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Thread: Bildungsstreik 2oo9

Eröffnet am: 10.06.2009 21:46
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Von:    LumenSpei 16.06.2009 11:43
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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> 1.) 180 € Miete im Monat all inklusiv? Du Glücklicher!
> Nicht jeder Student hat das Glück einen Platz in einem so günstigen Wohnheim zu ergattern oder allgemein in einer so günstigen Stadt studieren zu können.
>
> 2.) nicht jeder hat das Glück, aus einer kinderreichen Familie zu kommen, in der zwei ältere Geschwister bereits studieren, oder ein eigenes Kind zu haben (Glück hinsichtlich der Gebühren, kostentechnisch ist es wohl eher ungünstig), oder einen Behindertenausweis in einer bestimmten Grades- bzw. Kennzeichenklasse zu besitzen (ist zwar auch kein Glück, aber in deinem Fall ein Treffer?)...
> die Freiburger-Ausnahme ist ja nun leider auch weggefallen...
> Sei deswegen auf jeden Fall auch froh, nicht von den Studiengebühren betroffen zu sein, lasse dich bitte diesbezüglich als Unbeteiligter nicht über jene aus, welche für eine Abschaffung der Studiengebühren sind, da sie von diesen Betroffen sind. Es gibt nämlich einige, die dafür auch Gründe haben... warum also nicht abschaffen, nur weil es ein paar wenige gibt, die "grundlos" diese Gebühren abschaffen wollen?
>
> Fazit:
> Die Studiengebühren sind für einige eine zusätzliche Last, welche man vermeiden könnte und vor allen Dingen sollte.
>
> Diese Gebühren wurden von unbetroffenen und empathielosen Personen bereits eingeführt, sie sollten nicht auch noch von unbetroffenen und empathielosen Personen verteidigt werden!

Also so tragisch find ich die Gebühren jetzt auch wieder nicht. Und ich find es durchaus gerechtfertigt, welche zu verlangen. Denn wenn man schaut, wie viel ein Studienplatz kostet, kann man sich nicht wirklich beschweren. Über die Höhe mag man streiten, aber generell abschaffen würd ich sie nicht.
Abgesehen vom finanziellen Vorteil der Uni haben Studiengebühren nämlich auch noch einen psychologischen Effekt: Wenn ich für etwas bezahlen muss, bewerte ich es höher, sprich, ich strenge mich mehr dafür an (als Vergleich: Wenn ich einen Beitrag für's Fitnessstudio zahlen muss, geh ich da wahrscheinlich öfter hin, als zum Trimm-Dich-Pfad). Und ich kann mir auch vorstellen, dass Studiengebühren abschrecken, sich ohne irgendwelche vorhergehende Information für irgendeinen Studiengang einzuschreiben.
Außerdem ist es ja nicht so, dass es kein Bafög und keine Stipendien gäbe

I can feel the blood rushing through my veins, when I hear your voice, driving me insane.
Hour after hour day after day, every lonely night, that I sit and pray.
The Calling - Stigmatized - Camino Palmero



Von:   abgemeldet 16.06.2009 11:50
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
>1.) 180 € Miete im Monat all inklusiv? Du Glücklicher!
>Nicht jeder Student hat das Glück einen Platz in einem so günstigen Wohnheim zu ergattern oder allgemein in einer so günstigen Stadt studieren zu können.

Glück ist hier fehl am Platz, sowas nennt man gezieltes Suchen. Und das trifft in Ostdeutschland auf alle Städte meiner Meinung zu.

>Sei deswegen auf jeden Fall auch froh, nicht von den Studiengebühren betroffen zu sein, lasse dich bitte diesbezüglich als Unbeteiligter nicht über jene aus, welche für eine Abschaffung der Studiengebühren sind, da sie von diesen Betroffen sind. Es gibt nämlich einige, die dafür auch Gründe haben... warum also nicht abschaffen, nur weil es ein paar wenige gibt, die "grundlos" diese Gebühren abschaffen wollen?

50% der Unis kennen keine Studiengebühren, und unsere Unis haben Intelligente Studiengebühren a) gegen Langzeitstudenten und b) für Exotenfächer.

Des weiteren schafft dies ein Wettbewerbsvorteil der bei weiten viel Besser ist als Sinnlose Werbung in Millionenhöhe wie in Jena.

Wäre euer Ziel eine Anpassung an den Osten würde ich sagen okay klingt fair. Oder eine Reform, aber so was wie totales Abschaffen kommt mir nicht in die Tüte. Abgesehen davon hab ich bei einigen West Unis äußerst Interessante und Faire Ausnahmen gesehen bezüglich der Reglung.

Arbeitsprobleme habt ihr in Westen weniger. Es ist keine große Sache einfach mal einen 800 Euro Studenten Job zu finden und sich damit die Gebühren zu Finanzieren in den Ferien. Was in meiner Stadt bei einer Arbeitslosenquote von über 13% schwer wird. Mein Bruder hatte damals in Regensburg auf anhieb zwei Arbeiten gefunden die echt gut bezahlt waren für einen Ossi.




Von:   abgemeldet 16.06.2009 14:07
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>Es ist keine große Sache einfach mal einen 800 Euro Studenten Job zu finden und sich damit die Gebühren zu Finanzieren in den Ferien

Jein.
In einem Fach wie Medizin zum Beispiel hat man einfach keine Zeit, um nebenher zu Arbeiten. Andererseits gibt es ja im Zweifelsfall Bafög. Außerdem: Wer gut genug fürs Medizinstudium ist, schafft es meistens auch in die Studienstiftung, und die zahlen auch noch mal ne Menge.

Ansonsten halte ich nichts vom "Bildungsstreik", das Warum steht schon in einigen Posts vor mir.
(\(\
( --)
((')(') KT zu gewinnen - sonntägliches [Was ist das?]-Bilderrätsel im Weblog!



Von:    Faulobst 16.06.2009 16:25
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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> Wäre euer Ziel eine Anpassung an den Osten würde ich sagen okay klingt fair. Oder eine Reform, aber so was wie totales Abschaffen kommt mir nicht in die Tüte. Abgesehen davon hab ich bei einigen West Unis äußerst Interessante und Faire Ausnahmen gesehen bezüglich der Reglung.

Das stimmt ... in Hessen z.B. gibt es ja sowieso keine Studiengebühren (mehr) und in Bayern würde ich auch keine Studiengebühren bezahlen müssen, da Familien mit mehr als 3 Kindern von der Gebührenpflicht ausgenommen sind, was ich auch sehr sinnvoll finde. Wobei ich gerade nicht weiß, ob es diese Ausnahmeregelung auch in anderen Bundesländern gibt, in BaWü jedenfalls nicht, das weiß ich.
Da du gerade Regensburg erwähnt hast ... es ist tatsächlich so, dass man speziell auch in Bayern schneller eine Arbeit bekommt. Deutschland insg. hat eine Arbeitslosenquote von 8,2 %, im Vergleich dazu Bayern: 4,7 %. Und das merkt man auch, ich wurde in Regensburg schon zweimal gefragt, ob ich nicht in der Gastronomie arbeiten möchte ... ohne dass ich auch nur ansatzweise erwähnt hätte, dass ich einen Job suche. Am Nürnberger Hauptbahnhof ist mir sogar mal eine Frau hinterhergelaufen und hat mir eine Arbeit angeboten. Sowas passiert einem in Sachsen wohl eher nicht. ^^
saftig. g´schmagig. guat.
Zuletzt geändert: 16.06.2009 16:28:13



Von:   abgemeldet 17.06.2009 10:37
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
Wäre euer Ziel eine Anpassung an den Osten würde ich sagen okay klingt fair.
Also formuliere ich das ganze eben anders, z.B.:
Anpassung der Studiengebühren aller Bundesländer an die Brandenburger!
Auch wenn es dann eher im Widerspruch zu dem hier steht:
[..], aber so was wie totales Abschaffen kommt mir nicht in die Tüte.
Aber du kannst eben nicht alles haben.

Zu den Jobs lässt sich bei uns sagen:
Die Realität schaut meistens eben doch etwas anders aus, als in den eigenen Träumen. Nur weil es ein paar sauber Flecken gibt, ist das Hemd nicht gleich sauber.
Bei uns in Bayern zumindestens findest du als Student in vielen Regionen nur folgende Jobs:
- 400-Euro-Jobs bei McDonalds, Subway und Co.. Arbeitszeiten natürlich unregelmäßig, teilweise auf Abruf bereit sein müssen, 400-Euro-Basis = nicht gleich tats. 400 im Monat.
(und diese 400€-Jobs sind dennoch schneller vergriffen als man vll. glauben möchte)
- Zeitarbeit, welche man tatsächlich hinterhergeschmissen bekommt und wo man überall auf Werbung (Kino, Zeitung, Plakate, Sponsoren bei Vereinen, etc.) trifft. Wenn man an Bahnhöfen oder in Innenstädten darauf angesprochen wird, ob man denn Arbeit suche, ist die Quote hier vermutlich recht hoch, dass es sich bei den angebotenen Job um Zeitarbeit handelt, bzw. andere Arbeiten, welche irgendwo dann doch einen Haken haben.
Im Westen bekommt man nämlich auch nichts einfach so geschenkt, auch wenn es viele in Ostdeutschland glauben mögen.

Diese "800-Euro-Studenten-Jobs" sind, zumindestens bei uns in der Gegend, meist Job-Angebote von größeren Firmen (nicht klein oder mittel, sondern groß). Diese Firmen bieten aber auch nur begrenzt Stellen an, und wer sich nicht schnell genug für den entsprechenden Job bewirbt... der hat dann eben Pech gehabt.
Man könnte jetzt den Pechvögeln raten, eben in Zukunft schneller zu sein... aber dann werden eben andere leer ausgehen. An der Gesamtsituation ändert sich eher nichts.

Und bitte nicht alles auf die Arbeitslosenstatistik aufbauen!
"Glaube nur der Statistik, welche du selbst gefälscht hast!" lautet hier, leider, die Devise.
Denn was alles als Arbeitslos und Nicht-Arbeitslos gewertet wird, ist eh m.E. nicht mehr realitätsnah.


Und noch etwas:
Jemand der selbst grds. keine Studiengebühren bezahlen muss, möchte denen, welche diese bezahlen müssen, erzählen, die Studiengebühren seien nur allzu fair...?
Schaffen wir sie doch z.B. in Bayern ab (okay, okay, wir passen sie eben an die Brandenburger an ;)), dann kannst du ja zu uns nach Bayern kommen und hier an einer unserer guten Unis studieren [Ironie=on] und nebenbei einen "800-Euro-Studentenjob" haben [Ironie=off]... das wäre doch vollkommen in deinem Interesse, wieso nicht?

Ansonsten bleibe ich dabei:
Studiengebühren sind eine vermeidbare zusätzliche Last, welche man abschaffen sollte.
Zuletzt geändert: 17.06.2009 10:48:36



Von:   abgemeldet 17.06.2009 11:44
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
@ Breana

>In einem Fach wie Medizin zum Beispiel hat man einfach keine Zeit, um nebenher zu Arbeiten.

Grad dies ist ein gutes Beispiel zum Thema Arbeiten beim Studium. Ich kenne von einigen Medizinstudenten das sie sehr gute Jobmöglichkeiten haben und sie alle in Anspruch nehmen um zu wissen was sie da erwartet.

@ mertax

>Also formuliere ich das ganze eben anders, z.B.:
>Anpassung der Studiengebühren aller Bundesländer an die Brandenburger!
>Auch wenn es dann eher im Widerspruch zu dem hier steht:


Ganz ehrlich?
Ich hab keine Ahnung was du grad meinst.

>Im Westen bekommt man nämlich auch nichts einfach so geschenkt, auch wenn es viele in Ostdeutschland glauben mögen.

Bisher hab ich keinen dieser Minijobs hier bekommen und selbst alle meine Heimarbeit Aufträge bekomm ich aus dem Westen...
Und wenn ich an meine alten Klassenkameraden denke die zu 50% alle in den Westen gegangen sind weil sie hier keine Ausbildung bekamen, spricht das in meinen Augen Bände.

>Und bitte nicht alles auf die Arbeitslosenstatistik aufbauen!

Es gibt hier Wohngegenden die seit 20 Jahren nur Arbeitslose kennen, ich glaube da brauch ich nicht mal eine Statistik um zu sagen das der Osten ziemlich am arsch ist. Mit Ausnahme Sachsen, die entwickeln sich recht rasant ^^


>Jemand der selbst grds. keine Studiengebühren bezahlen muss, möchte denen, welche diese bezahlen müssen, erzählen, die Studiengebühren seien nur allzu fair...?

Dieser jemand hat für 2 Semester auch kein Bafög mehr, das schmerzt mehr als paar Gebühren ;)

Und der Westen wundert mich schon Stark.

Obwohl ihr a) höhere Mieten habt, b) Studiengebühren bezahlt und c) höhere Lebenserhaltungskosten habt ist eurer NC immer noch Spitzenreiter. Man bekommt fast das Gefühl man möchte auf biegen und brechen nicht raus ^^


>Ansonsten bleibe ich dabei:
>Studiengebühren sind eine vermeidbare zusätzliche Last, welche man abschaffen sollte.

Nö, Langzeitstudenten und Loser sollten sie schon saftig Zahlen am besten sogar erhöhen. Und das ab den ersten Semester das überzogen wurde.

Ansonsten keine Studiengebühren. Klingt doch fair oder?

Zuletzt geändert: 17.06.2009 11:45:14



Von:   abgemeldet 17.06.2009 17:40
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>Grad dies ist ein gutes Beispiel zum Thema Arbeiten beim Studium. Ich kenne von einigen Medizinstudenten das sie sehr gute Jobmöglichkeiten haben und sie alle in Anspruch nehmen um zu wissen was sie da erwartet.

Meine Schwester studiert Medizin. Wenn du wirklich gut sein willst und nicht in der Stadt wohnst, zudem kein Auto hast (weil du es dir nicht leisten kannst), kannst du definitiv NICHT arbeiten.
Und sich eine Wohnung oder ein Zimmer in München zu leisten, um näher an Uni und Arbeitsplatz zu wohnen ist praktisch unmöglich. In anderen Städten mag das besser gehen, weil billiger.
Glaub mir, meine Schwester und ich haben durchaus schon oft überlegt, was sich machen ließe. ;)
Ich denke aber, dass das schlichtweg vom Einzelfall abhängt und sich so pauschal nicht sagen lässt.

Grundsätzlich ist es aber JEDEM möglich, trotz Studiengebühren zu studieren, egal ob man arbeitet oder nicht. Insofern ist die Diskussion über etwaige Einzelfälle gar nicht so wichtig.

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( --)
((')(') KT zu gewinnen - sonntägliches [Was ist das?]-Bilderrätsel im Weblog!
Zuletzt geändert: 17.06.2009 17:41:55



Von:    Faulobst 17.06.2009 14:25
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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@ mertax


Natürlich kriegt man auch in Bayern nichts geschenkt, aber im direkten Vergleich ... oder bessergesagt aus persönlicher Erfahrung (wenn dir die Statistiken nicht geheuer sind) kann ich dir sagen, dass es in Bayern doch einfacher ist, eine Arbeit zu bekommen, auch wenn sie nicht unbedingt schön ist. Aber du hast zumindest eine gewisse Auswahl, die du im Osten einfach nicht hättest. Mein Freund kam vor ein paar Jahren aus Sachsen nach Regensburg weil er im Osten keine Ausbildungsstelle fand. Und seine Freunde, die in Sachsen geblieben sind, waren nach der Schule auch direkt erstmal arbeitslos. Die haben teilweise erst durch 1-Euro-Jobs eine Ausbildung/Arbeit gefunden ... oder sind auch weg aus Sachsen.
Meine Schwester, die demnächst zu ihrem Freund nach Sachsen-Anhalt zieht, wird auch genau das gleiche Problem haben. Sie hat mir letztens schon erzählt, dass es dort sogar mit 400 Euro-Jobs sehr schlecht aussieht.

Wenn du es also hier schon nicht einfach findest, geh´ mal in den Osten und du wirst merken, um wieviel schwerer es noch sein kann. Insofern verstehe ich auch sehr gut, warum der Osten es so handhabt mit den Studiengebühren. Sonst würde dort ja auch keiner mehr zum Studieren hingehen wollen. Ich persönlich habe mich dort auch nicht beworben (auch wenn niedrige Mieten und Lebenskosten verlockend sind) ... man spürt die Perspektivlosigkeit nämlich doch sehr stark.
saftig. g´schmagig. guat.



Von:   abgemeldet 17.06.2009 21:12
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
Eine Diskussion über die Gesamt-Arbeitsmarkt- und Ausbildungssituation Ost-West bedarf eines Threads, in dem dies Thema ist.

Ich ging auf das Thema "Studentenjobs" ein, aufgrund folgender Aussage:
Es ist keine große Sache einfach mal einen 800 Euro Studenten Job zu finden und sich damit die Gebühren zu Finanzieren in den Ferien.
Bis vor zwei Jahren war ich auch noch in der Situation, dass ich einen Job benötigte um mein Taschengeld aufzubessern. Die 400-Euro-Jobs waren schneller vergeben, als ich überhaupt davon erfahren konnte, bei McDonalds konnte man nur einen solchen Job reservieren und wurde dann auf eine Liste gesetzt... mir wurde ihr ziemlich schnell klar, dass die Nachfrage wesentlich größer ist als das Angebot. Manchmal ergatterte ich durch "Vitamin B" einen Ferienjob beim Arbeitgeber meiner Mutter (zehn Plätze wurden vergeben, ca. 100 Leute hatten sich dafür beworben), ich hatte eben Glück "Vitamin B" zu besitzen.
Ansonsten ergatterte ich nur noch einen Job, bei dem ich für ein paar Euro die Stunde für einen Ladenbesitzer im Herbst das Laub zusammenkehren, im Winter Schnee räumen und Salz streuen, eine zeitlang Weihnachtsbäume bei jedem Wetter verkaufen durfte... McDonalds o.ä. wäre mir da aber auf jeden Fall lieber gewesen ;).
Und dann muss ich obiges Zitat lesen :(.


Wenn du es also hier schon nicht einfach findest, geh´ mal in den Osten und du wirst merken, um wieviel schwerer es noch sein kann. Insofern verstehe ich auch sehr gut, warum der Osten es so handhabt mit den Studiengebühren. Sonst würde dort ja auch keiner mehr zum Studieren hingehen wollen.
Ich denke mal, dass der Hauptgrund, weshalb so wenige an einigen Ostdeutschen Universitäten studieren wollen, nicht unbedingt darin liegt, dass dort die Arbeitslosenquote so hoch ist ;).
Ich bin auch nicht der Meinung, dass für viele Ostdeutschen die westlichen Unis so interessant sind, nur weil dort angeblich jeder Student einen Studentenjob bekommen würde ;p, vor allem wenn sie doch in ihrer Heimat teilweise studieren können ohne nebenher arbeiten zu müssen, und noch eine Sparquote aufweisen können ;)...

(folgender Satz ist speziell an Prince_of_Amber gerichtet ;))
Auch wenn manche dann noch nebenbei umsonst einer Heimarbeit nachgehen (angeblich nur BAföG und Kindergeld beziehen, dann aber "selbst alle meine Heimarbeit Aufträge bekomm ich aus dem Westen" schreiben... ;)).
Ansonsten habe ich soweit bereits alles geschrieben, was es zu schreiben gibt.
Zuletzt geändert: 17.06.2009 21:25:20



Von:   abgemeldet 17.06.2009 21:32
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
>Auch wenn manche dann noch nebenbei umsonst einer Heimarbeit nachgehen (angeblich nur BAföG und Kindergeld beziehen, dann aber "selbst alle meine Heimarbeit Aufträge bekomm ich aus dem Westen" schreiben... ;)).

Recht Aufmerksam, aber das hab ich in meiner Rechnung nicht berücksichtig weil es irrelevant Wenig ist wenn du drauf anspielst^^

Am rande gesagt meine Cousine lebt von 170 Euro im Monat. Aber frag mich bitte nicht wie. Langzeitstudenten müssen irgendwelche Skills haben.






Von:    Faulobst 17.06.2009 23:54
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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> Ich denke mal, dass der Hauptgrund, weshalb so wenige an einigen Ostdeutschen Universitäten studieren wollen, nicht unbedingt darin liegt, dass dort die Arbeitslosenquote so hoch ist ;).

Kein Hauptgrund, aber ich sag´ mal so, es ist ein wichtiger Teilaspekt ... und dieser Aspekt wirkt sich durchaus auch auf viele andere Bereiche des restl. Lebens aus und das spürst du so oder so. :)
Wer in einer Region lebt, in der viele Arbeitslose wohnen, merkt auch, dass die "Grundstimmung" einfach eine ganz Andere ist und da schwingt auch immer Unruhe und Unzufriedenheit mit. Unzufriedenheit wiederum führt zu ganz anderen Problemen und die kriegst du zwangsläufig mit.
Es spielt deswegen schon eine Rolle, es ist Teil des Lebensgefühls und damit bist du täglich konfrontiert.

Aber jetzt bin ich natürlich schon weit vom Thema ab, sorry. ^^
saftig. g´schmagig. guat.
Zuletzt geändert: 17.06.2009 23:56:20



Von:   abgemeldet 13.06.2009 02:09
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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Ich muss mich TonaradossTharayn anschließen. Wenn man den NC abschafft, ist damit doch niemandem geholfen.
Dann können wir auch gleich alle Hauptschüler und Realschüler studieren lassen, die würden sicher auch lieber das Gehalt eines Arztes bekommen, als das einer Putzfrau (übertrieben gesagt, ich weiß schon, dass man mit einem guten Haupt- und Realschulabschluß auch noch mehr anfangen kann ;))
Nur leider sind die Kapazitäten dafür nicht vorhanden und die lassen sich auch nicht durch Streiks herzaubern.

Ich werde nicht streiken. Ich schreibe dieses Semester 6 Klausuren und kann und will keines meiner Seminare ausfallen lassen.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:   abgemeldet 13.06.2009 14:46
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
>die würden sicher auch lieber das Gehalt eines Arztes bekommen
Wer mag schon unterbezahlte Jobs mit massig Überstunden? :/
Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, daß tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.



Von:   abgemeldet 13.06.2009 18:04
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
Zum Thema Hauptschulen und Gesamtschulen, ein äußerst lesenswerter Artikel.


http://www.stern.de/panorama/:Protokoll-Lehrers-Kampfplatz-Hauptschule/702798.html



Von:    Koibito 14.06.2009 11:33
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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Also ich werde garantiert nicht streiken.
Vor einiger Zeit bin ich einem Schulkameraden zuliebe mal bei einem Schülerstreik mitgelaufen, hätte mir den Quatsch aber schon nach 5 Minuten nicht mehr angetan, wenn wir (eine Freundin und ich) nicht wegen ihm dort gewesen wären.
Die Schüler denken sich alles so schön und fordern und fordern und fordern. Aber hat sich schonmal jemand Gedanken darum gemacht, wie diese Forderungen umgesetzt werden sollen? Die Schüler wollen, dass das umgesetzt wird, was sie gern haben möchten und wenn das nicht der Fall ist, sind alle total doof. Aber hat von ihnen schon mal jemand daran gedacht, dass es vielleicht garnicht so geht wie sie es gern hätten?
Die Hauptprobleme, auf die ich bisher gestoßen bin, sind ein vergammeltes Gebäude und zu alte Lehrer. An meiner alten Schule waren die Lehrer in meinen Augen teilweise wirklich schon zu alt und kamen garnicht mehr richtig mit der Klasse zurecht. DA müsste mal was gemacht werden.
UND am Verhalten einiger Schüler sollte man auch arbeiten. Kleinere Klassen wären wirklich schön, aber wenn alle Schüler ruhig wären, sich benehmen und gegenseitig helfen würden, wäre das ein derart kleines Problem, dass man es schnell in den Griff kriegen kann.

Ich habe definitiv besseres zu tun, als mich in eine Menge von Schülern zu stellen, die zwar den Mund aufmachen, aber nicht über die Umsetzung ihrer Forderungen nachdenken können.
I don't like mondays...



Von:    Tithenwen 15.06.2009 18:49
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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Apropos Drei-Schulen-System:

Früher, lang ist es her, noch vor meinen Abschlusszeiten, da war es mal so, dass man mit einem guten Hauptschulabschluss super in einem Handwerk und vergleichbarem untergekommen ist.

Das jetztige System ist nicht optimal, weiß Gott nicht. Aber vielleicht sollte man sich wieder auf das "handwerkliche/praktische" zurückbesinnen und vielleicht die Hauptschulen dort auch mehr vermitteln lassen. Da die meisten Schüler dank Schulpflicht doch oft noch zumindest den "qualifizierten Hauptschulabschluss" oder Realschulabschluss mit einem Jahr nachziehen, sollte man vielleicht einfach die Hauptschule auf 10 Jahre Schule anheben, aber dann vielleicht auch mehr auf das handwerkliche/praktische Wertlegen. Sozusagen Realschule mit mehr praktischem Unterricht. Hauptfächer wie Deutsch, Mathe und Englisch sind wichtig klar, aber der Rest vielleicht einfach nur Grundwissen und dann mehr praktischen Unterricht. Wenn man schon weiß, in welche Richtung man seine Lehre machen will, kann man dann ja da Zusatzkurse oder so belegen. Also "Realschule" mit Obestufenprinzip (Grundkurs und LK) gegen Ende.
Mmmm.... okay, somit wäre meine Idee ein Zwei-Stufen-System. ^^
Cats! I'm a Kitty-cat!
And I meow, meow, meow.
And I meow, meow, meow.
Cats! I'm a Kitty-cat!
And I dance, dance, dance.



Von:    TonaradossTharayn 15.06.2009 21:15
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>>Mmmm.... okay, somit wäre meine Idee ein Zwei-Stufen-System. ^^

Das gabs schon mal in deinem deutschen Staat. Nannte sich DDR. Mochte die BRD aber nicht so...

De facto war es ja auch mal so: Haupt- und Realschulabschluss fuer Ausbildungen, Abitur fuers studieren. An meinem Gymnasium haben die uns auch seit der siebten Klasse gesagt, dass sie uns aufs STUDIEREN vorbereiten und nicht auf Ausbildungen und diejenigen, die eine Ausbildung machen wollen, doch bitte auf eine Realschule wechseln sollen.

Doch da immer mehr Eltern ihre Kinder aufs Gymnasium geschickt haben, ob sie dafuer geeignet waren oder nicht und diese dann nach den Abitur natuerlich nicht studieren wollten/sollten, hat sich das Bild in der Wirtschaft so geändert, dass man fuer Berufe, wo frueher nur ein Realschulabschluss von Nöten war, plötzlich Abitur brauchte. Und so gings dann weiter, Teufelskreis.
Meine Geschichtslehrerin hat jede Woche darueber gemeckert ^^;
Die Idee an sich war eigentlich nicht so schlecht, behaupte ich mal, doch wie immer scheitert das System an der Realität...
Why did you schedule this concert on 10. March?
Aoi: Our bank accounts are running out of money…

(DORK! Und er ist immer noch sehr pragmatisch <3 *lol*)




Von:    Nayt 15.06.2009 23:17
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
"Bildungsstreik" und "diesjährigen", das klingt schon wieder unglaublich deutsch, es gibt viele Beispiele, unabhängig von Kultur und geografischer Lage, in dem Studentenproteste etwas bewirkten. Teilweise erwirkten sie sogar ganze Sytemwechsel, doch den deutschen Schülern uns Studenten traue ich hier wenig zu.

Egal wie gerne und oft sich die Deutschen auch unter Freunden über Staat, Gott und die Welt beschweren mögen, der Großteil ist für sich doch ziemlich zufrieden.

Für Regierenden sind wir ein tolles Volk, unmündig und desinteressiert kann man mit uns eigentlich so gut wie alles machen.

einfach schlecht




Von:   abgemeldet 16.06.2009 09:00
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>Für Regierenden sind wir ein tolles Volk, unmündig und desinteressiert kann man mit uns eigentlich so gut wie alles machen.

Das können die linken Freiheitsfeinde aber auch ganz gut, insbesondere unwissende Kinder um den Preis der Schulfreiheit für ihre widerlichen Zwecke instrumentalisieren... Man schaue sich nur die Geschichte vom letzten Jahr an; der Mob, der da die Humboldt-Universität gestürmt und verwüstet hat, schien doch eher weniger an "Bildung" interessiert.
Q: "Haben die User-chans überhaupt eine Hölle?!" A: "Ja. Uns."
Stay P.U.R.E. - To The New Dawn!
Deus Necis Iuvenis Malus der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx




Von:    Koibito 16.06.2009 10:02
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
Avatar
 
>Sozusagen Realschule mit mehr praktischem Unterricht. Hauptfächer wie Deutsch, Mathe und Englisch sind wichtig klar, aber der Rest vielleicht einfach nur Grundwissen und dann mehr praktischen Unterricht.

Öhh... das nenne ich Berufsfachschule. ;) Zumindest so in der Art.
Da war ich auch drauf und es wurden die Hauptfächer, Politik, Ethik und Physik und fachbezogene Fächer unterrichtet. Und am Schluss hat man sozusagen einen "Realschulabschluss" in der jeweiligen Fachrichtung.
I don't like mondays...



Von:    sa-chan_ 16.06.2009 13:25
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
zum thema 3-gliedriges Schulsystem

ich versteh ja nicht so gant wieso man das abschaffen will *vorallem nicht wenn es "Schüler" selbst wollen*
ich war heil froh nicht mit solchen Hauptschul-idoten *sorry für den Ausdruck* meine Schulzeit verbringen zu müssen
und ich hoffe auch das meine Nichte und Neffen (und wenn meine eigene Kindern) das nicht müssen (jedenfalls wenn sie gut genug für Real oder Gymi sind, wenn sie von ihrer eigenen Leistung auf die Haupt müssten, wär es ja was anders)
aber glauben die Leute ersthaft, dass wenn man Gymnasiasten, Realschüler und Hauptschüler in eine Klasse steckt, das dann die Hauptschüler lieb und brav werden und kein Sch** mehr machen *siehe die Stern-reportage*.
Das vielleicht am System der Hauptschule an sich was geändert werden müsste (z.B. kleiner Kassen um einzelne besser zu betreuen/fördern) würd ich ja noch einsehen
aber mit der Abschaffung werden ja nicht die Problem *sprich die sich nicht-benehmen-könnenden Schüler abgeschaft, die werden dann halt auf die neue entstehenden "Gesamtschulen" abgeschoben.

Ich hoffe jetzt mal das sich keiner der auf eine HAuptschule gehen muss, beleidigt oder angegriffen fühlt.

zum Thema : Studiengebühren und abschaffung

natürlich bin ich froh das als ich mit Studieren angefangen hab die Gebüren in Hessen wieder abgeschaft würde. Dennoch hät ich prinzipell nix gegen welche (da ich es eigendlich nicht so ganz gerecht finde, das z.B. eine Arzthelferin (durchs steuernzahlen) das Studium eines Arztes *der später das vielfache von ihrem Gehaltverdient* bezahlt)
ich würde ja immernoch die beste regelung (wo studenten und steuerzahler mit zufrieden sein könnten) finden, wenn zwar wärend es studiums nichts zahlen müsste *weil das für leute, wo die Eltern nicht das Geld haben, echt schwer ist* aber man später im Beruf *und man ja geldverdient* wieder etwas zurück zahlen muss



Von:    amoeba 16.06.2009 13:42
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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Naja, aber das kann man ja haben. Es wird in der Diskussion ja immer gerne vergessen, dass jeder einen Studienkredit beantragen kann. Wenn man Bafoeg-Empfänger ist, wird der auf die Kappungsgrenze von (NRW) 10.000€ angerechnet, wenn man da sowieso drüberkommt, bezahlt man keinen Cent für seine Studiengebühren.
Und selbst für Nicht-Bafoegler: der Kredit ist, soweit ich weiß, zu günstigen Konditionen. Und rückgezahlt werden muss eben erst nach dem Studium.

Von daher: es ist zwar nicht ideal und ich bin prinzipiell auch nicht unbedingt für Studiengebühren. Man investiert eine Menge Geld, und je nach Studiengang ist es auch als Akademiker alles andere als sicher, dass man einen Job bekommt. Aber aufs Studium verzichten muss deswegen niemand! (Und immer diese Reportagen, wo sich Frauen deswegen prostituieren etc... so ein Schwachsinn! *headdesk*)

Ach ja, wer auch immer das geschrieben hatte: Studiengebühren für "Exotenfächer"? Das find ich ja jetzt mal ganz seltsam...oO
Was fällt denn darunter? Ich käme mir ja dann ziemlich verarscht vor, wenn ich so ein Fach studieren wollte...
- gollum gollum -



Von:    Koibito 16.06.2009 14:00
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>ich war heil froh nicht mit solchen Hauptschul-idoten *sorry für den Ausdruck* meine Schulzeit verbringen zu müssen
>und ich hoffe auch das meine Nichte und Neffen (und wenn meine eigene Kindern) das nicht müssen (jedenfalls wenn sie gut genug für Real oder Gymi sind, wenn sie von ihrer eigenen Leistung auf die Haupt müssten, wär es ja was anders)
>aber glauben die Leute ersthaft, dass wenn man Gymnasiasten, Realschüler und Hauptschüler in eine Klasse steckt, das dann die Hauptschüler lieb und brav werden und kein Sch** mehr machen *siehe die Stern-reportage*.

Also in meiner damaligen Hauptschulklasse hatte ich nicht soo~ schlimme Leute und später in der BFS auch nicht. Nur die BFS-Klasse nach uns war ein bisschen komisch, weil dort u. a. auch Schüler drin waren, die vom Abschluss her eigentlich garnicht zugelassen worden wären. Aber man wollte denen auch mal eine Chance geben.
Bin ich jetzt ein Idiot, weil ich mal auf die Hauptschule hab gehen müssen?
Viele Gymnasiasten, die ich bisher getroffen habe, waren ziemlich eingebildet und meinten, sie wären etwas besseres, nur weil sie auf eben diese Schule gehen (dazu muss ich sagen, dass sie von einer Schule kommen/kamen, die hier als "sehr gut" gilt und eine Art Eliteschule ist). Klar hab ich auch Leute getroffen, die total nett waren und es zwischenmenschlich "egal" war, wer welche Schule besucht. Aber ich kann besagte Gymnasiasten nicht ausstehen, die sich für etwas Besseres halten. Nein, ich kann es generell nicht ausstehen, wenn man sich für etwas Besseres hält, nur weil man sowas simples wie einen höheren Abschluss hat.
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Von:   abgemeldet 16.06.2009 14:47
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>Aber ich kann besagte Gymnasiasten nicht ausstehen, die sich für etwas Besseres halten.

Sorry, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ein Gymnasiast kann sich sehr wohl etwas auf seinen Abschluss einbilden. Ich habe selbst gerade mein Abitur hinter mir und mit der Einstellung, die viele Hauptschüler (nicht alle!) an den Tag legen, hätte ich das nicht geschafft.

Ein höherer Schulabschluss ist ganz sicher nichts "Simples". Den muss man sich erstmal verdienen. UND man muss die Intelligenz dafür mitbringen.

Selbstverständlich ist nicht jeder Hauptschüler ein kleiner, dummer „Assi“ – aber mir geht es nicht einmal so um die Intelligenz, sondern um die Einstellung – Motivation, Engangement, Ehrgeiz. Wenn ein Hauptschüler diese Dinge an den Tag legt, dann ziehe ich auch meinen Hut vor ihm und behandle ihn mit dem Respekt, den er verdient.
Wenn nicht – dann darf ich mir sehr wohl etwas darauf einbilden, besser zu sein als er. Und ich darf ihn auch so behandeln. Warum sollte ich etwas anderes tun?
Respekt muss man sich verdienen.
Genauso behandle ich aber einen Gymnasiasten, der ein – Verzeihung – dummes Arschloch ist. Nur ist nach dem, was ich bisher erlebt habe, die Wahrscheinlichkeit, einen solchen Hauptschüler zu treffen größer, als einen solchen Gymnasiasten zu treffen. Das bedient vielleicht viele Klichees, aber nach dem, was ich bisher gehört, gesehen und selbst erlebt habe, ist durchaus etwas dran.

Sprich, es geht mir gar nicht so darum, auf welcher Schule man war oder ist, sondern um die Einstellung und das Verhalten, das man an den Tag legt.

Und ich bin, ehrlich gesagt, sehr froh, dass ich nicht mit Hauptschülern im Unterricht sitzen musste. Es GIBT nunmal Unterschiede in Sachen Intelligenz, Verständnis und Auffassungsgabe. Das einfach zu ignorieren und alle Kinder in eine Schule zu packen, ist- gelinde gesagt – dumm. So züchtet man sich jedenfalls nicht die Fachkräfte heran, die wir in Deutschland brauchen.



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Zuletzt geändert: 16.06.2009 15:01:26



Von:    Koibito 16.06.2009 15:22
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>Sorry, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ein Gymnasiast kann sich sehr wohl etwas auf seinen Abschluss einbilden. Ich habe selbst gerade mein Abitur hinter mir und mit der Einstellung, die viele Hauptschüler (nicht alle!) an den Tag legen, hätte ich das nicht geschafft.

Klar kann man sich etwas darauf einbilden, wenn man für das, was man erreicht hat, hart gearbeitet hat, aber nur weil man Gymnasiast ist, heißt das nicht, dass man ein besserer Mensch ist, als andere.
Und ich mag eben solche Gymnasiasten nicht, die sich denken "Oh, ich geh auf ein Gymnasium, ich bin toll!!", Leute, die alles nur auf die Schulform reduzieren und nicht darauf, was man leistet. Diese Person muss ja nicht zwingend gute Noten haben, sondern kann auch einfach nur "herumdümpeln". Verstehst du, was ich meine?^^; Ich mag Leute nicht, die sich nur toll fühlen, weil sie eine bestimmte Schulform besuchen und nicht, weil sie gut sind oder hart arbeiten oder sonstwas.
Ein Gymnasiast, der gut in der Schule ist, kann ebenso auf sich stolz sein, wie ein Hauptschüler, der gute Noten hat, oder ein Realschüler oder was weiß ich.
Und ein Schulabschluss bedeutet mir menschlich gesehen nicht besonders viel. Ich kenne genug Leute, die keinen höheren Abschluss, aber trotzdem etwas im Köpfchen haben.
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Von:   abgemeldet 16.06.2009 15:28
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>Klar kann man sich etwas darauf einbilden, wenn man für das, was man erreicht hat, hart gearbeitet hat, aber nur weil man Gymnasiast ist, heißt das nicht, dass man ein besserer Mensch ist, als andere.

Nein, da hast du schon recht. Schließlich definiert sich ein Mensch nicht nur über die Bildung oder den Abschluss, den er hat. Ich würde nie behaupten, ich sei ein besserer Mensch als ein Hauptschüler, der sich genauso angestrengt hat und deshalb gute Noten schreibt.
Im Gegenteil - ich würde sogar sagen, dass solch ein Hauptschüler vielleicht sogar mehr Respekt verdient hat als ich, weil er in einem ganz anderen Umfeld lernen und gute Noten schreiben muss als ich.
Mir ging es nur darum zu betonen, dass ein Abitur nunmal ein besserer Abschluss IST als ein Hauptschulabschluss, und ich darf mir sehr wohl darauf etwas einbilden.
Aber selbstverständlich gibt mir das nicht das Recht, mich ALLGEMEIN besser zu fühlen als ein Hauptschüler, der sich genauso anstrengt.

Ich denke, wir meinen schon dasselbe, ich bin heut nicht im Stande, das besser zu formulieren. ;)
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Von:    Koibito 16.06.2009 15:32
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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>Mir ging es nur darum zu betonen, dass ein Abitur nunmal ein besserer Abschluss IST als ein Hauptschulabschluss, und ich darf mir sehr wohl darauf etwas einbilden.
>Aber selbstverständlich gibt mir das nicht das Recht, mich ALLGEMEIN besser zu fühlen als ein Hauptschüler, der sich genauso anstrengt.

Ja, ganz genau das meine ich.^^ Sicher ist das Abitur ein besserer Abschluss, aber trotzdem ist man genauso viel wert wie jeder andere.^^

>Ich denke, wir meinen schon dasselbe, ich bin heut nicht im Stande, das besser zu formulieren. ;)

Ich würde sagen, dazu bin ich eigentlich nie im Stande. xD"

I don't like mondays...



Von:    Katsumi_Liqueur 16.06.2009 16:29
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
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Ach ja, die Geschichte der modernen deutschen Bildungspolitik die bestenfalls der Baseballkarriere von Michael Jordan gleicht... :/

Meiner Meinung nach gehören die Studiengebüren abgeschafft. Ich denke, dass wir die Zeiten hinter uns haben wo Bildung ein Privileg der Reichen war. Anscheinend ist dies jedoch nur auf dem Papier der Fall.
Die Studiengebüren abzuschaffen und sogar mehr in Bildung zu investieren ist realisierbar wenn man an anderen Enden spart. Müssen wir so unbedingt die Bundeswehrsoldaten in überteuerten Afghanistaneinsätzen durch den Fleischwolf drücken? Nein müssen wir nicht. Müssen wir jeden Moscheebau aus unseren Taschen bezahlen? Nein, müssen wir nicht! Muss die BRD mit Entwicklungsgeldern afrikanische Warlords finanzieren? Nein muss sie nicht! Müssen wir Milliarden für Klimahysterie, Ökowahn, Gendermüll, zum scheitern verurteilte Integrationsprejekte, Kampf gegen Rechts™ und sonstigen Nonsens ausgeben? Nein müssen wir nicht.
Die Kohle wäre also weitaus besser im Bildungssektor aufgehoben damit der Laden endlich wieder ins Brummen kommt. Aber so braucht man sich nicht zu Wundern wenn Intelligenz und Leistungsträger immer mehr die Schnauze gestrichen voll haben...
Ich brenn schwarz. Ich weiss. Schoch GEZecht?
Zuletzt geändert: 16.06.2009 16:30:31



Von:   abgemeldet 17.06.2009 21:57
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
Ich war auch mit dabei ... Wobei vieles bei uns auch uniinterne Probleme sind.

Was den Bachelorstudiengang angeht, ist zum Beispiel das Problem, dass die Umstellung unzureichend gelöst wurde. Zum einen führte das zu einer höheren Belastung der Studenten (und nein, ich rede hier nicht davon, dass wir jetzt zehn Stunden die Woche arbeiten müssen, der Arbeitsaufwand pro Woche ist zum Beispiel im zweiten Semester bei ca. 52-57 Stunden/Woche Minimum), zum anderen zu Problemen wie zum Beispiel der Tatsache, dass mein Abschluss im Ausland nicht erkannt wird. Meine Pläne, meinen Master außerhalb von Deutschland zu machen haben sich damit auch erledigt ...
Und was sollten nochmal die Vorteile des neuen Bachelor/Mastersystems sein ...?

Geld für Bildung: Ja, das ist ein Problem, vor allem, weil Deutschland Wissen exportiert. Zu behaupten, dass das, was aus den Unis rauskommt, nicht "systemrelevant" ist, ist extrem kurzsichtig. Deutschland ist auf gut ausgebildete Leute angewiesen, weil nicht Öl oder Gold oder Weizen unser Hauptexport ist, sondern Innovationen. Und das lässt sich nicht mit Halbwissen erreichen.
Zudem braucht es eben Geld, um Studienplätze zu schaffen. Momentan hat noch niemand eine Ahnung, wie es laufen soll, wenn in mehreren Bundesländern zwei Jahrgänge gleichzeitig Abi machen werden. Gleichzeitig werden Stellen im Hochschulbereich abgebaut - wie soll das klappen?
Sollen weniger Leute studieren und dafür eine Ausbildung machen? Schon heute werden viele Auszubildende nicht übernommen, weil sie in den Betrieben nicht gebraucht werden, weil die Betriebe immer öfter ein Studium voraussetzen.
Ja, Bildung kostet Geld. Ja, es fehlt an Geld für vieles. Aber es ist eine langfristige Investition, die sich auszahlen wird. Ja, Bildung ist ein Luxus, den man sich aber leisten muss, wenn ein Industriestaat ist, der auf gut ausgebildete Leute angewiesen ist.

Soziale Ungerechtigkeit und Selektion: Ich denke, niemand kann verneinen, dass in diesem Land die Art der Ausbildung mit der sozialen Lage der Eltern stark zusammenhängt. Die Betonung liegt dabei auf "diesem Land", im internationalen Vergleich sind wir im Punkt "soziale Gerechtigkeit im Bildungssystem" wirklich sch ... Jetzt kann man sagen: "Bei uns sind die sozial Schwachen einfach viel fauler als anderswo!"
Halte ich aber für unrealistisch.
(Dazu ein paar Zahlen, auch wenn sie sicher von der Regierung entsprechend gefälscht wurden, um sich selbst zu diskreditieren ;) :
- 60% der Hauptschüler kommen aus sozial schwachen Familien, 16% der Gymnasiasten; bei lediglich etwa 13% der Studierenden hat keines der beiden Elternteile einen akademischen Abschluss.)

Das inzwischen sehr früh selektierende Schulsystem spielt da sicher auch eine Rolle; mit zehn wird da entschieden, welche Zukunft ein Kind hat, und zudem wird es zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, weil fehlende Perspektiven in der Regel nicht gerade zu wahnsinniger Motivation führen. So unglaublich vielen das erscheint, aber auch Motivation, Selbstdisziplin, Ziele zu haben und Ehrgeiz muss man lernen. Wenn man aus einer Familie kommt, in der das in der einen oder der anderen Art beigebracht wird, ist das super, aber wenn nicht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr gering, es selbst zu entwickeln.
Außerdem gibt einen Unterschied zwischen "sortieren" und "aussortieren", und das letzte geschieht momentan. Ich hätte kein Problem mit der Selektion, wenn sie
- eine tatsächliche Selektion auf der Grundlage der Potentials wäre und nicht das Ergebnis von ungleichen Vorbedingungen (s.o.)
- in einer den Fähigkeiten entsprechenden Förderung resultieren würde, statt anstatt in reine Ausselektion.

Studiengebühren: Wer es sich schon leisten kann, vierzehn Semester zu studieren, wird sich davon auch nicht von 500 Euro Studiengebühren abschrecken lassen, während 100 Euro im Monat zusätzlich für andere - so merkwürdig das für einige klingen mag - tatsächlich ein Problem sein können, vor allem, wenn man ein Studium hat, das Nebenjobs höchstens im Minimalrahmen zulässt (zum Beispiel durch ständig wechselnde Zeiten und Klausuren und Praktika in den Semesterferien; leider sehen es Arbeitgeber nicht gerne, wenn ich ihm höchstens für zwei Wochen fest sagen kann, zu welchen Zeiten ich arbeiten kann).
Ich finde es auch sinnlos, sie pauschal festzusetzen, anstatt sie abhängig von den finanziellen Möglichkeiten zu machen - das wäre, auch wenn viele hier das Wort zu hassen scheinen, fair.

Zum Abschluss: Sicher ist das deutsche Bildungssystem nicht das schlechteste, aber es gibt eben großen Verbesserungsbedarf. Und das ganze mit einem "könnte schlechter sein" schulterzuckend hinzunehmen, können wir uns allgemein, aber auch in der aktuellen Lage nicht erlauben - genauso wenig wie kurzsichtige Kürzungen oder Einschränkungen.

LG,

Elena

PS: Bei uns waren, wenn überhaupt, sehr wenige Linksradikale ... Und wenige Leute, die alt genug waren, um schon länge als acht Semester zu studieren. Und wenige, die den Anschein machten, einen guten Grund zu suchen, eine Veranstaltung zu schwänzen (was auch sinnlos wäre, weil es ja egal ist, warum man nicht hingeht und wenn man keinen Bock hat, kann man auch zu Hause bleiben mit den gleichen Auswirkungen). Und irgendwie viele, die einen Grund sahen, um dort zu sein.
Through this toilsome world, alas/Once and only once I pass/If a good deed I may do/If a kindness I may show/To a suffering fellow man/Let me do it while I can/No delay for it is plain/I shall not pass this way again.
Author Unknown



Von:   abgemeldet 17.06.2009 22:30
Betreff: Bildungsstreik 2oo9 [Antworten]
>Zudem braucht es eben Geld, um Studienplätze zu schaffen. Momentan hat noch niemand eine Ahnung, wie es laufen soll, wenn in mehreren Bundesländern zwei Jahrgänge gleichzeitig Abi machen werden. Gleichzeitig werden Stellen im Hochschulbereich abgebaut - wie soll das klappen?

Welche Stellen werden genau Abgebaut? An meiner Uni werden zur Zeit die Geisteswissenschaften abgebaut, auch nicht schade drum. Dafür schafft Leipzig ein Haufen neue Stellen in der Chemie, Medizin und Biologie. Hat neulich sogar ein haufen Geld bekommen.

>"Bei uns sind die sozial Schwachen einfach viel fauler als anderswo!"
>Halte ich aber für unrealistisch.

Was hälst du für realistischer? Das Geld alles im Leben ersetzt? Was denken sich einige hier immer, mit Nachhilfe ist alles machbar. Das Problem ist doch offensichtlich, es hat gar nichts mit Geld zu tun sondern mit den Verfall der Gesellschaft. Erziehung kennen die meisten doch gar nicht mehr.

>So unglaublich vielen das erscheint, aber auch Motivation, Selbstdisziplin, Ziele zu haben und Ehrgeiz muss man lernen. Wenn man aus einer Familie kommt, in der das in der einen oder der anderen Art beigebracht wird, ist das super, aber wenn nicht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr, sehr gering, es selbst zu entwickeln.

Hey bist doch nicht so naiv wie ich dachte, aber die große Gewinnfrage: Was jetzt?
Das Problem haben wir erkannt, es liegt an den Eltern, also was genau soll die Schule jetzt machen, die Aufgaben der Eltern übernehmen und denen Disziplin beibringen?

>Außerdem gibt einen Unterschied zwischen "sortieren" und "aussortieren", und das letzte geschieht momentan. Ich hätte kein Problem mit der Selektion, wenn sie
>- eine tatsächliche Selektion auf der Grundlage der Potentials wäre und nicht das Ergebnis von ungleichen Vorbedingungen (s.o.)
>- in einer den Fähigkeiten entsprechenden Förderung resultieren würde, statt anstatt in reine Ausselektion.


Totaler Quark, die Vorbedingungen lassen sich nun mal nicht ändern, hat man eben Pech gehabt bei Assis geboren zu sein. Wir könnten die Kinder ja schon mit 3 Anfangen Staatlich zu drillen wie vor 60 Jahren aber das erfreut auch keinen.

Und eine Ausselektion erkenn ich nicht. Jeder kann machen was er will. Bist du scharf auf ein Abitur mach es doch!! Abendgymnasium, Berufsgymnasium, Fachgymnasium usw. mein Gott was wollt ihr noch? Man kann schon ohne Abitur Studieren, wenn man überhaupt sein Abitur machen will um zu Studieren (was ich Stark anzweifle).

>Ich finde es auch sinnlos, sie pauschal festzusetzen, anstatt sie abhängig von den finanziellen Möglichkeiten zu machen - das wäre, auch wenn viele hier das Wort zu hassen scheinen, fair.


Die Einzigsten die man trifft sind Arbeiter die mal mehr als Hartz4 verdienen und es nun für ihre Kinder ausgeben müssen. Und nicht jeder will sich mit seinen Eltern rechtlich rumplagen. Ich kenne mehr Leute aus sozial Starken Familien die nicht Studieren gehen weil sie kein Cent von zu Hause bekommen während Hartz4 Kinder den vollen Bafög Satz bekommen.



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