Kampf um die Gerechtigkeit
*heul* das letzte Kapitel... ich habe mir fast alles zu Ende gedacht und bevor die schreckliche Hölle, mit dem Namen Schule wieder anfängt, schreibe ich die FF lieber schnell fertig. Ich hoffe euch gefällt das letzte Kapitel und lest vielleicht auch noch meine neue FF die ich im Laufe der Zeit schreiben werde. Dieses Kapitel ist mal wieder gefüllt von Trauer, Hass und Unglaube. Aber auch von Liebe und Freundschaft(mit anderen Worten: Kitsch XD) Dafür dass es das letzte Kapitel ist, habe ich es aber extra lang gemacht.^^
Mikan wartete nun schon sehr lange auf den Absender des Briefes,, und inzwischen war es schon längst über der verabredeten Zeit. Sie wusste zunächst nicht mal richtig was der Brief bedeutete. Bedeutung des Glücklichseins...? Die Person kann doch nicht wirklich beh-."Kyahh!!" Ein schwerer Gegenstand krachte direkt vor ihren Füssen und sie wich erschrocken einen Schritt zurück. "Hey, willst du mich erschlagen, oder was ist los?!" schrie sie in die Dunkelheit. Sie konnte in der Nacht gar nichts erkennen.
"Ah... Mikan Sakura von der Klasse 1B. Das Immun-Alice und Partner von Natsume Hyuuga." sprach eine weiche, aber gleichzeitig kalte Stimme zu ihr. Ein Schweisstropfen rann ihr die Wange hinunter. "Wer bist du?" Obwohl sie schon irgendwie ahnte, wer dahinter steckte; Die Direktion. Sie kannte diesen Jungen schon vom Tanzen und vom Alice Festival und jedesmal überkam sie ein Schauer, wenn sie ihn sah.
"Die Direktion." Sie hatte Recht mit ihrer Vermutung. "Also... Ich schätze natürlich, dass du meine Nachricht empfangen hast, da du anwesend bist. (ich versuche seine umgängliche Redensart in meiner FF zu kopieren) Jetzt sag, kleines Mädchen, weisst du es? Die Bedeutung?" sagte er mit kaltem Lächeln. "Ehrlich gesagt... Ich weiss nicht mal was du meinst!" sie hielt sich verlegen den Hinterkopf und lachte dazu. "Ich meine... Wann kannst du von einem Menschen sagen, er wäre glücklich? Jeder hat das ein oder andere Problem, und jeder Mensch geht anders damit um. Manche verdrängen es und leben so weiter wie bisher. Bei anderen lässt die Vergangenheit sie aber nicht mehr los und sie verlieren jegliche Lebensfreude." Dabei dachte sie an Natsume.
"Wenn du damit die Kinder hier an dieser Schule meinst... Was glaubst du, hat dass für einen Grund, dass wir sie völlig von der Aussenwelt ausgrenzen. Nicht nur, weil sie entführt werden könnten, oder weil ihre Alices missbraucht werden. Die Aussenwelt sol gar nicht mitkriegen was wir hier machen. Leute aus der gefährlichen Kategorie, sind nichts ausser Spielzeuge für uns." Mikan bekam einen Stich im Herzen. Nobara also auch!! "Ihr Leben ist uns egal, hauptsache sie dienen den anderen Menschen dazu, sie zu beschützen. Ihre Alices mägen zwar wertvoll sein, aber letzendlich, sind das alle nur Menschen, die die Welt hassen. Sie leben nicht in der Realität, denn dass was Persona mit ihnen macht, das ist die Realität."
>Er missbraucht sie hinterhältig und bildet sie als Spione aus!< dachte Mikan wütend. Wie können Menschen so kaltherzig sein?
"Und warum machst du da mit? Du bist doch noch so jung! Und trotzdem tust du nicht um die Kinder zu retten." rief Mikan verzweifelt. Das alles konnte ihm doch nicht vollkommen egal sein. Das durfte einfach nicht sein!
"Du hast doch keine Ahnung, was hier vorgeht, du dummes Mädchen. Wir sind hier in der richtigen und grossen Welt. Ich weiss nicht wo deine Familie war, als sie dich hätte aufklären sollen, aber die Welt da draussen ist grausam und gemein. Das einzige was sie wollen, ist dein Alice. Alles Egoisten die Profit mit deinen Diensten machen." sagte er, wobei die Bitterkeit in seiner Stimme unverkennbar war.
"Was ist dein Alice...? fragte Mikan plötzlich. Der Junge liess ein gemeines Grinsen erscheinen.
"Was glaubst du, was es ist? In Wirklichkeit hält mich mein Alice jung. Ich beherrsche die Zeit und kann Dinge verändern wie es mir beliebt. Ich bin in diesen kleinen Körper gefangen, obwohl ich schon längst über dem Teenager Alter hinweg bin." Sie packte ihrem Kragen und warf sie kurzerhand zu Boden. Einen Arm legte er quer über ihren Hals und konnte sie so praktisch fest zu Boden halten. "Dein Optimismus kann einen wirklich verwirren." Sie rang nach Luft, doch er erdrosselte sie fast mit dem Arm!
"Aber... was ist denn mit... d-deinen Eltern?!" fragte sie mit schwacher Stimme. "Wieso sollte ich dir das sagen?" fragte er frech.
"Es muss schwer sein..." Diese Worte überraschten ihn so sehr, dass er seinen Griff ganz lockerte. "Es muss schwer sein, so ein Alice zu haben und dabei soviel Verantwortung zu tragen... Du musst all die schwierigen Entscheidungen treffen. Du bist der, der es den anderen immer recht machen muss." Die Tränen rannen ihr die Wangen hinunter. "Hör bloss auf zu weinen. Du hast doch keine Ahnung, wie ich mich fühle. Meine Eltern haben mich nie akzeptiert, anhand meines Alice. Sie haben mich gehasst." Sein Herz auszuschütten, war zumindest ein Anfang. So konnte sie versuchen ihm zu helfen und ihn zu verstehen. Und vielleicht auch seine Einstellung ändern. "Tja... Jeder Mensch leidet unter seinem Alice. Aber deine Eltern lieben dich bestimmt. Alle Eltern verletzen ernsthaft unsere Gefühle." Genauso wie meine Mutter... "Aber trotzdem lieben sie uns und wir lieben sie. Das Problem ist dass wir es uns nicht oft genug sagen. Aber man kann es auch nicht wirklich oft genug sagen. Denn wenn es auch nur einen gibt, der uns braucht, dann sollten wir alles daran setzen unser Alice einzusetzen und dem Menschen zu Hilfe zu kommen. Schon allein deswegen ist das Alice etwas wundervolles. Narumi-sensei sagte mir, dass ein Alice sowohl Gift als auch Medizin sein kann. Es hängt nur davon ab, wie man es benutzt. Wenn einem Kind mal die Zeit fehlt um vor etwas zu fliehen, dann kannst du die Zeit anhalten und es retten. Du kannst Freundschaft schliessen und dann, wer weiss, werden deine Eltern dich endlich akzeptieren, so wie du bist!"
Plötzlich fühlte Mikan Wasser auf ihrem Gesicht. Nein, es war kein Wasser! Es waren die Tränen des armen Jungen. Langsam zog er sich zurück und liess den Kopf hängen. "Ich verstehe es nicht... Ich verstehe es einfach nicht!" Nach diesen Worten lief er einfach weg und liess Mikan an Ort und Stelle stehen.
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"Wa-!" rief Ruka. Er lag inzwischen auf seinem Bett und rieb sich verschlafen den Kopf. Er hatte was merkwürdiges geträumt. Aber warum wollte diese ungute Gefühl nicht vergehen?
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"Uff... nur noch ein bisschen..." sagte Natsume und keuchte etwas. Er war fast da. Bei seiner Schwester.
"Aoi..." (ich nehme einfach das Ende vom echten Manga Kapitel 58 und setze es fort) da sah er sie. "AOI! Ao-" Es war Nobara im Kimono, die eine Perücke trug. Warum war sie hier? Und warum war sie ohnmächtig? Die Frage wer das war, war im Grunde überflüssig. Natürlich hatte das Persona getan. "Uhh..." stöhnte eine Stimme. Stimmt ja, er hatte sie etwas heftig geschüttelt, da war es kein Wunder, dass sie aufwachte. "Gyaa!! Natsume-kun! D-du solltest doch gar nicht hier sein... Ich hatte gehofft du würdest nicht in d-diese Falle von Persona fallen..." sagte sie etwas traurig. "Wo ist meine Schwester?!" rief er. Sie musste es doch wissen. Er war sich ganz sicher, dass sie irgendwie hier war. Ganz in der Nähe. Das konnt doch keine Falle von Persona sein. Die Gerüchte über dem Principal und sein Lieblingsmädchen. Der geheime Garten. Das konnte doch alles nicht gelogen zu sein. Nobara sagte ihm, dass es nichts mehr bringt, jetzt noch nach ihr zu suchen. "Nein! Mikan sagte mir, dass ich nie die Hoffnung aufgeben darf!" rief er suchte weiter. Nobara seufzte.
"Natsume-kun... Jetzt gibt es aber nichts mehr, worauf du noch hoffen kannst. Du weisst doch selber ganz genau dass es heute ist!" Tränen sammelten sich in ihren Augen. Ja, das wusste er. Aber er würde hier bis zu seinem Tod nicht untätig herumsitzen. Nur einmal. Ein einziges mal wollte er sie noch in den Armen halten, sie küssen, sie retten wollen. Das konnte doch nicht wahr sein! Er hämmerte einmal wütend gegen die Wand. Er bereute es jetzt. Er bereute Mikan seine Gefühle gesagt zu haben. Es war einfach nur dumm von ihm, ihr ausgerechnet vor seinem Tod seine Liebe zu gestehen. Sie wird bestimmt traurig sein und wird weinen. Er war immer traurig wenn jemand anderes weinte. Insbesondere wenn er der Grund war. "Was ist mit dir? Willst du nicht weg?" fragte er Nobara monoton und kalt. Sie schüttelte ungläubig den Kopf.
"Ich werde hier noch warten. Du sollst nicht alleine sein, in den letzten Minuten deines Lebens, meine ich." Die Gefühle, die sie anscheinend im Moment empfand, zeichneten sich deutlich in ihrem Gesicht ab; Trauer, Mitleid und Angst.
"Geh schon... Glaubst du ich will, dass du siehst, wie ich hier schlappmache? Verschwinde von hier!" rief er und stand vom Boden auf. Sie schüttelte weiter den Kopf. Sie hatte immer etwas Angst vor ihm, aber sie verstand ihn. Er war genau so einsam wie sie. Auch wenn noch so viele Klassenkameraden ihn umgaben, niemand verstand ihn, und er fühlte sich trotz allem einsam.
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Ruka lies dieses Gefühl der Angst einfach nicht los. Es verschnürte Herz und Hals und er konnte deswegen einfach keine Ruhe mehr finden. Da sah er plötzlich Mikan; sie war voller Schlamm und hatte einige Wunden an den Armen. Aber sie grinste breit. "Mikan, alles in Ordnung? Meine Güte, was ist passiert?" rief er überrascht und musterte ihren derweiligen Zustand. "Ach, nur eine kleine Konveration mit unserer Direktion." sagte sie fröhlich. "Aber warum bist du denn so spät noch im Gang?" fragte sie ihn. Die beiden liefen ein wenig zusammen um einen warmen Becher Kakao zu trinken. "Ich weiss nicht. Ich hatte so ein mieses Gefühl heute Abend. Ausserdem wollte ich nach Natsume sehen. Mir kam es irgendwie so vor, als ob er heute bedrückter als sonst wäre. Und das will was heissen." Mikan fragte ihn, ob sie Natsumes Zimmer besuchen wollen und er bejahte. Er war froh, nicht allein dorthin gehen zu müssen. Nicht dass er Angst hätte, aber er wollte nicht, dass Natsume wütend auf ihn wurde, weil er sich wieder um ihn sorgte.
"Natsume..." er klopfte erst leise an die Tür. Als keine Antwort kam, klopfte er immer lauter. "Ruha da draussen!! Hier wollen einige noch schlafen" jemand öffnete seine eigene Schlafzimmertür und warf einen Schuh nach Rukas Kopf. "Aua! Entschuldigung." er rieb sich seinen Hinterkopf und gewährte Mikan liebend gerne den Vortritt. Sie grummelte etwas wie "Immer ich" aber er konnte er nicht wirklich verstehen. "Uhm... Natsume? Tut mir leid, wenn wir dich wecken, aber Ruka-" Ruka warf ihr einen bösen Blick zu und sie korrigierte sich schnell. "aber wir hatten uns Sorgen gemacht und wollten nach dir sehen." Es war zwar dunkel, aber hätte Natsume sie nicht längst gehört? Ruka schaltete das Licht an und sahen auf Natsumes Bett; es war leer. Rukas überraschter Gesichtsausdruck wechselte zu Wut. Er ahnte schon, wessen Schuld das war. Es war ganz bestimmt Persona. "Mikan, wir gehen!" sagte er schroff und zog sie an der Hand mit sich.
"Wa-? Wohin denn? Suchen wir jetzt Natsume?" fragte sie verwirrt. Er nickte kurz und zog sich seine Schuhe und Jacke an. Mikan tat das ebenfalls, aber sie wusste immer noch nicht, was genau mit Ruka los war. Er lief vor ihr, bis zu dem Westwald. "Was wollen wir denn hier? Wieso meinst du er ist hier?" fragte sie vorsichtig. Ruka schien nicht ansprechbar zu sein.
"Natsume und ich hatten hier mal einen Geheimgang gefunden, aber wir sind nie bis zum anderen Ende gegangen. Es gibt hier viele merkwürdige Gänge, wir haben aber bisher nur den einen ausprobiert. Leider zweigen sie sich ab, aber ich denke Natsume sollte hier sein. Vorallem wenn er eine Mission von Persona hinter sich hat." erklärte er ihr und ging als erster in die Höhle. Mikan hatte sich schon irgendwie gedacht, dass die Spionen Sache, die Reo einmal sagte, etwas Wahres dran haben musste. Aber sie hätte nie gedacht, dass die anderen Lehrer, das einfach so zulassen. Sie erinnerte sich nur schwach an diesen Mann, denn bisher hatte sie ihn nur sehr selten gesehen. Er war ganz in schwarz gekleidet gewesen, und hatte viel Schmuck an sich... Aber das merkwürdigste an ihm war seine Maske, die seine Augen bedeckten. Das verstärkte sein komisches Aussehen nur noch. Sie wusste nicht was sein Alice war, aber es musste schon mächtig sein, wenn Natsume solche Angst vor ihm hatte und er auch noch die gefährliche Kategorie unterrichten konnte. Sie war so in Gedanken, dass sie gar nicht mehr richtig wahrnahm wo sie hintrat. Sie rutschte fast auf einem feuchtem und runden Stein aus, aber sie konnte sich noch an der Wand festhalten.
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Nobaras Kopf war zu Boden gesenkt. Sie hörte plötzlich ein Poltern und hob ihren Kopf wieder. Natsume hatte vom Tisch einige Sachen umgeworfen, als er krampfhaft versuchte weiter zu stehen. "Natsume-kun. Kann ich dir irgendwie helfen?" fragte sie besorgt. Er schüttelte den Kopf und sass auf dem Boden. Bald fing wieder eines seiner Hustenanfälle an und er hustete eine Menge Blut. Es war eigentlich viel mehr als sonst, aber auch das Husten war bald nicht mehr als ein Röcheln. Nobara sagte ihm, er solle versuchen, gleichmässig zu atmen. Das war viel leichter gesagt als getan, aber langsam fand er den Atemrythmus wieder. Hätte er eine Pistole, würde er sich erschiessen, damit er diese Schmerzen nicht mehr länger ertrug... Ein unerträglicher Schmerz breitete sich von seiner Brust auf den ganzen Körper aus.
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"Ruka, wann genau sind wir da? Wenn wir nicht bald alle in die Schule zurückkehren, kriegen wir sicher Ärger." rief Mikan etwas besorgt. "Als ob es etwas neues wäre, wenn du Ärger bekommst." antwortete er frech. Das stimmte nun auch wieder. "Was meintest du eigentlich mit 'alle'?" fragte Ruka sie. "Damit meine ich dich, mich und Natsume natürlich. Obwohl ich nicht glaube, dass er hier ist. Wieso sollte er sich ausgerechnet hier verstecken?" fragte sie. Ruka bezweifelte es selber, aber sein Gefühl sagte ihm, dass er hier war und das hatte ihn normalerweise nie angelogen. Endlich: Vor ihnen war eine hölzerne Tür, das musste die Türe sein, die er suchte. Aber was war das?! Er legte das Ohr auf die Türe und lauschte.
"Was tust du da?" fragte sie und legte ebenfalls ein Ohr auf die Tür. Wer hustete da die ganze Zeit? Auf jeden Fall hörte es sich ziemlich schlimm an. Ruka legte siene Hand auf den Türknauf. Seine Hand zitterte und er hatte so ein schlechtes Gefühl. Innerlich bat er zu sich selbst. Bitte, bitte lass es nicht Natsume sein. Doch damit belog er sich nur selbst. Aber es war so seltsam. Niemand war im Zimmer! Versuchte sein Verstand ihm etwas vorzumachen. Hatte er sich das so sehr gewünscht, dass er selber die Wahrheit verdrängt?
"Siehst du? Es ist niemand hier." antwortete sie. Es war also doch keine Halluzination. Das konnte doch nicht sein. Er wusste ganz bestimmt, dass Natsume hier war.
"Natsume!! Wo bist du?!" schrie er verzweifelt.
In einer Ecke konnte Natsume sein Husten nicht mehr unterdrücken. Nobara hatte ihn auf seinen Wunsch hin versteckt. Er wollte nicht, dass Ruka und Mikan ihn so sahen. Tsubasa konnte es für sich behalten und trotzdem würden sie es nun erfahren.
"Natsume!! Was ist los? War es Persona?" fragte er ihn sofort, als er ihn sah. Nobara kroch unter einem Tisch hervor.
"Nobara-chan! Hallo." sie freute sich wirklich sie zu sehen. Aber warum war sie denn bei Natsume? Mikan selber rannte zu ihm hin und streichelte seine Hand. Sie war eiskalt...
"Mikan-chan... Hör auf..." Ihre Stimme war so brüchig und zittrig. Mikan drehte sich überrascht um. "Nobara-chan...?" Sie sah ihre Tränen die ihre Wangen hinunter rannen. "Warum seid ihr überhaupt hergekommen?" fragte Nobara die beiden.
"Naja, wir hatten uns Sorgen um Natsume gemacht. Er war nämlich nicht in seinem Zimmer. Da-" Doch Nobara unterbrach sie.
"Verstehst du denn nicht, was mit Natsume los ist? Mikan-chan, er wird sterben!! Heute noch!" schrie sie die letzten Worte. Es war als ob jemand Mikans derzeitigen Gefühle plötzlich einfach ausgetauscht hatte. Sterben? Heute? Die Freude, ihn gefunden zu haben, verwandelte sich in pure Angst. Warum? Erst ihr Grossvater und jetzt auch noch Natsume? "Warum wird er heute sterben...?" fragte sie monoton. "Was hat er denn?" Eine Zeit lang schwieg Nobara.
"Er hat sein Alice zu oft für Personas Aufträge gebraucht... Sein Alice-Stein heilt nicht so schnell und er wusste schon längst dass er heute sterben würde..." Es klang, als ob jedes einzelne Wort, dass sie sprach, ihr Schmerzen bereitete.
"Wieso hast du uns nichts erzähle?!" rief Ruka plötzlich zu Natsume. "Ich... wollte euch nunmal keine Sorgen bereiten. Nur der Schattenjunge wusste Bescheid und dass hat er auch nur aus Zufall herausgefunden." Als Natsume zum ersten mal erfahren hatte, dass er bald sterben müsste, hatte er grosse Angst davor. Aber inzwischen nicht mehr. Er hatte keine Angst vor dem Tod, weil seine Eltern auch tot waren. Und seine Schwester anscheinend auch, weil Persona ihm nur eine Falle gestellt hatte. Das einzig gute daran war, dass er endlich seine Familie wieder sehen konnte.
"Ich weiss... Ich verletze die meisten von euch. Aber dann müsst ihr euch wenigstens nicht mehr mit mir rumschlagen. Ich seh' meine Familie wieder und..." Er konnte nichts mehr sagen. Er wäre so gern erwachsen geworden. Hätte so gerne die Zukunft erlebt. "Verdammt. Ich fange jetzt schon fast an zu heulen. Das ist ja echt das letzte." er wischte sich schnell über die Augen. Mikans Blick war die ganze Zeit auf Natsume geblieben. Hatte Narumi-sensei nicht gesagt, dass sie einem Mitmenschen mit ihrem Alice einen grossen Dienst erweisen kann? Vielleicht konnte sie ihm irgendwie damit helfen.
Sie hielt seine Hand und konzentrierte sich. Ruka war überrascht, wusste aber was sie versuchte. Es passierte überhaupt nichts. Nobara sah Mikan verzweifelt an. Natsume seufzte. "Nein!" Alle starrten Mikan überrascht an. "Ich werde nicht zulassen dass du stirbst." Sie fing an zu weinen und umarmte Natsume. Genau deswegen wollte er nicht, dass es die anderen erfahren. Wenn er sie alle so sah, dann zerriss es ihm fast das Herz. Er riss die Augen auf, genauso wie Nobara und Ruka. Mikan gab ihm einen Kuss. >Bitte, lass nicht zu, dass er stirbt. Tu irgendetwas, damit es ihm besser geht, Alice!< dachte Mikan verzweifelt. Was dann passierte, konnten sich alle nicht erklären. Natsumes Wunden verschwanden. Erst dachten sie, Mikan hätte sein Alice genommen, aber er hatte es trotz allem noch. Hotaru hatte Ruka und Mikan bemerkt und hatte ihren Autogiraffen mitgenommen. Sie wusste nichts, über Natsumes Zustand, aber dass er immer im Krankenhaus landete, machte einem natürlich stutzig. "Siehst du, du Idiotin? Da hast du deinen grossen Dienst. Du hast einem Jungen das Leben gerettet." lächelte Hotaru sie an. Nobara und Natsume waren im Wagen schon eingeschlafen, aber das war auch kein Wunder. Da Mikan der Direktion eine solche Predigt hielt, hat er die gefährliche Kategorie entlassen. Nobara hatte es immer gewusst: Mikan war ihre Rettung. Mikan aber, sah die Direktion nie wieder. Er wollte sie wahrscheinlich nachdem Gespräch nicht sehen. Es war ihm sicher zu peinlich. Aber wenn sie genau darüber nachdachte, war es auch gut so. "Ruka-kun!" rief Hotaru und zeigte ihm ihre neuste Rarität. "Gnn..." Sein Kopf wurde knallrot. "Ach weisst du... Im Grunde ist mir egal was du mit den Bildern machst..." sagte er. "Ruka-Bilder jetzt doppelt so teuer! Schnappt sie euch, solange Ruka es noch egal ist!" rief sie an ihrem Stand. "Hey, hör auf damit!"
"Nimms mir nicht übel. Ich dachte immer du wärst in Mikan-chan verknallt. Aber du bist ganz ok, für einen Tierliebhaber." zwinkerte sie ihm zu. Er errötete ein wenig, als sie ihm zuzwinkerte und merkwürdigerweise hüpfte sein Herz ein wenig höher. "Du bist auch ganz ok, für eine verrückte Erfinderin." sagte er um es ihr heimzuzahlen. "Wie bitte?" etwas bedrohlich klang es. "Hmpf, mir doch egal!" sie stolzierte davon, während Ruka sie etwas anlächelte.
"Hui, ist da nicht jemand verliebt...?" sagte Mikan hinter seinem Rücken. "Hey ich bin nicht in Imai-san verknallt!" sagte er mit rotem Gesicht. "Du solltest aufhören sie Imai-san zu nennen." sagte Natsume, der ein Magazin las.
"Du auch, Natsume? Ihr seid gemein!"
"Hallo... Ist das die Klasse 1B?" fragte eine weibliche Stimme aus der Tür. "Mein Name ist Aoi Hyuga. Ich gehe hier zukünftig in die Klasse." Natsumes Augen weiteten sich... "Onee-chan?" Aois Kopf wandte sich sofort zu der Stimme. "Onii-chan!!" rief sie und sprang in seine Arme. "Juchuu. Wir gehen in die selbe Klasse, auch wenn ich viel jünger bin als du!" rief sie. "Das ist echt super! Hallo du musst Mikan Sakura sein. Du bist an der Schule total berühmt weisst du das? Oh Ruka-chan. lange nicht mehr gesehen."Auch ihn umarmte sie kurz. "Also... Ich freue mich so sehr, hier an die Schule gehen zu dürfen." lächelte das Mädchen sie an. Wahrscheinlich wird das neue Jahr viel besser, als das letzte.
Ende
