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Thread: Sozialphobiker irgendwo?

Eröffnet am: 16.05.2006 21:13
Letzte Reaktion: 23.03.2012 12:24
Beiträge: 354
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Von:    -Harlekin- 11.07.2011 23:38
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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ich habe den thread hier leider erst jetzt entdeckt ^^"""

daher denke ich kommt es etwas blöd, wenn ich die leute hier nach so langer zeit einfach anschreibe.

deswegen, wenn sich jemand über sozialphobie unterhalten möchte, darf mich gerne per ENS anschreiben ^^
würde mich gerne austauschen darüber.



Von:    Wei_Ying 12.07.2011 22:43
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Oh, hab den Thread auch seehr spät entdeckt.
und ich gebe mal ein kurzes Statement ab...

Früher, zu Realschulzeiten(so vor 4-5 Jahren) hatte ich sowas wie eine sozialphobie, heute auch nochn bisschen, aber es schränkt mich nicht mehr so ein wie früher.
Hab durch Mexx und durch das Anime/Mangafandom ein paar Freunde kennengelernt, weil ich hier das erste mal auf Personen gestoßen bin, die auch zum Großteil ne Macke haben und vertrauenswürdiger wirken wie die meisten "Nichtmexxler"... kommt mir jedenfalls so vor ^^. Früher gabs Tage, da hab ich nicht ein Wort rausbekommen, hab mich in mein Zimmer und meine Gedankenwelt zurückgezogen und häufig hatte ich Angstattacken....heutzutege geh ich fast jedes Wochenende mit Freunden weg oder auf Cons, auch wenn ich anfags immer noch sehr still bin... problematisch wirds erst in Vorstellungsgesprächen oder wichtigen Terminen. Da bin ich echt am Pannik schieben vorher, sodass ich das generell verfaile ,_,

Nun ja... ich red da auch gerne hier auf mexx über derartige Probleme. Bei Interesse eine ENS schreiben, freu mich immer drüber ^^
"Mit meiner rechten Hand rette ich die Menschen und mit meiner linken die Akuma~"

D.Gray-Man ftw ♥



Von:   abgemeldet 13.07.2011 16:51
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
Ungefähr Anfang 2009 begann meine soziale Phobie (beziehungsweise, kam hinzu. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon andere Probleme) und ist leider immer noch aktiv und macht mir einen Haufen Probleme v.v'
Zurzeit sehen wir uns schon zum 5ten Mal nach einem Therapeuten um.
Ich weiß sonst nämlich nicht, wie ich ab September die berufliche Maßnahme überleben soll, ohne durchzudrehen ...
vlg MonkeyJack


"Wenn der Deutsche nicht weiß, wie was geschrieben wird, haut er einen Apostroph rein. Klingt internationaler." (Richard Rogler)



Von:   abgemeldet 13.07.2011 16:58
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
[[<font color='gray'>abgemeldet</font>]]:
> >aber eine freundin von mir ist sozialphobikerin.
>
> Irgendwas widerspricht sich da in dem Satz...


Eigentlich nicht. Ich hab euch noch Freunde o.Ô Ist zwar schwierig, aber es kann funktionieren...
vlg MonkeyJack


"Wenn der Deutsche nicht weiß, wie was geschrieben wird, haut er einen Apostroph rein. Klingt internationaler." (Richard Rogler)



Von:    Sakurya 13.07.2011 17:26
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Seh ich genauso ;)
Dieses Ziel, erreichen wir nur, wenn wir stehts vorwärts gehen.
Denk zurück, an die schöne Zeit, schau zurück, doch bitte bleib nicht stehen.



Von:    Kleiner_Falke 28.12.2011 17:59
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Sozialphobie ist keine angenehme Sache. Man fürchtet sich vor anderen Menschen, vor Verantwortung und davor im Mittelpunkt zu stehen.
Meine Mutter hatte sie und hat es auf mich übertragen. Im Laufe meines Lebens habe ich aber gelernt damit umzugehen und komme nun viel besser mit meiner Umwelt klar.
Was allerdings nervt sind Menschen, die einem unbedingt ihre Hilfe aufdrücken wollen, weil sie meinen es tue einem gut. Dabei tun sie genau das falsche und bedrängten einem damit. Das hatte ich erst letztens und die Person wollte nicht einsehen, dass ich nicht wollte.
Sozialphobie bedeutet allerdings nicht das man hilflos und völlig ohne Selbstvertrauen ist.
I'll be off Azeroth, catch you later Hyrule.
I'll be gone Albion, I'm no longer your fool.



Von:    ShapeShifter 28.12.2011 21:27
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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@ Kleiner_Falke
gibt auch leute die ein behandeln als wäre man ein kleinkind oder irgendwie geistig behindert. oder sie verstehen es garnicht und machen sich noch drüber lustig oder meckern einen an weil man sich nicht einfach zu wort melden kann -.-
"Life is just a series of dammits" [Alan Rickman]



Von:   abgemeldet 28.12.2011 23:39
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
>>> >aber eine freundin von mir ist sozialphobikerin.
>>>
>> Irgendwas widerspricht sich da in dem Satz...
>Eigentlich nicht. Ich hab euch noch Freunde o.Ô Ist zwar schwierig, aber es kann funktionieren...

Da stimm ich mal zu. Ich habe auch Freunde. Soziale Phobie heißt nicht, dass man keinen Kontakt mehr zu anderen hat, aber man fürchtet sich vor genau diesem Kontakt selbst (nicht die Freunde) und das schränkt die Lebensweise ein.
Irgendwie sucht man sogar die Nähe zu anderen, die das eigene Innere verstehen.

Wegen dieser Störung war ich zwei Mal in der Klinik und fühle mich jetzt relativ befreit. Nicht weil man mir dort geholfen hat, sondern weil ich mein Selbstbewusstsein durch mich aufgebaut habe.
Dadurch bin ich auch der Meinung diese Störung und weitere, werden verursacht, weil uns von Klein auf gesagt wurde, wir müssten immer in den Hintergrund treten, anderen den Vorrang lassen und jedem misstrauen. Oft wurden unsere Fähigkeiten nicht wirklich erkannt und das was uns Spaß machte, wurde als schlecht bezeichnet oder unsere Kompetenz würde sich nie so gut entwickeln, wie wir glaubten. Irgendwann gibt man dann auf darauf zu hoffen, dass man von irgendjemanden gemocht wird. Man zieht sich in sein Zimmerchen zurück - wahlweise Wohnung - wodurch man immer mehr zweifelnde Blicke auf sich zieht. Die Spirale zieht sich immer enger.
Es ist schlimm, dass die Zahl der Sozialphobiker weiter wächst, der Grund dafür bekannt ist, aber nichts dagegen unternommen wird. Schließlich müsste man dann an der Gesellschaft selbst rütteln - und das will ja keiner.

Immerhin schaff ich es jetzt wieder in einem Forum wie diesem hier zu schreiben und draußen ein wenig umher zu laufen. Für viele mag das lächerlich erscheinen, aber für uns Sozialphobiker ist das ein riesiger Schritt.
Zuletzt geändert: 28.12.2011 23:44:16



Von:    Kleiner_Falke 01.01.2012 21:29
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Wenn man während eines Gespräches plötzlich schweigt oder versucht, sich nebenbei etwas anders zu beschäftigen, weil man nervös ist, interpretieren die Menschen einen völlig falsch. Ich kann zum Beispiel keinem richtig in die Augen sehen. Es gibt viele, die das in Ordnung finden, aber auch recht viele die das bestimmt unhöflich finden.
Oder wenn man Freundschaft sehr ernst nimmt. Man fühlt sich schneller verraten und achtet auf winzige Details. Natürlich ist es falsch, sich wegen Kleinigkeiten schnell beleidigt zu fühlen, aber warum nimmt der andere keine Rücksicht auf einem, wenn er weiss, dass er 'Schüchtern' ist.

Sozialphobie kommt -natürlich- durch die Kindheit, durch die -schlechten- Erfahrungen und Erlebnisse, die man gemacht hat. Man wird von der Klasse gemobbt, Zuhause nicht geliebt und so weiter.
Und man wird das nicht mit Finger schnippen wieder los. Es braucht Freunde, Familie, einen guten Therapeuten und vor allem den eigen Willen, der nur wirklich gefasst werden kann, wenn die ersten beiden Gruppen hinter einem stehen.
Es ist nicht einfach, -wenn es stark ausgeprägt ist, ist es sogar richtig hart- und es braucht die Unterstützung der Umwelt, um es zu besiegen. Was allerdings falsch ist und immer daneben gehen wird ist, wenn man dem sozialphobischen Mensch seine Hilfe aufzwingen will. Es macht alles nur schlimmer und bringt den menschen dazu, sich weiter zurückzuziehen.
I'll be off Azeroth, catch you later Hyrule.
I'll be gone Albion, I'm no longer your fool.



Von:    Sigma83 10.03.2012 23:38
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Na ja bei mir war es so daß ich nach 3 Jahren völliger Issolation (bis auf Einkaufen und Behördengänge) das Ganze unerträglich wurde. Ich begann Tagebuch zu schreiben und als ich es mir im nachhinein durchlaß stellte ich mir die Frage inwiefern das im Auge der Allgemeinheit als krank gelten konnte und veröffentlichte es in einem Forum in dem soziale Aspekte anusprechen in Bezug auf Randgruppen an der Tagesordnung war. Es fand sich jemand der total fasziniert war davon und mich anschireb. Man hat sich getroffen und ich realisierte daß es eigentlich ein anständiger mensch war. Hin und wieder lädt er mich zu sich ein oder auf Veranstaltungen usw. Allerdings ging es mir von Anfang an so daß ich das Gefühl hatte daß da Erwartungen an mich gestellt wurden denen ich nicht nachkommen könne aus welchen Gründen auch immer. Weil um diverse Wünsche derjenigen person eine große Jammerei ihrerseits herrschte. Wäre man da als SOiophobiker nicht so an seine abgeschottete Welt gekettet und/oder in viellerlei Hinsicht verklemmt hätte man ab dem ersten Moment gesagt:"Ja KLar so machen wir das!" Ich habe bei mir auch gemerkt daß anhand dieser SItuation wie sie gegeben war weitere Steine in die Mauer gesetzt wurden um diese Isolation zu verstärken.

Und das mit in die Augen schauen kenne ich auch nur zu gut. Daß Problem ist nicht jenes meinem Gegenüber in die Augen zu sehen sondern eher in der Furcht daß´die Person einem evtl Unbehaglichkeit, Angst, Unsicherheit, Nervosität usw ansehen könnte und darauf auch äuserst demotivierende dumme Sprüche wie Fragen folgen.

Mit der Zeit fragt man sich warum die Welt zu einem so ungerecht ist wenn man dann doch einen Versuch startet und dann als Idiot oder Geisteskranker abgestempeöt wird. Und man trozdem alleine ohne Familie, Freunde und Freundin dahockt. Also versucht man sich irgendwie eine einleuchtende erklärung zusammen zu bauen. Ein wirres Konstrukt einer verzerrten Wahrnehmung der Realität mit der man seine Misserfolge erklären kann..

Der Witz ist daß bis zu dem Punkt bestimmt schon alles bis dahin angesprochen wurde.

Wie könnte man folgende situation Lösen wenn man bedenkt daß man von kleinauf mehr Aufmeksamkeit von Psychoterapheuten erhalten hat als von seinen Eltern. Freunde, was ist das? Achso... die leute auf die du soviel gesetzt hast und immer versucht hast deine Ängste zu überwinden und mit ihnen durch menschenmengen gelaufen bist aber die dich nicht mal Anrufen. Da war noch was... Freundin??? Kenn ich nur vom Duden... Dann erlebt man noch 25 Jahre die auswirkungen des Kommunismus und in einem macht sich die Denkensweise breit daß man nur da ist um Funktionieren.

Kausalität eben. Oder Vetrauen ist gut Kontrolle ist besser. Man nimmt nicht mehr das hin was gesagt wurde oder was man zu hören bekam. Man speichert es systematisch ab und wartet auf Taten oder die nächste Aussage um zu analysieren ob sie mit der ersten Aussage übereinstimmt um Lüge von Warheit un trennen. Leute die einfach so was gutes tun tun es im Grunde auch nur für sich selbst zu tun da in jedem Menschen irgendwo der Drang da ist etwas gutes zu tun damit man sich nicht als schlechter Mensch ansehen muß und sagen kann ich habe 5€ gespendet. Und mit der Zeit denkt man auch das Freundschaft sich aus mehreren Komponenten der Kausalität zusammen setzt. Wenn einem Hilfe geboten wird ist immer der Gedanke da daß man im Gegenzug einem was Schuldet. Man macht andere und sich selbst quasi zum Mittel um Zweck. Ein Werkzeug der Sozialen gesellschaft. Einzigartigkeit verliert seinen Wert den Persöhnlichkeit besteht auch wieder nur aus einem komplexen Baussatz logischer Handlungen die wieder auf eine Ursache zurückuführen sind.



Von:    SoulSize 17.03.2012 21:11
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
hmmm, wäre für mich jetzt die frage wo fängt sozialphobie an und wo hört es auf!

Ich habe zwar durchaus probleme von mir aus auf Leute zuzugehen, weil ich mir immer denke: "Ich will doch keinen ansprechen oder zulabern der nix mit mir zu tun haben will"

andersrum wenn Leute mich ansprechen bin ich allerdings relativ offen und antworte meist so gut ich kann, kriegs aber dann meist trotzdem nicht auf die reihe mal ne gegenfrage zu stellen und das immer noch aus dem gleichen problem, weil ich ja net weiß ob der/diejenige weiterhin noch bock hat mit mit zu reden.... und besonders schlagfertig bin ich in den meisten fällen auch net -.-

vlt. liegt das auch daran das ich selber auch nicht so gerne mit Leuten spreche die nicht auf meiner Wellenlänge liegen, meist versuch ich mir das nicht ganz so anmerken zu lassen, aber verbergen will und kann ich das meist auch net ganz^^

Hab ich dann aber mal nen paar Worte mit jemanden ausgetauscht der ich sach ma "meine sprache spricht"^^ kann ich mir ja net sicher sein ob er/sie das gleiche von mir denkt....

und das ist im grunde das große dilemma! und zu allem überfluss betreibe ich keinerlei soziafördernden maßnahmen wie z.B. in die Disco zu gehen, ich hasse die musik, sowie das tanzen und alkohol trink ich auch net (schmeckt ganz einfach net), das gleiche gilt für partys..... bin in keinem verein (animexx mal ausgeschlossen) und viele freunde (die ich zwar habe) haben aber meist komplett andere interessen, wohnen relativ weit weg und richtig gut befreundet bin ich dann doch nur mit wenigen

also bin ich jetzt ein sozialphobiker?
wobei das ja jetzt keine allzu große Rolle spielt ob oder ob nicht, wahrscheinlich ist mein fall auch bei weitem nicht so gravierend wie bei den meisten, aber stören tuts mich schon.....

hat wer tips?
*zur info: wenn ich Forenbeiträge schreibe, geb Ich in der Regel 'nen Dreck^^ um meine Grammatik,- Rechtschreibfehler, Satzzeichen, Groß.- und kleinschreibung, usw., wer damit also ein problem hat sollte meine Beiträge besser nicht lesen, aber natürlich dürft ihr alle Fehler behalten die ihr findet :D*



Von:    Sigma83 17.03.2012 22:26
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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@ Soulsize

Ich würde mal behaupten Teils ja Teils nein.

Denn jeder hat irgendwie ein Hobby oder so daß jemanden dazu beflügeln "sollte" sich mit anderen Individuen auszutauschen in Wissen und Meinung. Gut aber in dem Fall sollte man nicht darauf hoffen gute Freundschaften zu knüpfen da ich persönlich das eher als eine wangsgemeinschaft sehe die Nicht bestehen würde wenn man nicht jenes Hobby hätte. Desweiteren Dtellt sich auch die Frage ob man jemanden hat dem man vertrauen kann, je mehr desto besser. Die tatsache daß du vor die Haustür gehst spricht schon ein Stück dagegen. Je freiwilliger man es macht desto weniger ist dieser (wie ihn die Japaner nennen) Hikikomori da. Richtig hart ist dieses Phänomen ausgeprägt wenn man Fluchtwege in Scheinwelten bedingt durch (zu) häufiges Tagträumen (sodaß man seine Umwelt nicht mehr wahrnimmt z.B der Straßenverkehr), In Videospielen die einem Drogenrausch gleichkommen können, oder physischen Drogen selbst, was meißt darauf zurückuführen ist daß man mit der Realität nicht mehr klarkommt oder bessergesagt überfordert ist oder sogar nicht mal mehr die niedrigsten Pflichten nachkommen kann wie z.B. Wohnung sauberhalten, Wäsche waschen oder eigene Körperhygiene. Auch spielt es da auch eine Rolle wie man sich in der Gesellschaft wiedergibt. Jemand der nie Lacht ist in der heutigen Welt nicht gerne gesehen. Das Leben gibt uns allen Grund unser wahres "Ich" so gut wie möglich zu verbergen und jedem vor allem Fremden eine falsche Persönlichkeit vorzutäuschen. Es ist nie gut wenn wildfremde unsere Schwächen kennen, da sowas oft ausgenutzt wird. Allerdings sollte man es nicht zu oft machen da es evtl. dazu führen kann daß man wie ich eines Tages vor dem Spiegel steht und sich fragt wer man wirklich ist, da man irgendwann soviele Lügen an den Tag gebracht hat in Gestik und Mimik daß man den Überblick verliert und sogar sich selbst. Hinu kommten noch sachen wie ein Job solange man den hat sodaß man so gesehen regelmäßig vor die Tür zu gehen sind noch viele Möglichkeiten Offen da gegenuwirken daß sich die Situation verschlimmert.



Von:    SoulSize 17.03.2012 23:37
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
Sigma83:
> @ Soulsize
>
> Ich würde mal behaupten Teils ja Teils nein.
>
> Denn jeder hat irgendwie ein Hobby oder so daß jemanden dazu beflügeln "sollte" sich mit anderen Individuen auszutauschen in Wissen und Meinung. Gut aber in dem Fall sollte man nicht darauf hoffen gute Freundschaften zu knüpfen da ich persönlich das eher als eine wangsgemeinschaft sehe die Nicht bestehen würde wenn man nicht jenes Hobby hätte. Desweiteren Dtellt sich auch die Frage ob man jemanden hat dem man vertrauen kann, je mehr desto besser. Die tatsache daß du vor die Haustür gehst spricht schon ein Stück dagegen. Je freiwilliger man es macht desto weniger ist dieser (wie ihn die Japaner nennen) Hikikomori da. Richtig hart ist dieses Phänomen ausgeprägt wenn man Fluchtwege in Scheinwelten bedingt durch (zu) häufiges Tagträumen (sodaß man seine Umwelt nicht mehr wahrnimmt z.B der Straßenverkehr), In Videospielen die einem Drogenrausch gleichkommen können, oder physischen Drogen selbst, was meißt darauf zurückuführen ist daß man mit der Realität nicht mehr klarkommt oder bessergesagt überfordert ist oder sogar nicht mal mehr die niedrigsten Pflichten nachkommen kann wie z.B. Wohnung sauberhalten, Wäsche waschen oder eigene Körperhygiene. Auch spielt es da auch eine Rolle wie man sich in der Gesellschaft wiedergibt. Jemand der nie Lacht ist in der heutigen Welt nicht gerne gesehen. Das Leben gibt uns allen Grund unser wahres "Ich" so gut wie möglich zu verbergen und jedem vor allem Fremden eine falsche Persönlichkeit vorzutäuschen. Es ist nie gut wenn wildfremde unsere Schwächen kennen, da sowas oft ausgenutzt wird. Allerdings sollte man es nicht zu oft machen da es evtl. dazu führen kann daß man wie ich eines Tages vor dem Spiegel steht und sich fragt wer man wirklich ist, da man irgendwann soviele Lügen an den Tag gebracht hat in Gestik und Mimik daß man den Überblick verliert und sogar sich selbst. Hinu kommten noch sachen wie ein Job solange man den hat sodaß man so gesehen regelmäßig vor die Tür zu gehen sind noch viele Möglichkeiten Offen da gegenuwirken daß sich die Situation verschlimmert.








interessant das du das thema hobbys ansprichst, denn davon habe ich ungewöhnlich viele und dazu kommen noch recht viele Dinge die so ein wenig an meinem interesse kratzen, aber halt noch lang kein hobby sind. Es ist auch nicht so das ich gar nix mit meinen freunden gemeinsam habe, z.b. wäre die musik bei ein paaren ne gemeinsamkeit....

wenn ich jetzt aber z.b. mal an anime und manga denke kenne ich lediglich jemanden der sich mal dafür interessiert hat und jemanden, den es so halbherzig interessiert, was meiner meinung nach noch frustrierender ist als überhaupt niemanden zu kennen, den diese beiden sind bzgl. dieses themas einfach nur hoffnungslos :D.... auf cons krieg ich es wie schon im vorigen thread geschrieben einfach net auf die reihe irgendwen anzusprechen, weiß mir da aber auch nicht zu helfen,....

aaaber, nehme ich z.b. mein hobby sport, man sollte ja meinen ich finde da jemanden, aber iwie gibts entweder nur fitnessstudio-zombies oder faule säcke unter meinen freunden,... gut hier gebe ich zu könnte ich einfach mal nem laufverein beitreten..... wäre tatsächlich mal ne maßnahme


aber wie du schon sagst wenn man hobbys hat will man sich über diese auch austauschen, und das ist es ja was mich so frustriert, denn das problem: finde diesen jemand erstmal!


vom hikkikomori bin ich allerdings, und das kann ich voller überzeugung sagen, sehr weit entfernt, wohne jetzt seit zwei monaten alleine und ich bin sogar ordnungsfanatischer als vorher und allein durch den Sport und die Arbeit komm ich schon raus, auch bzgl. Körperhygiene (dusche jeden Tag) oder wäsche waschen kein probleme....

zu traumwelten... ich hab zwar eine relativ ausgeprägte fantasie und denk mir geschichten aus, die ich evtl. mal zum eigenen manga machen will (da ist schon das nächste hobby^^) aber dort sind alle charaktere fiktiv und ich beziehe niemals mich selbst oder andere reale personen mit ein, selbst als grundlage für einen charakter nur bedingt...

also denke ich so schlimm ist es definitiv nicht, ich weiß nur nix wegen dieser relativ extremen schüchternheit zu unternehmen
und mit relativ meine ich, das es sich zwar schon gebessert hat, aber immer noch net annähernd gut ist.
*zur info: wenn ich Forenbeiträge schreibe, geb Ich in der Regel 'nen Dreck^^ um meine Grammatik,- Rechtschreibfehler, Satzzeichen, Groß.- und kleinschreibung, usw., wer damit also ein problem hat sollte meine Beiträge besser nicht lesen, aber natürlich dürft ihr alle Fehler behalten die ihr findet :D*



Von:    Ladeniel 18.03.2012 01:28
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Eine meiner Freundinnen wurde vor drei Monaten mit einer Sozialphobie diagnostiziert. Man würde ihr das auf den ersten Blick nie glauben, aber sie steht ständig unter Strom, weil sie große Panik hat, dass jemand sauer auf sie ist oder fremde Leute sie hassen. Dabei völlig grundlos, sie reagiert in diesen Fällen vollkommen übertrieben, zittert, weint, traut sich nicht mehr raus bzw. rein. Sie wohnt in einem Studentenwohnheim mit sieben anderen Leuten und geht teilweise abends so spät nach hause, dass sie niemandem mehr begegnen muss. Das Gefühl, dass jemand sauer ist, ist dauernd präsent. Manchmal bekommt sie Panikattacken, schneidet sich, beißt sich,, wenn sie denkt, jemand ist ihr schlecht gesonnen, sie konnte oft nicht zur Uni gehen, weil sie in einem relativ kleinen Studiengang war und tändig Angst hatte, die Kommilitonen würden sie ablehnen. SMS und Mails sind immer noch schwer, weil sie Angst hat, schlechte Nachrichten zu kriegen.
Große Menschenmengen sind kein Problem. Wenn sie mit drei Freunden auf eine Con ginge, würde sie am ehesten denken, dass die drei Freunde sie irgendwann stehen lassen, die anderen paartausend Leute wären kein Problem.
Mittlerweile ist sie in Therapie.
Ich würde sagen, es ist dann eine Sozialphobie, wenn man sein Leben nicht mehr ungehindert leben kann.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.



Von:    Sigma83 18.03.2012 05:51
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Nun ja Therapien... allein nur von dem Wort wird mir schlecht da ich nichts von konvetionellen Methoden halte. Wir reden hier immerhin von Dingen wie Versagensängsten, und dem immerwieder kehrenden Frage an sich selbst ob man den Erwartungen anderer gerecht wird. Therapeuten kennen da nur die Shockmethode so auf die Art "Schmeiß ihn ins Wasser da wird er schnell lernen wie das mit dem Schwimmen Funktioniert." Das Problem ist nur daß das mit dem Wasser wirklich in den meisten Fällen so funktioniert womit ein Misserfolg wohl eher ausgeschlossen werden kann. Aber was bei einem solchen Misserfolg passiert ist uns allen klar. Aber was passiert wohl mit jemanden der eben diese Ängste mit sich rumträgt und von Jetzt auf Sofort einen so gewaltigen Schritt macht und auf ablehnung stößt?

Damit wäre denke ich mal niemandem geholfen wenn der Leidende noch ein Bestätigung für sein Denken bekommt. Ich habe zum Glück mit sehr viel Mühe einen Weg gefunden Soziale interaktion und Job ohne das alles in den Griff zu bekommen dennoch nachzukommen, aber eine Lösung ist das auch nicht gewesen und ist es auch jetzt nicht. Ich glaube solchem Leiden ist am besten Abhilfe geschaffen wenn es jemandem im Leben einer solchen Person gibt die einem jeden scheiß duchgehen lässt ohne böse zu sein oder irgendwelche Anforderungen zu stellen, damit man den/diejenige Stück für Stück ins reale Leben und Umfeld zurückholt. Dieses Krankheitsbild ist eine noch zu moderne Symptomatik die meiner Meinung nach noch nicht richtig erforscht ist und vermutlich nicht erforscht werden kann solange es von Leuten gemacht wird die in Normen und Klisches denken und es nur deswegen machen weil sie damit ihr Geld verdienen und einen mit legalen Drogen vollstopfen die auch nur wieder eine Lüge schaffen und vermutlich dauerhaft eingenommen werden müssen was zu weiteren negativen Ergebnissen führt.

Nach acht Psychotherapeuten und zwei Aufenthalten in dazugehörigen Institutionen habe ich reichlich gesehen daß mir persönlich Grund genug gibt einem Dr Professsor von was weiß ich was voller Stolz den Mittelfinger entgegenustrecken. Was manchen Leuten da angetan wird ließ mich zu oft an dem Mitgefühl und der Vernunft meiner Mitmenschen zweifeln. Vor allem wenn jemand in so einer Institution auftaucht der zu Anfang eine schlanke sportliche Figur hat aber kein Lachen übrig hat und dann so ein hartes Zeug wie Zolofft bekommt daß auf Dauer den Metabolismus des Patienten auf den Kopf stellt. Ende der Geschichte ist; man ist zwar Euphorische, weiß nicht woher es kommt, ständig schläfrig, und hat 30Kg zugenommen.

Warnhinweiß im Beipackzettel:"Bitte unter dem Einfluss des Medikamentes keine schweren Maschinen bedienen!"
Zuletzt geändert: 18.03.2012 05:57:16



Von:    Arucard 19.03.2012 12:27
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Nach dem ersten Absatz deines Posts dachte ich "Ach ja der hat nur Erfahrung mit Verhaltenspsychologen gemacht". Nach dem Zweiten Absatz dachte ich mir dann "a da war wohl auch noch ein Psychotherapeut" und nach dem dritten Absatz wurde mir klar du hast sogar mehr Erfahrung mit denen gemacht als ich ^^.

Und jop Zolofft ist schon ein heftiges zeug. Ich musste das glücklicherweise nie einnehmen, aber ich war ebenfalls mal in einer entsprechenden Klinik und kenne es daher. Ich habe zu der Zeit für etwa 3 Jahre Fluoxetin eingenommen, es wurde mir allerdings nur als Placebo von einem Psychotherapeuten verschrieben, obgleich es durchaus eine wirkung hat.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass mir die ganze Reise durch die Psychos geholfen hat. Zumindest die Klinik hat mir geholfen. Es gibt aber halt keine Garantie dafür, dass einem eine Klinik oder ein Psychologe hift. In meinem Klinikaufenthalt habe ich auch einige gesehen denen es nicht geholfen hat.

Aber wenn dir die nicht geholfen haben, wie schaffst du es dann nur Arbeiten zu gehen und alles mehr oder weniger im Griff zu haben? Bei mir ging das damals garnicht.
Es gibt 10 Arten von Menschen auf der Welt.
Jene die Binär verstehen und jene die es nicht verstehen!



Von:    MarshallArts 19.03.2012 15:55
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
Das klingt schon echt heftig, muss ich sagen...Allerdings ist doch grade der Sinn so einer Verhaltenstherapie, dass man eben den Moment, vor dem man Angst hat auslöst und über die Zeit merkt, dass es nicht ganz so tragisch ist, wie man denkt, oder?
D.h. man will doch gezielt, dass die Person auf Ablehnung stößt, damit sie merkt, wie und v.a. dass man damit umgehen kann.

Also, das Beispiel mit dem Wasser find ich nicht perfekt gewählt - es ist soweit ich weiß eher so, dass man, wenn jemand Angst vor Spinnen hat, demnjenigen Spinnen auf die Hand setzt, damit er merkt, dass es 1.(bei übertriebenen Ängsten) halb so schlimm ist und 2.wie er damit umgehen soll...
Auf Wasser bezogen, jemand, der einfach Angst vor dem Wasser hat.(aber bspw. Schwimmen schon kann, sonst ist die Angst ja BERECHTIGT.)

Außerdem hab ich irgendwann mal gelernt, dass man sich da sehr vorsichtig herantasten sollte, d.h. nicht direkt die fetteste Spinne auf die Hand setzten, sondern sich erstmal mit dem Gedanken und Bildern auseinander setzen und dann Schrittweise weiter gehen. so SOLLTE es sein, ists aber wahrscheinlich oft leider nicht. Oder auf das Wasserbeispiel bezogen: Langsam immer tiefer ins Wasser gehen. Anfangs mit Schwimmhilfe, später dann ohne.

Was ich damit einfach sagen will, ist, dass man den Leuten ja nicht zeigen will, dass man nicht auf Ablehnung stoßen kann, sondern ihnen einen Weg beizubringen, damit umzugehen.
Zumindest in der Theorie, was leider oft nicht so richtig umgesetzt wird/werden kann.



Von:    Sigma83 19.03.2012 17:18
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Also daß mit Job ist so daß ich 3D-Grafiker-Freelancer bin und übers Internet meine Arbeiten abliefere. Das letzte Bewerbungsgespräch ist schon fast 10 Jahre her der letzte Auftrag hingegen nur 2 Wochen. Es hat schon so seine Vorteile aber auch seine Nachteile. Meine sozialen Kompetenzen bestreite ich hier und jetzt so wie es da geschrieben steht... im Internet, in diversen Comunities was auch wieder Vorteile hat. Wenn es einem auf den Nerv geht oder iwas gegen einen kann man in Windeseile verschwinden ohne großartige Spuren zu hinterlassen jedoch ist die Kehrseite jene: "Traue niemandem!" Was im endeffekt eigentlich auch heißt daß es niemanden gibt der weiß wie es wirklich in einem aussieht und die Leute nur Vermutungen haben da daß alles eher einem Buch mit sieben Siegeln gleicht.
Zuletzt geändert: 20.03.2012 09:16:32



Von:    Ryourin 20.03.2012 21:27
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> Krankheitsbild ist eine noch zu moderne Symptomatik die meiner Meinung nach noch nicht richtig erforscht ist und vermutlich nicht erforscht werden kann solange es von Leuten gemacht wird die in Normen und Klisches denken und es nur deswegen machen weil sie damit ihr Geld verdienen und einen mit legalen Drogen vollstopfen die auch nur wieder eine Lüge schaffen und vermutlich dauerhaft eingenommen werden müssen was zu weiteren negativen Ergebnissen führt.

Entschuldige, aber für mich klingt das, als projizierst du deine persönlichen, negativen Erfahrungen und deinen Frust auf das ganze System, und das ist einfach Unsinn.

Nicht jeder Mensch profitiert von einer Psychotherapie. Es gibt jedoch durchaus solche, die mithilfe dieser ihr Leben wieder in den Griff kriegen, und dann mit übertriebenen Pauschalaussagen á la "Die wollen nur Geld" und "mit legalen Drogen vollpumpen" zu kommen... Selbst, wenn man an einer Krankheit leidet, wird man doch wohl noch etwas differenzierter sein können!

Wie schon gesagt - Psychotherapie taugt sicher nicht jedem und natürlich gibt es schwarze Schafe. Aber solche Aussagen sind einfach nicht allgemeingültig.

> Vor allem wenn jemand in so einer Institution auftaucht der zu Anfang eine schlanke sportliche Figur hat aber kein Lachen übrig hat und dann so ein hartes Zeug wie Zolofft bekommt daß auf Dauer den Metabolismus des Patienten auf den Kopf stellt. Ende der Geschichte ist; man ist zwar Euphorische, weiß nicht woher es kommt, ständig schläfrig, und hat 30Kg zugenommen.

"Hartes Zeug"...
Die meisten modernen Antidepressiva (wozu Zoloft zählt) sind relativ verträglich und ganz sicher keine Wunderpillen, die dich grundlos superglücklich machen. Wenn man auf das - für einen persönlich - richtige Medikament eingestellt wird, was nun mal in der Regel nach dem Trial&Error-Prinzip funktioniert und damit zu Fehlschlägen führen kann, kann (nicht muss!) dies durchaus hilfreich bei der Krankheitsbewältigung sein.
Natürlich wirkt es sich auf den Metabolismus aus, wenn ein SSRI den Serotoninspiegel erhöht. Das weiß man allerdings auch schon vorher.

Und "hartes Zeug" ist definitiv was anderes. In der Regel (Regel - nicht immer) lässt sich der Gewichtszunahme auch vorbeugen, sei's durch Sport oder bewusste Ernährung, zumal nicht jedes Antidepressivum zu Gewichtszunahme führt. Bei "heftigen" Medikamenten wie z.B. Neuroleptika ist das wesentlich schwieriger.

Ich hab bei deinem Posting das Gefühl, du hast dich nicht wirklich mit dem, was du eingenommen hast, auseinandergesetzt, ansonsten kann ich mir deine Aussagen nicht erklären.
I always pass on good advice. It is the only thing to do with it. It is never of any use to oneself. (Oscar Wilde)



Von:    Sigma83 20.03.2012 22:53
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Ich muß nicht alle bunte Pillen gemampft haben um zu sehen daß es leute gibt die an Inkompetenz troz Studium nur durch ihre eigene Sturheit übertrumpft werden können.

Hier mal zwei Fälle aus meinem letzten gloreichen Aufenthalt in einer Institution.

Fall Nr.1

Verdacht auf Psychose und bestätigter Cannabis-Konsum

Er kam und wirkte vollkommen Normal lieh mir sogar Konsolenspiele usw aus. Etwa ca 3-4 Monate später entwickelte derjenige einen übereifrigen Sauberkeitstrieb und paranoide Tendenzen. Etwa 2 Monate vor meinerm Austritt aus der Institution nahmen diese sonderbaren Eigenschaften ein groteskes Ausmaß an. Ständiges desinfizieren sämtlicher alltäglicher Gebrauchsgegenstände bis hin zu den Situationen bei der er nach jedem Verlassen seines Zimmers 30 Minuten vor der Tür von außen stand und in dem 30minütigem Zeitraum die Türklinke betätigte um auch wirklich sicher zu sein daß die Tür auch zu ist. Also in meinen Augen sah es mal nicht aus als sei ihm geholfen worden trotz Drogenabstinenz

Fall Nr2

tendierte zu exesiven Tagträumen, Teilnahmslosigkeit ebenso wie fehlendem Auffassungsvermögen der Umwelt.

Der Fall ging mir sehr nahe da ich diverse Geschehnisse aus meinem eigenen Leben vor Augen geführt bekam. Der aufenthalt dieses Menschen lag bei knapp 2 Jahren keiner konnte sich wirklich einen Rheim drauf machen was mit ihm los war. In dem Arbeitsbereich mußte man ihn immer irgendwie antippen damit er im "Hier und Jetzt" war und eine Arbeitsanweiseung entgegennehmen konnte. Wenn mehrere Arbeitsschritte aufgetragen wurden aber einer von ihm ausgeführt wurde blieb er stehen und verfiel in Tagträume die erst damit endeten wenn man ihn zurück ins "Hier und Jetzt" geholt hat. Und er war sehr sehr ängstlich da er bei jeder Berührung oder zu lautem Ton zusammenzuckte. Eine Woche vor meinem Austritt fiel mir aber was auf als ich zufällig den Gang entlang ging in dem er sein Zimmer hatte. Ich hörte wie seine Mutter ihn anschrie weil er irgendjemandem Geld geliehen hatte und es nicht rechtzeitig zurückgefordert hatte bzw. es überhaupt nicht mehr bekamm. Eine lächerliche Summe von 10€ übrigens. Seine restliche Familie: Vater und Mutter Lehrer, seine zwei Schwestern einser Schülerinnen. Da noch weitere diverse Verbale Erniedrigungen folgten die sogar seine Existenzberechtigungen in Frage stellten liegt die Vermutung nahe daß er nach den Idealvorstellungen der intelekruellen Elite der Mutter aus der Reihe tanzte wenn man bedenkt das der arme Junge vom Intellekt sehr stark zurückgeblieben ist aber ansonsten eine sehr nette Person ist die niemandem Schaden zufügen würde. Nebenbei bemerkt er war zu dem Zeitpunkt 19 und ging auf die 20 zu. Da ich ähnliches aus meinem Elternhaus gewohnt war und ich es unter aller Würde befand was sie da abgezogen hatte, habe ich seiner Mutter auf dem Zugangshof zu der Institution zur rede gestellt ob ihr bewusst wäre welchen Schaden sie in mit Art anrichtet. Dank ihrer Uneinsichtigkeit und meiner Zuhilfenahme trägt die Dame heute zwei Kunstzähne was mich allerdings den Aufenthalt gekostet hat bzw ihn mir glücklicherweise verkürzt hat. Der Junge ist ein paar monate danach zum Entschluß gekommen den Kontakt zur Mutter zum erliegen zu bringen und hat kur darauf eine Ausbildung angefangen die sehr erfolgreich läuft bzw jetzt sehr wahrscheinlich als Abgeschlossen gilt.

Beide fälle wurden mit Seroquel und Abilify in hohen Dosen behandelt.

Desweiteren hatten wir dort auch eine Therapeutin, sofern man das in ihrem Fall so nennen kann, die zwar sitzungen Vereinbarte die zwingend Pflicht waren aber ebenso eine Teilnahmslosigkeit wie Fall Nr.2 an den Tag legte da wenn man mit ihr Redete oder ihr was erzählte nur Komentare wie. "aha" oder "hm" kamen sehr verwunderlicherweise hatte sie keine Eigeninterpretation parat im Bezug auf geschilderte Situationen, ganz so als sei man der einzige bei der der/die Freund/in schluss gemacht hat oder man sich mies Fühlt weil man zu einer Notlüge gegriffen hat. Das hat mir ganz deutlich bewiesen das Heute jeder Depp Psychologe werden kann, denn Psychologie ist reine Interpretationssache.

Hingegen hatten wir zu der Oben beschriebenen Inteligenzfalle aber einen Fachanleiter für Gartenarbeit, da in der Institution jeder einem Arbeitsbereich nachkommen mußte. Der hat sich für die Leute mehr interessiert als die Therapeuten, sogar für diejenigen die auch nicht zu seinem Bereich gehörten. Viele Leute suchten Gespräche mit ihm und ich persönlich auch weil er wußte was bei mir falsch lief und er an mir Sachen sah die ich selber so nie erkannt hätte. Ebenso wie er sogar überstunden machte wegen sowas. Es gibt eben Leute die sich für die Leute interessieren auch über das zusammensein hinaus und welche die sie mit einer Karteiaktennummer nach Feierabend in den Schrank räumen um damit auf der Stelle abzuschließen als sei man ein Spieleug aus dem man einfach die Batterie rausnehmen kann damit es still ist.

Und um das Ganz mal so geschmackvoll abzurunden möchte ich noch erwähnen das Therapeuten von der Krankenkasse bezahlt werden und die Zahlen nur wenn ein Erfolg absehbar ist je schneller desto besser und der schnellste weg ist nicht immer der beste oder anders gut ding braucht weile. Desweiteren wurde mir wärend des aufenthalts auch zugetragen (wohlgemerkt) aus vetraulichen Quellen das die Institutionen und Therapeuten Pauschalgelder gezahlt bekommen von den pharamaeutischen Unternehmen für das verschreiben von Medikamenten. Sprich es gibt leute die welche bekomen die sie nicht brauchen. Natürlich ist das nicht immer und überall so. Aber woher soll man das wissen? Und wer jetzt behaupten möge daß es nicht so sei möge doch bedenken wie einfach es ist von jemandem in heutigen Zeiten eine falsche Meinung zu erkaufen wenn man genug Geld dafür hergibt, das geht sogar hoch in die Politik. Wen kümmert da seo ein kleiner Wndverbraucher der wenn er abkratzt das System nicht im geringsten beinflusst.
Zuletzt geändert: 20.03.2012 23:26:49



Von:    MarshallArts 21.03.2012 01:36
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
Du beziehst dich aber sehr auf Einzelfälle. Klar funktioniert das nicht immer. Wobei ich finde, dass grade der zweite Fall recht erfolgreich klingt?

Ich kann meine Erfahrungen nur aus einem Praktikum(Famulatur) in der Psychiatrie schildern, allerdings klingt Fall A so ein bisschen nach dem typischen Rückfall. Cannabis und Seroquel gemeinsam sind definitiv keine gute Verbindung und Cannabiskonsum kann bei Seroquel Behandlung zu Rückfällen der Psychose führen.

Abilify gibt man übrigens dazu, um Nebenwirkungen wie Gewichtsverlust zu reduzieren.

Natürlich gibt es bei diesen Krankheiten, die teilweise garnicht so richtig verstanden sind, immer wieder Fälle, die eben nicht nach Schema F verlaufen. Aber ich hab viele Patienten gesehen, denen es nach 3-4 Wochen wieder richtig gut ging und die wieder ein normales Leben führen konnten und das obwohl sie vorher vor Paranoia fast Selbstmord begangen hätten oder so schlimme Schuld-Gefühle hatten, dass sie schon auf der Brücke standen.
Und solche Fälle gibt es auch. V.a. weiß ich nicht wie lange du die Patienten mitgekriegt hast, aber es gibt oft bei den Behandlungen hochs und tiefs, weshalb der Aufenthalt in einer Psychiatrie einfach teilweise bis zu mehreren Monaten dauert. Deshalb ist es bestimmt immer schwierig, v.a. wenn man nicht die ganze Geschichte mitkriegt.

Ich will allerdings nicht behaupten, dass alle Psychologen und Psychiater immer gute Arbeit leisten, da hab ich auch schon oft totalen Bullshit erlebt...teilweise, oder v.a. auch bei Oberärzten.

Aber deshalb darf mans doch nicht pauschal verteufeln und von Einzelfällen auf das Gesamte schließen.



Von:    Sigma83 21.03.2012 01:59
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Schon klar... aber wenn mir Medikamente angedreht werden mit dem Begleitspruch: "Das könnte ihnen helfen!" Erkläre ich mich doch irgendwo bereit auf ein Privileg u verichten das eigentlich jedem Menschen zu teil werden sollte wie Freundschaft, Beziehung und/oder Familie.

Es machen sich verdammt viele Leute sehr leicht damit es so darzustellen. Das klingt ganz so auf die Art; "Du bist geboren worden, du warst ein Unfall, keiner wollte dich haben, du bist ein Querdenker und dadurch ein Ausenseiter, du passt deswegen nicht in eine konforme Gesellschaft. Darum ahben wir da schöne bunte Pillen oder eine Thrapie für dich um damit die Individuellen Defizite zu beseitigen leider auch die positiven Eigenarten weil gan oder garnicht." Dabei geht zuviel der eigenen Persönlichkeit flöten. Anstatt nach Wegen zu suchen das Verpasste nachuholen werden eher Wege in erwägung gezogen daß der Patient darauf verzichtet. Weil mit etwas klar kommen oder etwas nachholen sind zwei grundverschiedene Dinge.
Zuletzt geändert: 21.03.2012 02:14:12



Von:    MarshallArts 21.03.2012 03:14
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
Irgendwie kann ich dir grad nicht folgen...man gibt doch grade die Medikamente, damit man wieder Freundschaft, Familie und Beziehungen haben kann.

Dabei geht es auch garnicht darum eine Persönlichkeit zu verändern, sondern darum eine Krankheit zu heilen. Niemand will die Persönlichkeit ändern, da wurde sogar sehr viel Wert drauf gelegt, deshalb haben die Patienten ja immer ein Mitsprache-Recht.
Ein Kriterium einer Psychischen Krankheit ist ja grade, dass es eben NICHT mehr mit dem Leben vereinbar ist. D.h. der Patient sich nicht mehr um seine Grundbedürfnisse kümmern kann, zu denen z.T. auch Beziehungen gehören.

So wie du es grade ausdrückst klingt es so, als würden Medikamente einen zu einem Seelenlosen Zombie machen, so ist es aber auch nicht. Mit Psychopharmaka bekämpft man bspw. in erster Linie Positiv-Symptome, d.h. Stimmen hören, Wahnideen und ähnliches. Genau die Dinge die einen daran hindern das Leben so zu leben, wie man es eigentlich gerne hätte. Das halt oft leider Verbunden mit vielen Nebenwirkungen, wobei die neuen Psychopharmaka dahingehend ein wenig besser geworden sind.(Trotzdem sollte man niemandem, der es nicht braucht, Psychopharmaka verschreiben...)

Also ich weiß jetzt leider nicht, wie das bei Sozialen Phobien läuft, aber prinzipiell werden Phobien mit Therapien und weniger mit Medikamenten behandelt. Und falls du dich auf den ersten Post beziehst muss man ja erstmal die Angst überwinden, um das Nachholen zu können, was man verpasst hat. Und das ist ja der Weg, es ist klar kein einfacher, funktioniert auch bestimmt nicht immer, aber so hat man zumindest eine Möglichkeit der Behandlung. Wenn man sich der Angst aussetzt und bspw. auf Ablösung stößt lernt man damit umzugehen und hat beim nächsten mal vllt weniger Angst. Andererseits kann es auch sein, dass man eben nicht auf Ablehnung stößt und dadurch auch darin bestärkt wird, dass die Situation garnicht so schlimm ist.
Würde man jetzt nur positive Erlebnisse haben, also garnicht auf Ablehnung stoßen, könnte das sehr kontraproduktiv sein, da man, falls es dann außerhalb der Therapie passiert, bestimmt gut einen Rückfall erleiden könnte. Deshalb soll man ja lernen damit umzugehen. Damit man sich davon nicht mehr beeinträchtigen lässt und weiß, dass es eben auch anders geht.
(Da Ängste oft mit Depressionen (eben, weil man nicht so Leben kann, wie man es gerne hätte) einehrgehen, bekommt man Antidepressive dazu, die aber auch nicht zu einem charakterlosen Menschen machen sollen.)

Klar, das klingt jetzt sehr idealistisch, aber das ist einfach nur, um die Gegenseite aufzuzeigen. Klar, hilft das nicht jedem, klar gibt es schwarze Schafe unter den Therapeuten und klar behandelt die Verhaltenstherapie nicht immer die Wurzel allen Übels sondern teilweise auch nur Symptome. Wichtig ist aber auf jedenfall, dass man auf jeden Menshc einzeln eingeht, das hab ich ab und zu auch miterlebt, dass nurnoch die Krankheit gesehen wurde und garnicht mehr die Person dahinter - das ist natürlich auch kontraproduktiv OVER 9000.

Ich hab das aber teilweise auch mitbekommen, dass man mit Angehörigen und Freunden gesprochen hat um genau die Sache mit dem Persönlichkeitsverlust zu verhindern. Wenn diese meinten, dass derjenige auf einmal garnicht mehr der ist, der er VOR der Erkrankung bspw. war, dann wird ein anderer Weg eingeschlagen.
Es geht hier, so wie ich das mitgekriegt habe, nicht darum jemanden ruhig zu stellen oder gefügig zu machen...
Natürlich ist es ab und zu schwer zu sagen wo Krankheit und wo besondere Persönlichkeit beginnt. Aber, ich kann hier nur aus meiner Erfahrung sprechen, ich hab das eher so mitgekriegt, das man da viel Wert drauf gelegt hat, dass man die Grenze richtig setzt.

Aber man muss auch differenzieren, es gibt natürlich auch Fälle wo es eben nicht hilft und indem viele das Handtuch werfen und sagen: Lieber sediert und halbwegs Lebensfähig, als Eigen oder Fremdgefährdend.

Abschließend kann ich nur noch sagen, dass Patienten sogar oft gesagt haben, dass sie endlich mal wider klar denken können und sich wieder mehr "als sich selbst fühlen".
Und ums nochmal zu betonen: Das klingt alles einfacher und unproblematischer als es ist, aber zumindest in der Theorie und während meiner Zeit als Famulant in der Psychatrie wurde zumindest versucht es so gut es geht zu machen.(Btw. ist für den Therapie Erfolg extrem wichtig, dass ein Vertrauen zwischen Arzt/Therapeut und Patient besteht, sonst wird das ganze nichts...)

EDIT: sry für den Roman.XD
Zuletzt geändert: 21.03.2012 03:18:18



Von:    Ladeniel 23.03.2012 12:24
Betreff: Sozialphobiker irgendwo? [Antworten]
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Was soll denn das heißen, Therapeuten kennen nur die Schockmethode? Ich habe mehrere Bekannte, die in Therapie sind und von denen musste keiner sich irgendwelcher Schocktherapien unterziehen. Die Therapeutin besagter Freundin ist mit ihr bisher wohl die Schritte durchgegangen, die sie bei ihrer Angst durchlebt und sucht jetzt mit ihr einen Ansatzpunkt, bei dem sie dieses Schema durchbrechen kann.

Klar gibt es auch Schockmethoden, aber ich denke nicht, dass das das einzige ist, was Therapeuten können.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.


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