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Gelähmt

Seto x Joey
von

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Kapitel Eins

*freu*

Ich wollte diese FF schon so lange schreiben, und endlich ist der Anfang gemacht!!

Viel Spaß damit!
 

Autor: josephwheeler
 

Kontakt: ENS, GB, josephwheeler@gmx.de
 

Disclaimer: Nichts, außer die Idee zur Story und die Umsetzung, gehört mir. Ich verdiene damit kein Geld.
 

Pairing: Seto x Joey
 

Genre: Shounen Ai, Lemon / Lime, Romantik, Drama
 


 

Kapitel Eins
 

Dunkle Nacht.

Regen.

Ein blonder Junge mitten auf der Straße.

Grelles Scheinwerferlicht.

Quietschende Reifen.

Panische Angst und Erschrecken in klaren braunen Augen.

Dann ... Todesstille.
 

~*~
 

Krankenhäuser. So weiß und steril. So unglaublich ruhig, beinahe schon unheimlich.

Ich hasse sie.

Ich hasse sie wirklich.

Und nun bin ich hier.

Ich sitze hier auf einem Bett in einem dieser furchtbaren Hemden, die nur hinten am Nacken zusammengebunden werden und man so wirklich alles sieht. Ich glaube, die Dinger sind speziell für notgeile Ärzte und Schwestern, die sonst niemanden mehr abbekommen, angeschafft worden.

Ich verstehe nicht, was ich noch hier soll. Es geht mir gut. Die Ärzte meinen, mir Beruhigungsmittel verabreichen zu müssen. Okay, ich zittere vielleicht ein bisschen, aber das ist doch normal, wenn man gerade einen Autounfall erlebt hat.

... ein Autounfall. Wenn ich so drüber nachdenke, ging alles so schnell, dass ich kaum weiß, was genau passiert ist.

Ich weiß noch, dass ich etwas übermüdet nach Hause fahren wollte.

Ich hatte wieder bis in die Nacht gearbeitet.

Ich war wohl etwas abwesend mit meinen Gedanken...

Plötzlich ist mir etwas - nein, jemand! - vors Auto gelaufen!

Eine Frau?

Nein, es war ein Mann... ein junger Mann.

Ein Junge, der mir bekannt ist. Zumindest ist mir so, als würde ich ihn kennen.

Aber so sehr ich mich anstrenge, ich erinnere mich nicht.

Ob ich vielleicht doch mehr abbekommen habe, als ich vermute?
 

Ein Arzt betritt das Zimmer.

Er ist nicht allein.

Was soll das? Warum ist ein Polizist bei ihm?

Der Arzt flüstert ihm etwas zu.

Er nickt und wendet sich dann mir zu.

" Mister Kaiba", beginnt er.

" Erinnern Sie sich, was passiert ist?"

Ich nicke.

Ich hätte einen Autounfall gehabt, antworte ich ihm.

" An was erinnern Sie sich noch?"

Ich könne mich erinnern, dass mir jemand vor den Wagen gelaufen wäre und dass ich diesen Jemand wohl angefahren hätte.

Meine Antworten fallen ziemlich knapp aus.

Mein Kopf dröhnt.

Vermutlich habe ich eine Gehirnerschütterung.

Während ich meine Schläfen massiere, in der Hoffnung, das Pochen in ihnen dadurch etwas vermindern zu können, redet der Polizist weiter.

Ich bin momentan nicht in der Lage ihm aufmerksam zuzuhören, doch dann sagt er etwas, was sich seltsamerweise ganz klar in meine Wahrnehmung drängt.

Ich bitte ihn, es noch einmal zu wiederholen.

Dieses Mal höre ich ihm zu.

Das kann nicht wahr sein, was er mir da erzählt.

" Wo... wo ist er jetzt?", frage ich vorsichtig.

Ohne etwas zu erwidern zieht der Arzt den weißen Vorhang zur Seite, der die einzelnen Betten voneinander trennt.

Plötzlich bemerke ich das penetrante Piepen des EKGs und ich höre die Geräusche des Gerätes, das die Atmung unterstützt.

Und dann sehe ich das Gesicht.

Dein Gesicht.

Also ist es wahr, was der Polizist erzählt hat.

Ist dir bewusst, in was für Schwierigkeiten du mich bringst?!

Du dummer Köter!!!

Was fällt dir ein mir vors Auto zu laufen?

Wenn du dich schon umbringen willst, dann wirf dich vor den Wagen eines anderen, erhäng oder erschieß dich, mir egal!

Aber halt mich aus der ganzen verdammten Sache raus!!!

Verflucht, was zum Teufel soll ich denn jetzt tun?

Wenn du stirbst ist mein guter Ruf dahin.

Ich habe ohnehin jetzt einiges an Problemen zu bewältigen. Vielleicht bekomm ich wegen dir eine Anzeige, werde vorbestraft.

Und das nur wegen dir, weil du so lebensmüde bist!!!

Ich atme einmal tief ein.

" Wie ... wie geht es ihm... also ich meine..."

Ich rede wirres Zeug, seit wann stottere ich denn?

" Er hat großes Glück gehabt", sagt der Arzt.

" Zumindest wie man's nimmt. Es ist ein Wunder, dass er diesen harten Aufprall überlebt hat..."

Er stockt.

" Aber...?", frage ich vorsichtig.

Der Arzt sieht mich ernst an.

Dann redet er wieder und plötzlich wird um mich herum alles still.

Nur seine Worte hallen immer wieder in meinen Ohren wider.

Immer und immer wieder.

Es soll aufhören!!

Ich halte das nicht aus, meine Kopfschmerzen werden immer schlimmer.

Mir wird schwindelig. Furchtbar schwindelig.

Und dann wird alles dunkel...
 

Ich weiß nicht, wie lange ich ohnmächtig war. Einige Stunden waren es sicher, denn es ist bereits heller Tag, als ich wieder erwache.

Sofort höre ich wieder dieses widerliche, penetrante Piepen, welches ich auch schon heute Nacht gehört habe.

Ich schaue nach links und dann sehe ich dich in dem Bett neben mir liegen.

Du bist an so vielen Schläuchen und Kabeln angeschlossen, dass du schon gar nicht mehr menschlich wirkst.

Du liegst so ruhig da.

Sag, schläfst du?

Oder liegst du im Koma?

Etwas schwerfällig erhebe ich mich aus meinem Bett und gehe zu dir hinüber.

Abgesehen von der Tatsache, dass du an so vielen Maschinen angeschlossen bist, wirkst du so friedlich, als würdest du schlafen.

Ich hoffe, du wirst noch lange schlafen.

Denn wenn du aufwachst...

Ich seufze tief.

Grundsätzlich ist es mir egal, was mit dir passiert.

Aber wenn ich darin verwickelt bin, werde ich stinksauer!

Warum musstest du dich vor mein Auto werfen?

Warum?

Sag es mir!

Warum?!

Hasst du mich so sehr, dass du mein Leben auf diese Weise zerstören musst?

Aber glaube nicht, dass ich mich dafür entschuldigen werde!

Geschweige denn, dass es mir Leid tun wird!

Das bist du mir nicht wert, verstanden?
 

...
 

Normalerweise würdest du wieder einen deiner kindischen Wutanfälle bekommen, wenn du hören könntest, was ich gerade zu dir sage.

Oder besser, was ich zu dir sagen will...

Aber nichts von dem spreche ich laut aus.

Es ist still in dem Zimmer. Zu still für meinen Geschmack.

Ich setze mich auf den Stuhl, der neben deinem Bett steht, und betrachte dich wieder.

Wie geht dein Leben wohl weiter, wenn du aufwachst und feststellen musst, dass mit dir etwas passiert ist, was nicht so einfach rückgängig zu machen ist?

Es gibt sicher Methoden, die dir helfen werden, dein Leben zu meistern.

Vielleicht auch Operationen.

Wenn es sein muss, werde ich diese auch für dich bezahlen, wenn du mir versprichst, mich danach in Ruhe zu lassen.

Ich weiß ja, wie knapp bemessen deine finanziellen Möglichkeiten sind.

Und dann passiert dir noch so etwas.

Du bist wirklich ein bemitleidenswerter Kerl. Nichts als Scheiße in deinem Leben. Wieso konfrontierst du mich damit? Ich will davon nichts wissen, verstanden?!

Leicht schüttele ich meinen Kopf.

Er tut weh.

Warum mache ich mir nur so viele Gedanken um dich?

Ich versteh es nicht!

Dabei verstehe ich doch sonst alles!!

Verdammt!

Langsam stehe ich auf und gehe wieder zu meinem Bett.

Die Schwester hat mir zum Glück ein Mittel gegen die Kopfschmerzen dagelassen.

Während ich die Tablette runterschlucke, schaue ich wieder zu dir.

Mir war so, als hättest du deine Hand gerade etwas bewegt.

Wachst du auf?

Wieder gehe ich zu dir und betrachte dich ausgiebig.

Ja, deine Augenlider zittern leicht.

" Wheeler..."

Leise sage ich deinen Namen.

Langsam und etwas schwerfällig öffnen sich deine braunen Augen und nachdem du orientierungslos umher geblickt hast fällt dein Blick auf mich.

Du sagst kein Wort und dennoch stellst du mir so viele Fragen.

Ich kann sie alle hören.

" Was machst du hier?"

" Wo bin ich?"

" Was ist passiert?"

Diese und noch mehr Fragen.

" Wir sind im Krankenhaus...", beginne ich langsam und gerade, als ich fortfahren will, bemerke ich deinen verwirrten Blick.

Beinahe schon panisch schaust du wieder zu mir.

" Warum..... warum kann ich meine Beine nicht mehr bewegen...?"

Schweigend schaue ich dich an.

Was soll ich dir darauf antworten?

" Warum spüre ich sie nicht mehr?!"

Deine Stimme... sie klingt so heiser und verzweifelt.

" Ich bin der Falsche, um dir darauf eine Antwort zu geben", sage ich beinahe schon kalt und schaue weg.

Ich kann deinem Blick nicht standhalten.

Ich ertrage ihn nicht!

Schau mich nicht so an!!!

Zum Glück kommen gerade die Ärzte und Schwestern rein.

Vorsichtig und behutsam kümmern sie sich um dich.

Ich sitze wieder auf meinem Bett und schaue von dort aus zu.

Sie erklären dir, was genau geschehen ist.

Und ich sehe dir an, dass du das alles nicht fassen kannst.

Du wirfst mir einen vorwurfsvollen Blick zu, dann wirst du auch schon aus dem Zimmer geschoben, da die Ärzte dich untersuchen wollen.

...

Nun bin ich allein hier.

Dein Blick geht mir nicht aus dem Kopf.

Warum machst du mir Vorwürfe?!

Du hast dich vor mein Auto geworfen, ich kann nichts dafür!

Erneut schüttele ich meinen Kopf.

Seltsam...

Ich frage mich wirklich, was jetzt wohl mit dir passieren wird.

So viel ich weiß wohnst du mittlerweile in einer eigenen Wohnung.

Ob die wohl behindertengerecht ist?

Ach was, du schaffst das schon.

Ich gebe es ungern zu, aber du bist ziemlich stark.

Sowohl körperlich als auch seelisch.

Deine Willenskraft ist unglaublich groß.

Sie wird dich nicht unterkriegen.

Sie kann dich nicht zerstören.

Diese Querschnittslähmung!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KumaChan
2006-06-22T06:37:10+00:00 22.06.2006 08:37
Ach, du bist einfach die größte!
Ich find die Story so, wie se ist, genau richtig.
Dieser Schreibstil ist einfach schön!
*abknutscht*
Ich hab dir ja schon ne Ellenlange ENS darüber geschrieben, also lässt sich nichts mehr sagen^^
Von: abgemeldet
2006-04-21T21:42:11+00:00 21.04.2006 23:42
chu~
aaaalso
*ggg*
wehe dir, hundi-chan, dass du das so lässt
*grummel*
du weißt, was wir davon halten
*knutsch*
ÄNDERN!!!DU MUSST DICH ÄNDERN!!!
*voll im anti-franzi-brief schreiben bin*
gomen...
*dröppel*
naja... is aber gut geworden ^^ gefällt mir wirklich
*schleim*
dein schreibstil ist toll...
nur den inhalt mag ich noch net so...
+drop*

aber naja... liebe dich!!!!!


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