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A Story in the Past

N&Z
von

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Ich hasse dich!

Kapitel 8- Ich hasse dich!
 


 

Nami hörte, wie James zu jemanden sprach: "Sie dürfen nun in ihr Zimmer." Viel Zeit zum überlegen, wer sie da wohl besuchen würde, hatte sie nicht, denn da kam auch schon der Gast herein. Nami stand auf.
 

"Hey Sanji, was willst du denn hier?" "Ich wollte dich zum Ball einladen, der in einigen Tagen auf dem Schloss statt findet." "Tut mir leid, aber ich gehe schon mit einem anderen hin..." "Mit wem denn?", fragte Sanji etwas bedrückt. "Den kennst du nicht." "Nagut, aber sehr schade. Du weißt ja, wie hübsch ich dich finde..." "Ja, das sagst du mir oft genug." "Wirklich, ich hatte das Gefühl, dass ich dich in den letzten Tagen etwas vernachlässigt hätte." Sanji kam auf Nami zu. "Nein, hast du nicht, Sanji." "Sicher? ..." Sanji kam Nami nun sehr nahe und sie wich langsam zurück, bis sie mit dem Rücken an der Wand stand, doch Sanji stand ihr nun direkt gegenüber. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Sanji... was wird das?" Doch Sanji antwortete ihr nicht, sondern küsste sie einfach. Nami riss die Augen auf und riss sich sofort von ihm los und gab ihm eine schallende Ohrfeige.

Sanji sah sie überrascht an. Nami war den Tränen nahe und schrie ihn an: "Wie konntest du nur? Was sollte das? Ich liebe dich nicht, kapier das doch endlich mal! Ich... ich hasse dich, Sanji!"

Nami lief weinend aus dem Zimmer raus und ließ Sanji einfach stehen. Er hatte ihre Worte noch gar nicht realisiert, doch langsam verließ er das Haus.
 

Nami rannte immer noch weinend durch die Straßen. Ihr Kleid war unten am Saum zerrissen und dreckig, aber das war ihr egal. Es hatte wieder angefangen zu regnen und die Bäume bogen sich im Wind. Ein Sturm stand kurz bevor, wie es in dieser Jahreszeit üblich war. Nami war nass, doch das hielt sie nicht davon ab weiter zu laufen. >Wie konnte Sanji das nur tun? Ich wollte nie was von ihm. Warum nur? < dachte sie. Doch sie bemerkte, dass das Wetter immer schlechter wurde und so stellte sie sich an einem Haus unter. Ihr war sehr kalt, da sie ihren Mantel zuhause vergessen hatte.

Eine Kutsche kam um die Ecke und fuhr an Nami vorbei, doch plötzlich hörte Nami jemanden rufen: "Halt, sofort anhalten!" Die Kutsche hielt und der Kutscher stieg von der Kutsche und blieb neben der Tür stehen. Der Vorhang der Kutsche wurde ein Stückchen weggeschoben, doch Nami konnte nicht erkennen, wer dahinter saß. Der Kutscher nickte und kam nun auf Nami zu.

"Entschuldigt, meine Dame. Mein Herr würde gerne etwas mit euch in der Kutsche besprechen." "Nagut." Nami wunderte sich etwas, aber folgte dem Kutscher. Dieser hielt ihr nun die Tür auf und Nami stieg dankend in die Kutsche. Drinnen saß ein Mann am Fenster im schwarzen Umhang, die Kapuze über den Kopf gezogen. Es war jedoch sehr dunkel in der Kutsche, sodass Nami den Mann nicht sofort erkannte.

Sie setzte sich ihm gegenüber hin und sah ihn nun an. "Sie wollten mit mir sprechen?" Der Mann nahm die Kapuze ab und Nami glaubte ihren Augen kaum. Ein junger Mann mit grünen Haaren, braun gebrannter Haut und drei Ohrringen sah sie nun an.

"Zorro..." Nami setzte sich neben ihn. "Was machst du denn hier?" "Dich vor einer Erkältung retten. Nein, ich war gerade beim Bürgermeister, aber was machst du bei so einem Wetter mitten in der Stadt?" "Ach das... das ist eine lange Geschichte." Bei dem Gedanken an Sanji liefen ihr wieder Tränen über die Wangen und Zorro nahm sie sofort in den Arm. "Schhh... alles wird gut." Nami beruhigte sich wieder ein bisschen und sah Zorro in die Augen. Langsam näherten sich ihre Gesichter und sie küssten sich. Nami legte ihre Hände an seine Brust und er legte seine Hände an ihr Gesicht.

>Ich bin so froh, dass er jetzt hier bei mir ist. Wenn das doch nur immer so sein könnte... < dachte Nami.

Zorro löste sich wieder von ihr. "Willst du mir nicht vielleicht erzählen, was passiert ist?" "Nagut." "Warte kurz, ich sage dem Kutscher eben Bescheid." Zorro lehnte sich kurz nach draußen und redete mit dem Kutscher.

"So, jetzt können wir so lange reden, wie wir wollen." "Wo fahren wir denn lang?" "Einmal um die Stadt rum. Keine Sorge, ich bring dich zurück nach Hause." Da musste Nami wieder an ihren Vater denken und sie lehnte sich gegen Zorros Brust und er legte seinen Arm um sie. Langsam fing sie an zu erzählen.

"Als... als ich zuhause ankam, hat mein Vater nach mir gerufen. Ich ging in sein Arbeitszimmer und er sagte mir, dass... dass..." "Was hat er dir erzählt?" "Er sagte, dass durch meine Adern das Blut Heinrichs des II. , Herzog von Schlesien fließt." "Das heißt, dass du jetzt adelig bist." "Ja, genau. Mein Vater hat sofort wieder vom heiraten gesprochen; Ich solle jetzt keinen "Bürgerlichen", sondern einen adligen Mann heiraten. Und da wäre die Auswahl noch leichter, da in den letzten 18- 25 Jahren nur wenige adlige männliche Nachkommen geboren wurden, darunter der Sohn des Königs." "Der Sohn des Königs..." "Ich soll ihn und die anderen Männer, die in Frage kommen, auf dem Ball kennen lernen." "So kurzfristig?" "Ja... Zorro, ich will nicht heiraten! Ich liebe doch nur dich... und nicht irgendeinen halbstarkes, mickriges und verwöhntes adliges Muttersöhnchen." Zorro musste schmunzeln, denn die adligen männlichen Nachkommen waren genau so, wie Nami es gerade beschrieben hatte. Aber er sagte ihr lieber nichts davon. "Was sagt deine Mutter denn dazu?" "Sie stimmt meinem Vater natürlich zu." "Also meine Mutter hat meinem Vater schon oft widersprochen." "Wobei denn zum Beispiel?" "Mir wurde auch verboten, mich mit dir zu treffen, aber meine Mutter hat meinen Vater umgestimmt. Das war an dem Tag an dem ich so spät erst gekommen bin." "Ah." Plötzlich merkte Zorro, wie Nami am ganzen Körper zitterte und so drückte er sie noch mehr an sich. Nami begrüßte dies natürlich. "Wie kann man seinen Mantel bei so einem Wetter und bei dieser Jahreszeit vergessen?" "Ich war halt traurig und sauer und aufgewühlt und..." "Wegen deinem Vater." "Ja, nein,... auch wegen meinem Vater." "Wegen wem denn noch?" "Wegen meinem Kumpel Sanji." "Was hat er denn getan, dass du weinend durch die halbe Stadt rennst?" "Er hat mich... er hat mich geküsst." "WAS?" Zorro richtete sich schlagartig auf und Nami sah ihn nur traurig an. "Ich habe ihn sofort weggestoßen und ihn angeschrieen. Dann bin ich weggelaufen, er hat das Haus verlassen. Er wusste nichts von uns beiden." "Hat er schon vorher irgendwas angedeutet? Hat er dir Komplimente gemacht?" "Ja, aber er macht jeder Frau Komplimente. Ich habe das nie ernst genommen." Zorro beruhigte sich wieder. "Vivi, meine Freundin, meinte letztens, dass er richtig in mich verliebt sei. Er macht mir Komplimente, seit er sprechen kann, das nervt zwar, aber er hört eben nicht auf damit. Ich habe mich schon daran gewöhnt." Zorro sah sie unverwandt an. "Hast du schon mal was von Besessenheit gehört?" "Sanji ist doch nicht von mir besessen. Er ist halt in mich verschossen, aber mehr ist da auch nicht." "Nimm dich bitte trotzdem in acht. Ich will nicht, dass dir irgendwas passiert." "Ja, ich pass schon auf und zwar nur für dich. Aber dann musst du mir versprechen, dass du dich auch in acht nimmst." "Nagut." "Gut." Nami gab ihm einen kurzen Kuss.

"Und was gibt's neues vom Schloss?" "Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren." "Schon ne Vase umgefallen?" "Massig Vasen sind bis jetzt drauf gegangen. Der Butler des Prinzen, Arthur ist sein Name, rennt den ganzen Tag durchs Schloss und kommandiert herum. Das nervt, aber einer muss es tun." "Kennst du eigentlich den Prinzen persönlich? Ich meine, du bist do oft am Hofe, da müsstest du ihn doch eigentlich kennen." "Ehm... nein, ich kenne ihn nicht persönlich, ich seh ihn nur immer bei den Empfängen und so." "Ach so. Erzähl mehr vom Ball am Sonntag und den Vorbereitungen." "Also heute wurde das Licht im Ballsaal eingestellt. Sieht gut aus, muss ich sagen. Die Blumen werden erst am Sonntag aufgestellt. Rosen, Lilien, Tulpen und sehr viele andere Arten, die ich nicht kenne. Die Tische stehen auch noch nicht ganz an ihrem rechten Platz, aber das wird auch morgen geregelt. Das Essen wurde bereits ausgesucht, genauso die Musik. Alle verfügbaren Bilder der Familie Dunois werden übermorgen aufgehängt. Ich suche immer noch ein Bild vom Urgroßonkel des Königs, der ist irgendwie verschwunden." "Urgroßonkel des Königs?" "Ja." "Welcher Raum wird im Schloss am wenigsten benutzt?" "Ehm... ich glaube, das Badezimmer im 4. Stock." "Dann geh mal höher." "Da drüber ist ein Musikzimmer." "Noch höher." "Noch höher? Da ist... da ist der Dachboden. Ich soll auf dem Dachboden nachsehen?" "Genau, dort werden doch immer alle Bilder und Gegenstände aufbewahrt, die man nicht mehr braucht oder nicht aufstellen will. Und ich glaube der Urgroßonkel des Königs ist nicht so wichtig, dass man sein Portrait aufhängt." "Gute Idee." "Aber du sagtest gerade, DU würdest das Bild nicht finden?" "Ja, ich bereite den Ball auch vor. Zusammen mit dem Butler des Prinzen." "Ach so ist das. Wo wirst du denn sein am Sonntag? Ich muss dich doch finden." "Keine Sorge, ich finde dich auf dem Ball." "Wie du willst." "Der Boden wurde gestern gebohnert, wirklich gut zum tanzen. Ach ja, ich muss dich meiner Tanzlehrerin vorstellen. Das darf ich nicht vergessen, sonst bringt sie mich um." Nami lächelte. "Na siehst du, ich krieg dich doch noch zum lächeln. Hast du eigentlich schon dein Ballkleid?" "Ja klar." "Und?" "Das darf ich dir doch nicht erzählen, sonst ist doch die Vorfreude futsch." "Stimmt auch wieder."

Plötzlich hielt die Kutsche. "Was ist los?", fragte Nami. "Keine Ahnung. Du bleibst hier sitzen, ich schau mal nach, was da draußen vor sich geht." Zorro stieg aus der Kutsche und ließ Nami allein.

Ein paar königliche Wachen hatten die Kutsche angehalten und diskutierten mit dem Kutscher. "Was ist hier los?", fragte Zorro. "Wir wollten uns nur vergewissern, dass alles in Ordnung ist." "Es ist alles in Ordnung." "Ihr Vater hat angeordnet, dass wir das..." "Es ist alles in Ordnung, dass können sie meinem Vater ausrichten." "Sehr wohl, Sir." "Können wir dann weiter?", fragte Zorro seinen Kutscher. Dieser nickte und Zorro stieg wieder in den Wagen ein. Die Reiter machten Platz und die Kutsche fuhr weiter.
 

"Was war?" "Nur ein paar Reiter von meinem Vater. Er macht sich immer Sorgen um mich, wenn ich alleine mit der Kutsche unterwegs bin." "Na dann." Zorro legte wieder seinen Arm um Nami. Doch plötzlich hörte man ein lautes Knacken und die Kutsche hielt erneut. "Nicht doch.", sagte Zorro und stieg wieder aus der Kutsche.

"Ein Rad ist gebrochen und sogar zu zweit können wir das nicht beheben." "Dann müssen wir wohl oder übel mit den Pferden durch den Regen reiten." "Es tut mir leid, aber was anderes wird uns wohl nicht übrig bleiben." "Du kannst doch nichts dafür, Tom." "Ich mach dann mal die Pferde los." "Tu das." Zorro öffnete die Türe zur Kutsche und Nami sah ihn fragend an. "Wir müssen auf den Pferden zurück reiten, ein Rad ist gebrochen."

"Gut." Nami stieg aus. Zorro zog seinen Umhang aus und gab ihn Nami. "Damit du nicht nass wirst." "Aber ich bin doch sowieso schon nass." "Nimm ihn trotzdem." Nami zog den Umhang an und Zorro stieg auf eins der Pferde. Tom half Nami aufs Pferd und sie setzte sich hinter Zorro und schlang ihre Arme um seinen Bauch. Auch Tom schwang sich auf das andere Pferd und schon ritten sie los.

Nami hatte die Kapuze des Umhangs aufgesetzt. Sie hielt sich sehr an Zorro fest und spürte so auch seine Muskeln. Er hatte einen riesigen Rücken, wie Nami fand. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und festigte ihren Griff, was Zorro natürlich bemerkte und was ihn zum schmunzeln brachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-12-19T05:47:35+00:00 19.12.2006 06:47
oh...war ja doch sanji *mist* du ich les morgen weiter *sehr muede ist* hier in amiland ist es grade *nachschau*
00:47 Uhr


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