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Auf in ein neues Abenteuer

Der verfluchte Schatz
von

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Das Labyrinth

Nachdem Zorro erneut untergetaucht war, um Robin zu holen, kletterte Ruffy derweil auf den kleinen Felsvorsprung, auf dem noch immer die jetzt erloschene Fackel lag. Nur nach einigem Umhertasten hatte Zorro, als er mit Ruffy und Lysop mit Chopper aufgetaucht waren, den Vorsprung finden können. Aber genauso schwer war es für ihn auch gewesen die Öffnung wieder zu finden, da um sie herum nichts als Dunkelheit geherrscht hatte. Aber jetzt, da Ace da war, der sich mit einer Hand am Vorsprung festhielt, während in seiner anderen Hand eine kleine Feuerkugel aufflammte, konnten die Freunde ihre Umgebung genauer in Augenschein nehmen. Lysop und Chopper staunten nicht schlecht, als sie versuchten, den oberen Absatz, dort, wo der Boden des Tunnels eingestürzt war, zu erkennen. Aber ganz weit über sich sahen nur einen kaum wahrnehmbaren Schimmer eines Lichtes.

Ruffy, der seinen kleinen Freund befreit wissen wollte, drückte Lysop die Taucherglocke in die Hände, der auch sofort mit flinken Fingern die Niete löste. Kleine Schweißperlen liefen an seinen Schläfen herunter, während er die Eisenplatte abnahm. Eine große Erleichterung machte sich in ihm breit, wobei er einen leisen Seufzer nicht unterdrücken konnte, als ein aufgebrachter und aufgeplusterter Fipsy zum Vorschein kam, der sich über die unsanfte Tour, mit der er transportiert worden war, lautstark zum Ausdruck brachte.

Inzwischen zwirbelte Ruffy, als er auf dem Vorsprung stand, einen Arm um Chopper und Lysop, bevor er seinen anderen Arm in die Höhe ausdehnte und sich am Rande des abgebrochenen Stück Wegs festhielt. Im nächsten Moment wurden die beiden Freunde aus dem Wasser katapultiert, und in einer ungeheuren Geschwindigkeit sahen sie, laut schreiend, die Decke immer näher kommen. Erstaunlicherweise jedoch landeten sie mit Ruffy sicher und wohlbehalten im Tunnel, bis auf Fipsy, der durch die Wucht des plötzlichen Auftriebs wieder zurück in die Glocke geschleudert worden war. Aber anstatt wieder ein piepsendes Theater zu veranstalten, flog er auf die Krempe des Strohhutes und kehrte beleidigt den Freunden den Rücken zu.

Während die Freunde auf Aces Ruf warteten, der ihnen das Zeichen geben sollte, wenn Zorro und Robin zurückgekehrt waren, wollte sich Ruffy nach einiger Zeit an der Wand abstützen. Lysop, der die Bewegung bemerkte, riss die Augen vor lauter Schrecken auf.

"Spinnst du?", rief er entsetzt aus und hielt die rechte Hand des Freundes blitzschnell fest. Nur wenige Millimeter Abstand befanden sich noch zwischen der Wand und der Hand. "Hast du schon vergessen, was Robin gesagt hat? Hier wimmelt es nur so von Fallen. Also, fass hier bloß nichts an. Und rühr dich auch nicht von der Stelle."

"Oh, Mann", kam es von Chopper, der mit ängstlichem Blick den Gang entlang sah. "Wie sollen wir da nur durch kommen?"

Bevor er aber darauf eine Antwort erhalten konnte, ertönte aus der Tiefe Aces Stimme. Mit einem Schulterzucken wandte sich Ruffy von Lysop ab und kniete sich an den Rand, von wo aus er hinab sah. Ace stand mittlerweile auf dem Felsvorsprung und hatte sich in eine lebende Fackel verwandelt, um seinem Bruder so eine bessere Sicht auf sie zu ermöglichen. Ruffy dehnte erneut seinen Arm aus und zwirbelte ihn um Zorro, der Robin fest an sich drückte, bevor sie empor geschleudert wurden. Im allerletzten Moment, als die beiden drohten gegen die Decke zu knallen, zog Ruffy seinen Arm zurück, wodurch sie nur knapp an ihm vorbei flogen und hart auf dem Boden aufkamen.

"Tschuldigung", meinte Ruffy in solch einen unschuldigen Ton und ohne sich nach ihnen umzudrehen, dass Lysop und Chopper Mühe hatten den ziemlich wütenden Zorro daran zu hindern, den Freund von der Kante zu schubsen. Dieser war bereits damit beschäftigt seinen Bruder hochzuholen. Ace, der Ruffys Arm wieder hinunter sausen sah, verwandelte sich wieder in seine menschliche Form und klammerte sich anschließend fest. Doch bevor ihm dasselbe Schicksal zuteil werden konnte, wie bei Zorro und Robin, ließ er seinen Bruder in dem Moment los als seine Knie auf selber Höhe mit der Kante waren und landete sicher auf festen Boden.

"Und wie geht es nun weiter?", fragte er dann.

"Wenn ich es richtig verstehe", antwortete Robin langsam, die inzwischen das kleine Buch wieder an sich genommen hatte und darin las, "dann sind auf dem Weg vor uns noch zwei Fallen, bevor wir zum Eingang des Labyrinthes kommen."

"An die werden wir doch nie vorbeikommen", jammerte Lysop weinerlich.

"Das werden wir ja sehen", erwiderte Zorro grimmig und wollte schon loslaufen, als Robin ihn zurückhielt.

"Wenn du einfach so drauf losläufst, werden wir es mit Sicherheit nicht schaffen", tadelte sie ihn, was ihr einen bösen Blick einbrachte. Ohne sich weiter um ihn zu kümmern, wandte sie sich um. "Ace, könntest du bitte für mehr Licht sorgen? Außerdem wäre es besser, wenn du mit mir vorgehen würdest."

Kaum, dass die Worte ausgesprochen waren, stand Aces ganzer Körper wieder in Flammen, wodurch sich mehr Licht im Gang ausbreitete. Die schwarzen Schatten, die durch das Fackellicht an den Wänden entstanden waren, verschwanden gänzlich. Auf einen gewissen Abstand bedacht, um Robin nicht versehentlich zu verbrennen, gingen beide, vorsichtig und auf jede Kleinigkeit achtend, den Weg entlang. Zorro, noch immer sauer über die Zurechtweisung, bildete das Schlusslicht, wobei er es nicht unterließ, wachsam auf jede Bewegung Ruffys zu achten.

Zur Erleichterung aller kamen sie unbeschadet an den Fallen vorbei. Sie waren noch nicht lange unterwegs, als sie bei der ersten Falle angekommen waren, bei der es sich um eine Stolperfalle gehandelt hatte. Die hauchdünne Schnur, die nur wenige Zentimeter über den Boden straff von einer Wand zur anderen verlief, hätten sie völlig übersehen, wenn sie sich nicht im Feuerschein Aces widergespiegelt hätte. Zwar hatte sich nur ein kurzes, helles Aufblitzen gezeigt, aber es hatte ausgereicht, damit Ace darauf aufmerksam wurde. Dennoch hatten alle mit angehaltenem Atem zugesehen, wie Ruffy mit einem riesigen Schritt über die Schnur stieg. Besonders Lysop, der, ganz in Schweiß gebadet, damit gerechnet hatte, dass sein Freund mit seinem Latschen hängen bleiben würde.

Die zweite Falle dagegen war wesentlich einfacher. Der Auslöser, ein Stein von etwa vier mal vier Zentimeter, ragte unübersehbar ein Stück aus der Wand. Ohne sich weiter darum zu kümmern, waren die Freunde daran vorbei gegangen, wobei Zorro dafür gesorgt hatte, dass er zwischen dem Stein und Ruffy ging.

"So, und was jetzt?", sprach Zorro damit aus, was alle dachten. Sie befanden sich jetzt am Eingang des Labyrinthes und drei Wege taten sich vor ihnen auf. Die Freunde sahen ratlos in die Gänge hinein. Jetzt erst wurde ihnen bewusst, wie aussichtslos es war, in diesem Irrgarten Sanji zu finden. Eher würden sie sich selbst darin verlieren.

"Hat jemand etwas zum Schreiben dabei?", fragte Robin, in deren Kopf langsam eine Idee heranwuchs.

"Ja", antwortete Lysop leicht verwirrt über die Frage. "Aber das ist alles ganz nass."

"Das werden wir schon irgendwie trocken bekommen", meinte Ace unbekümmert und nutzte seine Kraft so, dass nur noch seine Hände ganz aus Flammen bestanden. Lysop, der verstand, worauf Ruffys Bruder hinauswollte, holte aus seiner Tasche mehrere Lagen Papier heraus, die wie verwelkte Blumen in seiner Hand hinunter hingen. Vorsichtig, um die Blätter nicht zu zerreißen, hielt Lysop sie nah genug dem Feuer entgegen. In kürzester Zeit wellte sich das Papier und die dunklen, durch die Feuchtigkeit entstandenen Flecken waren schon bald verschwunden.

"Jetzt ist es trocken", sagte Lysop, nachdem er die Blätter genau betrachtet hatte. "Und was willst du damit?"

"Du sollst alles aufschreiben, was ich dir sage", ordnete Robin an, die sich den drei Richtungsmöglichkeiten zuwandte. Verwirrt sahen die Freunde zu, wie sie ihre Augen schloss und die Arme vor der Brust kreuzte. Dann war ein leises "Fleurs de Yeux" zu hören und in der nächsten Sekunde bekam die Wand rechts von ihnen mehrere Augen, die sich den Gang weiter rauf entlang schlängelten.

"Rechts", sprach Robin. Erst nach einem unsanften Stoß seitens Zorros, begriff Lysop, dass er das Wort aufschreiben sollte, und allmählich begriff er, was die Freundin vorhatte. Gang für Gang durchkämmte sie mit Hilfe der Augen die zahlreichen Wege, nur um immer wieder in Sackgassen zu landen. Doch damit hatte Robin gerechnet, was auch der Grund dafür war, dass Lysop die Richtungsangaben niederschreiben sollte.

"Ich hab Hunger", maulte Ruffy nach etwa zwei Stunden und rutschte jammervoll mit dem Rücken an der Wand herunter.

"Wenn du nicht alles aufgefuttert hättest", kam es mitleidlos von Ace, der mit geschlossenen Augen auf dem Boden saß, "dann könntest du jetzt was essen."

"Was für ein Vielfraß", brummte Zorro, der die ganze Zeit über unbeweglich mit der Schulter an der Wand gelehnt hatte. Chopper war derweil schon gegen die Beine des Schwertkämpfers gesunken und schnarchte leise vor sich hin, während es Lysop nur noch mit Mühe gelang die Augen offen zu halten. Auch Robin, die sich schon längst auf den Boden gekniet hatte, fiel es schwer ihre Konzentration beizubehalten. Mittlerweile hatte sie sich den mittleren Gang vorgenommen, in dem sie mal hin und wieder eine ausgelöste Falle entdeckte. Die Aussicht, vielleicht eine Spur von Sanji gefunden zu haben, hatte in Robin ein Fünkchen Hoffnung geweckt, ohne die sie schon längst aufgegeben hätte.

"Mach mal eine Pause", meinte Zorro an Robin gewandt, nachdem sie einen leisen Seufzer ausgestoßen hatte, und musterte kritisch ihr Gesicht, das von Konzentration angespannt war. Doch anstatt eine Antwort von ihr zu erhalten, riss sie plötzlich die Augen ganz weit auf, in denen die pure Angst geschrieben standen.
 

+ Hach, was sind wir heute mal wieder fies, hahaha. Aber bitte jetzt nicht in den Monitor beißen *g* Das ist alles Taktik von mir ;-p Obwohl ich es anders geplant hatte, finde ich, ist dies ein schönes Ende, denn immerhin soll die Spannung weiterhin vorhanden sein.

Apropos Spannung, in den letzten zwei Tagen sind so viele neue Ideen in meinem Kopf entstanden, dass ich jetzt schon ankündigen kann, dass es eine zweite FF geben wird, die sich auf dieser hier aufbaut.

Und da ich ja heute in einer fiesen und gemeinen Laune bin, bin ich mal so frei und verrate euch, dass diese FF nicht gerade glücklich ausgehen wird. Es wird hart *schnüff*, ziemlich hart *schluchz* Doch bis dahin wird es noch eine Weile dauern *Tränen mal wegwischt*

So, und jetzt erwarte ich von euch Kommis ;-) Und verratet mir auch, was ihr von dem Namen des kleinen Piepmatzes haltet. Damit bin ich nämlich nicht so ganz zufrieden +



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-01-29T14:21:58+00:00 29.01.2006 15:21
Kann mich den anderen nur anschließen!
Die FF ist große Klasse.
Mach weiter so.
Von:  Lalla
2006-01-29T13:56:42+00:00 29.01.2006 14:56
hey,
dieser kommi hier zählt jetzt ma für alle andern Kapitel die du geschrieben hast mit, ich FINDE DEINE FF ECHT SUPER!!!! Aber du kannst doch nich immer an den spannensten stellen aufhören *heul* scheiß was auf deine taktik *schnief* ich will wissen ob sanji gut geht!!! und weehe du lässt ihn sterben oder sowas, dann bist du deinen neugewonennen leser los! *droh* Schreib aba bitte schnell weiter^^
Lalla
P.S.SUPER SUPER SUPER SUPER SUPER SUPER SUPER SUPER...!!!^^
Von:  Heroeumel
2006-01-29T13:49:27+00:00 29.01.2006 14:49
Mal wieder ein super Kap. An dieser Stelle mal ein Lob, dass du deine Kaps immer schnell hochlädts. So macht es auch gleich doppelt soviel Spass, da man nie lange warten muss, wie die Geschichte weiter geht.
LG
Heroeumel


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