Zum Inhalt der Seite

Ein Fluch und seine Folgen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gilderoy Lockhart

Kapitel: 02 – Gilderoy Lockhart
 

Severus Snape rauschte mit wehenden Roben in seine Räume. Aufgeregt lief er in seinem Wohnzimmer auf und ab.

`Wie kommt der alte Narr dazu mir diesen vollkommen weggetretenen Schnösel vor die Nase zu setzen! Warum soll ich mich nun um ihn kümmern? Von mir aus kann der Depp in St. Mungos versauern.´

Er zog seine Robe aus dunkelgrünem Samt aus und schmiss diese auf einen seiner Sessel. Dann fuhr er sich durch seine langen, blonden Locken und sank, sich in sein Schicksal ergebend, in den anderen Sessel am Kamin.

Seine Gedanken kehrten zurück zu dem Gespräch, welches er mit Prof. Dumbledore geführt hatte.
 

Vor einer Stunde hatte dieser ihn in sein Büro gerufen und ihm mitgeteilt, dass man in St. Mungos für Gilderoy Lockhart nichts mehr tun konnte. So leicht dieser Narr in seiner Rührseligkeit zu beeinflussen war, hatte dieser sich angeboten, Gilderoy Lockhart in Hogwarts aufzunehmen.

Als wäre dies nicht schon genug, hatte Albus die wahnwitzige Idee, dass Severus als Meister der Zaubertränke doch versuchen könnte, etwas zu finden, was Gilderoy sein Gedächtnis zurück bringen könnte.
 

Noch immer leise vor sich hinfluchend, sich seinen eigenen Gedanken ergebend, bemerkte er nicht, dass es an der Tür klopfte. Er sah erst auf, als Prof. Dumbledore sich räusperte.

Dessen Augen lachten amüsiert auf, als sie Severus erschrockenen Gesichtsausdruck wahrnahmen.

Er lächelte gutmütig.

„Es freut mich zu sehen Severus, dass du uns bereits erwartet hast.“

Dabei zeigte er leicht auf den neben ihm, in hellblauer Zauberergarnitur stehenden Lockhart.

Dieser sah irritiert auf den im Sessel sitzenden hinab.

Dessen Gemurmel hatte er zwar wahrgenommen, aber nicht verstanden, so dass er dieses als Zeichen von Zerstreutheit eines Meisters der Zaubertränke abtat.
 

Gilderoy lächelte großzügig, wobei seine strahlend weißen Zähne aufblitzten. Längere Zeit besah er sich den vor ihm sitzenden Mann und entschied schließlich, dass dieser ein wundervoller, freundlicher Mensch sei.

Wie sollte auch ein so unglaublich gutaussehender Mann nicht nett sein?

„Guten Tag, Man sagte mir ich heiße Gilderoy Lockhart.“, stellte sich selbiger verlegen lächelnd vor.

Severus wurde schlecht und innerlich verdrehte er die Augen.

Da er sich in einer Situation, in der sein Gegenüber überlegener wirkte noch nie wohl gefühlt hatte, stand er aus dem Sessel auf. Er war einen halben Kopf größer wie Lockhart und schaute diesen mit ausdrucksloser Miene an.

„So … Lockhart, überraschend uns wieder zu sehen.“

Das einzige wozu er sich durchringen konnte.

Albus kicherte vor sich hin und trällerte fröhlich: “Ja … nun lass ich euch mal alleine. Schwelgt in alten Erinnerungen. Bei Severus bist du in den geschicktesten Händen. Tüdelüü…“
 

Gilderoys Blick fiel auf Severus elegante, schmale, feingliedrige Hände und gab Prof. Dumbledore in Gedanken Recht. Unsicher lächelte er Severus an.

„Sie sagten eben, dass wir uns nun wieder sehen?“

Severus sah Lockhart abschätzend an.

`Der eitle Fatzke erinnert sich scheinbar wirklich an gar nichts mehr, oder … erkennt er mich so nur nicht?´

Zaghaft streicht er sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und beschloss, dass dies sicherlich auch amüsant werden könnte.

„Sie waren einmal ein Jahr zu Gast in Hogwarts“, fuhr er mit einem Schmunzeln fort.

„Es war sehr … amüsant!“

Dabei schürzte er die Lippen und dachte daran, wie er Lockhart bei der Duell-Demonstration flachgelegt hatte.
 

Mit einer leichten Handbewegung bot er Lockhart an, in einem der Sessel Platz zu nehmen und scheuchte ein paar herbeigerufener Hauselfen Tee und Gebäck zu holen.

Gilderoy setzte sich und strahlte den anderen Mann an. Dieser gefiel ihm immer besser. Er fragte sich, wie sein Verhältnis in diesem besagten Jahr zu dem Meister der Zaubertränke gewesen war.

In diesem Moment verfluchte er innerlich sein fehlendes Gedächtnis.
 

Severus nippte indes an seiner Tasse Tee uns sah in das ausdruckslose Gesicht von Lockhart, der gerade einen ziemlich leeren Ausdruck auf selbigen hatte.

Unwillkürlich fragte er sich, ob Lockhart jemals ein wenig Hirn und Verstand gehabt hatte, den er nun diesem zurückholen sollte.

Er war versucht laut aufzuseufzen, ließ es aber mit einem weiteren Blick auf Lockhart sein.
 

Dieser knabberte gerade an einem Keks und besah sich den blonden Zaubertrankmeister genauer, was Severus die Stirn runzeln und eine Augenbraue heben ließ.

„Erzählen sie mir, was sie noch über sich wissen“, fragte er ernst.

Ein Strahlen überzog Gilderoys Gesicht: „Also … mir wurde gesagt ich sei ein Held …“

Er plusterte sich auf und warf sich in Pose, was dämlich aussah, da er noch immer saß.

In genau diesem Augenblick bereute Severus, dass er überhaupt gefragt hatte.

Aber wenn er Albus Anweisungen nachkommen wollte, musste er da wohl oder übel durch.

Er spannte seine Haltung etwas im Sessel an, doch sonst verriet nichts seine Gedanken. Sein Gesicht wirkte interessiert und Gilderoy plapperte munter drauflos, sich in den schillerndsten Farben beschreibend.
 

Drei Stunden später schloss Severus genervt die Tür hinter dem Anderen und lehnte sich gegen diese.

Auf dem Flur schritt ein in höheren Sphären schwebender Lockhart von dannen und bemerkte laut vor sich hinplappernd, was für ein reizender Mann der Zaubertränkemeister doch war.
 

**************
 

Die nächsten vier Wochen verbrachte Severus damit, sich über Gedächtnisverlust und alles was damit zusammenhing zu erkundigen. Seine eigenen Nachforschungen zur Lösung seines Problems mussten solange zurückstehen. Doch es war gar nicht so einfach sich auf Informationen zu konzentrieren, wenn einem gleichzeitig ein Anhängsel Namens Gilderoy Lockhart verfolgte.

Wo er auch hinging, traf er auf diesen. Es war als hätte Lockhart beschlossen, dass Severus seine ideale Freizeitgestaltung war. Und ganz Unrecht hatte er damit nicht…

Gilderoy war entzückt jemanden gefunden zu haben, der ganz interessiert an seinen Heldentaten war.

Denn so sah für ihn Severus Nachfragen dessen Gedächtnis betreffend aus. Er selbst konnte sich an seine Heldentaten nicht erinnern, aber er hatte seine Bücher gelesen und scheinbar auswendig gelernt.
 

Wo immer er Severus also antraf, plapperte er diesen zu und begann ihn anzuschmachten.

Denn Gilderoy fand diesen bezaubernden, jungen Mann faszinierend und hatte sich vorgenommen dessen Herz zu erobern. Er glaubte kein Anderer war seinem bezaubernden Selbst so ähnlich wie dieser und so stand für Gilderoy fest, dass eben nur er für ihn in Frage kam.

Wer Gilderoy Lockhart kennt wusste, dass dieser am liebsten sein Spiegelbild zum Leben erweckt hätte, um es zu ehelichen.

Doch bei Severus schien er sich die Zähne auszubeißen, was ihn aber keineswegs zur Aufgabe seines Vorhabens drängte.
 

Severus tat so, als würde er dies nicht merken und überging geflissentlich Lockharts Anspielungen. Er versuchte sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, mit der Aussicht, diesen nervenden Schnösel bald loszuwerden.

So breitete er seine Bemühungen auf erste Brauversuche aus. Leider waren die ersten Ergebnisse völlig unbrauchbar.

Da Lockharts Getue um seine Person und natürlich um sich selbst, ihm langsam auch den letzten Nerv raubten, konnte er mit seinen Gedanken nicht ganz bei der durchzuführenden Sache war.

Stattdessen schweiften seine Gedanken von dem ausgearbeiteten Rezept ab und die Zutaten variierten so durch seine Mordgelüste an Lockhart angetrieben, jedes Mal zu einem hervorragendem Gift.

Seufzend entsorgte Severus es jedes Mal in das für misslungene Versuchstränke angedachte Spülbecken.

Lockharts Kommentare dabei waren kaum auszuhalten und so überlegte Severus oft, diesem einfach den Kessel über die perfekt gestylten Haare zu stülpen und dessen Kopf, statt mit Erinnerungen mit „wohltuenden“ Klängen zu füllen, wenn er mit der Schöpfkelle dagegen hämmerte.

Doch ein Severus Snape hatte sich stets und in jeder Situation unter Kontrolle.
 

So vergingen erneut einige Wochen und langsam hatte sich Severus an den eitlen Mann in seiner Nähe gewöhnt. Aber als mehr wie einen Schatten sah er diesen nicht an.

Die Tränke zeigten auch endlich Resultate und Severus füllte jeden Tag einen Pokal, den Lockhart testen sollte.

Doch dieser schien davon weit weniger begeistert das Versuchskaninchen zu spielen. Im Gegenteil schien es eher so als wollte er sein Gedächtnis nicht zurückerhalten und stattdessen bis an sein Lebensende in Severus unmittelbarer Nähe seine Zeit verbringen.
 

Als Lockhart den Pokal in seinem Labor nicht entgegen nahm, wandte Severus eine List an und tatsächlich gelang hm diese.

Er lud Lockhart zum Nachmittagstee in seine Privaträume ein. Mit einem Strahlen, welches von einem Ohr zum anderen reichte, nahm Gilderoy die Einladung an.

Pünktlich erschien er und trank aus seiner Tasse den vermeintlichen Tee.

Als Severus an seiner eigenen Teetasse nippte, verbarg er ein Schmunzeln, denn das, was Lockhart da trank war nichts anderes als sein Versuchstrank.

Wie einfach dieser einfältige Kerl doch zu täuschen war.

Die Bemerkung, dass der Tee ein seltsames Aroma hätte, überging Severus indem er Lockhart einen Teller mit Zitronenplätzchen anbot, die den Geschmack überluden.
 

Die Nachmittage vergingen und an einem jeden von ihnen probierte Severus seine Braukünste weiter an Gilderoy Lockhart aus.

Schon lange beließ er es nicht mehr bei der Suche nach dem Trank, der dessen Gedächtnis hervorlocken sollte. Er testete verschiedenen Tränke für Haar, Haut und ähnliches, um etwas zur Lösung seines eigenen Problems zu finden.

Doch immer, wenn eines dieser Mittel bei Lockhart anschlug und er es selbst ausprobierte, blieb der Erfolg aus.

Es war zum aus der Haut fahren. Der Zauber dieser hexe ließ sich nicht aufheben.

Seinen nun blauen Augen blickten oftmals ratlos auf Rezepte, die er ausprobiert hatte, die funktionierten, nur eben … nicht bei ihm.
 

Gilderoy indes war sich inzwischen klar geworden, dass er Severus liebte und er diesem endlich seine Liebe gestehen sollte.

Es musste Liebe sein, denn wenn er diesen sah, glaubte er immer sein „Zauberhaftes Ich“

In diesem zu erblicken.

Diese Teestunde wollte er es wagen. Er hatte extra seinen besten Umhang rausgesucht, dieser war knall-pink.
 

Um die vereinbarte Uhrzeit klopfte er an Severus Tür und trat auf das streng erklingende „Herein!“ in dessen Wohnzimmer.

„Hallo Severus, ein wunderschöner Tag“, flötete er.

Severus hob darauf nur seine übliche Augenbraue und deutete auf einen der Sessel.

Der „Tee“ war bereits angerichtet, aber Gilderoy war da eigentlich nicht nach.

So verliebt wie er in sich selbst war, war er es auch in seine Stimme, welche er erhob um seine Lobeshymne auf sich selbst anzustimmen und Severus schließlich zu sagen, welch ein Glück dieser doch hatte, sein weiteres Leben mit ihm verbringen zu dürfen.

Doch bevor er weit bei seiner Kindheit ausholen konnte, drückte ihn Severus die Tasse mit gestrengem Gesichtsausdruck in die Hand.

„Trink!“, seine Stimme duldete keinen Widerspruch, denn diesmal war er sich so sicher, dass es ihm gelungen war und er Lockhart los sein würde.
 

Gilderoy lächelte.

„Wie aufmerksam, Severus. Ja, bei dem was ich dir sagen will, sollte ich keine trockene Kehle haben.“

Er trank die Tasse leer und setzte erneut an. Doch plötzlich wusste er seine schön zu Recht gelegten Worte schlagartig nicht mehr und er öffnete immer wieder wie ein Fisch seinen Mund.

Severus hob erneut seine Augenbraue und Gilderoy beschloss es eben anders zu zeigen.

Er griff mit beiden Händen Severus Kopf, zog ihn zu sich runter und küsste ihn überschwänglich.

Severus war zu erschrocken um einfach zurückzuweichen.
 

Nach wenigen Minuten ließ ihn Gilderoy los und taumelte, da ihm schwindelte.

Severus sah ihn nur wie vom Donner gerührt an. Hatte er ihm dies erlaubt oder diesem in irgendeiner Weise dazu ermutigt?

Gilderoy suchte Halt und rieb seine Stirn, dann sah er auf. Sein Gedächtnis war wieder da.

Er musste zweimal hinsehen und blinzelte, bevor er den gestrengen Tränkemeister in dessen neuem Aufzug erkannte.

Doch als ihm dämmerte, wer da vor ihm stand, erbleichte er geschockt.

„Se…Se…Severus!“

Eine steile Falte bildete sich auf Severus Stirn.

„Ja… so heiße ich!“

Gilderoy taumelte zurück, er erinnerte sich an seine früheren, unschönen Zusammentreffen mit dem Lehrer für Zaubertränke. Er zückte aus seiner Westentasche einen kleinen Handspiegel und betrachtete sich darin, eine blonde Locke zurückwerfend.

„Es tut mir Leid, Severus. Aber ich muss dich enttäuschen. Aus uns beiden wird nichts.“

Damit rauschte er zur Tür und öffnete diese. Beim hinaustreten rief er noch: „Du legst mich kein weiteres Mal flach!“, und war entschwunden.

`Fatzke bleibt Fatzke! Ich erwarte ja auch keinen Dank, dass ich dir geholfen hab….arroganter Schnösel´, dachte Severus mit vor der Brust verschränkten Armen und ein onyx-schwarzes Augenpaar folgte dem Mann der seine Räume verließ mit eiskaltem Blick.
 


 

Also, für Kapitel 3 stehen folgende zur weiteren Wahl:

- Lucius Malfoy

- Remus Lupin

- Harry Potter

- Draco Malfoy

- Sirius Black

- (bitte kein Weasley...ohne einem Fan zu nahe zu treten...aber mir ist davon echt schlecht...naja, Bill würde ich noch durchgehen lassen)
 

erledigt:

- Gilderoy Lockhart
 

Auf dieser Seite bitte ncith mehr mitbestimmen. Die Story wurde auf den anderen Seiten, die mitbestimmt haben, bereits beendet!^^



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LauraJane
2011-02-18T14:56:43+00:00 18.02.2011 15:56
xDDD
ich hab es gewusst!!!!!
seit ich den tital des pitals gelesen hab und du ihn hast auftauchen lassen, musste er sich in snape verlieben!!! XDDDD
*sich fast kugelt vor lachen*
so selbsverliebt wie der is xD
hast ihn echt gut getroffen ^^
auich des am ende, dass aus ihnen nichts werde, war echt geil xD
Von:  oOHikariOo
2010-11-27T10:35:55+00:00 27.11.2010 11:35
ich hab jetz ned alles durchgelesen da mich was zu arg gestört hat. und zwar: warum in drei teufels namen is snape blond?'! Ô.o


Zurück