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Der Schatz der Macht

von

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Ein weiterer kleiner Triumph

A/N: Und hier ist das nächste!
 

Kapitel 9: Ein weiterer kleiner Triumph
 

Bulma ging wütend in der kleinen Kabine des Piratenschiffes auf und ab. Sie war jetzt schon eine ganze Nacht auf dem Schiff gewesen, in diesem kleinen Raum ohne etwas zu tun eingesperrt. Nun, zuerst hatte sie genug zu tun gehabt. Dieser Ort war wirklich ein Saustall gewesen, aber nun sah er ziemlich annehmbar aus. Gut, er war nichts im Vergleich zu den Räumen, die Bulma gewohnt war, aber solange sie hier bleiben musste, konnte sie damit leben.
 

Aber nachdem sie sich um den Saustall gekümmert hatte, fing sie an sich ziemlich zu langweilen... und sie bekam Hunger. Sie hatte auch bemerkt, dass sie sehr erschöpft war. Nun, es passierte ihr ja auch nicht jeden Tag, dass sie entführt wurde. Nachdem sie jedoch aus dem kleinen Bullauge in ihrer Kabine geschaut und bemerkt hatte, dass es schon Nacht war, bekämpfte sie die Müdigkeit nicht länger und ging zu Bett. Sie schlief sofort ein, nur um am nächsten Morgen von ihrem gnadenlos knurrendem Magen geweckt zu werden.
 

Und hier war sie nun, wieder in dem Kleid gekleidet, in dem sie angekommen war, denn die anderen Kleider, die Vegeta ihr gezeigt hatte, waren wirklich nur etwas für Huren. Nie zuvor hatte sie etwas so Entblößendes gesehen und es hätte sie krank gemacht, wenn sie jemand in einem dieser Kleider gesehen hätte. Zum Schlafen waren sie in Ordnung, aber ansonsten...
 

Wie auch immer, den ganzen Morgen lang hatte sie mit nichts anderem die Zeit verbracht als an die Wand zu klopfen, in dem Versuch die Aufmerksamkeit des ruchlosen Piraten, der es gewagt hatte, sie zu entführen, auf sich zu ziehen. Falls Ihr etwas benötigt, klopft einfach an die Wand. Ja, klar. Schon versucht. Nichts passiert. Sie hatte sogar schon aus vollem Halse geschrieen, um die Aufmerksamkeit von irgendjemandem auf sich zu ziehen, aber vergeblich.
 

Sie war Lady Bulma, die Tochter von Lord Briefs und niemand wagte es sie zu ignorieren und ungeschoren davonzukommen. "Okay, noch ein Versuch bis ich verhungere...", murmelte sie und hörte auf hin und her zu gehen. "Vegeta!"
 

"Hört auf zu schreien, Weib. Ich bin nicht taub", hörte sie plötzlich eine Stimme bei der Tür.
 

Sie wirbelte herum und sah ihren Entführer mit verschränkten Armen und einem hinterhältigen Grinsen auf seinem Gesicht im Türrahmen lehnen. "Was...? Wie lange habt Ihr da schon gestanden?", fragte Bulma verwirrt. Sie war so in ihre Gedanken versunken gewesen, dass sie noch nicht einmal das Öffnen der Tür mitbekommen hatte.
 

"Lange genug, Weib. Ich urteile Eurem nervenden Gekreische nach, dass Ihr etwas wollt?"
 

"Oh ja, mein Lieber... Aber zuerst, mein Name ist Bulma! Für Euch sollte es sogar Lady Bulma sein! Und zu Eurer Information - Ich verhungere! Ich weiß nicht, wie Ihr Eure Gäste dort behandelt, wo Ihr herkommt, aber wo ich herkomme, reagiert der Gastgeber eigentlich, wenn der Gast etwas möchte!", schrie sie ihn an.
 

Das nächste, was sie wahrnahm, war, wie Vegeta sie an ihren Oberarmen ergriff und sie gegen eine Wand drückte. "Hört zu, Weib, wenn es hier jemanden gibt, der mit seinem Titel angesprochen werden sollte, dann bin ich das", sagte er in einer gefährlich tiefen Stimme.
 

"Ja, genau..." Bulma rollte ihre Augen; sie war von ihm überhaupt nicht beeindruckt. Sie dachte noch immer, sie hätte ihre Trumpfkarte.
 

Vegeta knirschte mit den Zähnen und verstärkte den Griff an ihrem Armen, wobei Bulma einen kurzen Schmerzensschrei nicht unterdrücken konnte. "Seid vorsichtig, was Ihr sagt, Weib. Denkt daran, Ihr seid kein Gast auf diesem Schiff. Ihr seid eine Geisel und ich glaube, Ihr habt keine Ahnung, mit was Ihr es hier zu tun habt. Ihr möget Recht haben, dass ich Euch nicht töten kann, aber ich kann Euch sehr wohl Schmerzen zufügen. Glaubt mir, ich kenne viele Mittel und Wege um Euer Leben zur Hölle zu machen."
 

Bulma wimmerte und fühlte Tränen in ihren Augen aufsteigen, als Vegeta ihre Arme losließ. Sie rieb die Stellen, die wehtaten und plötzlich traf sie die Erkenntnis. Dieser Mann hatte Recht. Ihre Trumpfkarte war, dass er sie nicht töten konnte, aber sie hatte nie an die Möglichkeit gedacht, dass er ihr trotzdem wehtun konnte. Sie schüttelte sich bei dem Gedanken, was er ihr antun könnte. Ihre Gedanken wanderten von Schlägen, Folter bis zu Vergewaltigung. Er musste sich da noch nicht einmal selbst die Hände dreckig machen. Sie war sich sicher, dass seine Männer überglücklich sein würden, wieder eine Frau im Bett zu haben. Aber hatte er ihr nicht letzte Nacht klar gemacht, dass er versuchte eben das zu verhindern? Aber er war ein verruchter Pirat, ein Monster, das auf der ganzen Welt gefürchtet wurde, also warum sollte es ihn kümmern, ob ihr etwas zustieß, solange es sie nicht umbrachte?
 

Vegeta beobachtete, als der Ausdruck der Überlegenheit auf dem Gesicht der Frau durch einen Ausdruck von Furcht ersetzt wurde. Er bemerkte, wie ihre Abwehr zusammenfiel. Das Feuer in ihren Augen, als sie die Wahrheit in seinen Worten erkannte, verblasste. Er hatte die letzte Hoffnung in dieser Frau, dass sie mit allem, was sie tat, davonkommen würde, zerquetscht. Das war genau das, was er wollte, richtig? Er wollte, dass die Menschen ihn fürchteten. Alle, auch diese Frau, sollten sich aus Angst vor ihm verstecken. Er war geboren worden, um zu herrschen, um die zu terrorisieren, die unter ihm waren. Das war es, was er tun sollte, richtig?
 

Er schüttelte seinen Kopf, da er es nicht erlaubte, dass in ihm Zweifel aufkamen, und wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Frau zu. "Kommt Ihr jetzt? Ich dachte, Ihr wart hungrig!" Bulma schaute auf und nickte leicht. "Gut, dann folgt mir."
 

Vegeta führte sie den kurzen Gang zu einer Tür an dessen Ende. Er öffnete sie und sie traten hinein. Bulmas Augen weiteten sich überrascht. Das musste sein Zimmer sein! Es war größer als ihre Kabine und sie konnte durch ein großes Fenster im hinteren Teil der Kabine nach draußen schauen. Ein Vorhang trennte sein Bett von dem Rest des Zimmers. In der Mitte stand außerdem ein Tisch mit einigen Stühlen und eine Art Schreibtisch stand an der Fensterseite. Der ganze Raum war sauber und Bulma musste zugeben, dass es, für einen Piraten, sehr luxuriös war. "Setzt Euch", befahl Vegeta und wies auf einen Stuhl an dem Tisch. "Ich werde in ein paar Minuten wieder zurück sein."
 

"Gut...", murmelte Bulma und setzte sich auf den Stuhl, als sie Vegeta nachschaute, bis er die Kabine verlassen hatte.
 

Nur einen kurzen Moment später kam er, gefolgt von einigen seiner Männer, die ein paar Teller trugen, zurück. Einer stellte einen Teller direkt vor sie, während die anderen vor Vegeta, der in der Zwischenzeit ihr gegenüber Platz genommen hatte, gestellt wurden. Das Essen auf seinen Tellern, wie ein bisschen Brot und etwas, das wie Schinken und Eier aussah, sah wirklich sehr einladend aus, aber als sie auf ihren Teller schaute, rümpfte sie ihre Nase. Anstatt etwas Angenehmes zu bekommen, gab es bloß irgendeinen bräunlich-grünlichen Brei mit einer Scheibe Brot. Sie stocherte mit ihrer Gabel darin herum und starrte dann Vegeta an. "Ihr wollt, dass ich das esse?"
 

Vegeta schaute von seinem Teller auf und sah, das etwas des Feuers in ihren Augen zurückgekehrt war. Das ließ ihn grinsen. "Natürlich. Habt Ihr damit ein Problem? Meine Männer beschweren sich nicht über das Essen."
 

"Nur zu Eurer Information. Ich bin keiner Eurer Männer! Ich frage mich, wieso sie noch nicht an Lebensmittelvergiftung gestorben sind. Und lasst mich raten, nur weil Ihr der allmächtige Prinz seid, bekommt Ihr besseres Essen als sie."
 

"Natürlich. Und im Gegensatz zu Euch, sind meine Männer stark. Sie sind nicht so erbärmlich wie Ihr und Euer verwöhntes Volk. Und nun, esst!"
 

Zögernd schaute Bulma auf ihren Teller und schob ihn dann weg, bevor sie ihre Arme über der Brust verschränkte. "Nein. Ich werde diesen Fraß nicht anrühren. Nur Gott weiß, was dort drinnen ist und selbst wenn sich Eure Männer nicht vergiften, will ich das nicht riskieren. Dann verhungere ich lieber."
 

Vegeta zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und aß weiter. Die ganze Zeit über bemerkte er den Blick der Frau auf sich, was ihm irgendwie unbehaglich wurde. "Was ist?", fragte er genervt.
 

"Nichts", antwortete Bulma grinsend. "Ich frag mich nur, ob es im Blut der Saiyajins ist, soviel zu essen... Ihr müsst wissen, dass Goku und Gohan auch bodenlose Mägen haben. Ihr seid die dritte Person, die ich kenne, die soviel essen kann."
 

"Wir Saiyajins essen soviel, um unsere Kraft beizubehalten", erklärte er ihr und wandte sich wieder seinem Frühstück zu.
 

"Und was ist mit diesem merkwürdigem Haar? Als Goku jünger war, hatte er oft versucht, es abzuschneiden, aber es wuchs immer nach, bis es so war wie vorher. Ist das auch so eine Saiyajinsache?", fragte sie mit einer unschuldigen und süßen Stimme.
 

Vegeta knurrte, wirklich genervt von diesem Spiel, das sie offensichtlich spielte. "Werdet Ihr mit Eurem Geplapper aufhören, wenn ihr etwas von dem Essen von meinem Teller bekommt?"
 

"Ich weiß nicht, vielleicht..." Sie grinste ihn an.
 

"Gut", murrte Vegeta und schob ihr einen seiner Teller zu.
 

"Danke, Veggie... Ich wusste, Ihr seid nicht so böse, wie ihr vorgebt." Sie ignorierte ein weiteres Knurren des verärgerten Saiyajin Prinzen und fing an zu Essen. Dies war nur ein weiterer kleiner Triumph über ihn. Vielleicht hatte er vorhin in ihrer Kabine nur geblufft. Und vielleicht würde ihr Aufenthalt auf dem Schiff doch amüsanter werden, als sie zunächst gedacht hatte.
 

~*~
 

Später an diesem Tag, als Bulma wieder in ihrer Kabine eingeschlossen war, lief Vegeta ruhelos in seinem Zimmer auf und ab. Was dachte sich das Weib bloß? Nicht so böse wie er vorgab! Ha! Diese Frau hatte nicht den blassesten Schimmer, mit wem sie es zu tun hatte. Er war der Prinz der Saiyajins und er hatte mehr Menschen für weniger getötet. Aber das war ja das merkwürdige an dieser Frau. Außer dem Vorfall an diesem Morgen, schien sie ihn nicht zu fürchten. Es schien fast so, als ob sie sich nach diesen verbalen Streitigkeiten mit ihm sehnte und er merkte, wie er darauf reagierte, da er das gleiche wollte. Dieses war für ihn unbekanntes Territorium und er musste vorsichtig sein. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Vielleicht würde die Frau mehr Unterhaltung für ihn sein, als er zunächst gedacht hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Monny
2007-06-10T08:09:28+00:00 10.06.2007 10:09
Tja unsere Bulma hat ihn ganz schön in der Hand unseren lieben Vegeta.
Hoffe er macht mit ihr nichts schlimmes.

Jedenfalls schönes kap. Freu mich schon auf das nächste.
Von: abgemeldet
2006-04-11T12:11:21+00:00 11.04.2006 14:11
Ha und wie Bulma für seine Unterhaltung sorgen wird...., Vegeta weiß nicht was da auf ihn zukommt, wetten?^^

Jaja, wenn Saiyajins anfangen zu essen *kann man das eigentlich noch essen nennen?*, dann essen sie bis der Arzt kommt!^^ Häztte ja zu gerne mal egsehehn wie Goku sich die haare schneidet!^^

Super Kapi, bin reiisg neugierig wie es wieter geht! Na Bulma wird bestimmt dafür sorgen das es Vegeta nicht langweilig wird!^^
Lg^^


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