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Licht und Schatten (Teil 3)

Sess/Kagome
von

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Dies könnte das Ende von allem sein

Kapitel III: Dies könnte das Ende von allem sein
 

Also, wir ihr seht bemühe ich mich jetzt wieder die Story mit ein bisschen Spannung zu pflastern!

Wir erinnern uns:

Obwohl Sesshoumaru und Kagome eine durchaus harmonische Beziehung zu führen scheinen und Kagome sich an ihr neues Leben gewöhnt, kriselt es unter der Oberfläche.
 

°§^§^§°
 

Sesshoumaru hob eine Augenbraue, denn so einen Ton war er nicht gewohnt und er hatte auch nicht vor, ihn jetzt bei Kagome zu tolerieren.

Schließlich war er sich keiner Schuld bewusst.

„Ich glaube, dass du nicht so mit mir reden solltest.“, stellte er deshalb kalt fest.

Kagome wurde durch diesen Satz nur noch wütender.

„Du willst wissen, warum ich auf dich sauer bin?“, fragte sie dennoch gefährlich ruhig und er nickte.

„Wie wäre es damit? Wo warst du?“, fauchte sie.

Sesshoumaru schwieg, da sie sofort weiterredete.

„Wo warst du, als ich dich hier wirklich gebraucht habe? Rin ist krank und hat ständig nach dir gefragt und ich konnte ihr nicht einmal sagen, ob du überhaupt heute Nacht zurückkehrst, weil du dich sonst wo herum getrieben hast.“

„Ich habe mich nicht herum getrieben, sondern meine Pflicht als Herr des Westens erfüllt. Im Übrigen bin ich dir keinerlei Rechenschaft schuldig, wann ich zu kommen und zu gehen gedenke.“, entgegnete der Youkai.

Langsam wurde auch er ungehalten darüber, dass Kagome ihn derart anfuhr.

„Keinerlei Rechenschaft schuldig? Oh fein, warum sind wir dann überhaupt verheiratet? Ich dachte immer, Eheleute sollten sich unterstützen, aber du scheinst da anderer Ansicht.“, giftete sie.

„Was du sagst ist durchaus richtig.“

„Dann sag mir gefälligst wo du warst.“

„Nein.“, erwiderte er und nun schwang deutliche Verärgerung in seiner Stimme mit.

„Ich habe ein Recht es zu erfahren.“, zischte Kagome.

Damit lag sie durchaus richtig, aber in dem Ton wie sie mit Sesshoumaru sprach, programmierte sie eigentlich vor, dass er nun ebenfalls auf stur schaltete.

So sprach keine Frau mit ihm, selbst wenn es seine eigene Gefährtin war.

„Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein.“, blaffte er deshalb.

Kagomes Augen verengten sich zu Schlitzen, doch das schien den Youkai nicht zu interessieren.

Denn er öffnete die Tür hinter sich und ging hinaus.

„Wir sind noch nicht fertig.“, keifte sie, doch er drehte sich nicht noch einmal zu ihr um.

„Die Unterhaltung ist beendet, da ich sie als sinnlos erachte. Und jetzt geh besser auf dein Zimmer und beruhige dich, bevor du dich noch gänzlich lächerlich machst, Menschenkind.“, entgegnete er eiskalt.

Dann war der Youkai verschwunden.

Kagome hingegen kochte innerlich vor Zorn.

Was glaubte er eigentlich was sie war?

Sinnlose Unterhaltung?

Sie sollte auf ihr Zimmer gehen und sich beruhigen?

War sie ein kleines Kind, das man einfach so fortschicken konnte?

Wütend rauschte sie davon und verlangsamte ihre Schritte erst, als sie in ihrem Zimmer war.

Er hatte nicht mal versucht zu verstehen, warum sie so aufgebracht war.

Zornig lief sie in ihren Räumen auf und ab.

Dieser arrogante Mistkerl!

Kagome fühlte sich an die Zeit zurückerinnert, als sie vor fast einem Jahr auf ihn traf und wie er da mit ihr umgesprungen war.

Und er hatte sie wieder Menschenkind genannt, als erachtete er es für zu unwichtig ihren Namen zu benutzen.

Wie hatte sie nur glauben können, er hätte sich wenigstens ein bisschen verändert?

Wie hatte sie annehmen können, dass er sie liebte?

Kagome stockte und sah aus dem Fenster, wo dunkle Wolken sich vor den Mond schoben.

Er hatte nie gesagt, was er wirklich für sie empfand.

Nur das er sie vermisst hatte und sie bei sich haben wollte.

Aber was hatte das schon zu bedeuten?

Kagome spürte wie ihr Mund trocken wurde.

Vielleicht mochte er sie, liebte sie aber gar nicht.

Die alten Zweifel, die in Ise ihre ständigen Begleiter gewesen waren, tauchten nun wieder auf, stärker und deutlicher als je zuvor.

Kagomes Blick fiel auf den Bogen, der in einer Ecke des Zimmers stand.

Hier konnte sie auf keinen Fall noch einen klaren Gedanken fassen.
 

XX
 

Sesshoumaru sah auf die schlafende Rin hinunter.

Seine schlechte Laune war nach wie vor nicht verflogen, doch mittlerweile war er auch auf sich selbst sauer.

Er wusste nur zu gut, dass Kagome wahrscheinlich auch noch die nächsten Tage Groll gegen ihn hegen würde.

Immerhin hatte er sie wieder Menschenkind genannt.

Es war ihm eigentlich unwillkürlich rausgerutscht, er hatte sie nicht so anreden wollen.

Sesshoumaru beschloss sobald die Sonne aufgegangen war noch einmal mit seiner Gefährtin zu reden.

Vielleicht wäre sie doch etwas besser gelaunt und sie konnten auch in aller Ruhe darüber sprechen, wo er heute Nacht gewesen war.

Aber er hatte aus dem Umland einen Bericht erhalten, dem er nachgehen musste.

Tsuyu und ihr deutlich geschrumpfter Clan waren wieder aufgetaucht und schon ziemlich nah an seinem Schloss.

Das dies dem Youkai gar nicht recht war, konnte man sich an allen zehn Fingern abzählen.

Doch er hatte nichts gefunden und war deshalb nach Hause zurückgekehrt.

Immerhin hatte Tsuyu nur noch die drei Kater bei sich, die er damals nicht getötet hatte.

Sie dürften also keine allzu große Gefahr darstellen.
 

XXI
 

Kagome wählte absichtlich die sehr dunklen Gänge, durch die jetzt niemand mehr ging und wo sie garantiert auf keinen einzigen Bewohner des Schlosses treffen würde, vor allem aber nicht auf den Schlossherrn selbst.

Sesshoumaru wollte sie auf keinen Fall sehen.

Er konnte ihr vorerst gestohlen bleiben.

Ohne lange zu überlegen, hatte sie eine schwarze Hakama und einen weißen Haori angezogen und sich Bogen und Pfeile geschnappt, bevor sie ihr Zimmer verlassen hatte.

Jetzt steuerte sie auf den Nebeneingang zu, der in den riesigen Innenhof führte, der normalerweise aber nur von Dienstboten benutzt wurde und vor dem nur eine Wache stand.

Der Youkai sah seine Fürstin überrascht an, bevor er sich ihr nach kurzem Zögern in den Weg stellte.

Denn er spürte, dass sie sehr wütend war und die helle Aura, die sie umgab, war für ihn durchaus tödlich.

„Aus dem Weg.“, zischte Kagome.

„Herrin…“, begann der Youkai, wusste er doch nicht was er tun sollte.

Ließ er sie nicht durch, so würde sie ihn mit Sicherheit aus dem Weg räumen, denn sie sah nicht sehr kompromissbereit aus.

Ließ er sie allerdings passieren, so würde ihn sein Fürst in Stücke reißen, sobald dieser das Verschwinden seiner Gefährtin bemerkte.

Das wusste auch Kagome, doch es war ihr erschreckend gleichgültig.

„Ich werde es nicht noch einmal sagen.“, grollte die junge Frau bedrohlich.

Da der Wachposten ihrem Befehl aber immer noch nicht folge leistete, zog sie einen Zettel aus ihrem Haori.

Der Shikigami, den sie erschuf, umschloss den Youkai sofort mit seiner hellen Energie und schickte ihn in die Bewusstlosigkeit.

Bevor er verschwand, warf er seiner Erschafferin jedoch noch einen traurigen Blick zu, als wollte er sagen, dass es falsch war, was sie tat.

Kagome schnaubte nur und stieg über den bewusstlosen Wachposten hinüber, öffnete das Tor nun selbst und schlüpfte hindurch.

Der kühle Nachtwind zerrte sofort an ihrer Kleidung, doch Kagome ignorierte es.

Das einzige was sie momentan verspürte war ein leichtes Schwindelgefühl, dass auftrat, als sie den Shikigami erschuf.

Hoffentlich wurde sie jetzt nicht auch krank, aber diesen Gedanken schob sie fast sofort wieder beiseite.

Momentan wollte sie weg von hier und deswegen lenkte sie ihre Schritte auch erstmal in die Richtung, in der sie das Tal vermutete, denn das Schloss des Westens lag doch recht hoch.

Sie brauchte Abstand von all dem und es war ihr egal, wie irgendjemand darüber dachte.

Sollte ihrer werter Herr Gefährte sich doch mal Sorgen um sie machen, wenn er sich dann überhaupt Gedanken um sie machte.

Kagome wusste, dass es eine Trotzreaktion ihrerseits war, doch auch das kümmerte sie nicht.

Der Youkai, den sie gerade eben umgenietet hatte, würde mit Sicherheit keine bleibenden Schäden zurückbehalten, vorausgesetzt er kam Sesshoumaru nicht zwischen die Finger.

Andererseits, dachte Kagome, wird er ja wohl so klug sein, um zu wissen, dass die Wache, sich nicht wehren konnte.
 

XXII
 

Sesshoumaru warf noch einen letzten Blick auf das schlafende Mädchen und verließ schließlich das Zimmer.

Das Fieber war wieder gesunken und Rin würde alles gut überstehen.

Also konnte er sich jetzt auch seinem Problem mit Kagome zuwenden.

Er hatte keine Lust auf einen erneuten Streit und wusste auch, dass er das Ganze am besten ruhig anging.

Er würde Kagome einfach keinen Grund geben sich erneut aufzuregen.

Wie gewohnt trat er nach dem ersten Klopfen in ihre Räumlichkeiten, zog aber sofort alarmiert die Augenbrauen zusammen.

Das Zimmer war leer und Kagome schien es schon vor Stunden verlassen zuhaben.

Dann fiel ihm auch auf, dass ihr Bogen verschwunden war.

Eine böse Vorahnung stieg in ihm auf.

Dass sie mitten in der Nacht trainieren gegangen war, glaubte er selbst nicht und jetzt dämmerte es erst draußen.

Also blieb nur ein Schluss übrig.

Sie war weggelaufen.

Er hatte ja immer gewusst, dass Menschen zu absolut überstürzten Handlungen fähig waren, doch er hatte Kagome doch immer für sehr vernünftig gehalten.

Andererseits wusste er nur zu gut, wie impulsiv sie war.

„Sesshoumaru-sama.“, hörte er da Jaken hinter sich rufen.

Widerwillig drehte der Youkai sich um, hatte er momentan doch nun wirklich andere Sorgen, als sich Jakens Probleme anzuhören.

„Eure Gefährtin, edler Herr. Sie hat wohl einen Wachposten am Nebentor außer Gefecht gesetzt und ist dann dort verschwunden. Er sagt, dass sie einen dienstbaren Geist auf ihn losgelassen hat.“, rief der Krötenyoukai aufgeregt.

Sesshoumaru knurrte sehr leise.

Hatte er es doch gewusst.

Und jetzt würde bald das ganze Schloss darüber informiert sein, dass Kagome einfach weggelaufen war.

Zumal da draußen auch diese verdammten Katzen herumliefen.

Er wollte sich gar nicht ausmalen, was passieren würde, wenn Kagome ihnen in die Arme lief.

Sesshoumaru verließ eiligen Schrittes das Schloss.

Er würde nicht darauf warten, dass Tsuyu erneut ihre Krallen nach seiner Frau ausstreckte.

„Jaken, kümmere dich um Rin. Und sorge dafür, dass sie nicht hört, dass Kagome weg ist.“, befahl er.

Dann war er auch schon auf und davon.

Innerlich schwor sich Sesshoumaru das nächste Mal gar nicht erst im Streit mit Kagome auseinander zu gehen.
 

XXIII
 

Kagome lehnte sich an einen kahlen Baum und ließ sich schließlich auf den Wurzeln nieder.

Die Kälte kroch ihr mittlerweile ziemlich stark durch die Glieder und hatte ihren klaren Verstand wieder eingeschaltet.

Ich Dummkopf, dachte sie, als sie die Knie anzog und ihren Kopf darauf bettete.

Sie spürte, wie ihr dir Tränen in die Augen stiegen.

Inzwischen tat es ihr leid, besonders was sie über Sesshoumaru gedacht oder was sie ihm an den Kopf geworfen hatte.

Sie kannte doch seinen Dickschädel mittlerweile schon zur Genüge und hätte sich locker ausmalen können, wie er reagierte, wenn sie ihn so anfuhr.

Sicher hätte er ihr gesagt, warum er einfach verschwunden war, wenn sie ihn vernünftig danach gefragt hätte.

Doch, nein, sie hatte ja mal wieder beweisen müssen, was für eine absolute unausstehliche Zicke sie sein konnte.

Sie bereute auch was sie dem Youkai angetan hatte, dem sie ihren Shikigami auf den Hals gehetzt hatte.

Hoffentlich ging es ihm mittlerweile gut.

Und was war eigentlich mit Rin?

Egoistisch wie sie war, hatte sie keinerlei Gedanken an das kranke Mädchen verschwendet.

„Ich bin echt eine blöde Kuh.“, murmelte sie leise, während sie sich die Tränen vom Gesicht wischte, doch es half nicht viel, weil immer wieder neue über ihre Wagen rollten.

Was machte sie jetzt?

Am liebsten wäre sie zurückgegangen und hätte sich bei Sesshoumaru entschuldigt, auch wenn nicht alles ihre Schuld war.

Aber irgendjemand musste ja den Anfang machen und der Youkai war zu stolz dafür, dass wusste sie.

Doch sie liebte ihn, da war sie sich wieder sicher.

Wieso hatte sie heute Nacht nur daran gezweifelt?

Schließlich hatte er auch gute Eigenschaften, nicht nur Fehler.

Und sicher hatte er sie nicht absichtlich beleidigen wollen, als er sie Menschenkind genannt hatte.

Kagome sah zum Himmel, der langsam heller wurde.

Sie würde ja zurückgehen, doch leider hatte der starke Wind ihre Spuren im Schnee verweht.

An einigen Stellen lag auch gar kein Schnee mehr, so dass dort nicht einmal etwas von ihren Fußabdrücken zu sehen war.

Mit anderen Worten sie hatte sich verlaufen und hatte keine Ahnung wie sie zurückkommen sollte.

Kagome wusste allerdings auch nicht, was sie jetzt machen sollte.

Versuchen den Weg zurück zu finden, auf die Gefahr hin, dass sie sich noch mehr verirrte?

Oder hier darauf warten, dass ihr Gefährte sie fand?

Plötzlich durchfuhr ein eisiger Schauer sie und das kam nicht vom kalten Wind.

Was war, wenn Sesshoumaru gar nicht nach ihr suchte?

Wenn er nun endgültig sauer auf sie war?

Immerhin hatte sie sich wirklich unmöglich benommen und jetzt sah es doch erst recht so aus, als hätte er seine eigene Frau nicht unter Kontrolle.

Wollte er denn überhaupt eine Gefährtin die ihm nur Schande bereitete?

Kagome legte wieder ihren Kopf auf die Knie.

Was sollte sie jetzt nur tun?

Sie wollte nach Hause, ihr war kalt und sie vermisste Sesshoumaru.

Sie wollte ihn in ihrer Nähe wissen und von ihm in den Arm genommen werden, seine Stimme hören und spüren, wie er sie küsste.

Nun flossen die Tränen erst recht.

„Aite.“, flüsterte sie leise, während der Wind heulend durch die Zweige über ihr fuhr.
 

XXIV
 

Unschlüssig sah Sesshoumaru sich um.

Bis zu diesem Punkt hatte er Kagomes Spur verfolgen können, doch der starke Wind hatte nicht nur ihre Fußabdrücke im Schnee verweht, sondern auch ihren Geruch fort getragen.

Dennoch glaubte er in einer Richtung den leichten Geruch von Blüten wittern zu können und so begab er sich auf diesen Weg.

Langsam machte er sich auch nicht nur Sorgen, was Tsuyu anbetraf, sondern ob er seine Gefährtin nicht vollkommen erfroren fand.

Ihre vielen Kimonos hatte sie schließlich im Schloss gegen ihre Trainingssachen getauscht, dass hatte er noch feststellen können, bevor er sich auf die Suche begeben hatte.

Und Hakama und Haori bildeten nicht unbedingt den besten Schutz gegen die Kälte, besonders nicht für eine menschliche Frau.

Er musste sie also so schnell wie möglich finden.
 

XXV
 

Kagome sah unwillkürlich auf, als sie plötzlich Youki in ihrer Nähe spürte.

Nur leider war es nicht die Energie, die sie sich erhofft hatte, auch wenn ihr auch diese bekannt vorkam.

Sofort wischte sie sich die Tränen vom Gesicht und griff nach ihrem Bogen.

Während sie die Sehne spannte, sah sie sich vorsichtig um und drückte sich an den Baumstamm hinter sich.

Vielleicht blieb sie ja unbemerkt und die Person, die sie nun ganz und gar nicht treffen wollte, zog einfach an ihr vorbei.

Doch gleichzeitig wusste die junge Frau, dass ihre Hoffnungen enttäuscht wurden.

Vor ihr tauchten wie aus dem Nichts vier Youkai auf.

Tsuyu starrte fassungslos auf die Menschenfrau, die nun mit Pfeil und Bogen auf sie zielte.

„Du?“, fragte sie erstaunt.

In dem Moment ließ Kagome los.
 

XXVI
 

Sesshoumaru sah augenblicklich in die Richtung, aus der er die helle Energie spüren konnte.

Aber was ihn beunruhigte war, das Youki, was sich am selben Ort zu befinden schien.

Tsuyu hatte Kagome also gefunden oder umgedreht.

Auf alle Fälle bedeutete es nichts Gutes.

Sesshoumaru beschleunigte seine Schritte.

Dieses Mal durfte er einfach nicht zu spät kommen, hatte er sich doch geschworen Kagome so lange zu beschützen, bis sie eines natürlichen Todes starb.

Und bis dahin hatte sie eindeutig noch genug Zeit, viele Jahre, in denen er sie an seiner Seite haben wollte.
 

XXVII
 

Tsuyu sah wütend auf die beiden Toten Katzenyoukai, die sie gerade eben vor dem Pfeil der Menschenfrau beschützt hatten.

Jetzt war nur noch ein einziger Kater an ihrer Seite.

„Miststück.“, fauchte sie, als Kagome einen weiteren Pfeil aus ihrem Köcher holte.

Sie hatte nämlich nicht vor ihre letzte Begegnung mit den Katzen auf gleiche Weise enden zu lassen, wie es bereits einmal geschehen war.

Sie würde heute unter Garantie nicht hier sterben.

„Ich bin nicht diejenige, die wehrlose Kinder abschlachten lässt, nur weil ich nicht fair kämpfen kann.“, erwiderte Kagome kalt und ignorierte das erneute Schwindelgefühl, dass durch ihren Körper kreiste.

Was war in letzter Zeit nur los mit ihr?

„Oh, sprichst du etwa von der Kleinen, die immer an Sesshoumarus Hosenbein klebt? Sie scheint dir ja sehr viel zu bedeuten. Ebenso wie dieser Hund. Du riechst ziemlich streng nach ihm.“, meinte Tsuyu naserümpfend.

„Was geht dich das an?“, entgegnete Kagome.

Tsuyu ließ ein kurzes, freudloses Lachen hören, bei dem es Kagome eiskalt den Rücken hinunterlief.

„Ich hätte ja nicht gedacht, dass so ein Eisklotz, der zudem als Menschenhasser verschrien ist, sich ausgerechnet mit einer Miko paart.“, sagte die Katzenyoukai süßlich.

„Besser als du, die jeden Mann nimmt, der nicht bei drei auf den Bäumen ist.“, erwiderte Kagome spitz.

Tsuyu fauchte böse und ihr Begleiter sprang auf die ehemalige Miko zu.

Der Pfeil traf ihn frontal und eine Explosion zerriss ihn förmlich in der Luft.

Doch während Tsuyu sie wütend anstarrte, spürte Kagome plötzlich, wie Sterne vor ihrem inneren Auge tanzten und ihre Beine unter ihr nachgaben.

Irritiert fasste sie sich an die Stirn und schloss kurz die Augen.

Was war nur los mit ihr?

Ihr ganzer Körper schien gegen ihre Kräfte zu rebellieren.

Tsuyu hingegen beobachtete sie interessiert.

Erlitt diese Miko jetzt einen Schwächeanfall?

Ein bösartiges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.

„Du scheinst keine richtige Kontrolle mehr über deine Fähigkeiten zu haben, Miko-chan.“, höhnte sie, was ihr nur einen wütenden Blick von Kagome einbrachte, als diese sich wieder aufrichtete.

„Für dich reichen meine Kräfte noch alle mal.“, meinte Kagome zornig.

Tsuyu lachte erneut hell auf.

„Sicher? Wenn du mich fragst, sehe ich nur gerade das Gerücht bestätigt, dass Mikos ihre Kräfte verlieren, wenn sie sich einem Mann hingeben. Offenbar konntest du dir deine bewahren, hast sie aber nicht mehr im Griff.“

„Dich fragt aber keiner.“, zischte Kagome aufgebracht.

„Ach so? Ich frage mich gerade, was Sesshoumaru wohl für ein Gesicht macht, wenn ich ihm seine tote Gefährtin vor die Füße lege. Und glaub mir, diesmal werde ich dafür sorgen, dass du nicht plötzlich wieder auftauchst.“, meinte Tsuyu.

Kagome spannte ihren Bogen erneut.

„Versuch es.“, knurrte sie und die Katzenyoukai lächelte.

Diesmal würde diese Miko verlieren.
 

XXVIII
 

Sesshoumaru spürte den Anstieg des Youkis und wusste auch sofort was das zu bedeuten hatte.

Nichts Gutes.

Dennoch schien Kagome einige ihrer Angreifer ausgeschaltet zu haben, denn er spürte nur noch Tsuyus Energie.

Er konnte nicht verhindern, dass ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht erschien.

Seine Kagome war eben nicht so wehrlos, wie manch andere Youkai das gern gesehen hätten.

Sie war eben kein gewöhnlicher Mensch, sondern konnte mit ihren magischen Kräften immer noch viel Ärger anrichten.

Dennoch beeilte er sich zusehends.

Denn er spürte ganz deutlich, dass Kagome jetzt in wirklicher Gefahr schwebte und seine Hilfe brauchte.
 

XXIX
 

Kagome wusste, dass sie nicht weglaufen konnte, auch wenn alles in ihr danach schrie.

Vor ihr stand eine mehrere Meter hohe Katze mit glänzendem schwarzem Fell und musterte sie aus glühend roten Augen.

Mit allem hatte die junge Frau gerechnet, aber nicht damit, dass Tsuyu ihre wahre Gestalt annehmen würde.

Allein die Fangzähne dieser Katze waren so lange wie ihr Arm.

Dennoch zielte sie weiterhin auf das Ungetüm, das sie scheinbar belustigt beobachtete.

Kagome sah den Schlag nicht kommen, als Tsuyu mit einer ihrer Pranken ausholte.

Aber sie hörte, dass ihr Bogen brach und spürte, den stechenden Schmerz an ihrem Bein.

Die Katzenyoukai hatte ihr am Oberschenkel eine lange Wunde zugefügt.

Kagome stürzte zu Boden und keuchte schmerzerfüllt auf, während warmes Blut ihre Hakama tränkte.

Gleichzeitig wusste sie allerdings, dass sie froh sein konnte, dass Tsuyu ihr nicht gleich das Bein abgerissen hatte.

Doch jetzt war sie vollkommen wehrlos und vor ihr stand eine Youkai in ihrer wahren Gestalt, ganz offensichtlich mit der Absicht, sie in kleine Fetzen zu zerreißen.

Sie hatte keinerlei Chance.

Ängstlich drückte sie sich an den Baumstamm hinter sich, während das riesengroße Ungetüm nun langsam auf sie zukam.

Sie war nicht fähig den Blick abzuwenden, wusste aber, dass nun ihr Ende gekommen war.

Ein bitteres Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, während sie die Hand auf die blutende Wunde presste.

Diesmal würde sie mit Sicherheit nicht am Blutverlust sterben und ihren Tod bewusst miterleben.

Ein friedliches Einschlummern würde ihr nicht gewährt sein und auch Sesshoumaru konnte sie dann nicht mehr zurückholen, denn einen zerstückelten Körper konnte auch er nicht wieder zusammen fügen.
 

°§^§^§°
 

Chanti: *zufrieden in die Hände klatsch* Und wieder ein Kapitel beendet!
 

Gloomy/Morwie: *sie böse anstarr*
 

Chanti: Was?
 

Gloomy: Wieso muss Kagome eigentlich immer in Todesgefahr geraten?
 

Morwie: *nicknick*
 

Gloomy: Sie hat es doch schon mit Sess nicht leicht!
 

Morwie: Ey, dass ist ihre eigene Schuld!
 

Gloomy: Bitte?! Nur weil dieser sture…
 

Chanti: Wie auch immer!
 

Morwie: Nix da! Sess ist nicht stur!
 

Gloomy: Oh doch!
 

Morwie: Nein!
 

Gloomy: DOCH!!
 

Morwie: NEIN!!!
 

Chanti: Haltet doch mal die Klappe!
 

Gloomy: *grummel* Aber ist doch wahr! *murmel*
 

Morwie: *holt Luft und will etwas erwidern*
 

Chanti: *beide böse anfunkel*
 

Gloomy/Morwie: *still sind*
 

Chanti: *zufrieden*
 

Morwie: Aber wenn man mal genau darüber nachdenkt…
 

Chanti: *entnervt aufstöhn*
 

Morwie: Ich wollte doch nur sagen, dass Kagome ein reichlich schweres Leben hat! Viel gefährlicher als ihr früheres als sie bei Inu Yasha war!
 

Gloomy: Sicher?!
 

Chanti: Der kam auch immer erst auf den letzten Drücker!
 

Gloomy: Die Hauptsache war ja das er überhaupt mal auftauchte!
 

Chanti: So wie Sess!
 

Morwie: Woran man deutlich erkennt, dass die beiden Brüder sind!
 

Gloomy: Müssen sie von ihrem Vater haben, der kam ja auch erst immer in allerletzter Minute!
 

Morwie: Musst du eigentlich immer alles schlecht machen?
 

Gloomy: Ich hab doch nur die Wahrheit gesagt!
 

Morwie: Weißt du überhaupt wie das geschrieben wird?!
 

Chanti: Die Frage sollte sein: Kann sie überhaupt schreiben?
 

Gloomy: (…)
 

Morwie: Na gut, was passiert im nächsten Kapitel?
 

Gloomy: Was wohl? Kagome stirbt!
 

Morwie: o.O Schon wieder?
 

Gloomy: Klar! Oder denkst du, der da *mit Kopf auf Chanti deut* fällt was Neues ein?
 

Morwie: *zieht es vor zu schweigen*
 

Chanti: ICH habe jede Menge geniale Ideen und außerdem viel mehr Leser als du!
 

Gloomy: *getroffen zu Boden geh*
 

Morwie: Das war hart für sie! *auf am Boden liegende Gloomy guck*
 

Chanti: Also im nächsten Kapitel wird die Sache mit Tsuyu endlich mal geklärt!
 

Gloomy/Morwie: *applaudier*
 

Chanti: Und außerdem haben Sess und Kagome ja noch was zu klären!
 

Gloomy: Ja und der viel versprechende Titel lautet:
 

Morwie: Nach dem Regen!
 

Chanti: Also wenn ihr mir einen Kommi dalasst beschenke ich euch mit einer ENS fürs nächste Kapitel!



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Kommentare zu diesem Kapitel (35)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  desertdevil6
2007-02-17T02:03:16+00:00 17.02.2007 03:03
Ich sehe meine These ungewollt langsam ins bestätigt werden abrutschen, mein Herz. Aber wie dem auch sei, dass du die Katzenyoukai nun in ihre wahre Gestalt tauchen lässt, verleiht der ganzen Geschichte noch mehr Dramatik und Spannung - auch wenn ich schon beinahe der Meinung war, es geht nicht noch mehr!
Wie du siehst, werden meine Kommentare immer kürzer ... bin einfach zu neugierig auf den Fortgang und einfach nur begeistert von den Ideen, Inhalten und Wendungen innerhalb dieses Werkes!
Très belle, ma cherie.

Deine Dessi
Von:  Denryuu
2006-10-05T09:15:26+00:00 05.10.2006 11:15
Wow... *sprachlos* Da mir die Lobworte nun wirklich ausgehen, sag ich mal nix mehr ^^
Von:  aurelia
2006-08-22T19:53:01+00:00 22.08.2006 21:53
Hi!
Ich hab zwar eigentlich keine ahnung, wie deine Ff aufgebaut is, was bisher passiert is usw....aber DIESES Kapitel hab ich gelesen und ich muss sagen, obwohl ich keine ahnung hab, hab ich eigentlich sehr gut die gecshichte verfolgen können *nick*
Ich finde du schreibst klasse und der dialog zum schluss war wirklich lustig^^
Werde mich irgendwann ma deiner kompletten FF widmen^^
Von:  chaska
2006-08-17T16:28:27+00:00 17.08.2006 18:28
Du machst es wirklich spannend.......
schnell weiterlesen...
chaska
Von: abgemeldet
2006-08-06T20:29:45+00:00 06.08.2006 22:29
Hab schon ein kommi geschrieben ich weiß aber mal ne frage könntest du mir bescheid sagen wenn es weiter geht?
Biddde
Von: abgemeldet
2006-08-06T19:10:05+00:00 06.08.2006 21:10
wieder mal echt cool!!!
haette nicht gedacht, dass kago ueberhaupt noch mikokraefte hat.
bin mir sicher, dass sess noch rechtzeitig kommt.^^
bin gespannt, wie es weiter geht.
schreib mir bitte.
Von: abgemeldet
2006-08-05T11:49:21+00:00 05.08.2006 13:49
cooles Chap^^
ich kenn die FF von Fanfiction.de abba da ist sie noch nit so weit^^
also les ich hier weiter, konnt es mir einfach nit verkneifen^^
schicks du mir ne ENS wenns weitergeht??
Danke lg Sessy ( toru-chan )
Von: abgemeldet
2006-08-05T11:04:01+00:00 05.08.2006 13:04
man, dass du auch immer an solchen stellen aufhören musst... -.-
nuja, datt kappi war mal wieder spitze, weiter so!!! ^^

dropzz-chan
Von: abgemeldet
2006-08-04T21:41:22+00:00 04.08.2006 23:41
Ich liebe diese FF!
Ich könnte die mir 100 mal durch lesen uns es dann immer noch spannend finden.
Schick mir bitte eine ENS wenn´s weiter geht ja?
BIddde!
Mach weiter so
Von:  Lionness
2006-08-04T17:58:38+00:00 04.08.2006 19:58
Das kap war einfach nur der hammer, ich bin wieder hin und weg. Mach weiter so und schick mir bitte dann wieder eine ens ja.*grins* Ich finde es schade das deine FF bald zu Ende ist, wenn du was neues machst sag mir bescheit ja? Meine FF ist jetzt auch zu ende, der epilog ist jetzt on.*lächel*
bye Lionness


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