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Wettbewerb: Was wir sind | Puppyshipping

Am 15.08.2015 eröffnet von:  Jaelaki     Einsendeschluss: 31.01.2016     Thema: Yu-Gi-Oh!


Edit: Ausgewertet.



Aufgabe: Zeichnet/Malt ein Bild zu einer Szene aus meiner Fanfiction »Was wir sind« zwischen Joey und Seto.

Ihr müsst die Geschichte nicht kennen, um mitmachen zu können.
Haltet euch in dem Fall einfach an die unten vorgeschlagenen Szenen. ; )

Hier Vorschläge (welche ihr aber nicht berücksichtigen müsst!) verschiedener Szenarien:



1. Im Klassenzimmer

Spoiler
In der Schule saß er dann ganz real einige Reihen vor mir, mit einer Körperhaltung, die seine Wichtigtuerei nur betonte, den Laptop ständig in Betrieb, herumtippend, während ich meistens voller Missmut und manchmal überfordert da hockte und hoffte, dass mich die Lehrerin nicht für die nächste Aufgabe aufrufen würde. Er hingegen wusste, dass sie es nicht wagen würde, ihn von seinem Getippe abzuhalten und machte daraus keinen Hehl.
Mir ging sein Getue so auf die Nerven.
(Kapitel 2 ... ist der Stärkste)


Spoiler
Der Softball flog quer durch das Klassenzimmer. Breit grinsend machte ich einige Schritte rückwärts, dann sprang ich und hechtete direkt – in Seto Kaiba. Wie in Zeitlupe schwappte der Inhalt seines Pappbechers schwarz und heiß über den Rand, traf auf den weißen Stoff seines Mantels und drang in die Fasern ein. Benommen beobachtete ich die Szene. Als mich sein Blick traf, hob ich beschwichtigend meine Hände.
»Sorry, das –«
»Wird dich eine Menge Geld kosten.«
Tristan wandte sich beruhigend an Kaiba: »Hey, das war doch keine Absicht, kann man nicht –«
Kaibas Blick sagte nicht nur Nein, er verdeutlichte auch, dass er weder etwas von mir noch von Tristan hielt und unsere Gegenwart in seiner eigenen als einen humorlosen Scherz des Lebens halten musste. Nicht, dass es mir umgekehrt nicht genauso gegangen wäre. Es war doch so, als würde mir Seto Kaiba meine Unzulänglichkeit tagtäglich unter die Nase reiben. Es war nicht fair. Es war, als würde man den Hobby-Musiker mit Mozart vergleichen oder den Hobby-Schreiber mit Shakespeare.
Mein Blick hingegen sagte nicht nur, für was für einen arroganten Arsch ich Kaiba hielt, sondern er verdeutlichte auch, dass ich keine Angst hatte, es auch laut auszusprechen.
(Kapitel 4 ... ist launisch)




2. Auf einer Feier

Spoiler
Ich nahm einen Glühwein für mich und einen für ihn von der provisorischen Bar mit und schlenderte auf ihn zu. Durch das Gewühl an tanzenden und singenden Teenagern, die das neue Jahr feierten, als wäre es das letzte. Kaiba lehnte an einer Wand und betrachtete das Schauspiel mit unleserlicher Mimik.

»Hier.«
Ich drückte ihm den Glühwein in die Hand. Wahrscheinlich war es die Überraschung, die ihn dazu verleitete, die Tasse auch tatsächlich entgegen zu nehmen.
»Was willst du?«, verlangte er zu wissen, als könnte ich ihn jederzeit aus dem Hinterhalt angreifen. Ich zuckte die Schultern.
»Nichts.«
Er musterte mich abschätzig, aber er schien meine Anwesenheit als unbedenklich einzustufen, denn er tolerierte die Antwort und blieb unverwandt dort stehen. Und so standen wir halt auf dieser Party nebeneinander an die Wand gelehnt und irgendwie (ich schiebe es auf den Glühwein) begann ich zu plappern.
»Warum bist du hier, Geldsack?«
»Das geht dich nichts an, Köter.«
»Bei mir war es Yugi.«
Er beharrte auf sein Schweigen und ich akzeptierte es. Weil es mir ja egal sein konnte, warum er hier war. Eigentlich war es das ja auch.
(Kapitel 5 ... ist fehl am Platz)


Spoiler
»Mokuba meinte, bevor wir herkamen, ich solle mich konstruktiv einbringen.«
Kaibas Stimme ließ mich herumfahren. Sein Ton schwankte zwischen Spott und Resignation.
»Hä?«, machte ich nur, voll aus meinen Gedanken gerissen, als er mir ein Glas in die Hände drückte.
»Äh, danke.«
»Ich würde mich jetzt um den Grill kümmern«, sagte er.
Es war mir nie in den Sinn gekommen, mich zu fragen, ob Seto Kaibas herrischer Tonfall daher rührte, weil er nicht wusste, wie man mit Freunden sprach.
»Ah – ähm – das mach ich. Kein Ding.«
»Ich bin durchaus in der Lage, diese Würstchen zum richtigen Zeitpunkt umzudrehen, Wheeler.«
»Ja, trotzdem. Passt schon.«
»Gib her«, befahl er und zog mir die Grillgabel aus der Hand – zumindest fast.
»Was? Nein. Lass es.«
Ich hatte mich auch nie gefragt, ob Seto Kaiba mit mir eines Tages um eine Grillgabel streiten würde.
»Streitet ihr euch um die Wurst?«
Mokuba betrachtete unserer beider Hände, die sich jeweils um die Gabel gelegt hatten und mein Blick schnellte von dem einen Kaiba zum anderen.
»Wir streiten nicht«, behauptete ich, »wir führen eine Diskussion über Kompetenzbereiche.«
Kaiba betrachtete mich mit hochgezogenen Augenbrauen.
»Seit wann hast du einen Kompetenzbereich?«
»Spätestens seit ich den Vertrag unterschrieben hab, frag Sarah.«
Ich grinste ihn an, Mokuba kicherte und Kaibas Mundwinkel zuckte – was er im Nachhinein bestreiten würde.
»Isses mal bald fertig?«
Tristan tauchte hinter mir auf, legte seinen Arm um meinen Hals, erwürgte mich teils und umarmte mich halb. Kaiba verzog sich, als wären ihm zwei von unserer Sorte zu viel. Mokuba folgte ihm, als fühlte er sich für ihn verantwortlich.
»Alter, es is fertig, wenn's fertig ist!«, murrte ich.
Tristan spannte mich in ein Geplänkel ein, aber ich beobachtete Kaiba – nicht, weil ich er interessanter gewesen wäre – sondern weil er so zwischen meinen Freunden herausstach, dass ich ihn gar nicht nicht hätte beobachten können.
»Die Kaiba Corp ist riesig, ne. Hab mich am Anfang dauernd verlaufen«, fing er einen Faden auf, den ich verpasst haben musste. Oder woher kam das Thema?
Tristans Blick folgte meinem und ich schaute zurück zu den Würstchen auf dem Grill.
»Ja«, murmelte ich, »ist ne völlig eigene Welt irgendwie.«
Eine Welt, in die wir nicht gehörten. Erging es Kaiba so auf diesem Grillabend?
(Kapitel 27 ... ist ein Spielverderber)




3. Der erste Kuss

Spoiler
Stattdessen hing im nächsten Moment ein Mantel um meine Schultern.
Ich senkte meinen Kopf, zog meine Beine an meinen Körper und klammerte meine Arme drum, als könnten sie das Rumoren in meinem Magen beruhigen.
Mein Atem stockte, mein Herz raste, aber da waren Worte und dieser Duft.
Ich lehnte mich nach vorne und berührte ihn. Sein Mantel gab mir die Gewissheit, dass ich nicht erstickte, dass mein Herz weiterschlagen würde. Stück um Stück verwehten die bunten Pünktchen und mit dem Gefühl, dass die Welt nicht in Fetzen zerrissen wurde, kam auch die Erkenntnis zurück, dass ich nicht alleine war.
»Joey«, flüsterte er und erhob sich, zog mich mit sich, bis wir standen.
Mein Gesicht lag an seiner Brust. Meine Finger krallten sich in sein Hemd.
»Warum lässt du mich nicht einfach liegen?«, wisperte ich.
»Weil ich weiß, wie es ist.«
Mit diesem Satz schnellte mein Blick nach oben, ich öffnete meinen Mund, aber schloss ihn wieder, denn Kaiba erwiderte den Blick. Darauf war ich nicht vorbereitet gewesen – vielleicht er genauso wenig, denn seine Augen verrieten, dass in seinem Inneren nichts gefror, sondern ein Feuer wütete.
Wärme durchzog meinen Magen.
Ich fragte nicht, warum er wusste, wie das war oder warum seine Augen mich nicht wie Eiszapfen in den Boden rammten, denn ich spürte nur noch, wie meine Finger fester in sein Hemd griffen, ihn zu mir zogen und das Feuer, das ich in seinen Augen sah, sich in meinem Bauch ausbreitete.
Ich wollte fragen, ob er – doch stattdessen legte ich meine Lippen auf seine. Worte waren noch nie meine Stärke gewesen.
Die Nähe, die Berührung kribbelte auf meinem Mund. Seine Hände umschlossen meine Oberarme, als befürchtete er, ich würde zusammenklappen. Meine Finger ließen sein Hemd nicht locker, hielten ihn so nah, dass seine Nase meine berührte und die Bewegungen seiner Lippen meine entlang fuhren. Statt Zufriedenheit ergriff eine Welle Verlangen mein Inneres. Ich drängte mich an ihn, drückte ihn nach hinten und zwang ihn zu einem Schritt zurück.
(Kapitel 31 ... ist kein Freund)



Spoiler
Als erkannte er erst dann, was ich tat, hielt er dagegen, schob mich gegen die Wand, bis kein Finger mehr zwischen meinen Rücken und die Tapete passte und presste ein Bein zwischen meine. Ich japste. Das Keuchen – ich würde später behaupten, dass ich nicht gekeucht hatte – jagte meine Kehle hinauf. Sein Atem wurde hektischer, er sog die Luft ein und ich fühlte, wie er mit seiner Rechten meine Seite entlang fuhr, meinen Bauch abtastete und –

»Seto! Joey – was – oh!«
Kaiba fuhr herum und ich wünschte, die Wand würde mich absorbieren.
»Oh shit«, hauchte ich und presste die Augen zu, nur um sie wieder aufzureißen und erneut in Mokubas große Augen zu schauen.
Tristan und Yugi schlenderten um die Ecke, blieben wie angewurzelt stehen, als sie uns entdeckten. Stille kroch den Flur entlang.
Wir starrten einander an, regungslos, als wartete jeder darauf, dass der andere eine Reaktion zeigte.
»Also eines ist klar«, wagte es Tris zu sticheln, »sie haben sich nicht gegenseitig umgebracht.«
»Ich würde vorschlagen – nachdem – also – wir – gehen mal vor«, stammelte Yugi, packte Tristans Arm und Mokubas Schulter und zog beide mit sich. Ich schaute ihnen nach, bis sie um die Ecke verschwunden waren, dann blinzelte ich zu Kaiba, der schräg mit dem Rücken zu mir stand und wie eine Salzsäule wirkte.

»Nur eine Frage –«
»Halt die Klappe, Wheeler.«
»Ich meine nur –«
Er schnaubte und setzte sich in Bewegung.
»Kein Wort!«, befahl er.
Ich folgte ihm und sprach es trotzdem aus.
»Gehört das«, ich machte eine vage Bewegung zwischen uns hin und her; er mit geschwollenen Lippen und geröteten Wangen, sein Haar stand in ungezähmten Strähnen ab – ich vermutete mal, dass ich keinen groß anderen Eindruck machte, »schon zu unserer Freundschaft dazu? Oder ist das noch unsere Zweckgemeinschaft?«
Ich hörte förmlich, wie er seine Augen verdrehte und sich die Nasenwurzel massierte.
(Kapitel 31 ... ist kein Freund)



Kriterien

Hier die Aspekte, die bei der Beurteilung einfließen:

Perspektive
Stimmt die Perspektive?
Macht sie das Bild spannender? Passt sie zu den Figuren?

Pose
Wie schwierig ist sie? Ist sie interessant? Sieht sie natürlich aus?

Anatomie
Stimmt sie? Oder gibt es Fehler?

Kreativität
Wie kreativ ist das Thema umgesetzt?

Authentizität
Passt der Beitrag zu der Fanfiction/den Charakteren?

Coloration
Ist sie gelungen?
>>> Bei Bleistift/Schwarz-Weiß-Beiträgen: Ist die Schraffur gelungen?


Preise

Es gibt Karotaler zu gewinnen.

1. Platz 100 + Oneshot [Spin-Off zur Fanfiction »Was wir sind«]*
2. Platz 75
3. Platz 50

* Der Gewinner darf entscheiden, um welche Charaktere es sich hauptsächlich in der Geschichte drehen sowie zu welchem Zeitpunkt in der Fanfiction »Was wir sind« der OS eingeordnet werden soll.
Bei Fragen einfach fragen. : )

Je nach Teilnehmeranzahl können Plätze dazukommen oder wegfallen.

Zudem teile ich die Gewinnerbilder gerne auf meiner facebook-Seite/Twitter/Webblog (nur wenn auch von Gewinner gewünscht!) natürlich mit Nennung des Künstlers! : ))

Die Jury bin ich, Jaelaki. ; )

Ihr dürft mit beliebig vielen Beiträgen mitmachen.

Viel Spaß beim Zeichnen und Malen!
Habt ihr noch Fragen? Dann stellt sie mir! ; )

Jaelaki

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Die Gewinner


Die (bisherigen) Einsendungen
Teilnahme-Ankündigungen
 Gmork, ​  Uto


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