Elisabeth Musical Bremen (Teil 1)
Autor: SonnenscheinMie
So rückblickend und in dem Versuch am Wochennede, den genauen Zeitpunkt der Organisation des Bremen-Tripps zu rekonstruieren, fällt mir das zwar gerade nicht mehr ein wie es genau dazu gekommen ist, hatte ich doch am Anfang der Musicalplanung der AWS Gruppe erst gedacht dass bereits das lange Wochenende in Basel für mich den Endpunkt der Elisabeth Tournee bedeutet. Wie aber Lucheni so treffend sagt, wie man plant und denkt, so kommt es nie, und so ergab es sich letztendlich doch, dass ich bei meinem Chef unkompliziert das zweite Wochenende im März frei fragte und die Planung für die Rückkehr in die Stadt an der Weser doch noch sehr schnell wieder konkrete Formen annahm.
Das Hotêl in dem ich vor drei Jahren während meiner Marie Antoinette Besuche ich immer übernachtet hatte, gab es immer noch und war für die geplanten Nächte noch frei, also entfiel das lästige und zeitraubende Hotelwechseln, wie es in Basel der Fall gewesen war und als ich bei meiner Bekannten aus Ostfildern damit einverstanden war dass ich von Donnerstag auf Freitag bei ihr übernachten konnte um Freitag morgen in Stuttgart einen frühen ICE in den Norden zu nehmen war alles ganz einfach. Deanna buchte ihre PK 1 Karten mit Studentenrabatt und sagte mir zu mich im Falle dass Annemieke spielen würde dass ich in allen drei Vorstellungen ihre Plätze in der ersten Reihe belegen durfte und so brauchten meine eigenen Eintrittskarten schon nicht ganz so teuer sein.
Letzte Wochen / 8.3.
Und schneller als gedacht nach der langen “Leidensstrecke” der Elisabeth Tourstation Essen in der ich in Foren und bei Facebook nur immer stolz sehen durft wie andere die Shows besuchten und an die SD gingen um (auch) meine Lieblingsdarstellerin zu sprechen verging dann doch die Zeit Waren im Büro längerfristige Wiedervorlage noch stolz auf Daten meiner Elisabeth Abwesenheit gefallen, wurde es immer kurzfristiger und am Mittwoch den 7.3. Nach einem Arbeitstag mit viel Teamwork zwischen mir und meinem Chef und der Überraschung dass er mir 30 Euro für ein schönes Essen in Bremen mitgegeben hatte (!) und einem Donnerstag den 8. Mit einer noch sehr epischen ICQ Unterhaltung mit der anderen Hälfte der AWS Gruppe ging es um kurz vor 14 Uhr erstmal zum Bus, wo der Fahrer angesichts meines reichlichen Gepäcks erst fürchtete dass ich die der Busfhart sehr knapp anschließenden Zugverbindung nach Radolfzell und Singen benutzen wollte die wir bestimmt mal wieder nicht geschafft hatten.
Ich hatte aber ja schon vorausgeplant, wegen Schienenersatzverkehrs ausnahmsweise mal nicht über Singen nach Stuttgart zu fahren, sondern über Friedrichshafen und Ulm. Zeitdauer: 1 Stunde mehr, Ankunft 17:56, aber die Fahrt konnte man dann schon mal zum Besprechen eines neuen FF-Kapitels und des schreibens ener langen Mail nutzen.
Und weil der erwähnte Zug dann erst um 14:44 fuhr konnte ich noch schön gemütlich ins Café sitzen, heiße Schokolade trinken und eine Modezeitschrift lesen.
Stuttgart erreichten wir mit einer ca. fünfminütigen Verspätung, ich ging noch ganz schnell ein paar Dinge einkaufen bevor ich mich auch schon obne große Umwege auf den Weg zur Stadtbahn machte und nach Ostifildern fuhr, während ich Kathrin eine SMS schickte dass ich losgefahren sei.
In Ostfildern angekommen wurde ich dann abgeholt , das Gepäck wurde im Kofferraum verstaut und ab ging es. Auf der Fahrt hatten wir uns ganz viel zu erzählen da wir uns ja zuletzt am 17. September des vergangenen Jahres beim Konzert von Mark Seibert in Filderstadt gesehen hatten und erstmal wurde ordentlich ausgetauscht was es bei unseren Musicalbesuchen und bei der Arbeit so alles neues gab. Untermalung der Autofahrt war so passender weise die neue Elisabeth Cast CD, eine perfekte Einstimmung auf die nächsten Tage. Und so amüsant sich das anhört, ging die CD mit Annemieke van Dams Reprise von Ich gehör nur mir am Ende des ersten Akts genau in dem Moment zus Ende, als wir vor eingeparkt hatten, und kaum war das “nur mir” verklungen hatte sie den Motor abgestellt und die CD schon mal gewechselt dass der nächste Morgen mit “Kitsch” beginnen würde. Hatte mich dann aber schon mal im Voraus dazu ausgesprochen, lieber “Wenn ich tanzen will” zu hören weil ich das so gerne mag.
Nachdem ich es irgendwie geschafft hatte, mein Gepäck in den obersten Stock zu schleppen und ich von ihr noch ein paar Sachen bekommen habe die sie mir versprochen hatte und noch zwei zusätzliche Sachen haben wir dann noch einen gemütlichen Abend mit Quasseln, vorm PC sitzen und Elisabeth DVD gucken verbracht, Pasta gegessen und sind so gegen kurz nach 11 ins Bett.
Freitag 9.3.
Um 5 Uhr früh, passend zu Elisabeth, ging es am Freitg morgen auch weiter, aufstehen, sogar noch früher als wenn ich arbeiten müsste. Viel zu essen bekam ich nicht herunter, am Tee verbrannte ich mich leicht aber das war alles gar nicht so schlimm, die Vorfreude wog das ganze frühe Aufstehen auf. Wir hatten am Donnerstag abend noch nachgesehen wie ich es am besten bewerkstelligen konnte um 7 Uhr in Stuttgart am Hauptbahnhof zu sein und die 6:32er U-Bahn beschlossne zu nehmen. Es wurde aber sogar die 10 Minuten frühere, obwohl es erstmal noch hieß das Auto freizukratzen (blöder Frost, es war so unangenehm kalt -.-) und noch eine Zwischenstopp amn Briefkasten zu machen. Nach “Wenn ich tanzen will” und “Nichts” waren wir an der Haltestelle und ich machte mich auf den Weg zum Hauptbahnhof, wo ich gar nicht mal so viel mehr machte sondern relativ bald zum Gleis gegangen bin und auf dem Wagenstandsanzeiger gesehen hab wo meine Erste Klasse Reservierung war.
Eine Reservierung die es gar nicht mal so unbedingt gebraucht hätte weil der Zug in Stuttgart erst angefangen hatte, aber bei solchen großen Strecken reserviere ich eigentlich grundsätzlich sicherheitshalber immer einen Platz.
War grade mal genial, erster Klasse zu fahren, da gibt es sogar für diejenigen die alleine unterwegs sind auch tatsächlich einzelne Sitzplätze ohne einen nebendran und so einen hatte ich schlussendlich auch. Es war allerdings einer mir gegenüber.
Beim ersten Zwischenstopp wurde dieser dann auch von einem Mann im Anzug belegt, der gleich den Laptop auspackte und sich mit irgend etwas beschäftigte.und ich das dann ebenfalls in die Tat umsetzte, zwischendurch musste ich an meinem Handy noch eine wichtige SMS beantworten aber die nächste Zeit bis nach Frankfurt gelang es mir, einen sehr ereignisreichen Post für ein RPG zu schreiben wo ich schon als ich es tippte sehr gespannt auf den Antwortpost war.
Pünktlich erreichten wir Hannover wo ich da der Anschlusszug nach Bremen eine halbe Stunde später am Gleis gegenüber abfahren würde einfach grade stehenblieb. Irgendwann traf ich dann auch mit Deanna zusammen die auch ohne große Probleme angekommen war. Als der Zug nach Bremen schließlich einfuhr suichten wir unseren Platz und die letzte Teilstrecke verging dann sehr sehr schnell.
Es war wirklich noch alles wie bisher und ich hätte gerne die Führung übernommen weil ich mich noch so gut auskannte aber mein schweres Gepäck macht euns dann einen kleinen Strich durch die Rechnung. Nachdem wir an einem kleinen Stand wo es Baseballkappen und anderen Kram gibt einen gelben Schal entdeckt hatten und beschlossen dass ich mir den kaufen wollte gingen wir aus dem Bahnhofsgebäude raus und steuerten das nächste freie Taxi an und ließen uns ins Hotel fahren.
Dort checkten wir ein, leider hatten wir die Zimmer mal wieder nicht auf einer Etage, meines war aber sehr schön und glücklicherweise nicht das hässliche Zimmer was ich an meinem erste Bremen Besuch hatte´, zwar auch klein aber fein und ich finde dass man nicht immer in die modernen Hotels gehen muss weil die meistens immer irgendwie identisch aussehen.
Den Nachmittag verbrachten wir vor dem Fernseher und dem Laptop, Zwischenstatus bei Facebook machen, Mails checken und uns über ein paar Musicalberichte und etwas bei Facebook ziemlich ärgerten.
Zum Glück gab es dann zwei Sachen die meine Laune doch schnell auf Normalzustand/Vorfreude zurückholten- allem voran ein Review bei FF.de zu meiner 3 Musketiere Geschichte über das Schicksal der Milady de Winter, insbesondere nicht das Review an sich, sondern der letzte Bestandteil des Kommentars, der sich nicht auf die Geschichte bezog sondern auf etwas anderes was mich sehr erstaunte und mich bekräftigte, eine private Mail die ich dort bekommen hatte, doch ausführlicher zu beantworten als angedacht.
Was diesen Mittag auch sehr nett machte, waren die Gedankend daran dass die Vorstellung erst um 16 Uhr angefangen hatte an einem Freitag und wir erst um 8 oder halb 9 hätten losgehen müssen, das war sehr ungewöhnlich, auch dann wirklich erst nachdem wir uns zurechtgemacht hatten sehr spät au den Weg machten zum Theater, sich erst ein wenig unter die Leute mischen und dann an einen Tisch am Treppenaufgang sitzen um ein bisschen das Kommen und Gehen zu beobachten.
Bevor wir das im Saal aber feststellten und Platz nahmen, ging Josie sich noch die Cast CD kaufen , was ich auch getan hätte wenn ich sie nicht schon vorbestellt hatte. Dazu hatte sie die Besetzungsliste mitgebracht mit der Feststellung dass es da keine Abweichungen gab, ich warf einen Blick darauf registrierte in der obersten Zeile sehr zufrieden den Namen Annemieke van Dam hinter “Elisabeth Kaisern von Österreich” … aber… etwas fiel einer die jetzt die 20 Elisabeth Show ansehen wird schon auf.
“Ähm… wo ist denn Mathias?”#
Denn nicht er mit dem wir eigentlich gerechnet und gar nicht in Betracht gezogen hatten jemanden zu sehen war der Name Lars Rindelaub aufgeführt, zur großen Überraschung von uns beiden. Sonst war alles aber beim alten, die altbekannten Namen, Annemieke, Mark Seibert, Kurosch als Lucheni, die tolle Elissa Huber als Ludovika/Frau Wolf, Ann Christin Elverum als Gräfin Esterhàzy und so weiter und so fort.
Die Show selbst war natürlich erwartungsgemäß wie immer sehr schön und hatte Kurosch mir bei Kitsch erst keine Schokolade zugeworfen hatte er mir dann im Auf die Bühen zugehen dann doch eine direkt in die Hand gegeben, sehr nett von ihm *grins* Schon deswegen war es gar nicht mal so schlimm am Rand zu sitzen ^^ habe mich wirklich köstlich amüsiert bei der Szene und auch sonst, echt herrlich.
Lars als Franz Joseph war jetzt nicht so schlecht, aber ich fand er hatte im Gegensatz zu Mathias etwas zu wenig Gefühl in sein Spiel und seinen Gesang gelegt, war eigentlich auch in Gegenwart zu Annemieke als Elisabeth immer eher der Kaiser, förmlich und kühl.
Beim Schlussapplaus bin ich natürlich sehr schnell gestanden, schon nach den Todesengeln, ich war ganz erstaunt als so schnell alle anderen ebenfalls gestanden sind, aber andererseits hatte ich ja schon von Martin Markert über die Bremer Premiere gehört dass das Publikum da voll mitgegangen sein muss.
Nach der Show ging es natürlich zur SD.
Als wir so herumstanden kam schließlich eine Gruppe Casts heraus, darunter Sanne und Ann Chrstin, die an uns vorbeiliefen und halb vorbei blieb dann Ann Christin (die übrigens sehr schick ausgesehen hat ^^) stehen , legte ihre Hand auf meinen Arm und sagte ganz überschwänglich hallo. Und obwohl sie es eigentlich eilig hatte weil sie mit deb andere weggehen wollte (und es ja mit ca. 23:50 schon sehr sehr spät war), hatte sie noch einen kurzen Plausch mit uns gehalten dass sie am darauffolgenden Tag ind er Matinee Elisabeth spielen würde und auch sonst noch einiges darüber wie sinnlos es eigentlich sei an einem Freitag zwei Shows zu zwei solchen Zeiten anzusetzen weil so viele Plätze wie ich es auch festgestellt hatte frei gewesen waren. Als sie dann ging hatte ich erst gemerkt dass ich eigentlich ja doch noch die Gelegenheit für ein Foto gehabt hätte aber es war ja nicht der einzige Tag weil sie uns auch schon ein “Bis morgen!” zugerufen hatte.
Wer sich dann auch relativ schnell blicken ließ, war Annemieke, das erste Mal an diesem Tag. “Hast du noch ganz kurz Zeit für ein Foto obwohl es schon so spät ist?” Hatte sie natürlich wie immer, war die Fröhlichkeit in Person und gar nicht gestresst oder genervt.
Es wurden dann sogar zwei, bei einem hatte sie so ein richtiges breites Grinsen. Hatte ihr erzählt dass das heute meine Jubiläumsshow gewesen wäre (dass ich auch eine runde Anzahl an Fotos gemeinsam mit ihr hatte habe ich ihr nicht gesagt war aber auf jeden Fall an diesem Tag ein Doppeljubiläum). Sie überraschte uns mit der Aussage dass sie nur am Sonntag Mittag spielen würde (! Wir hatten nach ihren eigenen Posts wegen des Spielplans ja eigentlich die Abendvorstellungen gebucht)…
Für Samstag blieb aber alles bei abends und ich fragte sie, wann sie vor der Abendvorstellung ins Theater kommen würde weil ich ihr etwas mitbringen möchte (und ich eben die Zeit zwischen den Shows für sehr passend erachte weil es da an der SD doch ruhig ist und sie dann etwas mehr Zeit für einen hat), und nach einem “Wir sind dann auf jeden Fall da” haben wir Annemieke ihrer Wege gehen lassen.
Dann haben wir uns noch ganz kurz mit Mark Seibert Unterhalten und dann zurück zum Hotel gegangen.
An Schlaf war noch nicht zu denkenb und ich dachte mir schon dass das schon ein sehr schöner Auftakt war. Nur wo hat der Kaiser heute seine Gefühle für Elisabeth versteckt und wann hatte sich Kurosch an der SD an uns vorbeigeschlichen? ^ ^