Zum Inhalt der Seite

Gargoyles - Defenders of the Night

~A new way to live~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aller Anfang ist schwer.....

Auf der Wiese liegend betrachtete ich einen flüchtigen Moment den klaren Sternenhimmel und ein leises seufzen raunte durch meine Kehle.

Aus meinem Augenwinkel erhellte sich die Dunkelheit auf einer kleinen Fläche. Ich richtete meinen Blick darauf und bemerkte das jemand das Licht in einem der Zimmer angemacht haben musste – als ich plötzlich registrierte das es mein Zimmer war.....

Ich schreckte mit einem Satz auf ....

Waren meine Eltern auf der Suche nach mir? Ich schalt mich im nächsten Moment auch gleich für diesen Gedanken. Natürlich waren sie auf der Suche nach mir......Schließlich waren sie ja auch einige Stunden weg gewesen und wollten mit mitteilen das sie wieder daheim waren....... Wie immer......

Traurig schaute ich hinauf.

Eine Träne schlich sich still und leise an meiner Wange herab und rann über mein Kinn, bis sie schließlich von der Anziehungskraft der Erde hinab gezogen wurde und ein paar Gräser vor mir mit Feuchtigkeit benetzte.

Hastig wischte ich die Träne hinfort....

Ich musste stark bleiben – sonst würde ich meine Suche nie erfolgreich beenden können.
 

Ich erblickte einen Schatten am Fenster.

Voller Angst in diesem Zustand von ihnen erblickt zu werden, sprang ich auf meine Füße – auf denen ich immer noch so meine Schwierigkeiten hatte auch nur zu stehen, geschweige denn zu laufen – und flüchtete mich in den Schatten eines Baumes der blühend in unserem Garten stand.

Voll von innerer Anspannung hielt ich das Fenster im Blick, um ein Zeichen zu erhaschen ob ich entdeckt worden war.

Doch die Nacht blieb ruhig.....

Kein Aufschrei......

Zwar erleichtert über diese Tatsache konnte ich mich nicht daran erfreuen. Ich wäre meinen Eltern am liebsten weinend in die Arme gefallen.....
 

Aber ich durfte jetzt kein Anzeichen von Schwäche zeigen....

Ich würde mich durch kein Hindernis auf meinem Weg aufhalten lassen dürfen.....
 

Entschlossen wandte ich meinem Ort der Geborgenheit – dem Zufluchtsort von Sicherheit und Schutz – den Rücken zu und torkelte, noch immer etwas unbeholfen, auf unseren Zaun zu, der unser Anwesen von der Außenwelt trennte. Ich kletterte vorsichtig über dir ungefähr zwei Meter hohe Konstruktion aus Holz und Hecke. Auf der anderen Seite angelangt fiel ich erneut zu Boden......

Genervt stellte ich fest das ich so schnell wie möglich lernen müsste auf diesen eigenartigen Beinen zu laufen.
 

Ich sah von rechts nach links.....
 

Aber in welche Richtung sollte ich meinen Weg lenken?

Man sagte mir einst in meiner Jugend das die Pfade zur rechten, Pfade der Tugend seien.....

Vielleicht würde mir das Schicksal auf dieser Seite doch noch ein wenig Glück schenken.

Diesen Gedanken festhaltend drehte ich meinen Körper nach rechts und folgte mit wackligen Schritten der Straße in Richtung der gewaltigen Gebäude – die wie hohe kantige Felsen aus dem Boden zu wachsen schienen.
 

Um ungesehen durch das Getümmel wandeln zu können beschränkte ich meinen Gang auf die schmalen und schmutzigen Gassen und Winkel des verwirrenden Straßennetzes der riesigen Stadt. Doch auch hier hielten sich an vielen Ecken Menschen auf – meist Bettler, Diebe oder Gauner die ihre Geschäfte abwickelten. Mehr als hundert Mal kehrte ich auf meinen Wegen um, um einen Gang zu wählen der verlassen war.

Durch das ständige hin und her meiner Schritte hatte ich schon sehr bald vollkommen die Orientierung verloren.

Nach einer gewissen Zeit stellte ich fest, das mir das Laufen auf diesen Beinen immer leichter fiel bis ich mich schlussendlich daran gewöhnt hatte.
 

Auf einmal hielt ich inne und sah mich um....

Irgendwas machte mich sehr stutzig....

Diese Ecke kam mir seltsam vertraut vor – als ob ich schon mal hier gewesen wäre....
 

Die Erkenntnis das ich im Kreis gelaufen war traf mich wie ein Blitzschlag und deprimierte mich.

Ich musste mir einen Überblick über die Stadt verschaffen, sonst würde ich hoffnungslos in ihr verschwinden.....
 

Man würde meinen das es ja nicht so schwer sein kann an eine Karte des Straßenwirrwarrs zu gelangen – doch in dieser Gestalt war es mir einfach unmöglich mich unter das Volk zu mischen.

Langsam aber sicher resignierend kam ich an einem Spiegelsalon vorbei, der sich in einer der vielen Ecken eingenistet hatte. Mein Blick blieb erneut an meinem Spiegelbild hängen.

Dann fiel mein Blick auf eine Art ledriger Mantel der mich umhüllte. Bei näherer Betrachtung erinnerte er mich eher an das Cap welches Batman immer trug.....

Ich stutzte bei diesem Gedanken .....
 

Waren das...... Flügel?
 

Verdutzt betastete ich das eigenartige Gebilde. Ich drehte mich seitlich um, so das ich fast mit dem Rücken vor dem Spiegel stand. Bei dem Versuch meinen Hals nach hinten zu wenden hätte ich mich beinahe verrengt da ich den Kopf doch etwas weiter drehen musste als angenommen. Ich sog zischend die Luft ein als ein Schmerz durch meinen Nacken fuhr der mich erschaudern ließ.

Dieses Gebilde schien mir aus dem Rücken zu wachsen...... ungefähr dort wo die Schulterblätter saßen......

Ich konzentrierte mich darauf diese Schwingen zu bewegen.....

Mit einem Mal schwangen sie auseinander und zeigten ihre gänzliche Pracht und Spannweite. Ich war schier überrascht das es mir noch nicht mal sonderliche Anstrengung bereitet hatte diese Bewegung auszuführen. Verdutzt warf ich wieder einen Blick in den Spiegel und bestaunte ihr imposantes Erscheinungsbild.

Aber wie sollte ich diese Schwingen nutzen??

Sollte ich auf ihnen durch die Luft fliegen??

Würden sie mein Gewicht tragen können??
 

Es würde nur einen Weg geben das herauszufinden......

Ich würde es auf die Probe stellen müssen.....
 

Ob ich mich vom Boden aus in die Lüfte erheben kann??

Ich nahm ein wenig Anlauf und sprang in die Luft. Einen kurzen Moment lang dachte ich das ich wirklich in die Höhe stieg.

Im nächsten Augenblick fragte ich mich jedoch ob das nicht nur Einbildung gewesen war da mein Gleitsprung von einer Hauswand – die aus dem Nichts vor mir aufgetaucht sein musste – unterbrochen wurde....

Mir die schmerzenden Glieder reibend saß ich auf dem harten steinigen Pflaster der Gasse und fluchte vor mich hin.

Als ich feststellte das es so nicht funktionierte, erhob ich mich.

Mein Blick glitt nach oben zu den Dächern der umliegenden Häuser die vom Wind der Nacht umschlängelt wurden.....
 

Mir diesem Wind müsste es mit eigentlich gelingen zu fliegen.....

Aber.....

Sollte ich das wirklich riskieren??

Was passiert wenn es nicht klappen sollte?
 

Ich würde auf dem harten Stein aufschlagen und vielleicht nicht wieder aufstehen.....
 

Ich beschoss mir einen höher gelegenen Ort zu suchen von dem aus man das Fliegen erlernen konnte und einen weichen Untergrund bot, um nicht allzu viel Schaden davon zu tragen.
 

Welcher Ort würde sich anbieten.

Ich zerbrauch mir regelrecht den Kopf über diese Frage – irgendwie wollte mir keine Lösung einfallen....
 

Somit lenkte ich meine Schritte ziellos durch die Umgebung.

Ich hoffte das mir ein Ort auffallen würde der mir bei meinem Lernprozess behilflich sein würde.....
 

Nach einer Stunde – die mir wie zehn vorkam – beschloss ich auf eines der umliegenden Gebäude zu klettern um meine Suche voran zutreiben und meinem Ziel näher zu kommen.
 

Ich stellte mich nach wenigen Schritten vor eine Hauswand. Ich starrte etwas unsicher an der hohen Steinwand empor.

Ich schluckte einmal.

Reiß dich gefälligst zusammen, sagte ich ermutigend zu mir...... an dem Ort, den ich vorher mein zu Hause genannt hatte, hatte ich es schließlich auch vollbracht.

Nun wieder entschlossener schlug ich meine Krallen in die Außenwand des Hauses das ich auserkoren hatte und begann Stück für Stück an der Wand hinaufzukraxeln.

In überraschend kurzer Zeit erreichte ich die Dachterrasse....

Mit suchenden Augen ließ ich meinen Blick in die Runde schweifen.

Mein Blick blieb an einem grasigen Hügel hängen der sich im nahe liegenden Park empor streckte. Er eignete sich ausgezeichnet für mein Vorhaben.

Zumindest aus der theoretischen Sichtweise....

Ob er meinen Anforderungen genügte würde ich erste feststellen können wenn ich ihn erreicht hätte......
 

Mit konzentrierter Vorsicht hangelte ich mich wieder auf den Boden der Stadt nieder.
 

Mein Ziel gesetzt, wandte ich meinen Weg gen Hügel, der mir einen nützlichen Dienst erweisen sollte........
 

~Ende Kapitel 4~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2008-11-14T21:08:32+00:00 14.11.2008 22:08
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Monny^^.
Von:  Menevoreth
2007-12-19T02:41:41+00:00 19.12.2007 03:41
Hallo,

also TeaGardnerChan spricht mir aus dem Herzen. (Nya, fliegen wollte ich schon können, als die Serie damals noch lief, abr was solls ...) Du bist toll ^^
Von:  TeaGardnerChan
2007-07-22T10:26:47+00:00 22.07.2007 12:26
Wow ^^
Wieder mal absolut genial ^^
Ich will auch en Gargoyle sein XD
Will Fliegen können *jammer*
*lol*

Mach ja weiter so ;-)


Zurück