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Die Geschichte einer Liebe

Wird Rai ihr Glück finden?
von

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Ein ungreifbarer Schatz und kein Ausweg

Hallihallo Leute,
 

tut mir schrecklich leid, dass ich mal so lange gebracuht hab. ABer mein Pc hat irgendwie gespackt und ich musste auf meinen Product Key voll lange warten, damit ich mein Word Programm wieder starten konnte. Jetzt geht es aber endlich weite und ich bedanke mich wieder herzlich bei meinen Kommischreibern:

Somi

Kyra15

Amaya93

blacksun2

BlackCat1991

White-Wolf

XxXHinata-chanXxX
 

Ihr seid die besten!!!!!
 

So nun viel Spass beim Lesen!!!
 

Ein ungreifbarer Schatz und kein Ausweg
 

Als alle im Gang waren, schloss sich die Tür wieder. Die drei Fackeln die sie hatten, halfen nur wenig. Es war eng und stickig. Eine ganze Weile gingen sie einfach geradeaus. „Was ist das nur für ein komisches Labyrinth?“, fragte Ruffy: „Wir gehen ja nur geradeaus?“ Das Schweigen seiner Freunde ließ ihn wissen, dass sie genauso ahnungslos waren.
 

Plötzlich öffnete sich der Gang zu einem gigantischen Raum. Durch die Dunkelheit, die hier herrschte, konnte man nur die enorme Höhe des Wände erahnen. Die Strohhüte standen nun vor vier verschiedenen Gängen. „Jetzt fängt das Labyrinth erst an.“, meinte Robin. Misstrauisch stellte sich Chopper vor einen der Gänge und versuchte durch die Schwärze hindurch zu sehen. Plötzlich hörte er ein Zischen und ein rauer Aufschrei war ganz leise zu vernehmen. Sofort lief er zurück zu den anderen. „Leute, da ist irgendwas! Ich will da nicht rein!“, heulte er. „Es bleibt uns wohl keine Wahl.“, meinte Zorro, riss eine Fackel aus Sanji´s Händen und ging voran.
 

Alle blieben eng zusammen. Sie durften sich nicht verlieren. Immer wieder standen sie an Abzweigungen und losten den richtigen Weg aus. Es erwies sich als äußerst schwierig Ruffy immer dabei zu behalten. Gerne schlug er völlig verträumt und ohne Licht einen anderen Weg ein.
 

Mittlerweile ging Nami voran, da sie schon oft mit Zorro´s nicht gerade besten Orientierungssinn Bekanntschaft gemacht hatte. Trotz dessen, dass sie nun die Gruppe anführte, war auf einmal direkt vor ihr eine Wand. Sie sah sich zu beiden Seiten um und stöhnte dann laut auf. „Na toll! Das ist eine Sackgasse. Wir müssen zurück.“ Zorro schnaubte laut auf: „Und ich soll uns immer in die Irre führen?“ „Lass die arme Nami in Ruhe, Spinatschädel!“, zischte Sanji und kurz darauf hatten sich die beiden in den Haaren und fauchten sich gegenseitig an. Franky seufzte: „Aber wir sind doch ewig diesen Weg gegangen. Das heißt, dass wir wieder Stunden für den Rückweg brauchen. Na klasse!“ Genervt lehnte er sich an die Wand. „Es hilft ja nichts, wir müssen einfach zurück.“, sagte Lysop. Man hörte zwei dumpfe Schläge. Nami hatte Sanji und Zorro zwei Kopfnüsse verpasst. „So, und jetzt seid endlich ruhig!“, keifte sie die beiden an.
 

Plötzlich sackte Franky weg. „Was zum ..?“, rief er laut. Ein Teil des Steins hatte sich verschoben. Alle schauten wie gebannt auf den Cyborg. Es fing an zu rumoren, dann ein kleines Beben. Dann verschob sie die Wand. Sei wurde enger. Stück für Stück schoben sich die Wände zusammen. Wie in einer Kettenreaktion verengte sich die Wand wellenartig immer mehr. Entsetzt liefen alle los, damit mit sie nicht in der steinernen Walze zerquetscht würden.
 

Zwischen Nami und den anderen vergrößerte sich der Abstand. Sie konnte nicht mehr und ihr Atem war nur noch ein angestrengtes Keuchen. Plötzlich riss sie jemand nach vorne. Ruffy hatte sie zu sich gezogen und trug sie nun auf seinem Rücken.
 

„Endlich, da ist die letzte Abzweigung.“, rief Lysop keuchend. Die Kreuzung führte in drei Richtungen. In der Eile sprangen sie alle in verschiedene Richtungen. Erleichterung machte sich in ihnen breit, als sie sahen, dass auch die Lawinenwalze in der Kreuzung stoppte. Jedoch hatte sie nun die anderen Wege versperrt. Schwer atmend hievte sich Robin hoch. Sie sah sich um. „Mist, die Wege sind nun versperrt.“, murmelte sie. Dann fiel ich noch etwas auf. „Wo sind die anderen?“, fragte sie panisch. Sanji, Chopper und Franky sahen sich um. „Oh nein! Sie sind auf der anderen Seite!“, rief der Koch erschrocken. Franky stand auf, sah an die Decke. Mit aller Kraft schlug er gegen die Wand, doch es ergab noch nicht mal einen Kratzer. „Keine Chance, wir müssen ohne sie weiter. Wir kommen nicht zurück.“, meinte er ernst. Robin nickte: „Ja, hoffen wir, dass sie auch den Ausweg finden.“ „Hoffen wir erst einmal, dass wir den Ausweg finden.“, sagte Chopper.
 

Nami lag auf Ruffy. Sie rutschte von seinem Rücken herunter und zog ihn zu sich hoch. Auch er war völlig entkräftet von dem langen Lauf. „Danke, du hast mir das Leben gerettet.“, sagte sie sanft. Tief sahen sich die beiden in die Augen. Ruffy stieg die Röte ins Gesicht. „Ich werde dich immer beschützen.“, meinte er zaghaft. Langsam kamen sie sich näher. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen. „Aua! Ich blute ja!“, sagte Lysop. Sofort zucken Ruffy und Nami auseinander. Schüchtern sahen sie voneinander weg. Lysop sah vom boden zu den beiden auf. „Wir wurden von einem Monster angegriffen. Es kam von hinten und hätte euch beinahe verschlungen, doch ich hab euch vor dem sicheren Tode bewahrt.“ Er zeigte stolz seinen blutenden Ellenbogen. `DONG` „Aua!“, schrie er auf. „Spinn nicht rum Lysop!“, raunte Nami ihn an. Ruffy musste über das dämliche Gesicht von Lysop lachen.
 

Nami sah um sich. „Wo sind die anderen?“ Ruffy zuckte mit den Schultern. „Oh nein! Sie sind doch nicht etwa … tot?“, fragte Lysop mit zittriger Stimme. „Sag so was nicht. Sie sind bestimmt in die anderen Gänge geflüchtet. Ruffy, wir müssen zu ihnen!“, meinte Nami. Er schaute zur gewaltigen Steinmauer, die sie von den anderen abschottete. Dann schlug er mit aller Kraft zu. Immer wieder, doch die Wand gab nicht nach. „Es hat keinen Zweck, Nami. Wir können nicht zu ihnen.“ „Dann müssen wir versuchen ohne sie hier raus zu finden. Vielleicht treffen wir sie ja auch noch. Immerhin hat dieses Labyrinth ja tausend Wege. Es würde mich also nicht wundern, wenn wir uns später wieder finden.“ Zu dritt gingen sie los.
 

Stöhnend richtete sich Zorro auf. Sein Kopf schmerzte. Neben ihn brannte schwach eine Fackel. Er nahm sie und hielt sie in alle Richtungen. Da erkannte er Rai, die bewusstlos am Boden lag. Zorro versuchte sich zu erinnern. ~ Ich bin in letzter Sekunde gesprungen um der Steinlawine zu entkommen. Aber ich hab nichts gesehen. Ich dachte, sie hätte mich erwischt. Dann bin ich gegen etwas geknallt. … An mehr kann ich mich nicht erinnern. ~ Er hockte sich neben Rai und versuchte sie zu wecken. Sanft rüttelte er sie aus dem Schlaf.
 

Rai hörte eine tiefe Stimme, die immer wieder ihren Namen rief. Jemand fasste sie an den Schultern an und drückte sanft zu. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah in das Gesicht des grünhaarigen Schwertkämpfers. Ein betäubendes Pochen in ihrem Kopf ließ sie ihre Augen sofort wieder schließen. „Wogegen bin ich denn gerannt ?“, stöhnte sie und fasste sich an die Stirn. Zorro half ihr hoch. „Keine Ahnung, aber mir tut der Schädel auch gewaltig weh.“, meinte er. Rai sah sich um. „Wo sind die anderen?“ Zorro kratzte sich am Kopf. „Auch da bin ich ahnungslos. Wahrscheinlich in den anderen Gängen.“ Rai ging auf die Wand zu, die nun die Kreuzung versperrte. Hoffnungslos sah sie hinauf in das dunkle Nichts. „Na Super! Zurück kommen wir so nicht. Wir müssen uns einen anderen weg suchen.“ Zorro schüttelte den Kopf. „Nein, die kommen auch ohne uns klar. Lass uns lieber gleich den Ausweg suchen.“ Etwas unsicher nickte sie und folgte Zorro den gang entlang.
 

Franky ging mit der Fackel voraus. Chopper hielt sich dicht hinter ihn. Immer wieder hörte er aus der Ferne Keuchen und Grummeln von irgendwelchen Lebewesen, die anscheinend hier ihr Unwesen trieben. Sanji versuchte immer wieder die Situation auszunutzen um Robin näher zu kommen, doch die kluge Archäologin ließ sich nicht beirren und wies ihn jedes Mal kalt ab.
 

Chopper blieb plötzlich stehen. Er hielt seine Nase in die Luft. „Wartet mal, ich rieche was!“, sagte er. Alle sahen gebannt auf den kleinen braunen Fleck, denn mehr konnte die kleine Fackel nicht beleuchten. Chopper lief einige Schritte ins Dunkel hinaus. „Ich rieche … Metall.. und noch etwas… Pflanzen.“ Er starrte in die Dunkelheit. Ein leichtes Knarren war zu vernehmen. Ängstlich wich er zurück und lief zu den anderen. „Da ist irgendetwas!“ Franky ging nach vorne und beleuchtete die Stelle. Alle sahen, wie sie dicke Pflanzenranken in ihre Richtung wanden. Langsam, aber stetig knarrten sie und kamen immer näher. Franky hielt die Fackel höher. Dann sahen sie, dass er ganze Gang damit überwuchert war. „Und jetzt?“, meinte Chopper aussichtslos. „Na das ist doch der einzige Weg, dann werden wir wohl dadurch gehen müssen.“, meinte Sanji und ging auf die ranken zu. Brutal trat er sie zur Seite um den anderen Weg frei zu machen. Locker stand er inmitten der wuchernden Pflanzen. „Sanji, komm zurück, das ist keine gute Idee.“, meinte Franky. Der Smutje drehte sich um: „Wieso?“ Doch im selben Moment schossen die Ranken auf ihn zu und schlangen sich um seine Beine. Fest krochen sie an ihm hinauf. Sanji versuchte sich mit aller Kraft zu befreien. Keuchend fiel er vor Robin auf die Knie und schüttelte die letzte Pflanze ab. „So ein Mist!“, grummelte er. „Keine Sorge, das haben wir gleich.“, kam es von Franky. Sofort leuchteten seine Raketen auf, die er abfeuerte. Sofort explodierten die Ranken oder gingen in Flammen auf. Ein böses Zischen kam von ihnen, doch ohne eine Chance verbrannten sie qualvoll. Franky klatschte einmal in die Hände. „Das wäre erledigt und weiter geht’s!“ Cool ging er voran. Chopper folgte ihm, blieb jedoch gleich wieder stehen. Wieder drang ihm der Geruch von Metall in die Nase. Dann kroch er unter ein paar verkohlte Reste. „Chopper, was machst du da? Komm her! Sonst verlieren wir uns!“, sagte Sanji. Der kleine Elch kam wieder angerannt. Er hielt etwas Rostiges in seinen Händen. „Seht mal! Das habe ich eben gerochen! Das ist das Stück Metall!“ Robin kam auf ihn zu und nahm ihn das Stück ab. Sie betrachtete es genauer. „Franky, gib mal kurz die Fackel her.“ Erstaunt sah sie auf den Gegenstand. „Chopper, das ist ja ein Schlüssel! Der kann uns vielleicht noch von Nutzen sein! Sehr gut! Wenn wir dich nicht hätten!“, sagte sie begeistert. Der kleine Elch errötete und murmelte verlegende Worte vor sich hin. Robin steckte den rostigen Schlüssel ein und sie gingen weiter.
 

Nami ging dicht hinter Ruffy, der mit der Fackel voraus ging. Diese unheimliche Kälte und die ächzenden Geräusche ließen sie jedes Mal zusammenzucken und seine Nähe suchen. Lysop versuchte andauernd zwischen die beiden zu drängen, doch als selbst Ruffy ihm ein verpasste, ließ er es sein. Nun ging er zitternd neben den beiden.
 

Auf einmal öffnete sich der Gang zu einem weiten Saal. Überall standen Säulen, die in ungeahnte Höhen führten. Ein lautes Staunen kam von Ruffy. „Das hört ja gar nicht auf!“, sagte er. „Ich hab dabei kein gutes Gefühl. Das ist hier doch bestimmt nicht umsonst gebaut worden.“, meinte Lysop. Nami nickte ihm zu. „Wir sollten aufpassen, das birgt bestimmt Gefahren.“ Ruffy winkte locker ab. „Ach was! Das wird lustig! Kommt!“ Nervös folgten Nami und Lysop ihrem Kapitän. Sie gingen ein Weile geradeaus, bis plötzlich Ruffy gegen etwas Hartes stieß. Abrupt blieben die drei stehen. „was war das?“, fragte Lysop. Ruffy rieb sich den Kopf und sah geradeaus. Er starrte in die Ferne. Nichts, nur ein schier endloser Gang zwischen Säulen. „Keine Ahnung. Irgendwas hat mich getroffen.“ Nami sah sich ängstlich um. „Irgendetwas? Was soll das heißen?“, stammelte sie. Ruffy zuckte mit den schultern. Er drehte sich wieder nach vorne um und wollte weitergehen, doch wieder stieß er gegen irgendwas Hartes. Böse funkelte er geradeaus. „Was soll das?“, raunte er. Nami trat neben ihn und streckte die Hand aus. Sie fühlte die kalte Wand. „Das ist nur ein Bild, das kein Weg. Oh nein, das heißt, wir könnten uns hier total verlaufen.“ Ruffy sah sich um und ging nach rechts. Wieder stieß er gegen etwas. Dann ging er nach links. Hier war der Weg frei. „Wir bleiben am besten eng zusammen. Jetzt folgt mir, ich weiß schon wo es lang geht.“, sagte der Strohhut fröhlich. Nami fand, dass es ziemlich albern aussah, wie Ruffy immer wieder gegen die Wände lief und den richtigen Weg suchte. Verzweifelt seufzte sie auf, folgte ihm jedoch. Stunden schienen zu vergehen und diese Prozedur nahm kein Ende.
 

Plötzlich stand Nami vor einem Spiegel. Sie sah sich an. Sie sah, wie hinter ihr Ruffy stand und Lysop gerade dazu kam. „Jetzt sind hier auch noch Spiegel. Ich glaub ich werd verrückt.“ Um so weiter sie gingen, desto mehr Spiegel wurden es. Überall sahen die drei Bilder von sich. Sie konnten den Weg nicht mehr richtig erkennen und drohten auseinander zu driften. Und so dauerte es nicht lange, bis Ruffy als erster verloren ging. Überall sahen Nami und Lysop seine Spiegelbilder, doch er war nie in der Nähe. Ebenso sah Ruffy immer ihre Spiegelbilder, knallte jedoch immer gegen einen Spiegel. Wut kam in ihm auf. „Es reicht mir langsam!“, brüllte er. Nami und Lysop vernahmen die Schreie ihres Freundes. Vor lauter Wut schlug Ruffy mit seiner Gum-Gum-Bazooka auf die Spiegel ein. Überall hörte man es klirren und bei Nami und Lysop verschwanden die Bilder von Ruffy. Rund um Ruffy war alles voll von Scherben. Nami ging ein Licht auf. „Ich hab es, Lysop! Wir zerschmettern einfach jeden Spiegel, an dem wir vorbeilaufen! Dann sehen wir uns nicht mehrfach und können so einfach den Weg erkennen.“ Sofort fingen auch sie an die Spiegel zu zerdeppern.
 

Völlig außer Atem setzte sich Ruffy auf den Boden. Er hatte ganz und gar die Orientierung verloren. „Ich find hier nie wieder raus, ob mit oder ohne Spiegel.“, flüsterte er leise. Doch dann hörte er schritte. „Ruffy! Wo bist du?“, riefen entfernte Stimmen. Erleichtert antwortete er mit: „Hier!“ Kurz darauf kamen Lysop und Nami um die Ecke. Nami schmiss sich ihm um den Hals. „Oh man, Ruffy! Wir dachten, wir hätten dich verloren!“ Sie zog ihn hoch, nahm seine Hand und drückte sie fest. „So kannst du mir nicht mehr davonlaufen.“ Ruffy starrte auf ihre Hand, die seine fest umschloss. Röte stieg in sein Gesicht. Diesmal ging Lysop voran.
 

Zorro und Rai liefen immer noch den dunkeln Gang entlang. Sie redeten kein Wort. Lange passierte nichts. Dann drehte sich Rai plötzlich zu Zorro. „Was ist?“ Er sah sie fragend an. „Was meinst du?“ Rai blieb stehen und sah ihn verwirrt an. „Du hast mich doch gerade angetickt.“ Zorro schüttelte den Kopf: „Nein, hab ich nicht. Das hast du dir eingebildet.“ Mit trotzigen Blick sah Rai ihn an, doch sie überlegte sich jetzt nicht zu antworten. ~ Wäre ja noch besser, wenn wir uns hier anzicken würden. Nein, danke, da bleib ich lieber still. ~ Kurze Zeit später blieb Zorro stehen und sah Rai an. „Was soll dieses Spielchen?“, raunte er. Rai sah ihn perplex an. „Was ist denn?“, fragte sie. „Du tickst mich andauernd an!“ Sie schüttelte diesmal den Kopf. „Nein, mach ich nicht. Ehrlich.“ Beide fauchten sich an, bis sie auf einmal ein leises Kichern vernahmen. Erschrocken starrten beide nach vorne. Im leichten Licht der Fackel erkannten sie eine hochgewachsene Figur, die in einen Umhang gehüllt war.
 

Schützend stellte sich Zorro vor Rai. Im selben Moment machte die Kreatur auch einen Schritt nach vorne. Zorro hob die Fackel um sein Gegenüber besser zu sehen. Auch die Gestalt hob den Arm, als würde es versuchen mit einer Fackel den Gang zu beleuchten. Wieder machte der Schwertkämpfer eine Bewegung und es machte sie genau nach. Dann sah es plötzlich auf und spitze weiße Zähne blitzen Zorro entgegen. Es warf seinen Umhang hoch und war verschwunden. Plötzlich hörten Rai und Zorro ein Kichern über ihnen und als sie hoch schauten, tanzte die Gestalt senkrecht an der Wand. Immer wieder warf es belustigte Blicke auf die beiden, die es so misstrauisch ansahen. „Das sieht ja aus, wie ein Vampir.“, flüsterte Rai. „Keine Ahnung was es ist, aber wenn es uns zu nahe kommt, ist es Katzenfutter.“, drohte Zorro. Genau in diesem Moment hetzte das Geschöpf auf sie zu, doch Zorro schnitt es gnadenlos in zwei Teile. Ein lautes Kreischen war das Letzte, was sie vernahmen. Rai schaute auf die beiden Teile. Langsam zerflossen sie zu einer flüssigen Masse. Plötzlich zuckte sie zusammen, als sie weitere Schreie hörte. Sie klangen genauso, wie die von dem Geschöpf. „Hier sind noch mehr!“, sagte sie. Zorro nahm ihre Hand. „Dann nichts wie weg hier!“ Zusammen liefen sie los.
 

Rai sah im Lauf hinter sich. Sie wurden verfolgt. An den Wänden krabbelten mehrere dunkle Schatten schnell hinter ihnen her. Stück für Stück wurden sie eingeholt. Und dann mussten sie stoppen, als ihnen ein Weiterer im Weg stand. Böse zischten und klapperten sie vor sich hin, als sie langsam die beiden umkreisten. Rai und Zorro standen Rücken an Rücken und hatten beide ihre Schwerter gezückt. Dann brachen sie auf sie ein. Rai´s und Zorro´s Schwerter wirbelten durch die Luft. Einer nach den Anderen von den Kreaturen fiel zu Boden. Rai musste sich mit vier von denen auf einmal begnügen. Sie wich bei einem Schlag einige Schritte zurück, stolperte dabei und fiel zu Boden. Das Schwert fiel ihr aus der Hand und schlitterte weiter weg. Sie wollte sich danach umdrehen, doch einer von den dunklen Gestalten hob es auf, sah sich das Schwert kurz an, dann grinste es Rai heimtückisch zu. Desinteressiert warf es das Schwert in eine Ecke. Die vier umringten sie, kamen immer näher und Rai wusste sich nicht zu helfen. Zorro hatte kämpfte gerade mit zwei anderen, doch als er sich zu Rai umdrehte, sah er dass sie in Schwierigkeiten steckte. Mit einem gewaltigen Schlag streckte er seine Gegner nieder und lief auf die anderen zu. Brüllend sprang er auf eines von ihnen. Die Restlichen gingen auf ihn los, rissen auch ihm die Schwerter aus der Hand. Rissen an ihm und zerfetzten seine Kleidung. Zorro war völlig schutzlos und hatte ohne seine Schwerter keine Chance. Er wusste sich nicht zu helfen. Mit Entsetzen sah er, wie sie zum tödlichen Schlag ausholten, doch plötzlich durchschlug sie ein Schwert. Als sie zu Boden sackten, erschien hinter ihnen die Gestalt von Rai. Schwer atmend sah sie auf den verletzen Zorro. Wieder waren Schreie zu vernehmen. Hecktisch sah Rai sich um. Sie schienen nun aus allen Richtungen zu kommen. Sie holte Zorro´s Schwerter und ihr Zweites. Langsam schlürfend kam er zu ihr und nahm ihr seine Schwerter ab. Sie betrachtete ihn. Er hatte eine tiefe Wunde an der Seite und einige Kratzer im Gesicht. „Los, wir müssen hier jetzt laufen. Ich schaffe es nicht, gegen so viele im Dunkeln und in dieser Enge zu kämpfen.“ Sie versuchte Zorro ein wenig zu stützen, dann liefen sie so schnell sie konnten den Gang weiter.
 

Der Abstand zwischen ihnen und ihren Verfolgen verringerte sich mehr und mehr. Plötzlich standen sie vor einer Gabelung. Rai überlegte, wurde jedoch vom keuchenden Zorro aus den Gedanken gerissen. „Zorro, halte durch! Bitte!“ Er nickte unter anscheinend starken Schmerzen. Beide zuckten zusammen, als sie wieder das Kreischen der Gestalten hörten. Rai entschied sich einfach für links. Sie merkte, wie Zorro sich immer mehr auf sie abstützen musste. Panik machte sich in ihr breit. Wie sollte sie den Ausweg finden, wenn sie so langsam waren? Dieses Labyrinth war die Hölle. Rai hatte das Gefühl, den Atem der Wesen schon im Nacken zu spüren. Sie sah in die Dunkelheit vor sich und blieb kurz verwundert stehen. Inmitten des Ganges stand ein kreisrunder Raum, in den eine Tür führte. Plötzlich kamen schon die dunklen Gestalten um die Ecke. Rai hatte keine Wahl mehr. Dieser Raum war die einzige Chance. Schnell lief sie mit Zorro darauf zu. Entsetzen machte sich in den Augen der Verfolger breit, als sie sahen, auf was Rai und Zorro da zuliefen. Verzweifelt versuchten sie die beiden aufzuhalten. Doch es war zu spät. Rai hatte es geschafft, die Tür wieder rechtzeitig zu schließen. Heulend kratzen sie an der metallenen Tür, trauten sich jedoch nicht, sie zu öffnen. Langsam verschwanden sie wieder im Dunkeln.
 

Rai lies sich neben Zorro auf den Boden fallen. Ihre Lunge verlangte nach Luft, doch sie hörte den schnellen und flachen Atem von Zorro. Sie lehnte ihn vorsichtig an die Wand, warf noch einen flüchtigen Blick auf die Tür, untersuchte aber dann seine Wunde. Er stöhnte ein wenig auf, als sie versuchte das blutdurchtränkte Hemd, das dort klebte, zu lösen. Sie sah in sein Gesicht. Schweißperlen rannen an ihm herunter. „Tut es sehr weh? Ist es tief?“, fragte sie etwas ängstlich, jedoch auch behutsam. Er schnaubte: „Ach was! So was macht mir gar nichts aus!“ Er wollte aufstehen, sackte aber nach einer Bewegung mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Wieder versuchte er sich aufzurichten, doch diesmal fühlte er sanften Widerstand auf seiner Brust. Rai drückte ihn zurück an die Wand. „Ruh dich aus. Hier sind wir wohl ein wenig sicher. Ich werde erst einmal die Wunde verbinden.“ Rai riss sich die Ärmel von ihrem Anzug und band sie vorsichtig um seinen Körper. „Ich brauche ein wenig Schlaf, dann geht es bestimmt wieder.“, flüsterte Zorro angestrengt. Rai nickte, hockte sich neben ihn, drückte ihn runter, sodass sein Kopf auf ihrem Schoß lag. „Ich werde aufpassen.“ Liebevoll lächelte sie zu ihm herunter, strich ganz sanft über seine Wange. Er nahm ihre Hand und hielt sie fest auf seiner Brust, dann schlief er ein.
 

Lächelnd betrachtete sie den schönen Schwertkämpfer, wie er leise vor sich hin schnarchte. Lange Zeit verging, bis er wieder seine Augen öffnete. Langsam richtete er sich auf und tastete seine Wunde ab. Immer noch verzog er sein Gesicht vor Schmerzen, aber es schien schon besser zu sein als vorher. „Wie geht es dir?“, fragte Rai. Er lächelte sie an. „Dank deiner liebevollen Umsorgung, schon etwas besser. Los, komm! Lass uns weitergehen. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Die Fackel brennt nur noch sehr schwach. Ich will hier raus, bevor sie erlischt.“ Er zog sie zu sie hoch, drückte sie an sich und sah ihr tief in die Augen: „Danke.“ Blut schoss in Rai´s Gesicht, doch sie fasste sich nach ein paar Sekunden. „Nein, ich muss dir danken, du hast mich vor den dunkeln Gestalten gerettet.“ Sie lächelten sich an. Ihre Gesichter waren so nah, dass jeder den warmen Atem des anderen Spüren konnte. Sanft strich Zorro ihr eine Haarsträhne aus dem makellosen Gesicht. Sie näherten sich einander. Doch plötzlich wurden sie von einem Licht gestört. Sie sahen gebannt auf eine kleine Lichtkugel. Sie wurde größer und mehr und mehr erkannte man eine Erdkugel, die sich um sich selbst drehte. Kleine Wolkendecken schweben um sie. Ein magisches Leuchten kam von ihr. Etwas verlegen lösten sich die beiden voneinander und gingen auf das seltsame Gebilde zu. Das Bild, das sich ihnen zeigte, vergrößerte sich. Weitere Planeten bildeten sich um die Erde, bis hin zu Sternen, die blass aufblinkten. Der ganze Raum füllte sich mit diesen Leuchten. „Das ist doch unsere Erde!“, sagte Rai erstaunt: „Aber was ist das andere um sie herum? Sind das etwa andere Erden?“ Fraglos sah sie sich um. Zorro erkannte ein kleinen gelben Ball wieder. „Schau, der sieht ein wenig aus, wie der Mond.“ Rai sah sich ihn genauer an und versuchte ihn anzutippen. Sofort veränderte sich das Bild und eine karge Landschaft entstand nun in diesem Raum. Nach kurzer Zeit verschwand das Bild wieder und der gelbe Ball war wieder zu sehen. Zorro konnte nichts damit anfangen. „Also, wenn das der Schatz ist, dann bin ich echt enttäuscht.“ Rai sah ihn an. „Das ist er bestimmt. Aber was bedeutet das? Das ist ein Schatz des Wissens! Doch was genau dieses unglaubliche Bild uns hier sagen will, kann ich mir auch nicht erklären.“ Erstaunt tickte sich auf mehrere dieser seltsamen Bälle. Sie zeigten verschiedene Orte. ~ Vielleicht sind das auch Orte, an denen man leben kann. Sie zeigen hier die Landschaft. ~, überlegte Rai. Sie ging wieder zu Zorro, der sich die Erde ansah. „Zorro, das ist ja unglaublich. Ich glaube ich weiß langsam, was das hier bedeuten soll!“ Er zuckte nur mit den Schultern, dann tippte er den Erdball an. Sofort entstand eine friedliche Landschaft. Eine grüne Wiese mit einem großen Kirschbaum, der seine Kirschblüten streute. „Oh, wie schön!“, staunte Rai. Selbst der Mond schien. Alles wurde in ein seichtes Blau getaucht. Doch nach kurzer Zeit, verschwand auch dieses Bild und wieder kamen die verschieden Kugeln zum Vorschein, die im Raum herumschwebten. Rai sah sich um. Nichts. Hier war keine weitere Tür mehr zu sehen. Sie ging zurück zur der Tür, durch die sie gekommen waren. Mit aller Kraft drückte sie gegen, doch sie ließ sich nicht mehr öffnen. Verzweifelt sank sie zu Boden. „Zorro, wir sind eingeschlossen! Was machen wir jetzt? Hier ist kein Ausgang!“ Er seufzte, setzte sich behutsam neben sie. „Dann müssen wir warten, bis die anderen kommen. Wenn das der Schatz ist, dann müssen sie kommen. Die Echse meinte doch, dass hier auch ein Ausgang sei. Eine andere Wahl haben wir auch nicht. Hier kommen wir nicht raus.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  blacksun2
2008-12-23T11:01:56+00:00 23.12.2008 12:01
3 Wege, 3 mal Spannung, dreifaches Lob ^^

das Kapitel ist dir gut gelungen, bewundere dich wie dir immer und immer wieder neue Abenteuer einfallen

*Lysopp am Kragen pack, ihn kräftig durchrüttel und dann gegen die Wand schmetter, wo er bewusstlos liegen bleibt* so der mischt sich nicht mehr ein, wenns am schönsten wird *fies grinst*
und Rai und Zorro waren auch so kurz davor, sie hätten das Licht missachten sollen, das kann man sich auch nach den Kuss noch anschauen
aber vielleicht ist es ja besser so, denn irgendwann wird Mihawk und auch Ace wieder auftauchen und eine Beziehung mit dem Schwertkämpfer würde die Situation nicht unbedingt vereinfachen
anderseits scheint es mir nicht so, als könnte man da noch was aufhalten, wenn Falkenauge nicht gerade vorm Ausgang des Labyrinth steht, werden die Gefühle wohl sehr bald einen Triumph davon tragen

interessanter Schatz, nur damit wird kaum einer was anfangen können, vielleicht Robin, doch dafür müssten sie erstmal den Weg dorthin finden

mal sehen, wie lange Rai und Zorro auf die anderen ALLEIN in einen fast dunklen Raum warten müssen *hüstel* nicht das da noch was passiert *g*

gglg
blacksun

Von: abgemeldet
2008-12-14T14:11:35+00:00 14.12.2008 15:11
heyy ^^
klasse klasse klasse kappi
freu mich schon drauf
hoffe du schreibst schnell weiter
bis zum nächsten kappi
*knuddel*
Von:  White-Wolf
2008-12-09T21:18:27+00:00 09.12.2008 22:18
wah~ warum kommen sich immer alle näher, aber es geschieht nix?
Das ist unfair >.< Aber trotzdem:
Super spannend, was zum rätseln.... aber wo bleibt das zum Naschen^^?
freu mich auf dein nächstes Cap.
bis dahin, bey, Wölfchen^^
Von:  Kyra15
2008-12-09T12:19:27+00:00 09.12.2008 13:19
So, nun schreibe ich ach mal endlich einen Kommi.^^ Das Chap war mal wieder klasse. Was anderes kann ich schon gar nicht mehr sagen. *hihi* Ich hoffe natürlich, es geht schnell weiter. Ich bleib dran. ;)

LG Kyra
Von:  Somi
2008-12-05T12:33:33+00:00 05.12.2008 13:33
ERSTE *freu*
ein mega klasse kapi
ich bin schon gespannt darauf wie es weiter gehen wird
schreib bitte schnell weiter *mega mega freu*
mach weiter so *anfeuer*
bye *knuddel*

Somi


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