"Da ist jemand verliebt!"
"Ach, hör doch auf!", grummelte Takao und drehte sich weg von den Fingern, die ihn neben dem nervtötenden Singsang frech in die Seiten pieksten.
Max bettete sein Kinn in seine gefalteten Hände.
Hart und ungeduldig klopfte es gegen die Tür, die er wohlweislich verschlossen hatte.
„Verdammt, Boris! Was treibst du so lange da drin?!“, nörgelte Ivan erbost. Er hatte in der vergangenen Dreiviertelstunde schon viermal versucht, ins Bad zu kommen.
Beim ersten Mal fand er es noch amüsant. Sie saßen auf einer Fähre auf der Themse, ein Wochenendausflug nach London. Die Sonne schien, es war warm, Yuriy hatte gute Laune.
„Marry me!“
„Netter Versuch“, lachte Kai nur.
„Sag mal, bist du des Wahnsinns?!“
„Schrei mich nicht so an, gleich heult sie.“
„ICH krieg gleich einen Heulkrampf!! Was geht da oben in deiner Birne vor, dass du… Meine Güte!!“
Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie erwachte. Sie nahm ein Kissen und drückte es sich fest ins Gesicht, um sie zu stillen und ihre Schluchzer zu ersticken.
„Uff, ist das schwer…“
„Beschwer dich nicht. Wer trinkt denn ständig so viel Wasser wie ein Kamel?!“
Sie kamen gerade vom Einkauf. Gestresst. Sie mussten sich beeilen, die Lebensmittel schnell ins Haus, vor allem in den Kühlschrank zu bringen, denn es war heiß, viel zu heiß.
"Fahr zur Hölle!"
"Na na, das ist aber nicht das, was ich hören wollte..." Der Boss lächelt bösartig. Dann, ohne Vorwarnung, drückt er Kai die Kehle zu und hebt ihn hoch.
Kai nähert sich Tyson bedrohlich und fährt mit zuckersüßer Stimme fort, "bin ich dir sehr gerne dabei behilflich! Nichts kann den Tag schöner beginnen lassen, als eine eiskalte Dusche, findest du nicht, Tyson?!"
“Na komm, einer geht noch!”
Jemand drückte ihm ein weiteres Shotglas in die Hand und kleckerte. Er leckte sich die klebrige, süße Flüssigkeit von seinen Fingern. Irgendwo im Hintergrund registrierte er vage das Aufblitzen eines wölfischen Lächelns.
Ich stehe auf, ziehe mich an. Wortlos. „Gehst du jetzt?“ „Wir sollten das nicht mehr machen.“ Du siehst mich an. Unberührt. Als hätte ich über das Wetter geredet. „Okay.“ Ich nicke dir zu. Und ich verlasse dich.
Da griffen heiße Hände nach meinen Hüften, packten fest zu und hoben mich in die Höhe.
Dieser körperliche Kontakt hatte etwas in mir ausgelöst.
Ich sehnte mich nach seinen Berührungen.
Wolborg lief sofort auf seinen Herrn zu und drückte seine Schnauze gegen Talas Gesicht und ließ sich gebührlich kraulen, bevor er nachdrücklich mit der Nase gegen Talas Hände stupste, bis dieser sie offen hielt.
(Auszug aus dem 43. Kapitel)
„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.“
1. Korintherbrief, Kap. 13, Vers 13
Was man nicht alles tut, wenn man verliebt ist. Man kennt das ja. Oder wenn man meint, dass man verliebt ist.
1
Kai saß im Schneidersitz auf dem Sofa, die Stirn tief zerfurcht. In seinem Schoß lag der Controller von Tysons Konsole. Er war schon wieder von der Strecke runtergeflogen.
Das Feuer hat sie umkreist, die Flammen verschlingen sie förmlich. Die extreme Hitze ist unerträglich. Doch Yami kämpft sich bis zu Thea durch. "Thea? Hey, wach auf! Lass mich jetzt nicht hängen, hörst du!?"
Er mochte die Dämmerung, die langsam die Nacht ankündigte und ein letztes Mal orangerote Sonnenstrahlen auf die Erde schickte. Da kam Kai eine Idee: er entschied sich, noch kurz zum Meer runter zu gehen.
Ich muss lächeln, wenn ich daran denke, wie wir uns kennen lernten
Du warst so ungestüm
Ich wollte nichts mit dir zu tun haben
Und doch hast du es geschafft, dass ich mit dir komme
Jetzt liegst du hier zu meinen Füßen
Ich beuge mich runter zu dir
Deine Augen sind
"Ja ja..."Kai lehnte sich lässig an die Wand, verschränkte seine Arme vor der Brust und schloss die Augen. "Mensch Kai! Nun sei doch nicht gleich beleidigt! Außerdem könntest du dich auch mal an unserem Gespräch beteiligen!",
... aber du kannst dich nicht ewig davor verstecken. Die Wahrheit findet dich, egal wo du bist. Und du kannst auch die Spuren der letzten Nacht nicht verstecken..