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Warum darf ich nicht lieben wen ich will?

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Vergangenheit

Malluin hatte sich auf ein bequemes Sofa gesetzt und blickte Thranduil an. Dieser lächelte nur und begann zu erzählen. "Legolas ist am ersten Juni im Jahre 87 des dritten Zeitalters geboren worden. Glawar und ich hatten ihn nach genau 405 Jahren Ehe gezeugt und zur Welt gebracht. Es war ein schöner Spätherbst Tag...als wir drei uns in den Garten setzten. Nach einer Weile fiel ein Blatt in seine Wiege und Legolas hatte die Augen geöffnet und spielte sich leicht mit diesem. So kam er zu seinem Beinamen Grünblatt. Seine Augen strahlten förmlich und er war selbst nach einigen Jahren wild und ungestüm. Curunir und seine Amme hatten alle Hände voll zu tun auf ihn aufzupassen und darauf zu achten, dass er etwas lernte, doch nur eines konnte ihn wirklich begeistern...das Bogenschießen. Er begann mit 60 Jahren mit dem Training und er machte rasch Fortschritte. Legolas hatte Talent im Bogenschießen...sowie auch im Kämpfen zweier Dolche. Er und Thôr trainierten häufig zusammen und somit hatten Curunir und die Diener einen mehr auf den sie acht geben mussten. Die beiden haben alle auf Trab gehalten...mit ihren Streichen. Es sind schließlich mehr als 500 Jahre vergangen als seine Schwester zur Welt kam. Er war überglücklich und verlor sofort alles an sie. Er hatte an dem Abend ihrer Geburt gesagt, dass er sie immer beschützen würde. Ich hatte nur gelacht...denn ich dachte es war ein Scherz seinerseits, doch ich hatte mich schon immer in ihm verschätzt. Als schließlich seine Mutter starb, brach eine Welt über ihn und mich zusammen. Mich, weil ihr Tod mich sehr schmerzte und Legolas...weil er sie einfach mochte, wie ein Sohn nur seine Mutter lieben konnte. Ithil verstand davon kaum etwas und Legolas war die meiste Zeit bei ihr...er wollte einfach, dass sie am wenigsten davon mitbekam. Ich zog mich ebenfalls zurück und ließ Curunir die Erziehung der beiden, sowie den Unterricht in Pfeil und Bogen, Schwert und die Geschichte. Legolas beschwerte sich nicht, aber ab und zu kam er zu mir, wollte mit mir über den Tod sprechen, aber ich konnte es nicht, schickte ihn immer wieder weg.

Nach kaum 10 Jahren machte ich mit den beiden Kindern immer wieder Reisen nach Bruchtal und Lorien, damit sie etwas von ihrer Heimat fortkommen. Besonders mit Elladan und Elrohir wurden die beide immer munterer und als sie mir den ersten Streich spielten, war ich überglücklich. Seitdem hatten sie Spaß und heiterten selbst mich auf, was besonders Legolas freute. Nach 400 Jahren konnte Legolas mit mir über den Tod von Glawar reden. Schon seitdem sie gestorben war, konnte niemand außer seiner Schwester eine Gefühlsregung in ihm erkennen. Ich dachte bereits, dass er gefühllos war. Nur selten hörte ich ihn weinen, wenn ich an seinem Zimmer vorbeiging. Wahrscheinlich hat er es nie ganz verkraftet, aber er blieb trotzdem stolz. Kurz nach seinem 1100 Geburtstag wollte er alleine mit Thôr nach Bruchtal aufbrechen, um Elladan, Elrohir und Arwen zu begrüßen. Er war zu dieser Zeit bereits einer der besten Bogenschützen und Kämpfer. Ich verabschiedete die beiden Elben und Ithil schaute ihm traurig hinterher. Ich nahm die mittlerweile 550-jährige Elbin auf den Arm und sagte ihr, dass er bald wieder zurückkam. Ithil ließ einige Lichtkugeln auf dem Himmel auftauchen und seitdem wusste ich, dass in ihr magische Kräfte steckten. Legolas und Thôr blieben einige Monate weg, kamen aber wieder zurück und in der Zwischenzeit wurde Ithil von einigen Magiern unterrichtet. Immer wieder ritt er zu den beiden Bruchtalelben und freundete sich mit dem sonst so miesmutigen Elben Glorfindel an, denn ich absolut nicht leiden konnte. Es machte mir damals kaum etwas aus, denn wenn Legolas hier war, lernte er politische und Sachen die wichtig für einen König waren, wenn er fort war, hatte er seine Freiheit. Es vergingen knapp 1400 Jahre, als er zwei Elbinen entdeckte, die nahe der Grenze lagerten. Er ritt mit Thôr zu ihnen und sie erzählten ihm, dass sie nach Düsterwald wollten, aber nicht wussten, wo es lag. Legolas und Thôr brachten die beiden Elbinen in die Stadt, besorgte für sie Arbeit und eine Wohnung in den Bäumen. Sie waren nett und ich sah in Legolas immer mehr das Talent für einen guten König. Die junge Elbin, die Minuil hieß, ritt immer öfters mit ihm, Ithil und Thôr durch den Wald. Sie waren relativ gut befreundet. Er wollte als er 2860 Jahre alt war, alleine nach Bruchtal reiten, denn allmählich fühlte er in sich, dass es bald vorbei war, mit seinen Freiheiten. Dort lernte er den menschlichen Ziehsohn Aragorn kennen, der ihn sofort mit Fragen bombardierte. Legolas freute sich und musste nach einigen Tagen wieder zurück reiten, versprach aber, ihn zu besuchen, wenn er die Zeit fände. Keine 70 Jahre später schickte ich ihn mit einer dringenden Nachricht nach Bruchtal, um von der Flucht Gollum zu berichten. Ich hatte damals keine Ahnung, dass er somit in den Ringkrieg ziehen würde, aber ich konnte ihn auch schlecht daran hindern, da Düsterwald sofort von Orks und Spinnen angegriffen wurde. Im Ringkrieg lernte er noch den Zwerg Gimli kennen, einer der wenigen treuen Freunde, die ich nicht sehr mochte. Die beiden blieben noch 4 Jahre weg, teilweise in Gondor um Aragorns Sohn Eldarion kennen zu lernen, teilweise um die Versprechen einzulösen. Schließlich ritt er zurück, trennte sich kurz vor der Grenze von ihm. Die beiden gaben sich das Versprechen, wenn einer in Nöten sei, so hilft der andere.

Seitdem er zurück in Düsterwald war, hatte er sich verändert. Er war nicht mehr offen und blieb die meiste Zeit in seinem Zimmer. Ich hatte mir bereits Sorgen gemacht, aber diese waren umsonst...", endete der Waldelbenkönig seine Erzählung.

Malluin hatte ihm zugehört und konnte sich jetzt viel besser vorstellen, was ihr Prinz alles durchmachen musste. "Das Versprechen zwischen Gimli und Legolas...würdet ihr es auch einhalten...ich meine falls die Dunkelelben bald angreifen werden?", fragte sie und der König blickte sie lange an und nickte dann. "Wenn mein Sohn nicht in der Lage ist, würde ich selbst zu den Zwergen reiten um ihnen diese Neuigkeit zu unterbreiten." Malluin war überrascht, hatte sie doch von Galadriel gehört, dass er Zwerge nicht mochte. "Das freut mich...", sagte sie und blickte zum Kamin. "Malluin...ich wollte mit dir noch über etwas anderes sprechen...", begann Thranduil und die junge Elbin blickte zu ihm auf. "Ja...", sagte sie und Thranduil fuhr fort. "Falls du Lust haben solltest, zu deinen Eltern zu gehen...ich verbiete es dir nicht...aber ich möchte, dass du zu deinem Schutz dann ein paar Soldaten mitnimmst...", sagte sie und er konnte Freude in ihren Augen sehen. Sie hatte nicht an ihren Vater und Bruder gedacht, seitdem sie hier war. "Danke...Thranduil...ich....möchte mich demnächst dorthin begeben, wenn Galadriel, Celeborn und Kairin gehen..." Der König nickte und meinte. "Ich habe nichts dagegen...sie werden noch eine Woche bleiben...aber ab morgen wird gefeiert...denn schließlich muss die Kunde gesagt werden..." Malluin lächelte leicht und nickte. Ja morgen wäre der Tag, an dem sie als die Königin von Düsterwald anerkannt wurde und zwei neue Thronfolger...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Inuki3
2006-08-02T21:34:22+00:00 02.08.2006 23:34
Hab grad deine FF entdeckt! Ich find sie echt klasse! Hab zwar noch nicht geschafft alles zu lesen, aber was ich bereits geschafft hab ist super! Hoffentlich schreibst du noch weiter!

Jetzt les ich aber lieber noch nen paar Kappis!

Bis bald, INU


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