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Chaos

Traum und Alptraum in einem
von

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Eine erste Prüfung

Als erstes: SORRYS, weil ich so lange gebraucht habe ^^'

Ich musste mitten im Dezember noch einmal umziehen, und immer dieses Arbeit und dann ist schon wieder eine Festplatte gestorben, dazu noch die Feiertage...Tut mir echt leid das ihr so lange warten musstet.

Und zweitens: Vielen Dank für all die Kommentare. Hätte nicht gedacht, das meine Geschichte doch so vielen gefällt ^^'

Und drittens: VIELEN DANK an Sakura, die das ganze noch mal gelesen und eine gaaanze Menge *rot-wird* Fehler gefunden und viele Schwachstellen verbessert hat ^^

Ich werde mir Mühe geben um auch weiterhin gute Kapitel abzuliefern.

Jetzt aber genug gefaselt, hier mein neues Kapitel, hoff es gefällt und wie immer würde ich mich über konstruktive Kritik sehr freuen *smile*

PS: hab mir, um meine Kreativität ein bisschen anzuregen, bei Douglas einen dieser netten Teststreifen geschnappt und erstmal ein etwas Platinum Egoist draufgesprüht *noch-röter-werd*

Das Zeug riecht am besten, wenn es schon ein bisschen länger drauf ist, finde ich. Und es hilft tatsächlich ^^
 

Kapitel II - Eine erste Prüfung
 

Nach ihrer Antwort hatte Tanaka sie ziemlich schnell in sein Büro geschoben und irgendetwas von Verträgen erzählt. Nun saß sie in einem grün gestrichenen Büro auf der gleichen Etage, das eher zweckmäßig eingerichtet war. Ein großer Schreibtisch, drei Stühle und an der Wand einige Bilder mit den Wahrzeichen verschiedener Nationen, darunter das Brandenburger Tor und der Fuji.

Tanaka tippte noch immer etwas am Computer. Seufzend lehnte sich Sara zurück und schloss die Augen. Ihr Puls hatte sich noch immer nicht beruhigt. Im Nachhinein hatte sie die Begegnung mit Gackt doch ganz schön aus der Bahn geworfen. Zuerst hatte er sie angeschrieen, dann hatte er sie ausgefragt und schließlich hatte er sie gefragt ob sie für ihn arbeiten wollte... und sie hatte tatsächlich ja gesagt...

Sara konnte es noch immer nicht fassen. Und noch dazu hatte er sogar gelächelt... Bei der Erinnerung an sein Lächeln spührte sie sofort wie sich ihre Wangen röteten und ihr Puls schneller schlug. <Nur gut, dass er das nicht sieht...> dachte sie erleichtert und im gleichen Atemzug <Du benimmst dich schon wie so ein bescheuerter Groupie, komm mal ganz schnell wieder runter du dummes Kind.>

Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken "Das hast du gut gemacht.", sagte Tanaka. Sara öffnete die Augen, sah ihn lächeln, lächelte schwach zurück. "Also eigentlich habe ich ja nur erzählt, was mir so im Kopf rumgeisterte. Ich hätte nicht gedacht, dass ich damit so weit kommen würde..." gab sie zu und Tanaka grinste sie an "Na ja, nachdem Gackt sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, habe ich ihm Teile deiner Notizen übersetzt. Du hättest ihn mal sehen sollen. Er stand da wie vom Donner gerührt..." Tanaka kicherte, wobei er Sara eher an einen kleinen Jungen als an einen Geschäftsmann erinnerte. Erneut seufzte sie. Irgendwie war die ganze Sache komisch verlaufen. Wieso hatte sie etwas geschafft, woran andere, die sicherlich über wesentlich mehr Erfahrung verfügten, gescheitert waren?

Ihr kam die Frau in den Sinn, die aus dem Zimmer gestürmt war. "Diese Frau vorhin; wer war das?", fragte Sara und Tanaka überlegte kurz bis er wusste, wen sie meinte "Ach, du meinst Rachel Skinner. Sie kommt aus den USA und arbeitet dort für eine ganze handvoll Schauspieler und Musikkünstler. Sie war Yasushi Ibuses Favoritin." Sara sagte dieser Namen nichts und Tanaka deutete ihren fragenden Blick richtig "Yasushi Ibuse war der andere Mann, der vorhin dabei war."

Sara seufzte. Nun war ihr einiges klar. "Kein Wunder dass er mich so böse angesehen hat. Scheinbar habe ich seiner Favoritin den Rang abgelaufen, obwohl ich ein Kind bin und keine Ahnung von diesen Dingen habe...", meinte Sara und Tanaka nickte "Aber mach dir deswegen keine Gedanken. Der wird sich auch wieder einkriegen..."

Sara hörte wie ein Drucker ansprang und wenige Augenblicke reichte Tanaka ihr einen Stapel Zettel mit den Worten "Das ist der Vertrag. Lies ihn dir gut durch und frag einfach, wenn etwas unklar sein sollte."

Sara nahm nickend die Zettel und begann zu lesen. In der Schule hatten sie im Unterricht einmal Verträge durchgenommen weswegen sie keine Probleme hatte. Urlaub nur in tourneefreier Zeit und die Androhung von schweren Strafen bei Verletzung der Schweigepflicht. Das Verbot, Telefonnummern oder Adressen weiterzugeben war etwas, wobei Sara schmunzeln musste. Groupies würden für diese Informationen töten.

Sie schnappte sich einen Stift von Tanakas Schreibtisch und setzte schon an als Tanaka meinte "Und du bist dir völlig sicher?" Sara nickte und unterzeichnete stumm den Vertrag. Es folgte noch einer in Englisch sowie zwei in Japanischen Versionen, die sie nicht im Geringsten lesen konnte. Nachdem sie jede Ausfertigung unterzeichnet hatte, unterschrieb auch Tanaka.

Sara schaute auf ihre Uhr "Vielleicht sollten wir so langsam mal wieder zurückgehen?!" meinte sie, doch Tanaka schüttelte den Kopf und erklärte. "Lassen wir uns ruhig noch ein bisschen Zeit. Sie sollen doch nicht denken, dass alles so schnell läuft, immerhin bist du eine harte Verhandlungsgegnerin." Er grinste sie an, was Sara aber demonstrativ ignorierte und stattdessen ihr Handy herausholte. /Du ahnst ja gar nicht wie neidisch ich bin. Ich will auch nen You! Und nen Chacha, Ryu und Ju-Ken! / las sie Kleos SMS und grinste. /Ach, und Gackt darf ich behalten, oder was? Ist übrigens alles gut gegangen ^^'/ schrieb sie zurück und musste nicht lange auf Kleos Antwort warten. /Neee, den will ich auch! Und Herzlichen Glückwunsch! Du musst mir unbedingt eine ausführliche Mail schreiben und mir alles erzählen, die Jungs wollen auch alle Einzelheiten wissen  Viel Spaß noch und schöne Grüße von Allen, auch an Tanaka/

"Ich soll sie schön von Allen grüßen." überbrachte sie Tanaka die Nachricht, der damit nicht das Geringste anfangen konnte. Sara deutete auf ihr Handy und meinte "Schöne Grüße von Allen, Kleo hat sie ausgerichtet." "Ach, Kleo..." Er grinste "Dann grüß mal zurück, wenn du ihr das nächste Mal schreibst." Sara nickte. Sie steckte ihr Handy zurück, und schaltete den Laptop aus, der vor ihr auf dem Tisch stand. Sie verstaute ihn wieder im Rucksack und fragte: "Was passiert denn nun?" Tanaka schaute einen Moment auf seinen Monitor, dann meinte er beinahe wehmütig: "Wir fangen an zu arbeiten." Sara hörte wie Tanaka erneut etwas ausdruckte und kurz darauf reichte er ihr mehrere Zettel mit dem kurzen Satz "Das sind die Termine für diese und die nächste Woche." Sara überflog die Zettel. Mehrere Interviewtermine, einige davon mit Fotoshooting, sowie Aufzeichnungen für Fernsehen und Radio. Nahezu der Rest der Termine war mit 'Probe' bezeichnet. "Ganz schön was los..." murmelte Sara und Tanaka meinte "Ach, das ist noch gar nichts. Du müsstest mal den Plan sehen wenn sie gerade auf Tournee sind. Da hat man wirklich viel Stress."

Sara seufzte. Es würde sicher anstrengend werden, und sie war froh, nur bequeme Schuhe mitgenommen zu haben. Sie besah sich den Plan für den heutigen Tag. Es standen nur noch ein Interview von 15:00 bis 16:00 Uhr sowie 'Probe' von 17:00 bis 21:00 Uhr an. Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war bereits 13:45 und gerade als sie etwas sagen wollte, klopfte es an der Tür.

Sara verstand, dass Tanaka die Person hereinbat und einen kurzen Augenblick später trat Yasushi Ibuse ein, gefolgt von Gackt und den anderen Mitgliedern im Job. Sara stand, einem Impuls folgend auf und trat neben den Stuhl, was ihr etwas verwunderte Blicke von allen Anwesenden einbrachte. Sara versuchte diese so weit es ging zu ignorieren, sie schob sich stattdessen noch etwas weiter in den Hintergrund und lehnte sich an die Wand während Ibuse und Gackt sich setzten. Mit einem noch immer nicht gerade freundlichen Seitenblick auf Sara fragte er: °Und, ist der Vertrag unterschrieben?° Sara verstand kein Wort, aber die Art wie Ibuse sprach, ließ ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Es war nicht zu überhören, dass er alles andere als begeistert war. Sara beobachtete Tanaka, der keine Miene verzog, als er antwortete. °Der Vertrag ist unterschrieben. Es fehlen nur noch Ihre Unterschriften.° Er reichte den Stapel an Ibuse weiter, der ihn grummelnd unterschrieb, danach war Gackt an der Reihe. Während er unterschrieb, meinte Tanaka noch: °Und den Terminplan für die nächste Woche hat sie auch schon bekommen.°

Sara zuckt kurz zusammen, als Gackt ihr einen Blick zuwarf. Er hatte die Verträge an Tanaka zurückgereicht und sah sie nun an. Sicher hatte es etwas mit dem zu tun, was Tanaka gerade gesagt und sie nicht verstanden hatte. Sara merkte, wie sie schon wieder anfing mit ihren Fingern an dem Riemen ihres Rucksackes herumzuspielen, was ohnehin eine seltsame Angewohnheit von ihr war, und als sie merkte, dass auch Gackt es sah, hörte sie sofort auf. Einen kurzen Moment meinte sie so etwas wie ein Grinsen über sein Gesicht huschen gesehen zu haben, was sie so sehr verunsicherte, dass sie sich entschied ganz schnell woanders hinzuschauen.

Sie schaute einfach weiter nach rechts und hatte prompt Ryu, Chacha und Ju-Ken im Blickfeld, die irgendetwas leise tuschelten, während einer von ihnen ihr immer wieder Blicke zuwarf.

Was war denn da los verdammt? Sara hätte am liebsten laut aufgestöhnt. Sie hörte wie Tanaka und Ibuse sich unterhielten und zwischendurch hörte sie auch Gackt, welcher scheinbar Fragen stellte, die Tanaka beantwortete. Sara ließ ihren Blick weiter durch den Raum wandern, jetzt fehlte ja nur noch You. Dieser stand dicht hinter der Dreiergruppe, schien auch zuzuhören, beteiligte sich aber nicht an dem Geflüster. Als schiene er zu spüren, dass Sara ihn anschaute, drehte er den Kopf und schaute sie an. Sara zuckte zusammen und versuchte ein leicht verunsichertes Lächeln, welches You prompt erwiderte, sogar mit einem Nicken. Im selben Moment fühlte sich Sara zum einen wohler und zum anderen nur noch mehr verunsichert. Sie schaute You an, bis sich die drei auf einmal um You scharten und begannen, auf ihn einzureden.

Sara seufzte leise. <Wenn das mal nicht völlig verrückt ist, dann weiß ich auch nicht...> Sie wünschte sich Kleo an ihre Seite, um auch jemandem zum Reden zu haben, doch mit der Gewissheit, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllen würde, schaute Sara wieder zu Tanaka. Dieser schien gerade in irgendwelchen Ausführungen zu stecken, als plötzlich das Telefon klingelte. Tanaka hielt in seinem Redeschwall inne, griff zum Hörer und meldete sich mit °Moshi, moshi°)

Was die Person am anderen Ende der Leitung sagte, bewegte Tanaka dazu, auf seine Uhr zu schauen und Sara hörte ihn leise "Scheiße!" fluchen. Sie schaute ebenfalls auf ihre Uhr, es war 14:10 Uhr. Eilig legte Tanaka auf, und sagte etwas zu den Anwesenden. Ibuse schaute auf seine Uhr, sprang auf und verließ eilig den Raum.

Etwas verwundert sah Sara ihm nach, bis Tanaka etwas sagte. Sara schaute ihn fragend an und er meinte: "Es wird Zeit. Der Termin ist bald und wir wollen doch nicht zu spät kommen." Er erhob sich hinter seinem Schreibtisch und Gackt stand ebenfalls auf. Er sagt etwas, warf Sara noch einen Blick zu und wandte sich dann in Richtung Tür, seine Kollegen folgten ihm. Unsicher was sie tun sollte, schaute Sara zu Tanaka, der hinter seinem Schreibtisch hervorkam. Er lächelte und meinte: "Du kommst mit mir." Erleichtert nickte Sara und folgte ihm.
 

Sie waren mit einem Firmenwagen unterwegs. Immerhin nicht wieder ein Edelschlitten, aber Saras Ansicht nach noch immer ein Proletenauto, was Tanaka wieder sehr amüsierte. Während der Fahrt hatte Sara nur Augen für das gehabt, was jenseits der Scheiben lag und Tanaka hatte schnell aufgegeben ihr etwas erzählen zu wollen. Nun parkte Tanaka den Wagen vor einem großen Gebäude, an dem ein Namenschild auf Japanisch bunter blinkte als jede Discobeleuchtung

Sie stiegen aus und Tanaka erklärte: "Dies ist der Sitz einer neuen und bei den Jugendlichen unglaublich angesagten Zeitschrift..." Sara nickte nur. Das bunte, flackernde Licht machte sie irgendwie verrückt, so dass sie froh war, als sie das Gebäude betraten. Drinnen war es nur leider nicht wirklich besser... Die Wände waren grell-bunt gestrichen und mit Teen-Postern von Männern, Frauen und Bands beklebt. Einige der Künstler kannte Sara, unter anderem Hikaru Utada, Ayumi Hamasaki und Lucifer. <Die japanische Version der Bravo> schoss es Sara sofort durch den Kopf. Immerhin, solche Magazine waren weltweit wohl gleich.

An der Information fragte Tanaka kurz etwas, woraufhin sie eine der jungen, grell geschminkten Frauen sie durch eine Reihe Gänge zu einer Garderobe führte. Als sie eintraten waren gerade einige Leute damit beschäftigt, Gackt und seinen Kollegen Make-up ins Gesicht zu pinseln. Die Frau warf einige neugierige Blicke auf die Männer bevor sie wieder ging und Sara musste innerlich grinsen, Gackt war halt nicht nur ein Teeny Idol.

Tanaka setzte sich auf einen freien Stuhl, während Sara sich wieder an die Wand lehnte, um den hektisch herumrennenden Assistenten nicht im Weg zu stehen, die hin und herliefen und irgendwelche Dinge holten und wieder wegbrachten. Gebannt beobachtete Sara das Treiben, während sich Tanaka mit Gackt unterhielt. Je zwei Frauen und zwei Männer rannten mit etlichen Dingen wie Schals, Tüchern, Hüten und anderen Dingen hin und her, von einem zum anderen, doch scheinbar war es nie das richtige.

Denn obwohl Sara nichts von dem verstand, was gesprochen wurde, war ihr klar, dass das meistens nicht gerade auf Gegenliebe stieß und abgelehnt wurde.

Sara schaute zu Tanaka, der plötzlich lachte. Er bemerkte ihren Blick und meinte "Ju-Ken ist der Meinung, dass dieser Kram nicht wirklich zum Image passt..." Sara betrachtete die Dinge, die gerade zwei Assistentinnen heranschleppten: einen langen roten Schal mit feinem Blumenmuster, eine Baskenmütze in dunkelgrün sowie ein babyblaues Tuch. "Wofür soll das ganze eigentlich gut sein?" fragte sie Tanaka, der ihr erklärte: "Bei diesem Magazin ist es so, dass alle Stars ein bestimmtes Accessoire bekommen. Das ist quasi das Markenzeichen dieses Magazins. Die jungen Leute stehen da drauf, schon allein, weil am Ende des Jahres die jeweiligen Teile für einen guten Zweck versteigert werden. Sie können etwas von ihrem Idol gekommen, der es in aller Öffentlichkeit getragen hat..." Sara schmunzelte. So waren Fans eben und sie konnte es nachvollziehen.

Die Stimme, die sie von rechts hörte, ließ ihr erneut eine Gänsehaut den Rücken runterlaufen. Gackt wechselte einige Worte mit Tanaka der, so vermutet Sara, ihr Gespräch übersetzte. Plötzlich wandte er sich an Sara, die kurz zusammenzuckte und aus dem Augenwinkel wahrnahm, wie auch die anderen Bandmitglieder sie ansahen. *What would you prefer?*, fragte er sie.

Einen Moment wusste Sara nicht, was sie sagen sollte. Gackt hatte sie nach ihrer Meinung gefragt. Es ging um eine Stylingsache und er hatte sie nach ihrer Meinung gefragt... Gut, das war jetzt ja auch ihre Aufgabe, aber trotzdem... Sara schaute kurz Tanaka an, der wie immer grinste und fragte zurück: *For whom?* *All of us.*, kam die kurze Antwort von Gackt. Sofort erhob sich leises Gemurmel, selbst von denen, deren Englisch nicht unbedingt das Beste war und Sara konnte sich denken, dass Gackt Worte die anderen wohl überraschten.

Sara zögerte einen Moment und ließ ihre Blicke über den Berg an Dingen schweifen, den die Assistenten bereits angeschleppt hatten. Das meiste war bunt und grell mit auffälligen Mustern und Sara musste sich echt anstrengen, um sich einen der Männer mit so einem Teil vorzustellen.

Die Assistenten sahen sie und sich irritiert an, als Sara anfing in den Sachen zu stöbern, bis Tanaka kurz ein paar Worte mit ihnen wechselte. Schulterzuckend trollten sie sich, um irgendwelche andere Dinge zu erledigen.

Sara hatte den Berg von Sachen inzwischen einmal eilig durchwühlt und alle Tücher, Mützen und andere Dinge durch kleine Stapel getrennt, um sich die Sache zu erleichtern. Nun stand sie davor, ein klein wenig ratlos. Wie sollte sie die ganze Sachen angehen? Einfach das unauffälligste heraussuchen? Sie warf einen Blick zu Gackt und den anderen, die schon wieder mit ihrem Make-up beschäftigt waren <Was würde am besten passen?> Einer plötzlichen Eingebung folgend, zog sie aus einem Stapel Tücher ein schwarzes Tuch mit einem geschwungenem Muster aus dunkelgrünen Linien in den Ecken. Sie hob es hoch und betrachtete es eingehend, bevor sie aus dem Augenwinkel einen Blick auf die Männer warf, die geduldig vor den Spiegeln saßen, während um sie herum alle anderen wuselten. Sara legte das Tuch zur Seite und zog aus einem anderen Stapel den langen roten Schal, den eine der Frauen bereits Ju-Ken hatte geben wollen. Er wanderte zu dem Tuch und dann schon wühlte Sara in einem Stapel von Mützen und Hüten. Es dauerte eine Weile, bis sie einen schwarzen Hut hervorzog. Er hatte eine breite Krempe und war von einem weißen Tuch gesäumt. Sie drehte und wendete den Hut und legte ihn zufrieden zu den anderen Sachen.

"Fehlen ja nur noch zwei..." murmelte sie und wandte sich dem etwas geordneten Chaos vor ihr zu. "Kommst du voran?", hörte sie Tanaka hinter sich fragen und sie nickte nur, während sie damit beschäftigt war, eine Krawatte aus einem großen Knäuel zu fummeln. Ihr Fund, eine einfache weiße Seidenkrawatte, wanderte zu den anderen Dingen. Tanaka stand hinter ihr und musterte die Dinge "Dann fehlt dir ja nur noch eins.", stellte er fest und Sara antwortete, während sie weitersuchte "Ja, und das letzte Teil ist immer das Schwierigste." <Schon allein deswegen, weil es wirklich gut sein muss.>, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie zog verschiedene Dinge aus den Stapeln, doch nichts war dabei, was ihr sofort ins Auge sprang. "Brauchst du Hilfe?", hörte sie Tanaka fragen und sie drehte sich zu ihm um "Das Problem ist, dass ich nicht mal genau weiß, was ich suche..." Sie warf einen Blick vorbei an Tanaka, der zustimmend nickte, zu Gackt und stellte erschrocken fest, dass er und seine Bandkollegen bereits fast alle fertig waren und nun sie gespannt beobachteten. Schnell wandte sie sich wieder den Sachen zu, die Blicke nervös verdrängend. <Was wäre am passendsten für einen kreativen, musikalischen Menschen...> Ihre Gedanken rasten und plötzlich machte es klick. "Das ist es..." Mit neuer Energie fing sie an, in den Stapeln zu wühlen und hatte schließlich gefunden, was sie suchte. Sie drehte sich wieder um und zuckte augenblicklich erschrocken zusammen, als auf einmal Gackt vor ihr stand. Der sah sie etwa verwundert an und Sara murmelte schnell *Ich habe alles*. Schnell schob sie sich an ihm vorbei zu den anderen Sachen, die sie herausgesucht hatte. Sie schnappte sich die Sachen und breitet sie auf einem herumstehenden Tisch aus. Dann trat sie ein Stück zurück, um den Anderen einen besseren Blick zu ermöglichen.

Diese stellten sich auch gleich um den Tisch und beäugten neugierig ihre Auswahl. Tanaka schien als erster genug gesehen zu haben und meinte "Nicht schlecht Sara-chan, eine gute Auswahl..." Sara freute sich zwar über das Lob, doch sie hatte noch immer Bedenken, was die anderen dazu sagen würden. Immerhin würden sie sich damit ablichten lassen müssen. Und nicht nur ihre Fangemeinde würde sie so sehen... Sie streifte jeden mit einem kurzen Blick, der schließlich bei Gackt hängen blieb. Der schaute sich die Sachen eine ganze Weile schweigend an und Sara befürchtete schon er würde ihre Wahl ablehnen. Doch dann sah er sie an und sie zuckte kurz zusammen. Sein Blick ließ ihr erneut einen Schauer über den Rücken laufen und sie hoffte, dass sich diese Reaktion bald geben würde.

*Nicht schlecht...Wie hast du dir das vorgestellt?*, meinte er schließlich.

Sara zögerte einen Moment. Eine konkrete Vorstellung hatte sich nicht direkt gehabt, aber das konnte sie ja schlecht sagen. Sie entschloss sich, darauf ersteinmal nichts zu antworten und sammelte stattdessen die Dinge wieder ein. Den Hut reichte sie Chacha, die Krawatte Ju-Ken und das Tuch Ryu. Den Schal drückte sie You in die Hand, der sie nur etwas unsicher und verwirrt anschaute und mit den schwarzen Handschuhen, ihrem letzen Fund, blieb sie vor Gack stehen. Sie hielt ihm die Handschuhe entgegen und meinte: *Das war mein Plan.* Er sah sie eine Weile an und Sara spührte den Schauer über ihren Rücken kriechen und ein Kribbeln im Nacken. Schließlich nickte er und nahm die Handschuhe. Er schaute seine Bandkollegen an, die ihre Dinge bereits begutachtete hatten und als von keinem Einwände zu hören waren, meinte er lächelnd zu Sara *Prüfung Nummer Eins bestanden.*

Sara konnte es sich nicht verkneifen, erleichtert aufzuatmen, was ihr ein breites Grinsen von Gackt, Tanaka und allen anderen einbrachte, doch das war ihr im Moment egal. Schnell trat sie einige Schritte zurück und beobachtetem wie die anderen die ausgesuchten Teile probeweise anlegten. Sara war durchaus zufrieden mit ihrer Wahl. Ihrer Meinung nach hatte sie sich richtig entschieden, aber war ihre Meinung denn auch mehrheitstauglich und würde sie, was noch viel wichtiger war, bei den Fans ankommen? Während sie sich so ihre Gedanken machte, schien sich ihr Gesicht ein wenig verfinstert zu haben, denn Tanaka sah sie etwas verwundert an. "Ist alles in Ordnung Sara-chan?" Sara wurde aus ihren Gedanken gerissen und meinte nur: "Ich hab mir nur ein paar Gedanken gemacht..." Tanaka legte ihr seine Hand auf die Schulter und meinte nur "Keine Sorge. Gackt hätte nicht gesagt, dass die Auswahl gut wäre, wenn es nicht stimmen würde. Immerhin ist so etwas sehr wichtig und wäre etwas nicht in Ordnung gewesen, hätte er es gesagt. Er kann da sehr direkt sein..." <Hab ich schon gemerkt.>, schoss es Sara durch den Kopf und sie nickte, ein wenig beruhigt.

Sie ließ die Blicke durch den Raum schweifen. Es war wieder geschäftiger geworden und die Frauen waren dabei, die letzen kleinen Details an Haare und Outfit zu prüfen, bis jeder zufrieden war. Und passenderweise erschien auch schon gleich ein älterer Mann, von dem Tanaka ihr zuflüsterte, dass er der Fotograf sei. Er beachtete weder Tanaka noch Sara, seine ganze Aufmerksamkeit galt den Künstlern, allen voran Gackt. Diesen ließ er keinen Moment aus den Augen und redete die ganze Zeit über auf ihn ein, während sie sich auf den Weg ins Studio machten. Sara folgte ihnen, hinter Tanaka, der ihr ununterbrochen einiges über Fotoshootings erzählte. Sara hörte ihm zu, doch bekam sie nur 2/3 mit. Die ganze Zeit über ließ sie Gackt und die anderen nicht aus den Augen. Sie war ihnen so nahe, näher als es sich die meisten nur erträumten, und sie hatte eine echte Herausforderung vor sich...

Der Fotograf führte die Männer zu einer roten Sofagruppe, die vor weißen Vorhängen stand. Eine Frau stand von einem Sessel auf und begrüßte jeden einzelnen, bevor sie sich setzten. Die Frau unterhielt sich kurz und scheinbar fragte sie, ob jemand etwas trinken wolle, denn in Windeseile war ein junger Mann mit einem Tablett voller Wassergläser zur Stelle, das er auf dem Tisch abstellte.

Schließlich begann das Interview und Tanaka übersetzte Sara flüsternd die Fragen und Antworten. Es ging im Großen und Ganzen darum, wie die einzelnen Mitglieder sich selbst, ihre Musik und ihre Fans sahen und wie ihre Traumfrauen sein müßten...

Sara seufzte leise. Ein typisches Jugendmagazin eben, diese Fragen interessierten die Groupies überall. Tanaka grinste sie an, als hätte er ihre Gedanken gelesen und Sara grinste zurück.

Während der ganzen Zeit war der Fotograf um die Gruppe herum gegangen und hatte aus allen möglichen Perspektiven Fotos geschossen. Nun, nachdem das Interview beendet war, verließ die Frau den Raum und der Fotograf begann wieder damit, auf Gackt und seine Kollegen einzureden. Zuerst platzierte er die Gruppe zusammen auf dem Sofa und machte einige Fotos. Auf einmal schwirrten wieder die Assistenten umher und zupften an Haaren und Sachen. Und dann noch mehr Fotos, die Gruppe in unterschiedlichen Konstellationen und Posen.

Sara beobachtete das Geschehen fasziniert und wurde dabei von Tanaka beobachtet, der ob ihrer offensichtlichen Faszination sich sein typisches Grinsen nicht verkneifen konnte. Er hätte ihr gerne noch etwas erzählt, aber davon hätte sie wohl kaum etwas mitbekommen. Seufzend lehnte er sich gegen eine Wand und sah zu, wie der Fotograf nun die einzelnen Mitglieder fotografierte.

Während Ju-Ken und ChaCha sich gerade mit den Posen auf dem Sofa abwechselten, machten es sich die anderen auf einigen Stühlen halbwegs bequem.

Tanaka sah, wie Gackt Sara zu sich winkte, die das aber nicht ganz mitbekam und so stupste er sie ersteinmal an. Sie sah ihn fragend an, er deutete auf Gackt und schob Sara dann vor sich her zu ihm.

Sara schaute ihn mit einer Mischung aus Verwunderung, Neugier und Unsicherheit an, was Tanaka nur noch breiter grinsen ließ. Sara konnte dieses nicht sehen, aber Gackt, der daraufhin Tanaka angrinste. Das wiederum verunsicherte Sara noch mehr und sie sah die beiden fragend an. Tanaka murmelte nur "Ist nicht so wichtig...". Sie haßte es, wenn sie es nicht mitbekam, wenn sich etwas um sie drehte. Das verunsicherte sie tierisch, so dass Sara sich mit einem leisen Seufzer Gackt zuwandte. Der grinste noch immer amüsiert und erst als Sara fragend den Kopf schief legte, fragte er mit einer großen ausladenden Bewegung: *Und? Wie findest du es?* Sara folgte seiner Bewegung, die den kompletten Raum einschloss. Sie musste nicht lange überlegen, denn diese Frage hat sie sich selber gestellt und beantwortet. *Es ist interessant.*, war ihre Antwort.

Eine Weile passierte nichts. Ganz offensichtlich schien Gackt darauf zu warten, dass sie noch etwas sagte, doch Sara schwieg ganz bewußt und neigte den Kopf ein wenig zur Seite. Wenn ihn wirklich interessiert, was sie dachte, würde er sie erneut fragen. Was er nach eine weiteren Minute auch tatsächlich tat und es war nicht zu übersehen, dass ihre kurze Antwort nicht das war, was er erwartet hatte *Interessant also...was genau ist denn interessant?*

"Der gesamte Ablauf. Und wie die einzelnen Leute aufeinander eingestimmt sind und sich nicht gegenseitig im Weg stehen..." Sara hielt inne, denn an Gackts Gesichtsausdruck erkannt sie, dass er nicht ein Wort verstanden hatte. Hilfesuchend sah sie zu Tanaka, der nickte und übersetzte, was sie eben gesagt hatte. Diese Sache mit den Sprachen war aber auch echt hinderlich. Ihre paar Brocken Japanisch reichten kaum für eine einfache Konversation und ihre Englischfähigkeiten...Sara wollte gerade erneut seufzen, als Gackt sie wieder ansprach: *Und das findest du interessant?* Sara war sich nicht sicher, ob sie tatsächlich eine Spur Überraschung in seiner Stimme gehört hatte, jedenfalls nickte sie. Klar, dass Ju-Ken, Ryu, Chacha, You und natürlich er auch interessant waren, aber das musste sie ihm ja nicht auf die Nase binden. Schon gar nicht, weil sie sich sicher war, dass er es genau wußte.

Er wollte gerade noch etwas sagen, als der Fotograf seinen Namen und irgendwelches Zeug rief. Seufzend stand Gackt auf und Sara konnte beobachten, wie er sich in alle nur erdenklichen Posen warf. Auf dem Sofa sitzen, liegend, davor, dahinter, darauf...und immer wieder zupften Assistenten an ihm. <Beachtlich. Allein dieses Gezupfe würde mich wahnsinnig machen...> "Da gehört ganz schön Disziplin dazu.", meinte Tanaka und Sara merkte, dass es sehr irritierend war, wenn scheinbar jemand in ihren Gedanken wühlte. Ohne Gackt aus den Augen zu lassen, meinte sie: "Ich bin froh, dass ich hier stehe." Tanaka brummelte etwas, was Sara dann doch dazu brachte, den Blick von Gackt abzuwenden.

Tanakas Grummeln war scheinbar eine Reaktion auf eine Frage von Chacha gewesen. Die restliche Bandmitglieder sahen alle zwischen Tanaka und Sara hin und her und gerade sagte Ju-Ken etwas, was Sara als ein 'warum nicht' identifizieren konnte. <Warum nicht? Warum nicht Was?> Neugierig sah sie Tanaka an, der sich seinerseits seufzend an sie wandte "Sie wollen, dass ich ihnen etwas über dich erzähle..." Sara sah Tanaka an und neigte den Kopf leicht zur Seite. "Können sie doch ruhig...", meinte sie und versuchte dabei ihre Anspannung so gut es ging zu unterdrücken. Sie wollten etwas über sie erfahren...über sie...die Männer, die sie bewunderte...<Gaaaanz ruhig...>

Tanaka schüttelte den Kopf "Wenn sie schon etwas wissen wollen, dann sollen sie dich fragen, das gehört sich so. Und außerdem...", fügte er mit seinem typischen kleiner-Junge-Grinsen hinzu, "weiß ich wahrscheinlich selber viel zu wenig." Tja, was konnte Sara anderes tun als nicken? Immerhin hatte er recht mit dem was er sagte. Während Tanaka übersetzte bemerkte Sara, wie auf einmal alle You ansahen. Diesem schien das nicht sonderlich zu gefallen und er war sichtlich erleichtert, als der Fotograf ihn zu sich rief. Im Austausch kehrte Gackt zurück und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Er griff nach seinem Glas Wasser und trank es in einem Zug aus, bevor er sich an seine Kollegen wandte und irgendein Gespräch begann. Sara nutzte diese Gelegenheit und zog sich mit ihrem Laptop zurück. Immerhin war sie noch nicht ganz mit all den Dateien fertig, und hier wurde sie ja scheinbar nicht gebraucht. Sie setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, das Laptop auf ihre Oberschenkel gelegt, und fing an sich durch die restlichen Notizen zu wurschteln. Sie war darin so vertieft, dass sie nicht mitbekam, wie der Fotograf Fotos von Ryu und You machte und dann noch welche von Ryu alleine. Erst als ein Schatten auf ihre Tastatur fiel, schaute sie auf. Vor ihr stand Tanaka "Wir sind hier fast fertig. Die Jungs machen sich eben frisch und dann treffen wir uns im Studio." Sara sah sich überrascht um. Tatsächlich waren nur noch die Assistenten damit beschäftigt, alles wieder ordentlich herzurichten. Sie klappte ihr Laptop zu und stand auf. "Ich sollte wohl besser aufpassen." Tanaka zuckte mit den Schultern "Keine Sorge, das kommt mit der Zeit. Morgen bekommen wir übrigens den Entwurf des Artikels sowie Abzüge der Fotos..." Er sah sie mit einem bedeutungsvollen Blick an, mit dem Sara zu ihrem Bedauern nicht allzuviel anfangen konnte. Wollte er ihr etwas sagen? Wenn ja, würde er das wohl deutlicher tun müssen.

Doch das tat er nicht. Stattdessen meinte er: "Komm, wir müssen auch so langsam los." Er wandte sich um und Sara folgte ihm aus dem Gebäude heraus zum Auto.
 

Auf dem Weg zu Studio schwiegen sie, bis Tanaka plötzlich fragte "Hast du eigentlich einen Stadtplan von Tokio?" "Ja. Einen digitalen mit Routenplaner auf dem Laptop und einen normalen im Rucksack." "Gut. Denn du mußt dich auch alleine hier zurechtfinden können. Den Weg vom Hotel zum Studio und zu anderen wichtigen Orten werd ich dir aufschreiben, aber man weiß ja nie, was alles kommt..." "Und Sie werden mich vermutlich nicht immer begleiten, nicht war Tanaka-san?" Er schaute sie kurz an, blickte dann auf die Straße und schüttelte den Kopf "Nein, leider nicht. Ich habe eine Menge Aufgaben und Verpflichtungen..." Tat es ihm etwa Leid? Sara musterte den Mann neben sich, bevor sie seufzte "Kein Problem, ich bin ja schon groß und kann auf mich alleine aufpassen." Sie sah Tanaka schmunzeln, als er antwortete. "Dann bin ich ja beruhigt." Den Rest der Fahr verbrachten sie schweigend. Sara dachte darüber nach, wie es sein würde ohne Tanaka. Er hatte ihr bisher immer ein Gefühl der Sicherheit gegeben. An ihn konnte sie sich wenden, wenn etwas war und er würde sie jederzeit unterstützen...Und ohne ihn...diese Vorstellung behagte ihr ganz und gar nicht.
 

Als Tanaka den Wagen auf einem Parkplatz im Hof eines großen Gebäudes parkte, war es bereits 16:50 Uhr. In zehn Minuten würde laut Plan die Probe beginnen. Sara folgte Tanaka in das Gebäude, in dem sie von einem breitschultrigen Mann aufgehalten wurden. Tanaka kramte aus seiner Jackentasche einen weiteren Ausweis und zeigte ihn vor. Daraufhin verschwand der Mann und kehrte mit einer weiteren Karte zurück, die Tanaka an Sara weiterreichte. "Paß gut darauf auf, ohne die kommst du hier nicht rein und du kannst damit auch den Hinterausgang benutzen." Sara nickte und verstaute die Karte mit ihrem Bild sicher in ihrem Rucksack.

Hinter der Kontrolle erstreckte sich eine Vielzahl von Gängen und Sara versuchte sich so gut es ging den Weg zu merken. Immerhin hingen hier und da Bilder, an denen man sich orientieren konnte. Schließlich blieb Tanaka vor einer Tür stehen und trat ohne zu klopfen ein. Sara folgte ihm und während sie die Tür hinter sich schloß, sah sie bereits Gackt, Ryu und Ju-Ken. Die drei saßen auf einem von zwei alten Sofas, die schon mindestens 20 Jahre alt sein mußten. Sie waren abgewetzt und hatten jede Menge Flecken und Brandlöcher. Tanaka begrüßte die Anwesenden und Sara nickt kurz. Sie verstand, dass Tanaka fragte, wo Chacha und You steckten und das die Antwort wohl 'einkaufen' war.

Während Tanaka sich auf das zweite Sofa setzte und sich eine Zigarette anzündete, stellte Sara ihren Rucksack in eine Ecke und sah sich um. In diesem Raum gab es außer den Sofas noch einige Stühle, einen Tisch und ein riesiges Mischpult mir allerlei Anzeigen, Hebeln, Schaltern und Reglern. Das Pult stand vor einer riesigen Scheibe, die den Blick in einen weiteren Raum ermöglichte. Dort standen etliche Instrumente, unterschiedliche Gitarren, ein Schlagzeug und auch ein Violinenkasten. Überall standen und hingen Mikrophone und der Boden war mit verschiedenfarbigen Kabeln übersäht als wäre es eine Schlangengrube.

"Hey, Sara-chan." Sara drehte sich um und sah Tanaka fragend an. Der deutete auf den Platz neben sich. Sara zögerte einen Moment und der reichte aus, damit von draußen jemand ziemlich heftig gegen die Tür klopfen konnte. Sara fuhr herum und da sie ohnehin am nächsten an der Tür stand, entschloss sie sich, sie auch gleich zu öffnen. Vor der Tür standen Chacha und You, vollbepackt mit Lebensmitteln. Sara trat beiseite, um die Beiden hineinzulassen. Chacha nickte ihr kurz zu und betrat den Raum, You folgte ihm. Sara wollte gerade die Tür schließen, als sie aus dem Augenwinkel sah, wie die auf Yous Armen gestapelten Dosen und Tüten ins Rutschen kamen. You bemerkte es ebenfalls und versuchte durch Bewegungen seiner Arme das Gleichgewicht wieder herzustellen, wodurch aber die Sachen noch weiter verrutschten und zwei Dosen zu fallen begannen. Mit einem schnellen Schritt war Sara bei You und fing die beiden Dosen auf, bevor sie den Boden erreichten. Kurz entschlossen nahm sie auch noch zwei Tüten von Yous Arm, die schon gefährlich schief lagen und ging damit zum Tisch. Chacha hatte sein Fracht bereits abgestellt und Sara legte die vier Sachen daneben. Auch You entledigte sich seines Teils der Einkäufe und mit einem Lächeln murmelte er Sara ein °arigatou° zu. Einen Moment wusste Sara nicht, was sie sagen sollte, also sagte sie einfach *No problem*.

You nickte und schaute zu den anderen. Chacha hatte sich neben Tanaka niedergelassen und war auch bereits am Rauchen. °Wollen wir erst proben und dann feiern?° Yous Frage war an Gackt gerichtet. Der Sänger überlegte einen Moment, dann antwortete er °Ich denke zur Feier des Tages können wir die Probe heute mal ausfallen lassen.°
 

Ende Kapitel II
 

So, dass muß erst einmal reichen, sind ja auch schon wieder eine Menge Seiten geworden ^^'

Ich hoffe ihr mögt es und ich werde mir Mühe geben, das dritte Kapitel so schnell wie möglich fertig zu bekommen. Muß es ja eigentlich nur noch aufschreiben, die Idee ist ja schon fix und fertig ^^ Und falls jemand einen Kommentar für mich hat, immer her damit, man kann ja nur lernen ^.-

*wink* bis zum nächsten Kapitel



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  capricious
2007-02-17T10:58:54+00:00 17.02.2007 11:58
höhöhöh*lechz* wird jetzt gefeiert?
Gackt ist ein kleiner schlawiener..... und soooo toll!
Die story entwickelt sich immer besser!
Von:  leonie2
2006-01-12T15:02:28+00:00 12.01.2006 16:02
soo jetzt hab ich sie endlich mal gelesen..war aber auch zeit!! also ich find sie super wir sollten uns mal zusammentun...
Von:  yoshi_in_black
2006-01-10T22:11:53+00:00 10.01.2006 23:11
Also, ich muss hier an dieser Stelle mal wieder ein dickes Lob aussprechen! Das Kapitel ist mindestens genauso gut wie die anderen 2! Also schreib bald weiter!
Von: abgemeldet
2006-01-10T16:27:34+00:00 10.01.2006 17:27
hi!
*rot werd* helf doch gerne ^^
aber jetzt zum Kapitel. ich find's ja super, weißt du ja schon ^^ mich würd echt interessieren, ob hinter diesem bedeutungsvollen Blick von Tanaka was bestimmtes steckt *Ahnung hab* mir hat's ja besonders gut gefallen, als Sara die ganzen Sachen rausgesucht hat, da sieht man mal, dass die Jungs ihr doch vertrauen. Aber die sind ja sowas von feige ^^ trauen sich nicht mal, Sara was zu fragen und schicken andere vor *kopf schüttel* so geht das nicht, Jungs! Wird Gackt eigentlich mal was zu dem zucken von Sara sagen? Ich mein, dass muss ihm doch auch auffallen, oder?
Ich kanns nächste Kapitel kaum erwarten... schreib schnell weiter, ja?
*knuddl*
Angie


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