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New York New York

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Vergesse mich

Kapitel 43- Vergesse mich
 


 

Zorro schreckte hoch. Es war spät am Nachmittag, er war über dem Mathebuch eingeschlafen. Der Neunzehnjährige stand auf, verließ sein Zimmer und stieg die Treppe runter. Von unten hörte er zwei Leute sprechen.

"… Hat Nami irgendwas gesagt?" "Nein, sie blockt völlig ab." "Zorro auch." "So kann das nicht mehr weiter gehen. Beiden geht’s doch sichtlich immer schlechter…" "Ja, aber das können sie nur aus eigenem Willen ändern." "Ich werde noch mal mit Nami reden, vielleicht will sie ja doch wieder mit Zorro sprechen." Zorro räusperte sich, Nojiko und Ace sahen auf.

"Ich bin im Park.", sagte er und ging zur Haustür. "Komm, Spike!" Der Hund, der die ganze Zeit im Wohnzimmer gelegen hatte, sprang auf und folgte Zorro.
 

Er lief bereits seit anderthalb Stunden, es wurde langsam dunkel, Spike trotte gemütlich neben ihm her, als sich Zorro plötzlich an etwas erinnerte… »In der Schule sagst du kaum ein Wort, seitdem Croft da ist. In den Pausen wirst du blass, wenn du Croft siehst und als ich dich aus dem Klassenzimmer geholt habe, warst du auch ziemlich blass und anscheinen erleichtert, endlich weg zu können. Was ist los?…« dies hatte er Nami damals gefragt, als Tanja sie unterbrochen hatte. Nami hatte in der Schule sein Biobuch eingesteckt, er wollte es sich wieder holen, als Nami ihm dies erzählt hatte…

»Nun, es hat etwas damit zu tun, warum ich in New York bin, warum ich London verlassen habe… es ist wegen Croft, vor knapp einem Jahr hat er…« sie hatten dieses Gespräch nie zuende geführt… aber lag es wirklich an Mister Croft?… Zorro machte Kehrt und lief zurück nach Hause.

Die Straßenlaternen waren bereits an, als er vor dem Haus der Jones stehen blieb. Er klopfte an die Haustüre, Nojiko öffnete ihm.

"Hey kann ich mit Nami sprechen?" "Sie will im Moment niemanden sehen, selbst ich darf nicht zu ihr… versuchs morgen besser, Zorro." "Nagut, wenn sie runter kommt, kannst du ihr sagen, dass ich hier war?" "Ja, mach ich. Gute Nacht." "Nacht." Nojiko schloss die Haustür wieder, Zorro wollte wieder gehen, als sein Blick in den Garten fiel…
 

Namis Handy klingelte, sie sah auf den Display, seufzte und nahm ab. "Nami, ich muss unbedingt mit dir reden!" "Zorro, es… es geht einfach nicht!" "Wieso nicht?" "Wenn ich es dir erzählen würde, dann… ich kann es dir einfach nicht sagen! Und schon gar nicht am Telefon!" "Auch nicht, wenn ich dir persönlich gegenüber stehe?" "Was meinst du?" "Dreh dich um." Nami, die mit dem Rücken zu den Fenstern gestanden hatte, drehte sich um und erblickte Zorro. Er stand auf ihrem Balkon. Langsam öffnete Nami die Glastür.

"Nami, ich liebe dich und will dich nicht einfach aufgeben, nur weil du mir nicht sagst, was los ist." "Zorro… wie… es geht einfach nicht." "Es hat mit Croft zutun, stimmt's?" Nami sah ihn geschockt an, was nur eine Bestätigung für Zorro war.

"Du hast mir mal erzählt, dass etwas damals in London vorgefallen war, aber wir konnten dieses Gespräch nicht beenden. Aber jetzt möchte ich es zuende führen.", erklärte Zorro und zog sie zu sich. Er verschränkte seine Arme hinter ihrem Rücken und drückte sie an sich.

"Was ist damals passiert? Und ich möchte keine Ausreden hören!" "Aber… nein, es geht einfach nicht…" "Nami, ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, was passiert ist!" "Ich kann es dir nicht erzählen, dass… es geht einfach nicht!" Nami drückte ihn von sich und sah ihn an. Plötzlich wurde ihr Blick kalt und sie sagte mit tonloser Stimme: "Mach es nicht noch schwerer als es sowieso schon ist… Es ist das Beste, wenn du mich vergisst, Zorro. Vergesse mich einfach. Vergesse unsere gemeinsame Zeit, vergesse unsere Liebe, Zorro." Sie wandte sich von ihm ab.

"Wie?" Nami hielt inne.

"Sag mir, wie soll ich dich vergessen?… du bist das Wichtigste in meinem Leben, wie kann ich dich dann vergessen? Sag es mir, Nami! Wie…?" Leise lief eine Träne an Namis Wange hinab, doch sie antwortete erneut mit kalter Stimme: "Vergiss mich einfach, als ob ich niemals in dein Leben getreten wäre, denn du… warst nie in meinem!" Sie öffnete die Türe zu ihrem Zimmer und verschwand darin. Zorro stand bewegungslos auf ihrem Balkon und ehe er wieder hinunter kletterte, sagte er noch: "Ich werde dich nie vergessen, Nami…"
 

Ohne auf laute Geräusche zu achten, öffnete er die Haustür. Es war bereits mitten in der Nacht, doch im Erdgeschoss brannte noch Licht. Gerade wollte er die Treppe hinauf, als er ins Wohnzimmer sah: dort saßen seine Eltern, sein Onkel David und Ace. Langsam ging er ins Wohnzimmer.

"Da ist er ja… wo warst du so lange, Zorro?", fragte Jack. "Was macht ihr hier?", wollte der Neunzehnjährige wissen ohne auf seinen Vater einzugehen. "Setz dich erst mal, wir haben einiges zu bereden…" "Ihr habt mir immer noch nicht geantwortet, also, was macht ihr hier?" "Zorro, es ist besser, wenn du dich hinsetzt.", meinte Ace und langsam setzte sich Zorro in Bewegung.

Als er in einem Sessel saß, fragte er erneut: "Also, was macht ihr hier?" "Wir wollen mit dir reden…" "In der letzten Zeit warst du anscheinend ziemlich abgelenkt von der Schule und deshalb wollen wir, dass du…" Jack sah seine Frau an, diese führte den Satz zuende. "Deshalb wollen wir, dass du zu deinem Onkel David ziehst. Du kannst weiterhin auf deine jetzige Schule gehen, du wirst nur woanders wohnen! Und deine Freunde kannst du jederzeit besuchen!" "Ihr wollt… was?" "Es wird dich auf andere Gedanken bringen und du kannst dich wieder voll auf das Studium vorbereiten. Außerdem wirst du die richtigen Leute kennen lernen, wenn du erst mal bei mir wohnst.", sagte David. "Das ist nicht euer Ernst oder?" "Zorro, sieh das doch mal von der anderen Seite. Dir werden dadurch so viele Möglichkeiten eröffnet…", meinte Jack mit einem Lächeln. Zorro sah Ace an, doch dieser wich seinem Blick aus.

"In Ordnung." "Eh was?" "Wenn ihr wollt, dass ich umziehe, dann werde ich es tun. Wann ist der Transporter hier?" "Ehm… schon morgen früh, wenn du willst." "Gut, je früher, desto besser." Zorro stand auf und stieg die Treppe hoch.
 

Eine halbe Stunde später:

"Dann wünsche ich noch eine gute Heimfahrt." "Danke, Ace." Der 21-jährige schloss die Haustür und stieg die Treppe hoch. Die Zimmertür von Zorro stand weit offen und als Ace hineingehen wollte, stieß er gegen einige Umzugskartons.

"Wo hast du die denn plötzlich her?" "Die hab ich damals auf den Dachboden gestellt, als ich hier einzog.", erklärte Zorro, der gerade seine Bücherregale ausräumte. Ace kletterte über unzählige Kartons und Möbel und kam schließlich zu Zorro.

"Du willst das doch nicht wirklich, oder?" "Was soll ich nicht wirklich wollen?" "Diesen Umzug! Du hasst deinen Onkel!" "Ach ja?" "JA! Was bringt dich plötzlich dazu, alles aufzugeb… was ist passiert?" "Was soll passiert sein?", fragte Zorro, schloss den Karton mit den Büchern und machte sich an die Bilder, die er bereits von den Wänden genommen hatte.

"Du hast mit Nami gesprochen, stimmt's?" "Und? Ich ziehe nicht wegen Nami um! Sie ist mir egal, ich tue das nur für mich! Meine Eltern hatten Recht, ich habe die Schule viel zu sehr vernachlässigt." Ace sah seinen Freund ungläubig an und schüttelte den Kopf.

"Deine Freunde kannst du vielleicht anlügen, aber nicht dich selbst, Zorro. Es gibt ein Sprichwort, das heißt: »Wer ohne Liebe lebt, ist lebendig tot«. Lass nicht zu, dass sie dich töten." Zorro hielt kurz inne, doch dann sagte er: "Ich weiß nicht, was du meinst." "Oh doch, du weißt ganz genau, was ich meine. Denk darüber nach, sonst ist es vielleicht bald zu spät."

Ace verließ das Zimmer.
 

Der Laster hielt um 08:30 in der Früh. Möbelpacker trugen Zorros Bett, seine Sofas, den schweren Schreibtisch, die Regale, Bücherschränke und die Kartons in den geräumigen Transporter. Ace und Ruffy standen reglos daneben, was Zorro ihnen kaum verübeln konnte. Als die letzten Kartons im Wagen verstaut wurden, ging Zorro auf die beiden zu.

"Hast du alles?" "Sieht so aus… danke, Jungs! Danke, dass ich bei euch wohnen durfte!" "Du bist jederzeit herzlich willkommen!", sagte Ace und gab dem Neunzehnjährigen freundschaftlich die Hand. Ruffy währenddessen war wie weggetreten. Auch er gab seinem Freund die Hand, doch sagte er kein Wort. Das übliche Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden.

"Ihr müsst mich besuchen kommen irgendwann…" "Machen wir." "Mister Williams?", rief einer der Möbelpacker und Zorro rief ihm zu: "Ich komme sofort." Er wandte sich wieder an Ace und Ruffy.

"Bis Montag, Leute, ich muss jetzt gehen." "Bis dann!" Zorro stieg in sein Auto und fuhr davon. Von der East 4th Street gings zur 2nd Avenue, dann Richtung Süden über die East Houston Street zur Bowery, durch China Town nach Downtown. Über die Pearl Street fuhr Zorro zur Water Street, bog dann rechts in die Wallstreet ein und hielt vor einem riesigen Hochhaus mit unzähligen Etagen.

Seufzend stieg Zorro aus dem Auto und ging gefolgt von den Möbelpackern auf das Gebäude zu, ein Portier hielt ihnen die Tür auf und mit großen Schritten durchquerten sie die Eingangshalle. Ein Aufzug brachte sie in die 52. Etage, wo sich der Neunzehnjährige mit seinem Onkel treffen wollte. Zorro sah sich um, als auch schon David auf ihn zukam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-07-06T11:56:36+00:00 06.07.2007 13:56
stinkender, ekliger, schleimiger, fieser, besch**** Onkel!
sorry, das musste jetzt einfach sein... meinen Gefühlen Ausdruck verleihen >.<


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