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Yami

Finsternis trifft Licht
von

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Urlaub

Ray’s POV
 

Sie waren aufgenommen ich konnte es gar nicht glauben sie waren aufgenommen.

Ich falle Kai um den Hals, dieser zuckt leicht zusammen.

“Tut mir leid”, stammele ich leise.

Durch sein zucken wurde mir einmal mehr klar das er mich nicht sehn kann und solche schnellen Bewegungen ihn vermutlich sehr erschrecken.

Und trotzdem hat er sich sehr gut angestellt, so eine Leistung gegen Ty, es sah irgendwie so aus als würde er beim bladen kein einziges Gefühl zeigen.

Schade eigentlich, ich bin mir sicher Gefühle würden ihm sehr gut stehen.

Ich bin so froh das er aufgenommen wurde, das ich mich kaum wieder einekommen kann.

Irgendwann siegt die Vernunft und ich lasse Kai los, dieser stand immer noch sich nicht bewegend in meiner Umarmung.

Er fand es wohl störend, ich muss mich wohl in seiner Gegenwart zurückhalten.

Auch ernte ich verwirrte blicke von Ty und Max, ebenso wie von Sayuri.

Ich laufe rot an - peinlich einfach nur peinlich.

Die peinliche Atmosphäre wird dann glücklicherweise von Mr. D durchdrungen.

“In 3 Wochen sind die Asia-Championchips....da ihr ja grade praktisch neu zusammen gewürfelt wurdet, halte ich es für angemessen, dass ihr erst mal 2 Wochen gemeinsam Urlaub macht, und dann eine Woche Trainingslager.”

Damit scheint die Geschichte für ihn erledigt zu sein.

Er gibt uns einfach so 2 Wochen Urlaub...cool.

Er sagte zwar noch nicht wo, aber ich freue mich riesig.

Wie Kai wohl Privat ist?

Wie seine Sayuri mit seiner Behinderung umgeht?

Wie die anderen darauf Reagieren ?

Wann wird er sich outen?

Seit ich ihn kenne werde ich irgendwie nachdenklicher, so kenne ich mich selbst gar nicht.

Doch eigentlich ist es ja auch egal.

Wir sitzen mittlerweile alle auf dem Sofa.

Ty und Max freuen sich riesig über den Urlaub, fangen an zu planen, hauptsächlich das essen.

Sie springen wie junge Rehe durch Mr. D Büro.

Sayuri sitzt ruhig auf der Couch, sie wirkt nicht unbedingt so distanziert wie Kai, doch ruhig.

Kai sitzt hier wie eingefroren, seine Atmung sind die einzigen Bewegungen die von ihm Ausgehen.

Und ich sitze neben Kai und schweige, auf der einen Seite freue ich mich, auf der anderen würde ich gerne wissen wieso Kai schon wieder so abwesend wirkt.

Dann räuspert sich Mr. D noch einmal.

“Kai Sayuri.”

Er hält kurz inne, Sayuri’s Blick richtet sich zu ihm, und auch der Rest des Teams horcht auf, Kai nun gut ich denke er hört zu.

“Die Betreuerin des Teams konnte heute leider nicht, so werdet ihr Hillary erst am Tag der Abreise, also Morgen kennen lernen, ebenso wie den Techniker Kenny”, Mr. D’s stimme klang weiterhin freundlich.

Er würde bestimmt einen Super Opa abgeben, woher der Gedanke kommt, weiß ich nicht, doch passend finde ich ihn schon.

Dann schweigt er, demnach muss er wohl fertig sein.

Doch die stille ist uns nicht lange gegönnt, Ty und Max springen schon wieder freudig durch die Gegend.

“Wo geht’s denn hin”, fragen beide wie aus einem Mund, diese frage wiederholen sie auch noch eine ganze weile.

Kai seufzt leise, warum weiß ich nicht, ich kenne ihn kaum, aber dennoch gut genug um zu wissen das er wohl von Tyson’s und Max’ Guter Laune etwas genervt sein muss.

Doch da muss er sich wohl oder übel dran gewöhnen.

Viel passierte nicht mehr, die Organisatorischen Dinge wurden noch geklärt.

Es würde morgen früh um 9Uhr hier am BBA Hauptgebäude losgehen, sodass wir einige Zeit mit der Fahrt verbringen würden, bis wir dann entlich bei den Beppu-Onsen auf Kyushu ankommen würden.

Irgendwie freue ich mich schon, wir werden in einem Hotel in der nähe wohnen nun muss nur noch die Zimmer Verteilung geklärt werden.

Mr. D hat zwei Doppelzimmer reserviert und ein Dreier-Zimmer.

Wobei wir, also Kai, Ty, Max, Kenny und ich das unter uns ausmachen müssen.

Da bereits feststeht das Sayuri mit Hil ein Zimmer beziehen wird.

Nach einigen kleinen Diskusionen aus denen Kai und ich uns dezent rausgehalten haben, stand dann fest das Ty, Max und Kenny ein Zimmer beziehen, da sie sich am längsten kennen.

So blieben Kai und ich für das letzte Doppelzimmer, mein Herz macht einen ‘Freuden-Hopser’ nach dem anderen.

Doch nun heißt es leider erst mal Abschied nehmen - für heute.

Ich weiß schon jetzt das ich die Nacht über kein Auge zumachen kann.

Nach einer kurzen, dennoch freundlichen Verabschiedung, machte ich mich auf den Heimweg.

Dort packe ich meine Trainings-Tasche für 2 Wochen, ich bin wirklich gespannt wie es wird, mit den 2 neuen, mit Kai.

Vor allem würde mich interessieren, wann er sich outet.

Ich habe mir aber auch vorgenommen, nichts zu sagen, da so wie es aussieht ich der einzige bin, abgesehen von Sayuri, der weiß das er blind ist und das soll wohl auch so bleiben.

Nach etwa 2 Stunden haben ich genügend Kleidungsstücke zusammen gekramt und eingepackt, das ich mich ans essen mache.

Ich koche mir noch schnell eine Kleinigkeit, eine Suppe.

Dann heißt es erst mal Briefe beantworten.

Ich schreibe Mariah, Lee und den anderen White Tigers.

Unteranderem berichte ich ihnen von unserem neuen Bladern und davon das wir 2 Wochen Urlaub machen, und natürlich davon, das wir uns endlich in 3 Wochen wieder sehen werden.

Ich freue mich wie ein junger Hund auf diesen Tag.

Die nächsten 3 Wochen müssen einfach nur toll werden.
 

Kai’s POV
 

URLAUB....

.....noch keine 24 Stunden in diesem Team und URLAUB.

Der Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf.

Wie sind die mit der Einstellung denn so gut geworden, nun ja es ist wie es ist.

Dann halt Urlaub.

Ich werde mir mit Ray ein Zimmer teilen.

Sayuri und ich sind endlich zuhause angekommen, sie ist bereits ihre Tasche packen gegangen, ich sitze noch nachdenklich auf meinem Bett.

Fangen wir mal mit den Positiven Argumenten für den Urlaub an.
 

Ich werde Ray besser kennen lernen.

...

...

...

Ich werde Ray besser kennen lernen.....ähm ja das hatte ich schon....

...nachdem ich Ray besser kennen gelernt habe werden wir vielleicht etwas gesprochen haben...und ich werde wahrscheinlich nicht 2 Wochen schweigend in einem Zimmer sitzen.
 

Gut...nun die negativen Argumente.
 

Ich werde mich als Blind outen müssen.

Der Rest wird mich verachten.

Ich werde mich alle paar Minuten umstellen müssen.

Ich werde oft nach irgendwelchen dingen fragen müssen.

Ich werde als Hilflos abgestempelt.

Der Rest wird Vorurteile haben.
 

Kurz um es ist einfach sinnlos da morgen hin zu gehen.

Doch bleibt mir nichts anderes übrig.

So packe ich wenn auch etwas wiederwillig meine sachen.

Der Tag vergeht ohne ein weiteres Ereignis.

Sayuri und ich essen Abends noch etwas und gehen beide ins Bett.

Am morgen packe ich nach dem Waschen und zähneputzen die letzten Sachen zusammen, und ziehe mich an.

Langsam steigt Panik in mir auf, ich werde nicht viel früher da sein als die anderen, so kann ich nicht schon mal wie gestern durch die Räumlichkeiten gehen um mir den Weg zu merken, so werde ich meinen Blindenstock nutzen müssen, was dazu führt das sie es sofort bei meiner Ankunft merken.

Ich seufzte leicht.

Sayuri hat in der Küche bereits das essen gemacht, es richt gut, wahrscheinlich Ei.

Mehr kann ich am Geruch noch nicht erkennen.

Ich frage sie ob ich ihr helfen kann, sie verneint und ich setze mich hin.
 

Wieder steigen meine Gedanken von gestern abend auf.

Sayuri weiß das ich ihr Helfen kann, doch wissen das die anderen, oder werden sie mich in Watte packen, mich nicht allein Laufen lassen, und meinen mich ununterbrochen beaufsichtigen zu müssen.

Werden sie wie gewohnt die Worte ‘sehen’ ‘gucken’ ‘schauen’ verwenden, oder werden sie versuchen diese nicht zu beachten.
 

Immer weniger Lust bekomme ich darauf, nie hatte ich Probleme mit meiner Blindheit, nie hat es mich interessiert, es war so und damit musste ich leben.

Die Einstellung habe ich immer noch, doch nun kommt die Ungewissheit dazu was das Team sagen wird.

Boris und Voltaire haben mich nur blind gemacht als Strafe und wahrscheinlich weiß sie mich eh nicht leiden konnten.

Konnten sie überhaupt jemanden in der Abtei leiden.

Nun egal daran will ich eigentlich nicht denken, nie mehr.

Die zeit ist vergangen - hoffentlich für immer.

Ich will nicht wieder in das kalte Gemäuer zurück.

Angst macht sich in mir breit, ich umklammere meine Tasse, als währe sie meine Rettung für alles.

Doch das ist sie nicht und das weiß ich.

Innerlich zittere ich, doch mein Körper scheint ruhig, strahlt die gewohnte ruhe aus.

Diesmal merkt selbst Sayuri nichts - zum Glück.

Nach dem Frühstück schultern wir unsere Taschen - wobei meine ein Seesack ist.

An der Tür balle ich meine Hände kurz zu Fäusten, greife dann jedoch an meinen Blindenstock, das Symbol meiner Blindheit, das Erkennungszeichen meiner Behinderung.

Ich vernehme ein leichtes, fast lautloses seufzen von Sayuri’s Seite, sie legt mir eine Hand auf die Schulter.

“Hey wird alles gut Kai”, ihre Stimme klingt sanft wie immer.

Ich nicke leicht, ich glaube es zwar nicht aber was habe ich noch groß zu verlieren.

Wir gehen zum Treffpunkt, je näher wir ihnen kommen, desto lauter kann ich ihre Stimmen vernehmen, zum identifizieren reicht es noch nicht aber sie sind bereits da.

Auch die zwei Fremden Stimmen kann ich bereits vernehmen, eine weibliche, die muss zu dieser Hillary gehören, und eine männliche, die muss zu diesem Kenny gehören.

Ob er auch einen richtigen Namen hat, Kenny klingt nach einem Spitznamen.

Noch einige Meter streicht mein Stock über den Asphalt.

Die Stimmen werden Lauter.

Die Angst größer.

Wir stehen vor ihnen, mein Körper noch immer ruhig, meine Seele aufgewühlt.

“Hey”, eine männliche aufgedrehte warme und freundliche Stimme.

Mr. D’s klingt schon etwas rau.

Die von diesem Kenny ist es nicht die Stimme kenne ich bereits.

Bleiben nur noch Tyson und Max.

Ich weiß nicht warum aber ich denke es ist die von Max, den Ray’s ist ruhiger und die von Tyson irgendwie aufgebrachter.

“Hallo.”

Meine Stimme klingt fest, doch bin ich etwas unsicher.

Einige Sekunden herrscht Stille.

“Also doch”, die Stimme die zu Max gehören muss sie klingt als hätte er des Rätzels Lösung gefunden.

Ich denke es geht um meine Blindheit.

Innerlich zähle ich einen Countdown wann sie mich verachten werden.

“Was”, frage ich immer noch mit fester ruhiger stimmte.

“Du bist blind...”, es klingt freundlich, “...ist ja auch nicht schlimm du kannst bladen und nett bist du bestimmt auch wenn du ma jemanden an dich ran lässt.”

Keine Verachtung nicht mal eine Sekunde land, stattdessen knuddelt er mich durch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Taylor
2008-01-02T23:43:41+00:00 03.01.2008 00:43
also das kapitel ist echt süss^^
am niedlichsten sind ja wohl die letzen absätze mit max.der ihn am ende durchknudelt
also die idee mit dem urlaub find ich gut^^
mach weiter so.ds ist nämliche echt voll niedlich
lg
laola
Von:  Manaka_cosplay
2008-01-01T17:55:12+00:00 01.01.2008 18:55
>//////////////////////////////////< kawai
Max knuddelt Kai.Find ich ja lustig.
Un jetzt ham die auch noch urlaub,ham dies gut.XDDDDDD
Ray un Kai allein in einem Zimmer!!!!!!XDDDDDDDDDDDDDDDDD
lg dei-chan^-^
Von:  Yoi-chan-00X
2007-12-30T21:00:50+00:00 30.12.2007 22:00
Hiii
Urlaub oh den brauch
ich auch mal....xD
max knuddelt kai wie süß!
schreib schnell weiter.....
kai und ray allein im zimmer......!!!
lg
cucu


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