Zum Inhalt der Seite

I need you by my side... But who is the person, you need?

Das Ende von Taiora
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Welle

(Aus Tais Sicht)

2 Wochen waren vergangen, seitdem Sora und ich uns getrennt hatten. Ich hatte mich damit abgefunden, auch wenn ich in der 1. Woche ziemlich down war. Aber wie gesagt, jetzt war sozusagen alles wieder inordnung und ich versuchte, mich abzulenken. Zur Zeit schrieben wir viele Arbeiten und Tests, also fiel mir dies nicht sonderlich schwer. Auch sagte mir niemand mehr, das ich bedrückt aussehe, auch wenn ich mich immernoch irgendwie so fühlte.
 

Eines Tages ging ich in die Stadt, um einige Dinge zu erledigen. Als ich fast alles geschafft hatte, gönte ich mir eine Pause auf einer Bank, auch, um etwas nachzudenken. Doch als ich auf die andere Straßenseite blickte, wurde ich schlagartig aus meinen Gedanken gerissen.

Es war Matt. Mit Sora. Er war es also gewesen.

Die beiden standen vor einem Geschäft und Sora sah nach langer Zeit mal wieder richtig fröhlich aus. Matt lächelte, wärend sie ihm wohl irgendetwas erzählte.

Ich wartete auf den Schmerz. Für einen kurzen Augenblick dachte ich, es würde einfach keiner auftreten. Schließlich hatte ich es gewusst.

Langsam kam er auf mich zu. Wie eine Welle, die man erst vom weiten sieht und die immer größer wird, bis sie plötzlich riesig vor einem steht, überfluteten mich Errinerung und es fühlte sich an, als ob in mir drin gleich alles zerbrechen würde. Warum tat es so weh? Ich konnte meine Augen nicht von Sora und Matt wenden. Ich hörte nicht was sie sagten und ich hörte nicht, was überhaupt um mich herum geschah. Einen Moment lang war ich einfach nicht mehr da, wo ich eigentlich sein sollte, sondern in der Vergangenheit. Ich war dort, wo es jetzt am meisten weh tat.
 

Eine Welle reist alles mit sich. Kaum etwas kann sich dann noch halten. Man kann nur wegrennen und alles hinter sich lassen. Oder man kann stehen bleiben und mit allem zerstört werden und von ihr mitgerissen werden. Ich entschied mich für das 1. Ich wollte nicht, das alles umsonst gewesen war, all die glücklichen Tage. Ich wollte etwas haben, das mir sagte, es geht auch anderes.

Also drehte ich mich um (ohne es zu merken hatte ich mich schon längst von der Bank erhoben) um rannte einfach los.

Ich lies Sora, die sich gerade zu mir umdrehte, lies Matt, der nicht wusste, wem sie nachschaute, lies die beiden einfach zurück und rannte immer weiter, an Geschäften vorbei, die Straßen runter, verwirrten und gestressten Menschen weg, den Protesten meines Anremmpelns davon, einfach immer weiter, weiter, ohne zu sehen wohin, bis ich nicht mehr konnte und auf einem Hügel stand, nicht allzuweit von der Stadt entfernt. Einzelne Geräusche konnte man noch vernehmen, doch ich achtete nicht auf sie. Ich sah, wie die Sonne vor mir unterging, was für mich aber nicht die Bedeutung des Endes im Sinne von aufgeben, sondern im Sinne von einfach alles hinter sich lassen und neu anfangen hatte.

Schließlich wird irgendwann, egal wie lange du warten musst und egal, wie weit entfernt es scheint, die Sonne wieder aufgehen und dir mit ihrem ganzen Glanz entgegenstrahlen.
 

So ist das nun mal.
 


 


 


 


 


 


 


 

5 Jahre später heirateten Matt und Sora.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nami-Kikyo
2005-12-12T08:15:13+00:00 12.12.2005 09:15
ui *-*
schreib schnell weiter ^^


Zurück