es ist nichts wie es einmal war
Mein Name ist Kai Hiwatari.
Über mich gibt es nicht viel zu sagen ich bin männlich (wer hätte das gedacht) habe graublaue Haare rubinrote Augen bin etwa 179cm groß halb Russe halb Japaner.
Ich habe noch eine Zwillingsschwester sie heißt Sayuri ist ebenfalls 17 wir verstehen uns eigentlich recht gut streiten nie...wieso auch wenn man bedenkt das wir seit 17 Jahren auf uns gestellt waren und nur uns als Familie hatten.
Das Weckerklingeln reißt mich aus meinem ausnahmsweise Traumlosen schlaf, vorsichtig taste ich doch recht zielsicher nach meinem Wecker um ihm den nötigen klaps zu geben schnell ist mein Wecker ruhig gestellt...glücklicherweise ich hasse es am frühen morgen von diesem nervtötenden piepen geweckt zu werden ist grausam.
Ich taste nun vorsichtig nach meiner Wasserflasche die ich gestern abend neben das Bett gestellt habe auch diese finde ich gut schraube diese auf und führe sie vorsichtig zu meinem Mund um etwas zu trinken.
Ich habe den ganzen Tag noch nicht meine Augen geöffnet wozu auch es nützt nichts...ob ich die Dunkelheit sehe die ich mit geschlossenen Augen wahrnehmen kann oder ob ich in die Finsternis sehe wenn ich meine Augen öffne.
Doch heute will ich nicht lange darüber nachdenken und auch nicht mit den Gründen meiner Blindheit hadern ich will eigentlich nur.... ja was will ich eigentlich gut ok ich weiß es noch nicht genau...Sayuri, meine Schwester und ich haben heute ein Probetraining bei der BBA.
Ich gebe gerne zu ich Kai bin ‘ nervös ’ Gefühle in diese Richtung sind recht selten bei mir.
Doch um auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen was sollte mir das Training bringen ich mache es nur wegen meiner Schwester mit weil sie mich so lieb darum gebeten hatte.
Sie meinte, dass ich gut blayden könne und es zumindest mal versuchen sollte.
Nachdem ich versuchte mich da raus zu reden was mir natürlich mal wieder nicht gelang - da es mir an guten Argumenten mangelte musste ich doch mitgehen und irgendwie war ich ja gespannt auf das Team ich wusste kaum etwas über sie es wurde ein großes Geheimnis um die anderen 3 Blader gemacht sie waren Profis so viel wussten wir und ich glaube grade deswegen war ich heute nicht ich selbst nicht so ruhig wie ich es selbst von mir gewohnt bin denn immerhin war ich blind...was nicht hieß das ich nicht bladen konnte dennoch fühlte ich mich heute morgen nicht wohl in meiner Haut ich würde zu wildfremden Menschen kommen diese würden wahrscheinlich mit Vorurteilen gespielter Freundlichkeit kommen....oder wie einige andere Menschen einfach nur mit Mitleid nicht selten bekam ich Sprüche zu hören wie ‘der arme so jung und schon blind’ oder ‘wenn ich blind währe würde ich lieber sterben wollen’ und doch lässt es mich alles kalt denn im Moment kann es mir eigentlich gar nicht besser gehen.
Sayuri und ich leben in einer kleinen Wohnung in einem ruhigen Stadtteil waren endlich aus Russland draußen waren weg von dieser kalten Abtei weg von dem was uns Jahrelang gefangen hielt.
Ich tapse ruhigen Schrittes ins Bad erledige so weit alles um dann noch etwas nervös durch mein Zimmer zu gehen Sayuri war so wie ich sie kannte noch im Bett und ich wollte sie nicht wecken...ich hatte gut geschlafen die ganze Nacht wieso habe ich mir den Wecker gestellt wenn wir sie eh erst in etwa 5 Stunden treffen würden.
Ich weiß es nicht noch ganze 5 Stunden und nichts zu tun ich beschließe dann nach dem Frühstück raus spazieren zu gehen.
Also nehme ich meinen Blindenstock hinterlasse Sayuri eine kurze Nachricht und gehe.
Ich liebe es wenn mir der Wind durch die Haare streicht er ist nicht kalt und hart wie Peitschenschläge (nicht falsch verstehn) er ist eher wie eine sanfte Hand die mich Streichelt....ich sehne mich nach einer solchen Hand so haben Sayuri und ich doch nie Liebe gespürt da unsere Eltern sehr früh starben und in dieser Abtei von liebe und positiven Emotionen zu sprechen ist sinnlose Zeitverschwendung ich richte meinen Kopf in Richtung Himmel
ich vermisse es....
....nicht mehr die Sonne zu sehen...
....nicht mehr von ihr geblendet zu werden....
....die Bäume zu sehen wie sie im Wind tanzen....
Wieder werde ich so depressiv ich habe Sayuri versprochen an mir zu arbeiten doch es ist so schwer ich glaube ich werde es nie schaffen obwohl ich mit meiner Blindheit sehr gut zurecht komme vermisse ich das Licht....das Licht was ich schon vermisst hatte als ich noch sehen konnte....
Ray’s POV
Ich bin Ray Kon 16 und Chinese über meine Herkunft gibt es nicht viel zu sagen ich komme aus China lebe seit einiger Zeit in Tokyo, Japan und gehöre zu dem Bladebrakers bin ein leichter Morgenmuffel liebe Katzen generell jedes Tier schließe gerne neue Freundschaften und kann doch recht ungeduldig sein außerdem koche ich gerne habe lange schwarze Haare was dafür das ich männlich bin doch recht selten anzutreffen ist und gelbe Katzen ähnliche Augen.
Heute ist einer dieser Tage an denen meine Ungeduld und meine Neugier stark herausgefordert werden uns wurde gestern Abend nach dem Training gesagt das wir morgen voraussichtlich zwei neue blader bekommen würden nur wurde uns nichts über sie erzählt wir wissen nur das es ein Junge und ein Mädchen ist da das nur nichts außergewöhnliches ist werden wir sie wohl nicht vor heute Mittag sehen.
Da ich wie bereits erwähnt ein Morgenmuffel bin ist es doch stark verwunderlich das ich morgens um neun Uhr bereits wach war sonst schlief ich gut und gerne bis um 12Uhr was dann bedeutet hätte das ich jetzt eben keine 5 stunden warten müsste da ich allerdings nicht mehr schlafen kann stehe ich nun geduscht mit gewaschenen haaren in meiner kleinen Wohnung und weiß nichts mit meiner Zeit anzufangen und was noch schlimmer ist ich werde die nächsten 5 stunden nicht wissen was ich machen soll so ratlos war ich schon lang nicht mehr nichts übet einen Reiz auf mich aus so habe ich keine lust zum aufräumen...ok wer hat die schon keine Lust die Briefe zu beantworten die ich von meinen Freunden aus China bekommen habe sonst sind sie kaum gelesen und schon wieder beantwortet auf dem Rückweg nach China doch sie liegen bereits seit gestern Abend auf meinem Schreibtisch und nun warten darauf noch mal gründlich gelesen zu werden ich glaube ich habe sie nicht mal ganz gelesen ich war oder bin immer noch viel zu ungeduldig....
....wie heißen sie....
...wie sehen sie aus....
....sprechen sie unsere Sprache...
....kommen sie aus Japan....
....wenn nein aus welchem Land dann....
.....wie alt sind sie....
.....sind sie Geschwister....
.....wenn nein haben sie welche....
....wie lange bladen sie schon...
....wie alt sind sie....
....was haben sie für Interessen.....
....wollen sie sich uns eigentlich anschließen....
Diese Fragen stelle ich mir nun schon den ganzen letzen Abend und den ganzen Morgen und nicht eine Antwort finde ich darauf nur Vermutungen habe ich doch darauf kann ich mich nicht berufen denn immerhin kenne ich sie nicht.
Noch immer laufe ich wie ein junger Hund durch meine Wohnung langsam nervt mich meine eigene Neugier und ich gehe raus.....joggen das was mich eigentlich immer beruhigt hoffentlich würde es auch heute helfen sonst wüsste ich nicht mehr weiter.
Draußen angekommen beginne ich langsam zu joggen erhöhe mein tempo noch etwas. Als ich vor dem Park ankomme ich jogge bzw renne ich etwa eine stunde nicht das ich dann schon müde währe doch irgendwas zieht mich zu diesem jungen der dort auf der Bank sitzt er wirkt so schläfrig und trotzdem wach schwach und doch stark.
Leicht zögernd setze ich mich zu ihm auf die Bank sehe kurz zu ihm, er hält seinen kopf in den Nacken gelegt und es scheint so als wollte er mit geschlossenen Augen die Sonne ansehen daher kommt auch mein verdacht das er schläft würde er dies tatsächlich tun hätte er wohl einen ziemlich verspannten Nacken wenn er erwachen würde doch warum war es mir nicht egal.
Er saß da so ruhig und verletzlich und dann wieder so stark ich weiß nicht wie lange ich ihn ansehe er zieht mich so in seinen Bann das ich langsam das Gefühl habe ihn regelrecht anzustarren.
“Was starrst du mich so an”, kommt es dann doch fragend von ihm allerdings hat er seine Körperhaltung nicht verändert....war er womöglich die ganze Zeit wach und bei vollem Bewusstsein....ich hoffe doch inständig ich habe nichts gesagt meine Gedanken waren doch recht zweideutig.
“Ich....ich...es tut mir leid”, stammele ich doch etwas nervös sonst war ich immer so ruhig warum stottere ich grade jetzt er muss mich ja jetzt schon für vollkommen bescheuert halten....ich habe doch kurzzeitig gehofft ich könnte mit ihm reden.
