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Reborn

- two destinys, one decision, one future
von

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Different colored talks

Sooo, da bin ich wieder.

Bin sogar noch vor den angegebenen zwei Wochen.

Allerdings hat mich ToraChan, danke noch mal :-), gestern drauf hingewiesen das man einige Dinge im ersten Kapitel falsch bzw. schlecht verstehen könnte. Daher kommt hier Kapitel 2 um einige Dinge zu klären.

Viel Spaß beim lesen.
 


 

Zur gleichen Zeit wie Sakura am Fenster stand, saßen andernorts zwei Menschen an einem gedeckten Tisch und versuchten sich auf ihr Abendessen zu konzentrieren.

Haruka Hiruta seufzte genervt auf. Schon seit ihr Mann, seines Zeichens Arzt im Klinikum Ginza, zurückgekommen war verhielt er sich komisch. Fast so als wäre er gedanklich wo ganz anders, sie kannte diesen Zustand. Deswegen legte sie ihre Stäbchen beiseite und sah ihn eindringlich an.

„Erzähl mir davon!“, forderte sie ihn auf.

Zuerst wirkte es als hätte er sie nicht verstanden, doch dann sagte er seufzend: „Du weißt das dass nicht geht.“

„Ich bitte dich, Yuto. Deine Schweigepflicht in allen Ehren, aber man kann nicht von dir verlangen das du dich selbst kaputt machst. Wir wissen außerdem beide das nichts von dem was du erzählst dieses Haus je verlassen wird. Also?“

Nochmals seufzte er und fuhr sich durch die Haare ehe er sich zurücklehnte und zu erzählen begann. Sie hatte ja Recht, er musste darüber reden und mit wem denn, wenn nicht mit seiner eigenen Frau?
 

„Sakura und Masami Haruno.“ Benannte er sein Problem. „Sakura leidet an chronischem Nierenversagen. Die Funktion ihrer Nieren nimmt immer weiter ab. Sie war heute zur Dialyse bei uns, wie jeden zweiten Tag, allerdings hatte sie vor der Behandlung einen Krampfanfall und brach zusammen. Bei der nachfolgenden Untersuchung stellte sich heraus das die Dialyse bei ihr kaum noch anschlägt, ihr Körper reagiert einfach nicht mehr darauf. Doch in diesem Stadium ist die einzige weitere Behandlungsmöglichkeit eine Transplantation. Sakura steht seit nunmehr 12 Jahren auf der Warteliste. Doch werden in Japan, im Vergleich zu Europa und den USA, sehr viel weniger spendbare Organe von den Angehörigen auch zur Transplantation freigegeben. Das hängt hauptsächlich mit dem Glauben der Menschen zusammen. Viele Glaubensrichtungen Japans sind zum Beispiel davon überzeugt, dass ein zu Lebzeiten fehlendes Körperteil auch nach dem Tod fehlen wird. Weswegen viele Familien die Freigabe von Organen verweigern und auch Lebendspenden*1 viel seltener vorkommen. Wenn Sakura aber nicht innerhalb der nächsten 5 Monate eine passende Niere bekommt, glaube ich nicht das sie überleben wird. So hart es auch klingt.“

„Hast du mir nicht mal erklärt das auch Organe von nahen Verwandten, zum Beispiel Eltern oder Geschwister, kompatibel sein könnten?“ Unterbrach Haruka ihren Mann.

„Du meinst sicherlich ihre Mutter, nicht wahr?“ Bestätigend nickte sie.

„Genau deswegen mache ich mir auch mehr Sorgen um Masami, Sakuras Mutter. Sie hat schon ihr erstes Kind durch dieselbe Krankheit verloren. Ein Junge namens Alexander, Sandy wie sie ihn immer genannt hat. Ihre Kinder sind alles was diese Frau noch hat, ihr Mann starb bei einem Autounfall als sie mit ihren Zwillingen im 6. Monat schwanger war. Sie hat die Kinder allein aufgezogen, doch schon kurz nach der Geburt wurde festgestellt das beide an einer Form von Nierenfehlfunktion leiden. Vor 7 Jahren bat sie darum, ihre eigene Niere zu nehmen. Der Mensch hat zwei Nieren, wenn man eine davon nimmt, schadet das einem gesunden Menschen nicht. Doch es kann nur eine Niere entfernt werden. Weil sie aber zwei Kinder hatte, musste Masami sich entscheiden. Für Sandy oder für Sakura. Sie entschied sich für Alexander, weil er kräftiger als seine Schwester war. Aber nach der Operation erfolgte die Abstoßung. Wir entfernten, damals, die verpflanzte Niere und schlossen den Jungen an eine Künstliche an, doch sein Zustand wurde immer schlechter, bis er drei Monate darauf starb.

Seither macht sich die Frau Vorwürfe. Hätte sie Sakura gewählt, hätte ihr Sohn vielleicht überlebt und Sakura hätte dann nicht die Dialyse und die ganzen Krämpfe erleiden müssen.“

„Und du machst dir Vorwürfe weil du ihr nicht helfen kannst.“

„Auch wenn ich Arzt bin kann ich nicht allen helfen. Das weiß ich.“ Antwortete er ihr. „Doch ich kenne das Mädchen seit sie 4 Monate alt ist und irgendwie... ach, ich weiß nicht. Zugern möchte ich ihr helfen. Ich habe sogar meine eigenen Werte mit denen von Sakura verglichen, leider ohne Ergebnis und für einen Transport in die USA , wo man ihr eventuell halfen könnte, ist sie bereits zu schwach. Zumal Masami das gar nicht bezahlen könnte. Die jetzigen Krankenhauskosten zehren schon an ihr.“

Haruka stand auf und umarmte ihren Mann.

„Manchmal ist das Leben einfach nicht gerecht.“
 

*1 Lebendspenden – wenn Organe im Körper paarweise vorhanden ist und

somit der Spender die Funktion nicht einbüßt, Organe wie Leber und

Niere (eine bzw. ein Teil wird entfernt)
 

~
 

Angeekelt besah sich Sakura ihr Frühstück. Die Visite war gerade vorbei und nun war Frühstückszeit, es sah lecker aus das musste sie zugeben. Ekeln tat sie sich eher vor sich selbst, sie wußte bereits das sie das Essen nicht lange bei sich behalten könnte. Eine Stunde höchstens zwei dann würde sie sich wieder übergeben müssen. Die Ärzte hatten ihr gesagt das man sie bald künstlich ernähren müsste, doch sie machte das ja nicht mit Absicht. Sie gab sich Mühe und dennoch rebellierte ihr Körper jedesmal aufs Neue. Sie bemerkte ja selbst wie ihr das aufstehen und herum laufen immer schwerer fiel.

In den ersten Tagen nach ihrem Zusammenbruch war sie mit ihrer Mutter noch in den Park gegangen, doch selbst dazu fehlte ihr die Kraft. Neben den Problemen mit dem Essen setzte die, nun tägliche, Dialyse ihr ebenfalls zu.

Auch war ihre Angst, die sie bisher nur abends eingeholt hatte, ein nun ständig gegenwärtiges Gefühl. Sie fürchtete sich nicht davor zu sterben, sondern sie hatte Angst davor ihre Mutter allein zu lassen. Wenn sie sterben würde, wäre ihre Mutter am Ende, dann hätte sie wirklich alles verloren.

Sakura schluckte, sie wollte wieder raus aus ihrem Bett und vor allem raus aus diesem Krankenhaus. Vielleicht fand ihr Magen ja heute gefallen an Vollkornbrötchen mit Nutella, sie hoffte es zumindest.
 

Ihr einziger Lichtblick war die Besuchszeit. Morgens musste sie zur Dialyse und anderen Untersuchungen, aber nach dem Mittag kam ihre Mutter vorbei und blieb bis sie gegen drei zur Arbeit musste. Kurz darauf kam Sakuras bester Freund um nach ihr zu sehen. Naruto kam jeden Tag nach der Schule vorbei. Er schaffte es immer sie aufzuheitern und machte mit ihr gemeinsam die Hausaufgaben, damit Sakura nicht soviel Stoff verpasste. Sie ging nicht zur Schule, ihren Abschluss machte sie sozusagen per Fernkurs aber auch da waren die Themen vorgegeben. Zu zweit lernte es sich einfach leichter. Während sie aß betrachtete sie den Blumenstrauß der von Narutos Besuchen zeugte. Jeden Tag brachte er ihr eine neue Blume mit, allein das reichte schon um Sakura von ihren trüben Gedanken abzulenken.

In diesem Moment öffnete sich die Tür ihres Krankenzimmers und ein Pfleger trat mit einem Rollstuhl ein um sie zur Dialyse zu bringen. Ergeben seufzte Sakura, es war noch lange nicht Nachmittag.
 

Ein lauter Gong verkündete das Ende des Unterrichts, zumindest für den heutigen Tag. Genervt machte sich ein blonder Junge daran seine Bücher zusammen zu packen.

Normalerweise hätte er nach dem Gong eiligst den Klassenraum verlassen um vor seinem Krankenbesuch noch im schulnahen Blumenladen eine Rose zu kaufen.

Naruto Uzumaki, so hieß der Junge, wußte das seine beste Freundin Rosen liebte besonders wenn diese wunderschön gefärbt waren. Daher brachte er ihr jeden Tag eine andere Farbe mit.

Allerdings hatte er heut ein ganz anderes Problem, Ino Yamanaka mit Namen. Sie saß im Unterricht zwei Reihen vor ihm und war jemand der immer lautstark seine Meinung vertrat. Doch das war nicht Narutos Problem, mit ihrer Stimme hatte er sich schon lange abgefunden. Problematisch war das Inos Eltern besagter Blumenladen gehörte den Naruto, seit nunmehr 3 Wochen, täglich besuchte.

Ino half ihren Eltern dort des Öfteren um ihr Taschengeld aufzubessern. Die ganzen 3 Wochen hatte sie bereits versucht aus Naruto herauszubekommen, für wen denn die Rosen wären. Doch Naruto hatte sie immer wieder abgeblockt, worauf sie ihm gestern sogar fast bis ins Krankenhaus gefolgt war.

Die einzige Chance sie loszuwerden bestand in dem Versprechen ihr die ganze Sache heut nach der Schule zu erklären, sprich JETZT.

Ehe der Blonde wieder in Selbstmitleid versinken konnte schob sich Inos Gesicht in sein Blickfeld. Lächelnd sah sie ihn an.

„Können wir dann?“ Naruto nickte nur und folgte ihr aus dem Klassenzimmer. Er war sich absolut sicher die irritierten Blicke seiner Freunde im Rücken zu spüren. In den letzten Wochen hatte natürlich alle gemerkt das er sich seltsam ruhig verhielt, er lächelte noch immer ständig aber er war definitiv zu still. Und das er noch dazu jetzt mit der jungen Yamanaka verschwand war für alle Zurückgebliebenen verstörend.

Besonders die zwei Mädchen waren der Meinung das sie Ino morgen dringend sprechen mussten.
 

Auf dem Weg zum Blumenladen schwieg Naruto, er war sich nicht sicher was Ino jetzt von ihm erwartete, doch sie nahm ihm die Grübelei ab.

„Also, für wen sind die Rosen?“

„Für eine Freundin Ino.“

„Hinata?“

„Wie kommst du jetzt darauf? Außerdem hätte sie dir das sicher erzählt.“

Ino grinste über Narutos empörten Gesichtsausdruck.

„War ja nur ein Versuch. Sag es mir einfach dann muss ich auch nicht raten.“

Geräuschvoll atmete Naruto ein. Es würde eh nichts bringen.

„Für Sakura Haruno, sie ist meine beste Freundin und liegt seit einiger Zeit im Krankenhaus. Ich geh sie jeden Tag besuchen. Die Blumen sollen sie aufheitern.“

„Wie lange muss sie denn noch im Krankenhaus bleiben?“ Dieses Mädchen musste Naruto wichtig sein, wenn er sein Taschengeld für sie opferte.

Vielleicht sollte er es Ino erzählen, fragte sich Naruto, das war besser als das allein herumzutragen.

„Ino. Sakura ist auf unbestimmte Zeit im Krankenhaus. Sie war schon immer krank und vor 3 Wochen ist sie zusammengebrochen. Seitdem ...“

„... Seitdem liegt sie im Krankenhaus.“, vervollständigte sie seinen Satz. Naruto nickte darauf nur bestätigend. In diesem Moment erreichten sie den Blumenladen.
 

„Kann ich mitkommen?“

„Was?“ Naruto hatte ihr überhaupt nicht zugehört.

Missbilligend sah Ino ihn an. „Ich habe gefragt ob ich mitkommen kann. Sie scheint dir wichtig zu sein und ich möchte sie kennenlernen. Nicht um ihr zu erzählen wie bemitleidenswert sie ist, falls du das jetzt denkst. Sondern nur um Hallo zu sagen und etwas mit ihr zu quatschen. Kann ja nicht gut sein jeden Tag nur einen Chaoten wie dich zu sehen.“, lächelte Ino.

Auch Naruto grinste, ja Ino würde Sakura sicherlich gut tun. Vielleicht würde sie es sogar schaffen Sakura etwas von dem tristen Krankenhaus Alltag abzulenken.

„Rot oder Gelb?“, fragte Ino ihn und hielt zwei einzelne Rosen hoch.

„Gelb für dich“, antwortete Naruto und sah sich im Blumenladen um, „und für mich eine von den Weißen mit dem rosa Rand.“

Ja, Ino und Sakura würden sich verstehen.
 

Was Naruto nicht übers Herz brachte war, Ino zu sagen das Sakura laut den Ärzten das nächste halbe Jahr vielleicht nicht überleben würde. Es war einfach noch nicht Zeit diesen Zustand anzusprechen, denn dieser Satz machte alles, in Narutos Augen, so verdammt endgültig.
 

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Und endgültig soll es ja nicht sein, oder?

*grins* Keine Angst ich hab noch mehr mir Saku vor, als das ich sie jetzt sterben lasse.

Wär ja langweilig, wo bliebe da denn die Romantik. Noch gleich dazu Naruto und Sakura sind Freunde, nix weiter. Auch wenn viele Menschen der Meinung sind das dass nicht möglich wäre.

Natürlich hat Naruto gewisse Gefühle für Sakura, doch dazu später mehr.

Ich weiß ich bin gemein. ;-P

Schreibt mir ein Kommi, wenn euch das Kappi gefallen hat. Natürlich ist anderweitige Kritik auch immer gern gesehen, will mich ja weiter entwickeln.
 

Bis bald

yaneng



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sandi-chan
2007-08-13T19:35:30+00:00 13.08.2007 21:35
Hey!
Also ich fand das Kapitel richtig gut!
Der Arzt der dann mit seiner Frau über Sakura sprach hat vieles erklärt!
Sakura tut mir echt total leid! Ich finde es zudem total lieb von ihrem Besten Freund Naru das er jeden Tag kommt! Ich mag das Paaring SakuNaru sowieso xD! Obwohl ich glaube das sie in der ff NUR beste Freunde sind
-.-! Ich hoffe das sich Ino und Sakura anfreunden dass wäre doch toll!
Ich hoffe es geht schnell weiter ja?! Bekomme ich dann eine ENS wenns weiter geht?!
<3
Sandi-chan
Von:  Tonja
2007-08-13T17:48:21+00:00 13.08.2007 19:48
Hi,
coole FF, coole Idee.
Bin gespannt wie´s weiter geht.
Kriege ich dann ne Ens?
Danke
Tonja


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