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Einzelposting: Verliebt in Harry Potter Chara?!


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Von:    Chibifier 14.02.2011 02:16
Betreff: Verliebt in Harry Potter Chara?! [Antworten]
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Also. Ich versuch mal, auf die ganzen einzelpunkte in einem einzugehen.

Ich sag jetzt nochmal:
Sich in jemanden verlieben/verknallen/für jemanden schwärmen ist NICHT das selbe, wie mit jemandem zusammen zu sein, den man "liebt".
Da stimmen wir doch überein, oder? Eine Fiktive Figur kann deine Gefühle nicht erwiedern, oder?
Da stimmen wir doch überein, oder?
So. Jetzt ist es so, dass du halt die begriffe "verliebt" und "schwärmen" gleich verwendet hast. das macht das ganze natürlich schwieriger, wenn du's hinterher wieder andersrum sagst. Aber ich weiß gar nicht, warum du dich so an einem wort aufhängen musst. Es geht mir doch nur um die aufweichung der grenzen des liebesbegriffs, und dass ich - und nichts anderes schreibe ich seit dem 1. post - nicht finde, dass man die liebe derart einfach fassen und quantifizieren kann.

So. Ich sehe das ganze eben gerne noch von einer logischen seite, und nicht nur von der wischi-waschi "das ist echte liebe weil keks"-seite. Das heißt ja nich, dass besagter keks mir nicht ausreichtt, wenn's um mein eigenes leben, und meine persönliche erfahrung von liebe geht.
Aber für ne diskussion ist halt "weil das ist halt liebe, und das nicht, ist halt so", kein richtiges argument.
Wenn man das ganze logisch weiterdenkt, muss man sich eben auch sowas fragen wie: "ist liebe was anderes als eine form von wahn?"
Wahrscheinlich verwechselst du das jetzt mit ner generellen nihilistischen weltanschauung.

Aber auch von der "wischi-waschi-emotions-seite" aus gesehen, muss man doch zugeben, dass die frage, was liebe ist, und was nicht, nie geklärt wurde, und hochgradig subjektiv ist. Und der Liebesbegriff, den ich hier aangesprochen habe, beinhaltet eben nicht nur die liebe, die man als paar empfindet, sondern auch andere facetten.

Die aussage dass "man eine fiktive figur nicht wie eine reale person lieben kann" muss ich aus folgendem grund ablehnen: man kann eine reale person auf sehr verschiedene arten lieben. Man kann sich was vormachen, man kann besitzergreifend sein, man kann sich der person völlig unterordnen... die liste nimmt kein ende, und jede beziehung ist anders und irgendwie einzigartig. Man kann jemanden lieben (ich meine von der eigenen seite aus), und dabei ein völlig falsches bild von dem anderen haben, oder sonstwas. Man kann eine reale person lieben als wäre sie eine fiktive. Nicht jedes auto ist ein ferrari, aber jeder ferrari ist ein auto.
Es geht hier um die realität der liebe, und nicht um die rosarote idealvorstellung.
Woher willst du wissen, dass die liebe, die du kennst, die richtige ist? Woher willst du wissen, dass deine Vorstellungen von der Person, die du liebst, zutreffen?
Man verliert den respekt vor der liebe, wenn man sich anmaßt, zu sagen, das eine oder andere sei die einzig wahre art zu lieben.

Zum Thema wie real fiktive figuren sind nur soviel:
Wenn ich eine fanfic über romanfiguren schreibe, und eine über, sagen wir, brad pitt, macht das in beiden fällen für die ursprüngliche figur keinen unterschied. Und wenn brad pitt sich jetzt hinstellen würde und sagen, dass er gar nicht mit angelina zusammen ist, wäre das das gleiche, wie wenn rowling sich hinstellt, und das erste buch so neu schreibt, dass harry nach slytherin kommt. Es ist beides fiktion, nur im falle von harry potter eben im bezug auf ein bereits fiktionales werk. In beiden fällen bleibt die grundlage aber die selbe.
Vielleicht verdeutlicht das etwas, wie texte ein eigenleben entwickeln.

Verstehst du jetzt, was ich meine?
Vielleicht verstehst du dann auch, dass wir so weit garnicht voneinander entfernt sind.
(Abgesehen vom Blickwinkel...)

>> Und das weißt nur du allein?
>Nö. :) Das wissen all die Leute die das kennen. Die stimmen mir ja auch zu.
Hahaaa! I see what you did there xD

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