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"Der Autor ist Gott" - also werde ich Autor. Gedicht, Ich und mein Gottkomplex, Lyrik, Reimgedicht

Autor:  Quadrat-Latschen
"Der Autor ist Gott" - also werde ich Autor.


Ich war gefangen in meinem Leben,

ohne Ziele, ohne Streben,

bis mir einst die Macht gegeben,

durch des Schreibens Kunst allein,

von nun an selbst der Gott zu sein.



Wer glaubt, es seien nur Geschichten,

und würden dem Realen schaden,

der kennt das Gefühl mitnichten,

wie es ist, in Macht zu baden.



Der Plot folgt meines Schreibens Wille,

das Leben liegt in meiner Hand,

doch inspirations-bedingte Stille,

führt in meinem Kopf zum Brandt.



Das Leben, wie es seien sollte,

ist nicht mehr dieses, das ich wollte,

denn der Grund für all die Scheiße,

liegt in der Betrachtungsweise.



Frieden ist nicht länger mein Bestreben,

und da ich raus bin, aus dem Leben,

soll Dramatik sich erheben.

Langweiliges Glücklichsein, das führ ich zum Schafott.

Ob ich das kann? - Ob ich das darf?

Hallo?! - Ich bin der Gott!



Die Entscheidung der Geschichte,

ist, wen ich zuerst vernichte.

Den Herzensguten trifft die Wahl,

und beginnend wirkt die Qual,

gleich auf die Geliebten ein,

ach, macht es Spaß, der Gott zu sein!



Du fragst, wo steckt nur mein Gewissen,

wäre das Verhalten, denn nicht absolut beschissen?

Meiner Fantasie entsprungen,

sind dies alles nur Geschichten.

Ich fühl mich hier zu nichts gezwungen,

- Ich bin der Gott - Wer soll mich richten?



So nimmt das Drama seinen Lauf,

und hört so schnell auch nicht mehr auf,

denn meine Neugier ist geweckt,

und wird mein Ruf als Gott befleckt,

na dann soll es halt so sein,

schließlich ist Amt Gottes mein.



Demzufolge geht es weiter,

und macht meinen Geist befreiter,

Geschehnisse denn zu erzwingen,

um die Spannung reinzubringen.

Dass ich bin von Macht besessen, 

hab ich dabei längst vergessen.



Ein Gedanke kreuzt mein Denken,

sollt' ich nicht mal Gnade schenken?

Es fällt mir leicht, mich zu entscheiden,

auch wenn ich nun als Gott versag,

die Charaktere sollen leiden,

weil ich sie so am liebsten mag.



So ist es wie im echten Leben,

in dem der Gott der Autor ist,

nun erkenn ich sein Bestreben,

- hab ich es nicht auch vermisst -

die Sünd', das Chaos zu verbreiten,

um des Teufels Weg zu schreiten.

 

 

 

- Ich und mein Gottkomplex