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Liebe in der Nacht

von

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Der Kuss

Kapitel 20 – Der Kuss
 

Kaiba und Joey erhoben sich und gingen aus dem Haus. An der Tür wurden sie schon von Ganton erwartet. Er schien alleine gekommen zu sein, aber wahrscheinlich hatten sich die anderen Vampire versteckt. Joey umklammerte Kaiba. „Dachtet ihr ernsthaft, ihr könntet fliehen? Merk dir eines, Kaiba. Nur Schwächlinge fliehen!“ „Hör mir mal zu, Ganton! Ich bin nicht schwach! Zugegeben, ich bin nicht so stark, wie du, aber ich bin NICHT schwach! Außerdem wollten wir nicht vor dir fliehen, wir haben uns nur einen schöneren Aufenthaltsort gesucht!“, dröhnte Kaibas Stimme. „Das ist aber interessant. Leider kann ich dir nicht so richtig glauben, Kaiba. Alles was du bis jetzt getan hast, würden nur Schwächlinge machen! Wie wäre es, wenn du mir das Gegenteil beweisen würdest?“

Joey fand, dass das Gespräch keinen guten verlauf nahm, wollte aber auch nicht eingreifen.

„Auf so einen Blödsinn lasse ich mich nicht ein!“, verkündete Kaiba. „Oh, wie schade. Ich hatte gerade darüber nachgedacht, ob ich dein und natürlich auch sein Leben verschone, wenn du mir beweist, dass du nicht schwach bist!? Natürlich musst du es mir nicht beweisen. Mal sehen…ich glaube du würdest eine schöne Kerze abgeben!“, sprach Ganton, wobei er sich mit der Hand am Kinn rieb. Joey wurde klar, dass Kaiba den Beweis erbringen müsste, wenn sie am Leben bleiben wollten. Ganton schien zu allem fähig zu sein, selbst eine wahre Liebe zu zerstören!? „Was verlangst du?“, zischte Kaiba widerwillig. „Nicht viel!“, trällerte Ganton, der sich über die bevorstehende Prüfung zu freuen schien. „Du hast doch bestimmt Hunger, oder? Ich meine ja nur. Du hast seit einer Nacht nichts mehr gegessen und eine menge Blut verloren. Mich wundert es, dass du noch auf den Beinen stehen kannst. Hier kommt deine Aufgabe, wenn du nicht schwach bist, wirst du sie erfüllen können. Sauge deinen Menschen aus!“, verfügte Ganton und blickte die beiden triumphierend an. „Egal für was du dich entscheidest, Kaiba. Dein Mensch stirbt in jedem Fall! Entweder mit dir, oder durch dich. Such es dir aus!“
 

Kaiba und Joey verschlug es die Sprache. Joey konnte überhaupt keinen Grund erkennen, warum Ganton so handelte?! Kaiba brach zusammen. „Was ist los mit dir?“, fragte Joey besorgt. „Ach, nichts!“, keuchte Kaiba. „Hat Ganton Recht? Hast du soviel Blut verloren, dass du jetzt ganz schwach bist?“, erkundigte sich Joey. Kaiba nickte. Er brauchte dringend Blut. Joey bückte sich zu Kaiba runter und bot ihm den Hals hin. Dieser stieß ihn sofort weg. „Nein, niemals!“, schrie Kaiba. Ganton lachte nur. „Los, Kaiba. Entweder du trinkst von mir, oder wir sterben beide.“ „Ja, trink von ihm!“, drängte Ganton.

„Ich möchte es, Kaiba. Ich bin dir nicht böse, wenn du es tust!“, versicherte ihm Joey. Kaiba konnte Joeys Pulsschlag hören und sein Blut förmlich schmecken. Er konnte sich kaum noch zurückhalten, vor allem nicht, als Joey ihm erneut seinen Hals anbot.

Kaiba rappelte sich auf. In seinen Augen konnte Joey ablesen, dass er am Ende war. Er stellte sich ihm gegenüber und bot ihm abermals den Hals an.
 

Kaiba umfasste Joeys Kopf mit beiden Händen und zog ihn zu sich heran. Er hatte solch einen Hunger, dass er meinte, das ganze Blut der Erde würde nicht ausreichen, um ihn zu sättigen.

Ganton hatte die Arme vor der Brust verschränkt und beobachtete das Szenario.

„Ja, mach schon, mein Engel!“, hauchte Joey. Er konnte spüren, wie sich zwei kleine, spitze Dolche in seinen Hals bohrten. Sein ganzes Blut schien zu dieser einen Stelle zu fließen. Aus seinem Hals floss das Blut direkt in Kaibas Mund. Es schmeckte süß, rein und irgendwie himmlisch. Joey war noch Jungfrau, dass konnte Kaiba feststellen. Nur jungfräuliches Blut, konnte so herrlich und ekstatisch schmecken! Er konnte spüren, wie Joeys Herzschlag sich verlangsamte, doch er wollte immer mehr von dessen Blut. Er saugte immer mehr Blut in sich hinein. „Kaiba.“, entwich es ganz schwach aus Joeys Kehle. Kaiba musste langsam aufhören zu trinken, sonst wäre Joey tot! Kaiba ließ von Joey ab. Dieser fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden.
 

„Du solltest ihn töten! Er lebt aber noch!“, verkündete Ganton. „Ja, ich weiß. Ich habe es lieber, wenn sie noch ein bisschen leiden, bevor sie sterben!“, log Kaiba. Er hoffte, dass Ganton ihm diese Lüge abnehmen würde und verschloss seine Gedanken so gut er konnte.

Joey war noch am Leben, bekam aber weder etwas von den Geschehnissen mit, noch konnte er einen Gedanken fassen. „Ok, du hast mir gezeigt, dass du nicht schwach bist. Solltest du jedoch nochmals in meine Nähe kommen, oder mich belästigen, dann droht dir wahrhaftig der Tod!“, protestierte Ganton. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Kaiba seinen Menschen aussaugen würde. Zum Glück konnte so niemand sagen, dass er eine wahre Liebe zerstört hatte, schließlich hatte Kaiba den Menschen ausgesaugt. Ganton verschwand in der Dunkelheit.



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