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Einzelposting: Fachärztemangel und Inkompetenz in weißen Kitteln ?


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Von:   abgemeldet 19.12.2018 12:44
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Evidenz
> Von dem Vorfall hörte ich damals auch, da kann ich gut verstehen, dass du auf das Upgrade lieber verzichtet hättest! o__o *pat*
Trotz allem war es aber eine.. interessante.. Erfahrung ^^ Wenn man soetwas erst mal erlebt hat betrachtet man das Leben mit ganz anderen Augen, irgendwie :'D

> Und auch viel bessere Bezahlung für Pflegepersonal und nicht so lange Arbeitszeiten etc.
Na sowas kannst du aber doch nicht verlangen. Überschüssiges Geld muss doch primär in den Chefetagen verteilt werden, denn je mehr die im Reichtum ertrinken, desto besser geht es den Menschen dort!

Pflegepersonal braucht kein Geld, Pflegepersonal braucht nur Arbeit! ô.o

Auf Gefahr hin wie ein Kommunist zu klingen, aber ich finde das man im Allgemeinen eine Obergrenze für Gehälter festlegen sollte. Ab einem gewissen Punkt werden die Gehälter einiger Führungskräfte doch einfach nur absurd, vorallem wenn man bedenkt wie wenig deren Mitarbeiter im Vergleich dazu (für mehr tatsächliche Arbeit :p) erhalten. Ich weiß nicht wie es bei Krankenhäusern aussieht, aber ich weiß das es in der freien Marktwirtschaft nicht selten so ist, dass einzelne Personen teilweise genug verdienen würden um dutzende bis hunderte von Arbeitsplätzen finanzieren zu können..

Das Gehaltsproblem was du ansprichst sehe ich im Pflegebereich als ziemlich problematisch an, aber dieses Problem gibt es mittlerweile fast überall, leider.. und dann wundern sich die Chefs immer über Dinge wie verringerte Arbeitsqualität oder hohe Fehlzeiten.. >_>

> Zum Glück verlief da auch alles wieder glatt, also das OP Team hätte ich auch abknutschen können.
Na zum Glück ist am Ende wenigstens alles gut ausgegangen! Die Vorgeschichte zu der zweiten OP klingt aber schon recht fahrlässig für mich!

Ich habe mich während meiner Krankenhausgeschichte recht intensiv mit medizinischen Studien auseinandergesetzt, also zu welchen für mein eigenes Krankheitsbild, den Defi und all diese damit verbundenen Dinge. Zu einem Arzt macht mich das nicht, aber ich gewann dadurch einen denke ich guten Eindruck darüber, auf welchen Informationsmaterialien Ärzte so ihre Diagnosen und Behandlungen stützen.

.. und in all den Studien die ich mir anschaute hattest du neben Fallbeispielen immer auch ganz klare Erläuterungen darüber was für Sympthome auftreten können, was für Begleiterscheinungen entstehen könnten und wie hoch das Risiko auf.. nennen wir es mal "Nachbeben" (Rückfälle etc.) sein dürfte. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass das bei den besser erforschten Krankheiten.. wo ich Tumore mal zu zähle.. nicht anders sein dürfte.

Wenn ich Geschichten wie die deines Vaters lese werde ich deswegen immer regelrecht sauer. Wenn man aus diversen Studien weiß, dass die Chance, dass solche Tumore im Paar auftreten recht groß ist.. dann hat man einen Patienten meiner Ansicht nach auch grundlich zu untersuchen um sicherzustellen, das alles gut ist.. da gibt es kein Wenn und Aber bei mir.

> Entschuldigung angenommen. xD Es zei dir verziehen. ;3
Du bist zu gnädig xD

> Oh man, da musste ich aber richtig blöde gackern gerade, obwohl es ja eher sehr traurig ist alles....aber die beste Medizin ist ja eh drüber zu lachen. :3
Ja.. und mir ist es im Allgemeinen auch lieber die Leute zum Lachen als zum Grübeln zu bringen, auch wenn man meine Postings hier im Thread als Beleg für das Gegenteil betrachten könnte :'D

Das Leben geht weiter, und man sollte wie ich finde versuchen nicht zu sehr in den eigenen, negativen, Erfahrungen zu schwelgen. Die Erfahrungen sind da, und sicherlich prägen sie einen.. aber ob man sich von ihnen nun verbittern lässt oder nicht, das ist am Ende immer eine Entscheidung die man selbst treffen muss ^^ Meine Geschichte war eine skurrile, und sie ist schon eine Weile her.. da darf man daher meinetwegen auch drüber mal lachen ^^

> Und man wächst ja auch an schwierigen Situationen und es soll ja bekanntlich den Charakter stärken und ich denke, da ist viel wahres dran.
Wichtig ist nur, dass man wieder aufsteht, nachdem man zu Boden ging :) Schlechte Erfahrungen dürfen eine/n prägen.. aber sie sollten nie bestimmen wer man ist. Zumindest sehe ich das so. Wenn man die Traumas gewinnen lässt steht man selbst schließlich als Verlierer dar.. und das ist dann doch eher weniger optimal ^^

> Nur manche Situationen sind wie ein Rattenschwanz.
> Was wirklich vieles in die Länge ziehen kann.
> Ich war über 2 Monate zu Hause, nachdem ich im Krankenhaus war und dann habe ich noch richtig Stress mit meinem Arbeitgeber bzw. Chefin bekommen.
> Bin seit 10 Jahren in dem Unternehmen und hatte in der ganzen Zeit vielleicht 3 Krankenscheine...und ich bleibe auch nur zu Hause, wenn es wirklich nicht mehr geht, aber was die da mit mir abgezogen haben....naja...egal, darauf möchte ich im Forum auch nicht weiter eingehen, aber das hat mich richtig heftig traurig gemacht und so klappt dann alles zusammen, wenn das kleine Rädchen nicht mehr richtig geölt ist und funktioniert wie es soll, dann bricht das ganze Uhrwerk zusammen.
> Alle Bereiche waren dann betroffen...Gesundheit, Arbeit, teilweise soziales Umfeld.
Oh ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Selbst ließ ich mich auch für eine Weile krankschreiben um mein Leben neu zu sortieren, immerhin stand die ersten Wochen bis Monate ja mein plötzlicher Tod auf dem Programm. Auf der Arbeit hatte man kein Verständnis, weswegen mein Vertrag nicht verlängert wurde, mit dem Fitness-Studio (vorher ging ich 4-5x die Woche) tat ich mich plötzlich schwer.. weil mich ein erhöhter Herzschlag für eine Weile recht nervös machte und alles in allem brach für mich auch einiges in den Folgemonaten zusammen.

Es dauerte auch eine ganze Weile bis sich mein Leben wieder normalisierte und ich diese Krankenhausgeschichte inkl. der ursprünglichen "Fehldiagnose" wieder aus meinen Gedanken verbannt bekam.

Das sind Probleme die denke ich viele Leute haben, aber über die man nie wirklich etwas hört. Es ist nicht immer gleich wieder alles in Ordnung, sobald man ein Krankenhaus verlässt. Je nachdem was für Erfahrungen machte kann es eine ganze Weile dauern, bis man das eigene Leben wieder ganz normal weiterführen kann. Ein Krankenhaus ist schließlich kein Hotel mit Ärzten drin, so wie sich viele das vorzustellen scheinen.. es ist ein Gebäude in dem gerne regelmäßig mal Horrorfilm-Vorlagen kreiert werden.. ô.o

.. und wer in so einer Vorlage landete braucht definitiv Zeit das Erlebte zu verarbeiten.

Ich hoffe aber, dass sich bei dir zwischenzeitlich auch alles wieder im grünen Bereich eingependelt hat..? :)

> Böööööh, das klingt ja auch nach einer Erfahrung auf die man getrost verzichten kann. Pfffffff.
Das war genau das was ich mir auch dachte, und weswegen ich vor der OP wieder ging :'D

Als ich in der Uniklinik Münster (wo man auf Krankheiten wie meine spezialisiert ist) war erzählte mir eine Krankenschwester dort, dass an dem Tag wo ich für meine Untersuchungen da war eine 14jährige in der Klinik war. Sie hatte wohl eine ähnliche Rythmusstörung wie ich, allerdings in der gefährlichen Auslegung.. bei ihr trat mit 13 schon ein Kammerflimmern auf.. :-/

Und im letzten Jahr war sie wohl auch in psychologischer Behandlung, weil ihr Defi gab wohl häufig Fehlschocks ab, was ihr wohl schon den Willen zu leben genommen hat.

Das erzählte die Krankenschwester mir als ich von meiner OP-Flucht berichtete. Sie meinte zu mir, dass solche Geschichten (die 14jährige) wohl keine Seltenheit seien und man so einen Defi nur einsetzen lassen sollte, wenn es nicht anders geht. Die Chefärztin der Klinik sagte mir später etwas ähnliches. Und ganz ehrlich? Mit solchen Fehlschocks könnte ich denke ich auch absolut nicht leben. Das muss ein - sorry - scheiss Gefühl sein ein Gerät im Oberkörper stecken zu haben, welches einem willkürliche Stromschläge verpassen kann (die auch zur Bewustlosigkeit führen können, immerhin stoppen sie das Herz). Mit soetwas verliert man doch sämtliches Vertrauen in den eigenen Körper bzw. dieses Gerät.. :-/

> Ich denke, es waren sehr viele Faktoren die da zusammen gekommen sind.
> Schlaflosikeit, meine Liebe zum Schreiben und klar Menschen oder auch überhaupt einen Menschen finden der ähnliche Dinge erlebt hat für den Austausch und ich bin ein großer Fan von Selbstreflexion und Verarbeitung von aufkeimenden Dingen und naja, dann kommt im Moment noch der Stress von der Arbeit hinzu (bin Buchhändlerin und es ist jetzt Konsumkrieg ausgebrochen, so nenne ich die Vorweihnachtszeit und da werde ich seit ca. anfang Dezember mit teilweise menschlichen Abgründen konfrontiert, nur weil die ihr scheiß Buch nicht zu Weihnachten rechtzeitig bekommen und da bin ich dann natürlich dran Schuld. xD
Mh..! Ich bin jetzt wohl nicht mehr der einzige hier beim Animexx, der das Wort "Selbstreflexion" kennt :D Ernsthaft, das Wort verwende ich im Forum eigentlich häufig, aber das war nun das erste mal das ich sehe dass es jemand anderes schreibt xD

Lustige Kunden wie deine kenne ich auch nur zu gut ^^ Früher war ich mal eine Weile bei Saturn im Einzelhandel unterwegs, in der Multimedia-Abteilung. Du glaubst gar nicht wie oft mich Kunden nach den CD's irgendwelcher kleinen Bands fragten, die in Deutschland kein Mensch kennt.. oder wie oft man mich dafür anfuhr wenn ich sagte "Tut mir leid, aber die CD haben wir leider nicht vorrätig. In unserer Datenbank tauchen die Künstler auch nicht auf, bestellen kann ich die CD für Sie daher auch nicht" >_> Kunden sind lästig :'D

Na aber zum Glück ist die Vorweihnachtszeit ja bald vorbei, dann bist du zumindest diesen Stress wieder los :) Ich muss kommende Woche wieder arbeiten, wenn dein Arbeitsstress endet geht meiner denke ich wieder los.. denn ich wette mein Tisch wird bis Montag wieder in Arbeit versunken sein.. xD

> Ne, da mache ich mir keinen Kopf...es nervt halt einfach nur, weil ich eh schon das Gefühl habe, dass man eher Fäuste anstatt Umarmungen bekommt, egal ob im Internet oder sonst wo....habe ich auch an sich kein Problem mit, ich kann mich schon wehren, aber muss das denn oft so sein?
Im Internet gilt glaube ich im Allgemeinen immer die Regel "Shoot first, ask questions later".. zumindest wirkt es auf mich immer so. Ich bin selbst kein Heiliger, hier und da schiesse ich auch mal gerne um mich :'D aber manchmal sind die Reaktionen einiger Leute schon etwas.. übertrieben.

Du hattest hier im Thread soweit ja auch nicht einmal etwas provokantes geschrieben. Ich wars, der später mehrfach etwas von umherfliegenden Ärzten äußerte.. nicht du.. ô.o Mir Arzt-Hetze vorzuwerfen wäre viel legitimer gewesen.. xD

> Weißt du, wir sind eigentlich so weit entwickelt und könnten, wenn man mal miteinander arbeiten anstatt gegeneinander richtig großes erreichen...
Nicht wenn es um Kritiken geht :) Ich selbst habe mir hier beim Animexx schon eine recht große Blacklist herangezogen, hauptsächlich über meinen Weblog. Die Leute lieben es in der heutigen Zeit denke ich immer gleich Kreuzzüge anzuzetteln, sobald sie jemanden finden der etwas kritisiert, was ihnen etwas bedeutet.

Ich für meinen Teil vertrete ja den Standpunkt, dass Kritik wichtig ist.. denn sie hilft der Gesellschaft zu wachsen. Kritikunfähigkeit hingegen lässt die Gesellschaft eher bröckeln..

> Meine Güte, ich komme aber auch von Höcksken auf Stöcksken. :D
.. das passiert mir auch ständig, ist halb so wild hier! xD
Don't be a crybully! ^^

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