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Einzelposting: SPOILER!!! Das Ende von xxxHolic SPOILER!!!


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Von:    Mina_Murray 14.02.2011 15:26
Betreff: SPOILER!!! Das Ende von xxxHolic SPOILER... [Antworten]
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Hier nun der Thread für alle, die nach dem Ende der Serie ein dringendes Austauschbedürfnis empfinden (so wie ich). Was sind eure Eindrücke? Glück, Wut, Enttäuschung, Trauer? NAtürlich ist auch RAum für Fragen da, die sind in Holic ja nicht unbedingt selten...


Ich persönlich finde das Ende als Ende an sich angemssen, es sind nicht unbedingt offene Fragen geblieben und es fühlt sich nach Ende an - aber:
Nach dem vorletztem Kapitel hätte ich mir einfach etwas positiveres gewünscht. Zum Beispiel, dass Yuko nun nahc der langen wartezeit ein nettes, klärendes Gespräch mit Watanuki führt, ja ähnlich wie in Band 12, das dazu führt, dass wir alle mal wieder etwas schlauer sind Watanuki frohen Mutes das Geschäft verlässt und eigenständig zu leben beginnt.
Stattdessen sehen wir einen Watanuki, der auch nach gut hundert Jahren den Laden nicht verlassen mag, also genau wie die Kundinnen zuvor anhängig und uneinsichtig ist, und wie ein Parasit mehrere Generationen von Domekis für sich ausnutzt, weil er nicht nach rechts und links schauen mag. Bei Shizuka ist es ja noch okay, weil er alles noch live erlebt hat, aber bei seinen Nachkommen nach hundert Jahren wohl kaum. Mir fällt da echt nur Parasit zu ein - CLAMP'sche Seelenverwandte mit Watanuki können ja wohl kaum alle Kinder sein.
Wie Sush im CIL-Forum erwähnte, eigentlich kommt Watanuki noch zu gut damit weg, wenn man ihn mit den anderen Kundinnen vergleicht...
...und das mit der Zeitschleife seit Haruka hat auch etwas, was ich nicht zwingend ausschlißen möchte.

Etwas unklar finde ich Stelle, wo Watanuki meint, er hätte jetzt genug Kraft, um den Laden zu verlassen. Er musste ja als Bezahlung in dem Laden bleiben, um weiter existieren zu können, ohne die Gesetzmäßigkeiten zu sehr zu verzerren.
Somit müsste er meiner Ansicht nach meinen, dass das kein Problem mehr wäre. Da aber keine Szene klar zeigt, dass Watanuki den Laden verlässt, wird er es wohl auch kaum getan haben. Schließlich ist die durch ihn verursachte Verzerrung ein Kernkonflikt seiner Existenz - diesen zu überwinden sollte den Autoren doch allemal eine Szene wert sein.
Demzufolge interessiert ihn selbst die Lösung dieses elementaren Problems weniger als unkonstruktive Warten auf Yuko - obwohl er sie doch erst in diesem Traum sehen konnte.

Also, ich persönlich wünsche mir ein aufbauenderes Ende als dieses nach einer Serie, die man 19 Bände lang verfolgt hat. Eine miese Moral von der Geschicht' ist mehr bei Kurzgeschichten angebracht, wo einen die Figuren nicht so ans Herz wachsen.
"Natürlich muss Gott nicht unbedingt von menschenähnlicher Gestalt sein. Oder das, was wir in unserem maßlosen Egoismus und unserer Gefühlsduselei 'einen anständigen Kerl' nennen. Aber wahrscheinlich gibt es Gott." - Gabrielle in "Der Fürst der Finsternis"

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