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Einzelposting: Fachärztemangel und Inkompetenz in weißen Kitteln ?


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Von:   abgemeldet 19.12.2018 00:44
Betreff: Fachärztemangel und Inkompetenz in weiße... [Antworten]
Evidenz
> Erstmal möchte ich mich ganz herzlich für deine Antwort bedanken! :3
Immer gerne :'D

> Ich sag es ja immer wieder, es geht um deren Arbeit, aber um unser Leben.
Also in meinem Fall feierte sich der Chefarzt der Kardiologie dafür mich als Patienten haben zu dürfen, in seinem Fall bin ich mir deswegen ziemlich sicher, dass ich entweder Karriere- oder Buchmaterial für ihn war ^^'

Es gibt auch gute und vernünftige Ärzte da draußen.. die in der Uniklinik Münster waren z.B. klasse! Aber wenn du mich fragst gibt es auch Ärzte die einen ähnlich betrachten, wie Dr. House in seiner gleichnamigen Serie seine Patienten betrachte. Entweder sie waren aus irgendeinem Grund spannend, oder sie waren ihm vollkommen gleichgültig.

> Das musst du aber auch verstehen, so eine Arztkarriere ist natürlich auch sehr wichtig und du bist schließlich....ein Patient, aber wenigstens einer mit nem evtl. booster. Da gratuliere ich dir schon mal, ich war einfach nur ein schnöder Patient (oder auch gerne ein weiterer Job, zwischen Kaffeepause, Übermüdung und Feierabend).
> Du hast es wenigstens auf Patient Level 2 geschafft. Der mit dem Booster und mehr Skill. :3
Ja, super :'D Patientenlevel 2 brachte mir aber nichts als die Todesspritze ein (übrigens das selbe Mittel, mit dem vor einigen Jahren ein Krankenpfleger dutzende Patienten umbrachte).. auf das Upgrade hätte ich verzichten können *g*

> - Privatpatient (die aber auch mit vielen unklaren Rechnungspositionen rechnen müssen, letztens noch mit meiner ehemaligen Vermieterin (eine ältere Dame) gesprochen und sie ist Privatpatientin, aber viel besser erging es ihr auch nicht z.B. falsche Medikation über einen viel zu langen Zeitraum...dann wollten die sie zu einer Darmspiegelung abholen, obwohl sie wegen ihren Ohren im KH war usw. aber so eine Darmspiegelung ist wohl ein wenig ertragreicher und "schadet" dem Patienten ja nicht xD kann man mal machen...dachte sich die Rechnungsabteilung oder ein gewiefter Arzt mit Eurozeichen in den Äuglein).
Wegen soetwas sage ich persönlich ja immer, dass es keine privaten Krankenhäuser, sondern ausschließlich staatliche geben sollte. Der Punkto der Wirtschaftlichkeit steht hier und da ein klein wenig mit der Ethik unserer ganzen Krankenhäuser da draußen im Widerspruch, behaupte ich mal.

Mit meinem Vater hat man sowas auch schon einige male gemacht, aber dem unterstellte man auch mal einen stark fortgeschrittenen Hirntumor in einem Krankenhaus, welches gar nicht über das Equipment verfügte Hirntumore diagnostizieren zu können :'D.. wie man mir dann später in der Uniklinik Köln mitteilte, als mein Vater nach dort verlegt wurde. Achja, der Hirntumor war eine Fehldiagnose. Zwei der ihm verabreichten Medikamente bissen sich und warfen ihn in ein Koma, die Uniklinik bemerkte das Problem schon innerhalb der ersten 24 Stunden dort.

Im Koma lag er davor übrigens 3 Monate ô.o

> Ah ja, was warst du denn da auch nicht bewusslos...ich bitte dich, du musst deinen Job als Patient auch ein wenig ernster nehmen und richtig bewusstlos werden.
'Tschuldigung, ich bin halt stur. Es braucht mehr als 264 Herzschläge pro Minute um mich in die Bewusstlosigkeit zu treiben! :D Aber jetzt mal Spaß bei Seite.. der Kommentar vom Arzt hat mich damals echt gewurmt. Ich hatte das Glück, dass mir gegen Ende nur leicht schwarz vor Augen wurde und sich in genau dem Moment alles wieder im Normalbereich einpendelte.. aber was wäre gewesen, wenn es anders gekommen wäre?

Ich frage mich seit dem ehrlich was wohl passiert wäre, wenn mein Kammerflimmern sich nicht von selbst reguliert hätte und ich sofort bewusstlos geworden wäre. Die Ärzte reagierten erst als ich sie drauf ansprach. Hätten die das Kammerflimmern einfach ausgesessen, weitergeredet und danach mal geguckt ob sie mich wiederbelebt kommen oder nicht, wenn es schlimmer gekommen wäre? "Mal gucken was passiert" schien ja eine Art Motto bei denen zu sein..

Seit diesem Tag vertraue ich Ärzten nur noch so weit wie ich sie schmeissen kann und.. weit fliegen die leider nie :'D

> Schade, dass du sowas durchmachen musstest.
Ach was ^^ Den Teil der Geschichte fand ich eigentlich ganz klasse. Ich hatte immer die Sorge, dass ich wenn ich mal meinen Tag X erreichen würde ganz pathetisch um mein Leben winseln würde oder sowas.. aber tatsächlich habe ich den Krankenpfleger einfach nur darum gebeten meinem Vater bitte bescheid zu geben solange er in der Dialysestation des Krankenhauses ist, umgeben von Ärzten.. weil sein Gesundheitszustand alles andere als gut ist und ich mir Sorgen machte, das ihm auch was passieren könnte wenn man ihm sagt, dass man mich gerade versehentlich umbrachte :'D

Das Kammerflimmern war mies und es brachte mir auch für ein paar Monate (laut AU) ein PTSD ein *hust* Aber dass ich am Ende entgegen meiner Erwartung nicht pathetisch herumwinselte, sondern mir um jemand anderen Sorgen machte und noch versuchte für ihn ein wenig zu micromanagen.. das war für mich eine doch eher positive Erfahrung :)

> Meine Fresse ist das schlimm...vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit mir/uns teilst. Mir hilft es sehr zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit solch ekligen Erfahrungen, die irgendwie prägen.
Das bist du auf keinen Fall! Solche negativen Erfahrungen machen leider nicht wenige. Als für mich damals noch eine eventuelle Operation auf dem Plan stand schaute ich mir ein paar Krankenhausbewertungen aller möglichen Krankenhäuser hier aus der Gegend an. Unter den 1-Stern-Bewertungen laß man oft nichts als eine Horror-Geschichte nach der anderen.

Fehler sind menschlich.. aber die Fehler mancher Ärzte können schon ziemlich fatale Auswirkungen haben. Bei mir ging es im Groben zum Glück noch ganz gut aus, ich traue nun lediglich keinem Arzt und keiner Spritze mehr über den Weg :'D aber es gibt auch Leute die aufgrund irgendwelcher Arztfehler Pflegefälle wurden (mein Vater z.B.), oder die es gar nicht mehr aus einem Krankenhaus heraus schafften..

> Das hatte ich auch, als mein Hausarzt mir mitteilte, dass er nicht mehr viel für mich tun kann, wenn das Medikament gegen die Lungenentzündung nicht anschlägt. Und alles nur, weil die mich im Krankenhaus nicht richtig untersucht und behandelt haben, also ich verlange da nichts unmögliches.
Eine Lungenentzündung festzustellen und/oder zu behandeln sollte eigentlich doch zur Routine eines jeden Krankenhauses gehören.. >_> Meine Spritzen-Geschichte kann man noch als "blödes Versehen" verbuchen, aber für das was dir im Krankenhaus passierte fehlt mir persönlich sämtliches Verständnis, auch wenn ich sehe wie bei denen dieses Malaria-Missverständnis aufkommen konnte..

> Ob sie verrecken oder leben, machen sie sich keinen Kopf, lieber Patient, denn wir tun es ja auch nicht. Warum sollten sie sich da Sorgen machen...wer will schon ewig anderen Menschen die Luft zum Atmen wegnehmen.
> Argh...
Mit dem Defi wäre ich nicht einmal verreckt. Das Gerät hatte nur eine sehr hohe Chance darauf Fehlschocks auszugeben, und die Schocks solcher Geräte sollen sich so anfühlen als würde dir ein Pferd gegen die Brust treten.. aus heiterm Himmel.. bis zu 3x nacheinander.

Fehlschocks schaden dem Herzen nicht nur, sondern sie sind auch enorme psychische Belastungen für die Betroffenen. Die Selbstmordrate bei den Betroffenen ist deswegen auch recht hoch, genau wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute sich wegen der Fehlschocks gar nicht mehr vor die Tür trauen und/oder sozial isoloeren.

Ich bin froh das ich mir solche Sachen immer im Vorfeld anlese, denn die Ärzte informierten mich über all diese Risiken absolut gar nicht. Dass mir ein nicht richtig funktionierender Defi das gesamte Leben zur Hölle machen könnte, das wäre mir nicht bewusst gewesen, hätte ich mich nur auf die Beratung der Ärzte verlassen.

> Jooooooh, das ist nämlich noch ein ganz anderes Thema, vorüber ich lamentieren kann...die Krankenkassen!
Versicherungen eben ^^ Deren Ziel ist es nicht für Versicherte da zu sein wenn sie die Versicherung brauchen, sondern eher erst einmal ausgiebig zu prüfen ob man die angefragten Hilfsleistungen verweigern kann..

> Ok, du hast den längeren, das hören Männer wohl sehr gerne, habe ich mir sagen lassen. xD
.. vorallem im Winter *hust*

> Doch, ich finde auch inhaltlich, weil du alles sehr ausführlich beschrieben hast und ich schon ein klein wenig mitgefiebert und mitgelitten habe.
> Danke nochmal.
Dafür doch nicht ^^ Manchmal tut es auch mal ganz gut sich über solche Geschichten einfach mal auszulassen.. aber das weißt du ja, aus einem ähnlichen Grund hast du das Thema ja bestimmt ursprünglich erstellt, oder liege ich da falsch? ^^

> (Das hätte ich auch machen sollen, damit Sydney die Zusammenhänge besser versteht, aber es war schon spät in der Nacht und ich hatte es irgendwie mehr für mich geschrieben und ich kenne ja alle Hintergründe und Zusammenhänge, vorallem habe ich auch nur die Hälfte vom passierten geschrieben, aber ich wollte den Text auch nicht zu lang werden lassen, schließlich solltest du ja den längeren haben. ;D)
Ach, das mit dem längeren war von dir so geplant? Soso.. ;p

Und hey, mach dir keinen Kopf wegen Sydney. Alle anderen scheinen deinen Thread ja richtig verstanden zu haben ;)
Don't be a crybully! ^^

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