Zum Inhalt der Seite

The End after Suicide

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Also, ich hab die Story schon vor einem halben Jahr geschrieben, aber dann hab ich sie aus Versehen gelöscht, aber Gott sei Dank hatte mein Freund noch einen Ausdruck. Naja, jetzt könnt ihr sie lesen.
 


 

The End-After Suicide
 

Hier stand ich nun, sah sie an, war das überhaupt noch sie? Sie war tot, mausetot. Ich konnte nicht mehr weinen, ich hatte keine Tränen mehr. In meinem Kopf drehten sich die Gedanken. Warum? Warum nur? Wieso hast du das getan? Ich weiss es nicht, aber ich kann dich nicht mehr fragen, nie mehr. Also bin ich hier, allein. Wem sollte ich schon sagen, was ich fühle? Du warst doch die Einzige, die das je interessiert hat. Ich fühle mich so leer. Die Trauer ist nicht mehr aus meinem Herzen gewichen, ich habe sie immer mit mir herum getragen, sie hat mich abgestumpft. Jetzt verstehe ich dich. Ich weiss, dass ich mich immer über dich lustig gemacht habe, wenn du gesagt hast, dass du Selbstmord begehen willst. Ich habe gesagt, es sei töricht, vollidiotisch, unverantwortlich. Wieso habe ich dir nicht geglaubt? Habe ich wirklich gedacht, dass du deine Drohung nicht wahrmachen würdest? Ich wusste doch, dass du leicht depressiv wirst, deine Psyche labil ist und du zu Kurzschlussreaktionen neigst. Du hast es nschon zweimal versucht, aber das Messer war nicht scharf genug. Ich hatte mir zwar Sorgen gemacht, aber ich konnte dich nicht davon abbringen. Du hast gesagt, dass du diesen Gedanken schon seit Jahren mit dir herum trägst. Hast gesagt, dass deine Vergangenheit rosiger sei als die Gegenwart, deine Gegenwart. War ich dir nicht gut genug? Was habe ich nur falsch gemacht? Ich mache mir Vorwürfe, ja, ich mache mir Vorwürfe. Ich habe dir sehr wehgetan und nicht immer alles richtig gemacht. Aber was hast du gemacht? Du hast immer zu mir gehalten, egal, was ich gemacht habe. Dafür bin ich dir sehr dankbar. Wäre ich sonst auch abgestürtzt? Wahrscheinlich schon. Nein, eigentlich bin ich es auch. Du hast mir immer zugehört, mich getröstet, mich verteidigt und eine Menge für mich aufgegeben. Egal, was irgendjemand über mich gesagt hat, du hast mich verteidigt. Natürlich haben wir uns auch mal gezofft, du hat bei mir beschwert, dass ich in der Schule nicht mit dir rede, dass ich an allem etwas auszusetzen hab und nur herummeckern kann. Ich hatte Angst vor dir, ziemlich große Angst. Angst davor, dass du nur wieder sauer auf mich bist, so wie schon so oft. Du hast mich immer gefragt, warum ich in der Schule nicht mit dir rede. Ich habe dir keine Antwort gegeben, die dich befriedigt hat. Du hast es nicht verstanden.Ich habe es auch nicht verstanden.Vielleicht war der Druck auf mich einfach zu groß. Ich weiss es nicht. Jedenfalls hab ich mich dann hinter meiner Bleiwand versteckt, nur damit keiner etwas bemerkt - auch du nicht.Das war für dich anscheinend nicht besonders schön. Du hast immer gesagt, dass du mir nicht glauben würdest, dass ich dich liebe, wenn du es nicht wüsstest. Ja, Gott sei Dank wusstest du es, was sonst gewesen wäre, will ich mir lieber nicht vorstellen. Naja, ich habe einfach zu viel auf die Anderen gehört, dem Druck nachgegeben und angefangen, dich vernachlässigen. Es tut mir so Leid! Das war das Dümmste, dass ich je getan habe und es tut mir Leid. Mit dir hatte ich immer sehr viel Spaß, wir haben uns immer gegenseitig geärgert und du hast mich immer gekitzelt. Bei dem Gedanken schleicht sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Ja, dass waren noch Zeiten. Zum Beispiel als wir damals bei der Keltenschanze waren und es uns im Gras gemütlich gemacht haben. Ich habe mich so frei gefühlt wie schon lange nicht mehr. Ich glaube, dass war einer der schönsten Sommer meines Lebens. Ich sehe sie nochmal an, ihre Gesichtszüge, ihre leblosen Augen. Du fehlst mir so, weisst du das überhaupt? Ich liebe dich, immer noch. Ich hauche dir einen Kuss zu. Weisst du noch? Das hast du immer gemacht, wenn du mich nicht küssen durftest. Tja, jetzt kannst du es nie wieder tun. Der Tag, an dem du es getan hast, war der schlimmste meines Lebens.Ich hatte mit dir ausgemacht, dass wir uns treffen und du zu mir kommst. Als du nicht ans Telefon gegangen bist, hab ich mir Sorgen gemacht, aber nur leichte. Es sah dir garnicht ähnlich, mich einfach zu ignorieren und du hattest mir selbst gesagt, dass du dich auf unser Treffen freuen weürdest. Als du dich um 18 Uhr noch immer nicht gemeldet hattest, beschloss ich, zu dir zu fahren, den Schlüssel hatte ich ja. Als ich vor der Tür Stand und klingelte, kamen nur die Katzen zur Tür und maunzten, du kamst nicht. Ich klingelte noch einmal, aber auch diese Mal öffnetest du nicht die Tür, also schloss ich auf. Ich ging durch die Zimmer, um dich zu suchen.

Ich fand dich im Badezimmer, mitten in einer riesigen Blutlache, die am Rand schon zu trocknen begann. Du hattest dir die deine Pulsschlagadern mit einer Rasierklinge aufgeschnitten. Ich rief völlig verstört die Polizei an, die sogleich kam und das Zimmer absperrte und die üblichen Prozeduren durchführte. Dabei fanden sie den Brief, den du auf den Rand der Badewanne gelegt hast und gaben ihn mir. ich machte den Umschlag auf um zu lesen, was du geschrieben hast:
 

Lieber Gugi,

wenn du diesen Brief liest, lebe ich nicht mehr. Ich will dir nicht wehtun, aber ich habe es einfach nicht mehr ertragen. Sei nicht traurig, denn wo ich jetzt bin, geht es mir besser als hier. Dein Leben geht weiter, wirf es nicht weg. Ich wünsche mir für dich, dass du glücklich bist. Hoffentlich wirst du mich nicht finden, ich will, dass du mich in einer schönen Erinnerung behälst. Benachrichtige auch meine Eltern. Und von meinen Sachen darfst du haben, was du willst. Folge mir nicht, deine reine Seele soll nicht in der Hölle landen, so wie meine.

Laura
 

Ich habe den Brief immer und immer wieder gelesen und konnte es einfach nicht glauben. Konnte nicht glauben, dass du nicht mehr da bist. Konnte es nicht fassen, dass du mich einfach allein gelassen hast. Ich habe auch jetzt den Brief dabei, er ist in meiner Jackentasche und ich muss ihn einfach immer wieder anfassen. Jedenfalls kümmerte sich die Polizei um alles, sie holten meine Aussage ein und ich erzählte alles, was ich wusste. Sie nahmen deine Leiche mit um sie zu obduzieren, benachrichtigten deine Familie und machten das Zimmer wieder sauber. Jetzt kommne gerade die Sargträger, um den Sarg auf den Friedhof zu tragen. Bevor sie den Sargdeckel schließen, werfe ich noch einen kurzen Blick auf dich. Dann tragen sie ihn hinaus. Es regnet in Strömen, so, als würde der Himmel um dich weinen. es sind erstaunlich viele Leute gekommen, viele aus unserer Schule, viele Bekannte deiner Eltern, meine Familie, deine Familie. Der Priester hält die Predigt, aber ich höre ihm nicht mal richtig zu. Dann wird der Sarg herruntergelassen und jeder wirft eine Blume drauf. Ich bin der Letzte. Ich werfe meine rote Rose , ich weiss, dass das deine Lieblingsblumen waren, auf deinen Sarg und hauche dir noch einen Kuss zu. Ich lese noch mal, was auf dem Grabstein steht: Laura Gabriel, geb.: 30.01.1987, gest.: 18.05.2005. Dann drehe ich mich um und gehe. Jetzt bist du beerdigt und ein Stück meines Herzens ist es ebenfalls. Ich werde dich nicht vergessen. Hoffentlich bist du dort, wo du jetzt bist, glücklicher als hier.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-16T14:36:48+00:00 16.03.2008 15:36
*seufz*
je trauriger ne Story ist..desto besser*seufz*
echt toll geschrieben!!
*lobt*


Zurück