Namis Entscheidung
hallo erstmal
ich weiß, es ist einiges her, dass ich hier was hochgeladen hab, aba ich hatte lange nicht gewusst, wie ich weiterschreiben sollte, aba inzwischen weiß ichs^^ wie man an diesem kapi sieht^^ jedenfalls schreib ich bereits am neuen kapi! ach ja, danke an meine kommi-schreiber!
HAVE FUN!!!
Kapitel 25- Namis Entscheidung
Langsam betrat Nami das Zelt. Dort lag er. Auf dem Stuhl neben seinem Bett lagen unzählige blutige Verbände, auf einem anderen saß Jean. Namis Augen füllten sich mit Tränen, als sie ihren Geliebten genauer ansah. Zorro lag auf dem Bauch, schlafend, aber sein Gesicht war schmerzverzerrt. Seine Augenlieder zuckten heftig, doch er öffnete die Augen nicht…
Nami schreckte hoch. Sie saß in einem Stuhl in irgendeinem Zelt, als sie plötzlich ihre unausgepackten Sachen neben sich entdeckte… mit wenigen Schritten war sie draußen, es war mitten in der Nacht. Im Lager herrschte noch reges Treiben. Eine Patrouille kam an ihr vorbei, die zwei Männer verbeugten sich kurz vor ihr und gingen weiter. Nami neigte ihren Kopf ebenfalls und ging, als die Soldaten sich entfernten, in Richtung Zelte des Königs.
Kurz davor wurde sie allerdings von dem Unteroffizier Clemens O'Reilly mit den Worten: "Wo wollt Ihr denn um diese späte Stunde noch hier, Madame?", aufgehalten. "Ich muss zu Zorro!", war ihre knappe Antwort. "Der Prinz? Ihr müsst schlecht geschlafen haben! Kein Wunder, wo Ihr erst heute im Lager angekommen seid…" "Ich will zu Lorenor Zorro! Warum lasst Ihr mich nicht durch?" "Der Prinz ist nicht im Lager, er befindet sich noch immer in der Gefangenschaft des Lords…"
"Nicht im Lager…", echote sie: "Nein, er liegt doch in diesem Zelt dort drüben!" "Madame, es macht den Anschein, dass ich Euch am besten zurück zu Eurem Zelt bringe, Ihr scheint etwas verwirrt zu sein." Er drehte sie mit sanfter Gewalt um, legte ihr den Arm in den Rücken und drückte sie zurück in die Richtung ihres Zeltes.
"Danke, ich kann allein laufen." "Wie Ihr wollt. Ich wünsche noch eine angenehme Nachtruhe", wobei er das Nachtruhe stark betonte. Nami kehrte wohl oder übel zurück in ihr Zelt.
Es war also alles nur ein Traum gewesen… Zorro war noch immer bei Assburg… aber warum hatte sich dieser Traum dann so real angefühlt? Nami starrte einige Minuten auf ihre Taschen, drehte sich dann weg und legte sich aufs Bett.
Sie sah an die Zeltdecke… das konnte doch kein Traum gewesen sein… alles schien so wirklich… im Nachhinein bereute sie es, vor O'Reilly dermaßen eine Szene gemacht zu haben, aber sie konnte es sich einfach nicht erklären… sie hoffte in ihrem Innersten, dass sie gerade wieder träumte, dass Zorro in dem Zelt lag und jemand sie vor Erschöpfung hierher gebracht hatte, dass ihr Liebster morgen aufwachen würde… doch es war kein Traum.
Als Nami am nächsten Tag aufwachte, hörte sie den Trubel von draußen. Schnell wusch sie sich, zog sich um; eine schwarze Hose, ein weißes Hemd unter einer dunkelgrünen Tunika, Armschienen, Stiefel und ein dunkelgrüner Umhang; und dann verließ sie das Zelt. O'Reilly diskutierte gerade mit einem anderen Offizier, als er sie sah und auf sie zukam.
"Madame, geht es Euch besser?" "Ja, danke. Ich muss mich für gestern entschuldigen, ich weiß auch nicht, was in mich gefahren war…" "Oh ich muss mich entschuldigen, ich hätte Euch nicht so rabiat abweisen sollen!" "Nein, nein, mein Offizier, Ihr habt richtig gehandelt. Aber sagt mir, wo ist der König?" "Er und die besten Männer aller Truppen sind unterwegs um…" "Was? Der König ist nicht mehr im Lager?" "Bei Sonnenaufgang sind sie losgeritten." "… Danke, O'Reilly." Nami verbeugte sich kurz, machte dann auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu ihrem Zelt.
"Zorro, ich kann das nicht!" "Du musst!" "Aber…" "Das ist ein Befehl!", sagte Zorro laut. "Verzeih mir, Zorro!", meinte Jean leise und Zorro schloss die Augen.
Über seine Lippen kam nicht ein Ton, was Assburg wütend machte, sodass Jean seinen Freund zusätzlich weitere 5 Mal schlagen musste. Zorro sagte jedoch immer noch nichts, sodass Assburg wütend davon ging. Als er den Kerker verlassen hatte, fing Jean sofort an: "Es tut mir so leid, Zorro! Bitte verzeih mir!" "Das habe ich doch schon längst…", sagte Zorro leise, die Schmerzen waren fast unerträglich.
Zu einer späteren Zeit dieses Tages musste Jean Zorro noch einige Male auspeitschen. Jedes Mal kam nicht ein Wort über Zorros Lippen, was Assburg langsam zur Weißglut trieb.
Nami bestieg ihr Pferd, den größten Teil ihrer Kleider hatte sie zurückgelassen. Bei ihm würde sie schon neue Kleider bekommen, dessen war sie sich sicher.
Nami war fest entschlossen, anders hätte sie solch eine schwerwiegende Entscheidung niemals getroffen. Die Sonne war gerade eben untergegangen, also würde es mitten in der Nacht sein, wenn sie das Schloss erreichte… sie hoffte inständig, dass Assburg den Deal einging…
Mit tief sitzender Kapuze ritt sie los.
In der folgenden, der fünften, Nacht jedoch hörten sie plötzlich Kampfgeschrei von draußen. "Zorro? Hörst du das? Sie kommen um uns zu retten!", rief Jean erfreut, und Zorro öffnete langsam seine Augen. Nur schemenhaft konnte er seine Umgebung wahrnehmen, die Schmerzen machten ihn immer wieder ohnmächtig und hoffnungsloser denn je. Doch dann öffnete sich die Türe zum Kerker und er hörte die Stimmen mehrerer Personen, bekannte Stimmen…
Die Sonne ging auf.
Die nasse Zunge ihres Pferdes weckte Nami an diesem Morgen. Sie hatte sich am Abend eigentlich nur kurz ausruhen wollen und sich an einen Baum gesetzt, aber anscheinend war sie daraufhin eingeschlafen…
"Egal, jetzt ist es sowieso zu spät um umzukehren!", sagte sie zu sich selbst, stieg erneut auf ihr Pferd und ritt weiter, die Burg war nur noch wenige Meilen entfernt. Nami hatte extra einen Umweg gemacht, um auf die andere Seite der Burg zu gelangen, damit Assburg keinen Verdacht schöpfte und sie als einen Spion des Königs identifizierte…
"Wir sollten hier, hier und hier die Wachen verstärken", sagte ein Offizier und deutete auf die auf dem Tisch, der vor einem der unzähligen Zelte stand, ausgebreitete Karte. Von Westen kamen einige Soldaten direkt auf ihn und die 2 weiteren Offiziere zu.
"Und?" "Wir können sie nicht finden, Sir." "Was?" "Sie scheint wie vom Erdboden verschluckt worden zu sein, wir haben das ganze Lager durchsucht." "Dann sucht eben noch mal! Es kann doch nicht wahr sein, dass… was ist mit ihren Sachen?" "Die meisten sind noch in ihrem Zelt." "Und ihr Pferd?" "Das ist ebenfalls unauffindbar, Sir." Der Offizier überlegte…
"Durchsucht das Lager erneut und wenn ihr sie dann immer noch nicht gefunden habt, sagt mir bescheid. Und kein Wort zum König, wenn er zurück ins Lager kommt! Ich will nicht wegen dem Verschwinden seiner zukünftigen Schwiegertochter geköpft werden." "Und was ist, wenn der Prinz nach ihr fragt?" "Lassen Sie das mal meinte Sorge sein, Soldat." "Ja, Sir." Der Soldat salutierte und startete dann mit den anderen Soldaten einen erneuten Suchlauf.
Das Burgtor war nur noch knapp 100 Fuß entfernt, als Nami stehen blieb. Da stand sie nun, sich aufopfernd für ihr Land, für ihre Freunde, für ihre Liebe… aber es musste sein. Sie sah einfach keinen anderen Ausweg mehr, die anderen zu schützen…
… "Der König!" … "Der König kehrt zurück!" … "Sie haben den Kronprinzen befreien können!" … "Der Prinz wurde befreit!" … "Leute, kommt zusammen, der König ist zurückgekehrt!"
Ein Aufatmen ging durchs ganze Lager, und obwohl es noch sehr früh in den Morgenstunden war, verließ jedermann das mollige Bett, um in der frischen Morgenluft den König zu begrüßen.
Dieser ritt gemeinsam mit einigen Soldaten, darunter auch Ruffy, Ace und Sanji, von Westen ins Lager, in ihrer Mitte saß der Kronprinz zusammengekauert und bewusstlos auf einem Pferd. Die umstehenden Leute wurden blass und erstarrten, als sie den Sohn des Königs sahen…
"Wer seid Ihr?" "Nami Mellosé, ich möchte zu Lord Assburg." "Öffnet das Tor!" Nami ritt langsam in die Burg. Der Innenhof war völlig leer, jedoch waren an einigen Mauern die Rückstände von Ruß zu erkennen.
Lord Assburg kam persönlich in den Burghof, um sie zu begrüßen.
"Madame Mellosé, was bringt Euch zu mir?" "Ich habe Euch ein Angebot zu unterbreiten." "Dann schlage ich vor, dass wir dies besser in meiner Burg besprechen, hier draußen ist es doch wohl etwas frisch." Er stolzierte davon, Nami stieg von ihrem Pferd ab und folgte ihm.
Die Burg war sehr spartanisch eingerichtet, kaum Möbel oder Wandteppiche, wie sie doch eigentlich üblich waren. Assburg eilte in einen großen Raum voraus, in den fahles Licht von den hohen Fenstern einfiel und in dem sich nur ein großer Stuhl befand. Auf diesem nahm Assburg Platz. Nami empfand diesen Raum jedoch als noch kälter, eigentlich strahlte die gesamte Burg eine gewisse Gefühllosigkeit aus.
"Ich wundere mich etwas, dass Ihr hier seid.", sagte Assburg und sah sie genervt an. "Nun, ich möchte Euch ein Angebot machen." "Und wie lautet dieses Angebot?" "Ihr lasst den Prinzen und seinen Freund frei…" Assburg lachte bitter, doch Nami achtete nicht darauf, sondern fuhr fort: "… und dafür werde ich Eure Frau."