"Kennst du das?!" "Das Bild?Nein, nicht dass ich wüsste!" Es zeigte 2 Frauen, die gerade beim Gläserrücken saßen.
"Nein, das meinte ich nicht!" Protestierte Katy. Ob du so was schon mal gemacht hast?!" "Nein, nicht dass ich wüsste..." "Dann lass es uns tun, ich habe ein Hexenbrett in einem kleinen Laden gefunden... Wir könnten es bei der Kapelle versuchen!" "Das ist aber ziemlich unheimlich!" "Ach was, wir sind doch zu zweit!"
Katy schien so überzeugt, dass Stevie letztendlich doch zu stimmte, passieren konnte ja nichts...
