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Das Gesetz

Bakura x Ryou [und doch wieder nicht]
von

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Liebe

Drei Tage lang lag der weißhaarige junge Mann alleine in einem Zimmer, völlig reglos, mit leerem Blick. Die Sonne kitzelte ihn anfangs, dann blendete sie. Er fing erst langsam wieder an zu realisieren was geschah. Stöhnend hob er die Hand um sie vor seine Augen zu legen, doch er konnte sich nicht bewegen. Irritiert versuchte er sich zur Seite zu drehen, auch dies gelang ihm nicht.
 

Sein Kopf dröhnte. Er bekam kaum Luft. Keuchend legte er den Kopf zur Seite. Erneut wurde alles schwarz ... Sein Körper verkrampfte sich und begann leicht zu zucken. "Nein ...", keuchte er und hörte die Stimmen der ankommenden Ärzte nur undeutlich.

"Wie viel haben sie ihm bitte gegeben? Er ist doch noch immer vollkommen weggetreten ..."
 

~

"Sag ihm wie sehr du ihn liebst ... zeig es ihm Bakura."

Das Licht einer Kamera blendete. Leises Surren zeugte davon, dass sie eingeschalten war.

Stöhnen. Gekeuche ...

Er war in diese Welt geboren worden ... Für Ryou war es nicht das Spiel eines kranken Mannes. Es war sein Leben. Er nahm Bakura ernst ...

"Ich liebe dich Ryou ..."

Das Bakura dazu gezwungen wurde, sah er nicht. Das sie gefilmt wurden störte ihn nicht ... er hatte alles was er brauchte.

~
 

Erneut warf er den Kopf zur Seite. Er fühlte Bakuras Finger auf seiner Haut ... ganz deutlich. Doch Bakura war Tod ... Tränen schossen ihm in die Augen. Er lächelte ...

Dann verzog er gepeinigt das Gesicht. Er hatte ihn umgebracht. Bakura hatte ihn verlassen wollen ... von einem Tag auf den anderen. Er hatte es gehört.

Ryou zuckte zusammen, wollte sich zusammenkrümmen, doch er war ins Bett gefesselt. Er konnte sich nicht bewegen. Qualvoll keuchte er auf. Es blendete so ...
 

Ereignisse ratterten vor seinem inneren Auge ab. Immer wieder sah er das wundersame Tattoo vor sich. Es war so als könnte er den Geschmack im Mund fühlen, der mit ihm verbunden gewesen war. Salzig ... klebrig war es gewesen.

Es stierte ihn an. Es hatte auf Bakuras Rücken geprangt ... dort war es schön gewesen, auf komische Art und weise ... am Unterbauch des Mannes den Bakura Vater nannte war es widerlich gewesen. Ein Albtraum.
 

"Bakura ..."

Seine Augenlieder flatterten. Er riss leicht an den gepolsterten Fesseln. Sein Körper bog sich durch. Der Kopf bog sich in den Nacken. Röchelnde Laute verließen Ryous Kehle und er überdrehte die Augen. Wie besessen sah er aus. "Warum ..."
 

~

Irres Lachen hallte durch die Wohnung. Draußen fiel Schnee.

"Ich bin jetzt frei Vater ... du wirst mich nie wieder anfassen. Du kannst Ryou haben ... Das Wesen, dass du erschaffen hast. In deiner unendlich kranken Welt ..."

Ryou starrte aus einem Türspalt ins Wohnzimmer. Dort beugte sich Bakura gerade über seinen gefesselten Vater. Seine Mutter bedrohte er mit einem Messer.

"Ryou? Für was? Denkst du ich will das Kind behalten das du mit deiner Mutter gezeugt hast?"

Bakura schrie auf, krallte seine Arme in den Kopf.
 

"Denkst du ich bin stolz drauf?"

"Du hättest aufpassen sollen ..."

"Du hättest mich nicht zu so etwas zwingen sollen ... Du Schwein!"

Schreie. Röcheln. Blut.

"Ich bringe euch alle um ..."

Bakura kostete Freiheit. Er wollte doch nicht mehr ... er wollte nur frei sein.

Er jagte seine Mutter aus dem Haus.

Ryou erstarrte.

~
 

"Macht mich los!", keuchte er leise und riss an seinen gepolsterten Fesseln. "Ihr Schweine lasst mich los!", zeterte er und seine Augen funkelten wild. Er wollte davon rennen, wollte nicht noch mehr von seiner Vergangenheit sehen. "Bakura ..."

Ryou fühlte einen Schmerz, tief in seinem inneren. Er wollte es endlich beenden.
 

~

"Bakura warte auf mich ..."

Ryou rannte ihm nach, seinem Geliebten, seinem Vater ... den heutigen Tag wollte er vergessen.

"Wir können doch trotzdem zusammen bleiben Bakura. Ich liebe dich ... rennen wir zusammen weg." Leichen ... Seine Mutter, sein Vater. Bakura war alles was ihm noch blieb, alles was er liebte und bewunderte. Bakura war stark. Er hatte sich aus den Fängen dieser Menschen befreit ... er war stark. Der ältere blieb stehen.

"Hast du denn nichts verstanden Ryou? Wir haben kein Leben mehr zusammen ... nur noch getrennt."
 

Ryou Blickte zu seinem Vater hoch und er erstarrte. "Verzeih mir Ryou ... aber ich will nicht mit dir zusammen zu Grunde gehen, ich hab's endlich geschafft los zu kommen ... jetzt muss ich euch ganz hinter mir lassen. Ich will endlich leben."

Tränen flossen über die bleiche Haut Bakuras. Er zitterte und wirkte erbärmlich ... voller Blut und heulend wie ein Kind.
 

"Ich werde auch dich umbringen ..."

Ryou wich nicht zurück als der weißhaarige Näher trat. Seine Welt brach zusammen. 19 Jahre hatte er in einer Lüge gelebt. Er war glücklich gewesen ... nun musste er erfahren das es für Bakura und ihn keine Zukunft gab ... das der den er so sehr liebte sein Vater war.

Doch das alles war nicht das was ihn so zerstörte ... Bakura war schwach. So schwach ...
 

"Töte mich ... aber zuerst küss mich ... noch ein Mal."

Bakura verzog gequält das Gesicht und schlang schließlich seine Arme um den Körper des kleineren. Sanft legte er seine Lippen auf die des anderen und küsste ihn. Unendlich zärtlich ...
 

Ryou genoss den Kuss. Er steckte all seine Gefühle in ihn hinein ...
 

hoffte der Tod würde sie mit sich nehmen,

hoffte sie würden dann begraben werden,

hoffte sie nie wieder fühlen zu müssen,
 

Dann stach er zu.
 

~



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