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Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story

Jibbs, Tiva, McAbby
von

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Kapitel 03

Als Gibbs das erste Mal die Augen aufschlug, dämmerte es draußen. Er murrte leise, stand aber auf und stolperte verschlafen ins Bad, um einen Teil des Alkohols vom Vortag los zu werden. Anschließend schlich er sich ins Schlafzimmer. Jenny hatte sich soweit unter die Bettdecke gekuschelt, dass man gerade so ihre roten Haare sehen konnte. Gibbs lächelte und ging zurück ins Wohnzimmer. Schwer ließ er sich auf die Couch fallen und schlief sofort wieder ein.

Das nächste Mal wurde er von der Sonne geweckt. Unwillens schon aufzustehen, zog er sich die Decke über den Kopf, merkte aber nach zehn Minuten, dass er doch schon viel zu munter war. Er zog die Decke ein Stück runter und blinzelte rüber zur Uhr, die ihm anzeigte, dass es bereits elf Uhr sechsunddreißig und Sonntag war. Einen Moment schloss er die Augen wieder, schwang dann aber die Decke beiseite und setzte sich auf. Er rieb sich übers Gesicht und wuschelte dann durch seine Haare. Er tappte in die Küche und stellte die Kaffeemaschine an, um ins Bad zu verschwinden, wo kurze Zeit später die Dusche lief. Als er das Bad wieder verließ, schlich er sich so leise wie möglich ins Schlafzimmer. Inzwischen lag die Bettdecke nur noch auf halb Acht und Jen hatte ihre Arme von sich gestreckt, wodurch sie fast die ganz Breite des Bettes einnahm. Gibbs konnte es nicht unterlassen, den Kopf zu schütteln und zu grinsen. Leise holte er sich frische Kleidung aus dem Schrank und legte auch Jen einen Pulli und eine Hose raus. Anschließend schloss er die Tür wieder leise hinter sich und zog sich auf dem Flur um. Als er in die Küche kam, war der Kaffee schon durchgelaufen. Er goss sich eine große Tasse ein und ging damit ins Wohnzimmer. Dort räumte er seine Decke zusammen und ließ sie im Schrank verschwinden. Genüsslich schlürfte er an seinem Kaffee und war nach einigen Schlucken um einiges wacher.

Zwar war Jenny schon wach, hielt die Augen aber noch immer geschlossen und dachte im Moment darüber nach, wie sie in ihr Bett gekommen war. Erst nach einigen Minuten überwand sie sich, die Augen zu öffnen und blickte sich doch etwas irritiert um. Ihr kam das Zimmer schon bekannt vor, aber trotzdem war es fremd. Sie setzte sich auf und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Schließlich blieb er an der Hose und dem Shirt hängen, die am Fußende lagen. Sie entdeckte ihre Stiefel neben dem Bett und stellte dann fest, dass sie noch immer ihr Kleid trug. Langsam schwang sie die Beine aus dem Bett und entdeckte noch ein paar Hausschuhe. In diese schlüpfte sie und nahm, noch immer skeptisch den Blick umherschweifen lassend, die Kleidung. Vorsichtig öffnete sie die Tür und steckte den Kopf raus. Von der Erkenntnis und einem Duft nach Kaffee getroffen, trat sie aus dem Zimmer auf den Flur.

„Das ist Jethros Haus.“, stellte sie murmelnd fest. Dann blickte sie sich orientierend um und steuerte auf das Bad zu. Auf dem Toilettendeckel lagen frische Handtücher mit einem Zettel. ‚Bin Brötchen kaufen. Fühl dich wie zu Hause. Jethro’ Sie zuckte mit den Schultern, entledigte sich des kleinen Schwarzens und begab sich unter die Dusche. Bekleidet mit einer viel zu großen Hose, die ständig rutschte, und dem überdimensionalen Pullover schlappte sie in den ebenfalls zu großen Hausschuhen in die Küche. Von Jethro war noch nichts zu sehen, also goss sie sich erst Mal einen Kaffee ein und setzte sich auf einen der Stühle in der Küche. Langsam trank sie das koffeinhaltige Getränk und dachte über gestern Abend nach. Vermutlich war sie im Auto eingeschlafen und Gibbs hatte sich entschieden, sie nicht nach Hause zu bringen. Ihr Blick schweifte zur Küchenuhr. Leicht erschocken stellte die Direktorin fest, dass es bereits zwölf Uhr dreizehn war. Gott sei Dank nannte sich der heutige Tag Sonntag und sie hatte keine beruflichen Verpflichtungen, mit denen sich dieses lange Schlafen nicht vertragen hätte. Dann gingen ihre Gedanken wieder zum gestrigen Abend. Sie hatte gut einen zu sitzen und Jethro hatte ihr irgendwann eine Strafpause verordnet. Etwas verlegen dachte sie daran, wie sie den Rest der Zeit zusammen gestanden hatten. Jeder andere in der Disco hatte sicher gedacht, sie wären ein Paar. Wenn sie ehrlich war, empfand sie diese paar Stunden als sehr zufrieden stellend. Sie genoss es, von Jethro im Arm gehalten zu werden, wenn auch nur, damit sie aufgrund des Alkohols nicht umfiel. Seine Nähe war einfach wie gute Medizin. Das Klappen der Tür holte sie aus den Gedanken und sie konnte einen pfeifenden Jethro hören. Überrascht schaute er sie an, als er in die Küche kam. In der Hand hielt er eine Tüte, aus der ein Duft von frischen Brötchen bis zu ihr strömte.

„Du bist schon wach. Gut geschlafen?“, wollte der ältere Agent wissen, während er die Brötchen aus der Tüte in einen Korb gleiten lassen.

„Ja, danke.“, lächelte Jen und beobachtete ihn, wie er Geschirr aus den Schränken holte und begann den Tisch zu decken.

„Du hast doch Hunger, oder? Also ich schon.“, erkundigte er sich, während er verschiedene Sachen aus dem Kühlschrank kramte.

„Ja, doch. Ein bisschen schon. Kann ich helfen?“, schaute sie ihn fragend an, als er Marmelade, Käse und Wurst auf den Tisch stellte. Er schüttelte nur den Kopf und bestückte dann die Kaffeemaschine neu. Anschließend setzte er sich zu ihr.

„Greif zu.“, forderte er sie auf. Jenny griff sich ein Brötchen und schnitt es auf. Jethro tat es ihr gleich und Beide nahmen schweigend das Frühstück beziehungsweise Mittag ein.

Eine halbe Stunde später saßen sie im Wohnzimmer auf der Couch und tranken den Rest ihres Kaffees. Noch immer hatte keiner etwas gesagt und so schauten Beide raus in Gibbs’ Garten.

„Du musst sagen, wenn du nach Hause willst.“, meinte er plötzlich. Sie sah ihn kurz an und nickte. Nachdem sie die Tasse geleert hatte, stellte sie diese auf den Tisch und zog die Beine an den Körper. Ihren Kopf ließ sie auf den Knien ruhen.

„Das erinnert mich an früher. Wir haben oft schweigend da gesessen.“, flüsterte Jenny und ihr Blick wurde wehmütig.

„Ja. Es ist trotzdem anders.“, antwortete er in ruhigem Ton.

„Du hattest mich im Arm. Das ist der einzige Unterschied.“ Er nickte dieses Mal nur und nippte an seiner Tasse. Wieder trat Schweigen ein und Beide hingen ihren Gedanken nach. Aus dem Augenwinkel beobachtete Jethro, ob ihr Gesicht irgendwelche Regungen zeigte. Damals hatte er sich von ihr getrennt, weil er Diane kennen gelernt hatte. Seitdem er von ihr geschieden war, hatte er manchmal darüber nachgedacht, ob er mit Jen länger zusammen gelebt hätte, wenn er sich wirklich darauf eingelassen hätte. Nun war sie seine Direktorin und die Möglichkeit das vielleicht herausfinden zu können noch geringer geworden. Schon in den ersten Tagen hatte sie ihm klar gemacht, dass er nicht darüber nachdenken brauchte. Vielleicht war es gut so, trotzdem konnte er nicht verleumden, dass er sie vermisst hatte und es noch immer tat. Dass er sie am vorherigen Abend so nah bei sich hatte, hat ihm durchaus gefallen. Aber es handelte sich um eine Ausnahme. Das wusste er nur zu gut. Er wurde abrupt aus den Gedanken gerissen, als sie sich plötzlich räusperte und aufstand.

„Alles okay?“, erhob er sich und sah sie fragend an.

„Ja. Ich denke, ich sollte nach Hause.“ Sie blickte nur kurz zu ihm und ging, als er nickte, zum Schlafzimmer, um ihre Stiefel und das Kleid zu holen. Jethro blieb schweigend stehen und schaute die Augenbrauen zusammen ziehend hinter ihr her. Hatte er da eben Tränen in ihren Augen gesehen? Oder war das Licht einfach blöd auf ihr Gesicht gefallen?

Als sie zur Tür kam, hatte er bereits seine Schuhe angezogen und reichte ihr ein paar Socken und Latschen.

„Zieh die an. Dann brauchst du nicht in die Stiefel.“, grinste er. Sie nahm sie ihm lächelnd ab und zog sich die Socken über, bevor sie in die Latschen schlüpfte. Im Wagen schwiegen wieder Beide vor sich hin. Als sie vor ihrem Wohnhaus hielten, sah sie lächelnd zu ihm.

„Danke, dass ich bei dir schlafen durfte und für die Sachen. Ich bringe sie dir morgen wieder mit.“

„Keine Eile. Ich denke nicht, dass ich sie gleich morgen brauche.“, grinste er und Jenny nickte. Dann stieg sie aus und steckte noch mal kurz den Kopf rein.

„Bis morgen.“ Damit schloss sie die Tür und verschwand in der Haustür. Gibbs blieb noch einen Moment stehen und entschied sich dann, ins Büro zu fahren.
 

Ende



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