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Der Kellner

von

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Der Praktikant Teil 2

Nichts ahnend kam Tailin zurück in den Laden: „Das mit der Bäckerei geht klar.“

Er stutzte, denn das Bild - das sich ihm bot - ließ nichts gutes erahnen.

„Was ist denn hier los? Rowen du bist ja weiß wie eine Wand und warum kniest du überhaupt auf dem Boden?“
 

Besorgt ging er zu seinem Schützling und wollte ihm aufhelfen, doch der schob seine Hände weg.

„Ich bin bloß gestolpert und Kure-san wollte mir aufhelfen.“

Mühsam rappelte Rowen sich wieder hoch, seine Beine zitterten immer noch und er setzte sich auf einen Hocker an der Theke.

Misstrauisch stellte der Grünhaarige sich hinter ihn, legte die Hände auf seine Schultern und fragte: „Gestolpert? Aber du bist total blass und zitterst am ganzen Leib. Ist dir schwindelig?“

„Nein, alles okay.“

Rowen drehte sich von ihm weg, wobei er dem Braunhaarigen einen kleinen Seitenblick aus den Augenwinkeln zuwarf.
 

Verwirrt über das plötzlich abweisende Verhalten seines Schützlings, beschloss der Langhaarige erst mal nicht weiter auf ihn einzureden, sondern stellte ihm eine heiße Schokolade vor die Nase.

„Hier, die trinkst du jetzt erst mal und wenn es dir besser geht, reden wir noch mal in Ruhe miteinander. Die Story mit dem bloß gestolpert glaub ich jedenfalls nicht.“

Der Kleinere schaute nicht mal zu Tailin auf, als er die Tasse zu sich ran zog und vorsichtig dran nippte.
 

Komisch.

Was war denn nur während der letzten zehn Minuten geschehen?

Und warum in aller Welt hätte gerade der Braunhaarige Rowen helfen sollen?

Er scherte sich doch einen Dreck um die Menschen, Hauptsache er bekam seinen Willen.

Misstrauisch beäugte er seinen Schützling, der ganz feuchte Augen hatte, er kämpfte offensichtlich mit den Tränen.

Vorsichtig trat Tailin vor ihn, so dass nur die Theke die Beiden voneinander trennte und legte die Hände auf die des Kleineren - diese wiederum umschlossen die Tasse.

„Ro-chan, was ist passiert“, fragte er mit leiser, freundlicher Stimme.

„Nichts, ich bin nur gestolpert.“

„Bist du nicht, bitte lüg mich nicht an. Ich dachte du magst mich.“

„Tu ich ja auch“, nuschelte der Jüngere.

„Und warum sagst du mir dann nicht, was dich so bedrückt?“

„Ich möchte ja gerne, aber ich kann nicht.“
 

Verunsichert schaute Rowen dem Langhaarigen in die Augen, der sofort einen Namen in ihnen lesen konnte.

Natürlich war er an allem schuld.

Wer auch sonst hätte Freude daran die Leute um sich herum fertig zu machen?
 

Wütend ließ er seinen Schützling los und stapfte zu dem einzigen besetzten Tisch in der Ecke. Dort angekommen schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch und funkelte den Älteren böse an: „Was fällt Ihnen eigentlich ein?! Wieso verängstigen Sie Rowen so?! Was hat er Ihnen denn getan?!“

„So, du fragst was er mir getan hat. Das müsstest du ja wohl am besten wissen. Dieses Wiesel macht sich doch schon die ganze Zeit schamlos an dich ran“, knurrte Kure und erwiderte seinen Blick finster.

„Ich verbiete Ihnen so von ihm zu sprechen! Er ist kein Wiesel!“

Der Braunhaarige stand mit einem Ruck auf.

„Jetzt mach doch mal die Augen auf, er hat dich schon total mit seiner kindlichen Tour eingewickelt!“

„Verdammt Kure-san, hören Sie endlich auf! Rowen und ich sind nur Freunde, für mich ist er so etwas wie ein kleiner Bruder!“

„Ach ja, und seit wann lässt man sich von seinem kleinen Bruder küssen?!“
 

Plötzlich fing Tailin an zu lachen: „Daher weht also der Wind, Sie sind mal wieder eifersüchtig. Warum haben Sie das denn nicht gleich gesagt?“

Grinsend wandte der Grünhaarige sich von ihm ab: „Ro-chan, komm doch bitte mal her.“

Zögernd stand der Jüngere auf, wusste aber nicht so recht, ob er sich in Kures Nähe wagen dufte.

„Keine Angst, komm her mein Schatz. Ich passe schon auf, dass er dir nichts tut.“
 

Tailin hatte ihn Schatz genannt, doch ob das klug gewesen war?

Ob das den Älteren nicht nur noch wütender gemacht hatte?
 

Ängstlich trat Rowen an die Seite des Langhaarigen, der ihm sogleich die Hände auf die Hüften legte.

Tailin drehte den Kopf leicht zu dem Braunhaarigen und lächelte ihn verschmitzt an: „Ich kann Ihnen ja mal einen echten Grund zur Eifersucht geben.“

Ohne auf eine Reaktion zu warten, wandte der Grünhaarige sich wieder an seinen Schützling: „Hab keine Angst und lass es einfach zu.“

Ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen, als er den Kleineren näher an sich zog und genüsslich über seine weichen Lippen leckte, bevor er um Einlass ersuchte.

Anfangs war Rowen so erschrocken, dass er nicht auf die Zärtlichkeiten des Größeren reagierte, doch der zog ihn in eine noch festere Umarmung und bettelte mit sanften Küssen weiterhin um Gewähr.

Schließlich gab der Jüngere seinen Widerstand auf, schlang seine Arme um den Hals seines Gegenübers und ließ ihn ein.

Mit dem größten Vergnügen erkundete Tailin den Mund des Jüngeren, streichelte die weiche Zunge und reizte seinen Gaumen.
 

Der Braunhaarige schaute derweil fassungslos und mit immer aufkeimenderer Eifersucht dem Treiben der beiden Grünhaarigen zu.

Wie konnte Tailin es nur wagen ihn so zu betrügen?

Er gehörte doch ihm!

Doch da war der Hacken an Kures Gedankengang, der Langhaarige gehörte ihm ja gar nicht wirklich.

Er nannte ihn zwar sein Spielzeug, doch waren sie dadurch noch lange kein richtiges Paar.

Diese Erkenntnis wurde dem Braunhaarigen in diesem Augenblick schmerzlich bewusst, weshalb er den Laden verließ und einen alten Freund anrief.
 

Tailin nahm wahr, wie sich die Ladentür öffnete und wieder schloss, was ihn dazu veranlasste endlich von seinem Schützling abzulassen, der sich sogleich an seine Brust sinken ließ.

Er rang nach Atem, konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.
 

Was war da eben geschehen?

Hatten Sie sich wirklich geküsst?

Und vor allem wieso?

Wollte Tailin dem Älteren wirklich nur eins auswischen?

Oder steckte da mehr dahinter?
 

Verwirrt legte Rowen den Kopf in den Nacken und schaute fragend zu dem Älteren auf, der wiederum den telefonierenden Kure beobachtete.

Er hatte den Braunhaarigen also wirklich nur eifersüchtig machen wollen und ihn dafür benutzt.

Dieser Gedanke gefiel dem Jüngeren überhaupt nicht, für so herzlos und unsensibel hätte er den Langhaarigen niemals gehalten.
 

Enttäuscht ließ er ihn los und begrüße ein nett aussehendes Ehepaar, das gerade den Laden betreten hatte.

Tailin nahm hingegen kaum wahr, wie sich der Kleinere von ihm entfernte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt den Braunhaarigen zu beobachten.
 

Mit wem er da wohl sprach?

Und was er demjenigen wohl erzählte?
 

Nach dem Telefonat kam der Ältere in den Laden zurück, legte das Geld für den üblichen Kaffee auf seinen Tisch und ging wieder, ohne sein Spielzeug auch nur eines Blickes zu würdigen.

Damit hatte dieser nun überhaupt nicht gerechnet.

Er hatte zynische Bemerkungen oder einen Wutanfall erwartet, aber sicher nicht, dass er ignoriert wurde.

Irgendwo in ihm tat es weh, aber wo und warum konnte er sich nicht erklären.
 

Den Rest der Schicht grübelte Tailin darüber nach, was Kure wohl gerade tat und von ihm dachte. Doch vor allem interessierte es ihn, was er als nächstes tun würde, so sehr sogar, dass er gar nicht bemerkte wie schlecht es seines Schützling derweil ging.

Diesem war zwar inzwischen die Angst vor dem Braunhaarigen vergangen, doch nagte nun dieser dumpfe Schmerz an ihm. Der Schmerz, der ihn nun quälte, weil er von einem geliebten Menschen einfach benutzt worden war.

Er war zutiefst enttäuscht von dem Älteren und wusste einfach nicht, wie er sich verhalten sollte.

Aus diesem Grund hielt er sich auch - so gut es eben ging - von dem Grünhaarigen fern.
 

Gegen zwei Uhr wurden die Beiden dann von Mia und zwei weiteren Kollegen abgelöst.

Die Freundin bemerkte sofort, dass etwas mit Rowen nicht stimmte, sagte aber vorerst nichts, da sie den Verdacht hatte, dass Tailin zumindest nicht ganz unschuldig daran war.

In Gedanken versunken, zog der Langhaarige sich um und sagte nur kurz, beim verlassen des Ladens: „Bis morgen dann.“
 

Kaum hatte er das Café verlassen, beugte Mia sich über die Theke, an der Rowen inzwischen wieder Platz genommen hatte und sagte: „So, jetzt mal raus mit der Sprache. Was ist heute passiert, dass du so eine Trauermine ziehst und Tailin überhaupt nichts mehr mitbekommt?“

Mit gesenktem Kopf, antwortete der Kleinere: „Kure-san hat mich bedroht und Tai hat mich geküsst, um ihn eifersüchtig zu machen.“

„Wen eifersüchtig machen?“

„Na Kure-san, wen denn sonst?“

„Jetzt mal langsam und alles noch mal von Anfang an, sonst verstehe ich nur Bahnhof.“

Betrübt erzählte Rowen ihr also von den Geschehnissen des Vormittags und schloss mit der Frage: „Wie konnte Tai nur so gemein sein und mich einfach so benutzen?“

„Weißt du mein Kleiner, Tailin ist normalerweise nicht so. Eigentlich bedenkt er sehr gut, was seine Handlungsweise für seine Mitmenschen für Folgen hat, aber er ist auch ziemlich naiv. Manchmal vergisst er über seine Naivität einfach alles und sieht nur sein Ziel. Außerdem hat dieser Kerl ihn ziemlich verändert.“

„Und was soll ich jetzt machen? Es tut so weh, ich hab ihn doch lieb.“

Traurig legte er den Kopf auf seine Unterarme.

„Warum sprichst du nicht einfach mit ihm über deine Gefühle? Wenn du ihm erklärst, wie sehr dich sein Verhalten verletzt hat, dann wird er sich sicher bei dir entschuldigen. Ansonsten hab ich die Befürchtung, dass er nicht einmal bemerkt, dass er etwas falsch gemacht hat, so verpeilt wie er im Moment wegen diesem Kerl ist.“

„Vielleicht hast du recht und ich sollte einfach mal mit ihm darüber reden.“

Ein kleines Lächelnd schlich sich auf Rowens Lippen und er beschloss dem grünhaarigen Freund einen Besuch abzustatten, wo er wohnte, wusste er ja immerhin und dann würden sie bei ihrem Gespräch auch nicht gestört werden.
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Als der Grünhaarige zu Hause angekommen war, schmiss er seine Sachen einfach auf einen Sessel und legte sich auf die Couch.

Was hatte er da heute nur wieder angestellt?

Jetzt hatte er sich tatsächlich dazu hinreißen lassen den Braunhaarigen eifersüchtig zu machen.

Aber wieso hatte er das getan?

Was hatte er denn davon?

Tailin verstand die Welt nicht mehr.

Was war nur in diesem Augenblick in seinem Kopf vorgegangen?
 

Seufzend drehte er sich auf die Seite und rollte sich ein.
 

Und sein kleiner Schützling war auch nicht gerade gut bei der Sache weggekommen. Wahrscheinlich war er jetzt total durcheinander und wusste nichts mit dem Überfall anzufangen.

Seufzend schloss Tailin seine Augen, er war total erschöpft.

„Nur ein Stündchen Schlaf…“, murmelte er und war schon beinahe eingeschlafen, als es an der Tür klopfte.

„Herein.“

Kaum hatte er ausgesprochen, war er auch schon in tiefem Schlaf versunken.
 

Aus diesem Grund bekam er auch nicht mehr mit, wie sich seine Haustür öffnete und der Braunhaarige seine Wohnung betrat: „Tailin?“

Sein Blick fiel auf den Schlafenden vor sich auf der Couch, was ihn unweigerlich lächeln ließ.

Vorsichtig näherte er sich dem Jüngeren und strich ihm eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht.

Schon einmal hatte er in das schlafende Gesicht seines vermeintlichen Spielzeugs geblickt und war verzaubert worden.

Doch dieses Mal durfte er sich nicht so vergessen. Dieses Mal hatte der Jüngere sicher nicht so einen tiefen Schlaf, wie beim letzten Mal, wo es ihm nicht gut gegangen war.

Was also sollte er jetzt tun?

Ihn wecken, damit er sein Vorhaben - mit ihm zu sprechen - auch umsetzten konnte oder lieber noch eine Weile über seinen Schlaf wachen?
 

Die Antwort wurde ihm abgenommen, da nun auch Rowen die Wohnung betrat.

Der Ältere hatte nämlich die Tür beim reinkommen nicht richtig geschlossen.

„Was machen Sie denn hier? Und was haben Sie Tai angetan?“

„Sei leise, er schläft nur, ich hab ihm überhaupt nichts angetan du Rotzbengel“, knurrte Kure wie auf Kommando.

„Das erklärt nicht, warum Sie bei ihm in der Wohnung sind.“

„Du hast ja auf einmal eine ganz schön große Klappe. Hast du denn gar keine Angst mehr vor mir?“

„Nein. Tailin und ich sind kein Paar. Er ist für mich wie ein großer Bruder und genauso geht es ihm mit mir. Also können Sie aufhören mit Ihrer Eifersuchtskiste“, fauchte der Kleinere.

„Das kannst du einem anderen erzählen. Wieso sonst solltest du ihn ständig abknutschen?“

„Verdammt noch mal, Sie sind ein Idiot. Das hatte doch nichts großartig zu bedeuten. Sie interpretieren da viel zu viel rein anstatt einfach mal die Augen richtig aufzumachen. Ich werde mich auf jeden Fall wegen Ihnen nicht von Tai fern halten. Ich mag ihn nämlich.“

„Ach ja?“

Kure kam dem Kleineren mit einem drohenden Grinsen näher: „Bist du sicher, dass du nicht auf mich hören willst? Das könnte dir viele Schmerzen ersparen.“

„Ich bin sicher.“
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Am Rande seines Bewusstseins nahm Tailin wahr, wie sich zwei bekannte Stimmen offenbar stritten. Doch wie kamen sie in seine Wohnung, er war doch vorhin noch gerade alleine auf seiner Couch eingeschlafen.

Schwerfällig öffnete er seine Augen und erblickte den Braunhaarigen, sowie seinen Schützling, die in seiner Wohnung standen und sich stritten.

Unbemerkt setzte er sich auf und beobachtete die beiden Streithähne aufmerksam, bis Kure den Kleineren schließlich an die Tür drängte und der ihm trotzdem immer noch Konter gab.

„Hey, jetzt hört auf, es ist genug.“
 

Überrascht drehten die beiden sich zu dem Langhaarigen um und Tailin fuhr fort: „Hört auf zu streiten, ihr kommt ja doch zu keinem Ende.“

Er wandte sich dem Braunhaarigen zu: „Kure-san, ich habe zu Rowen nur ein brüderliches Verhältnis. Wir haben uns unbestreitbar gern, aber diese kleinen Küsse haben nichts weiter zu bedeuten, zumindest nicht das, was Sie denken. Deshalb möchte ich Sie bitten meinen Schützling in Ruhe zu lassen. Und ich bitte Sie nur, weil Sie eh keine Befehle annehmen würden, nur damit das klar ist.“

Danach streckte er einen Arm nach Rowen aus, der sofort verstand und sich neben ihn setzte: „Und bei dir muss ich mich erst mal entschuldigen. Ich hätte dich nicht einfach so benutzen dürfen, aber ich glaube das besprechen wir lieber unter vier Augen.“

Rowen nickte und schmiegte sich sogleich an seinen vermeintlichen Onii-chan.

„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich euch jetzt alleine lasse?“

„Doch, immerhin ist das meine Wohnung. Apropos, was wollten Sie eigentlich hier und wie sind Sie hier rein gekommen?“

„Du selbst hast mich noch herein gebeten. Nein, wie kann man nur so ein Dummchen sein.“

Der Braunhaarige wandte sich zum gehen, doch Tailin hatte noch keine Antwort auf seine erste Frage bekommen: „Hey, warten Sie, warum waren Sie eigentlich hier?“

Dreckig grinsend drehte Kure sich zu ihm um: „Ich hatte eine Überraschung für dich geplant, weil du mir so eine schöne Vorstellung abgeliefert hast. Doch jetzt hab ich es mir anders überlegt, schätz dich darüber glücklich, so bekommst du noch etwas Aufschub.“

Ohne auf eine Reaktion zu warten, verließ er die Wohnung des Grünhaarigen, dem das Herz buchstäblich in die Hose sank.
 

Was hatte er nur mit ihm vorgehabt?

Er wollte ihn doch nicht etwa ver… nein, so weit würde er niemals gehen, davon war der Grünhaarige felsenfest überzeugt.

Oder doch?

Nein, verdammt, schalt er sich selbst.
 

Die Tür fiel ins Schloss und Rowen zog sich von dem Älteren zurück.

„Rowen...“

Ein trauriger Blick kam strafend von seinem Schützling und das Herz zog sich Tailin zusammen.

Seufzend ließ er sich auf die Seite fallen und bettete seinen Kopf auf dem Schoß des Jüngeren.

„Es tut mir leid. Ich weiß, dass ich dich verletzt habe, aber das wollte ich nicht. Ich... ich hab in diesem Augenblick einfach nicht daran gedacht, dass ich dich verletzen könnte. ... Ich weiß, ich bin ein schlechter Bruderersatz. Ich hätte dich niemals einfach so benutzen dürfen.“

Sanft krauelte Rowen ihm durch die Haare und antwortete mit sanfter Stimme: „Du bist kein schlechter Bruder, dieser schreckliche Mann ist an allem schuld. Er tut dir nicht gut. Mia hat auch gesagt, dass du dich durch ihn total verändert hast.“

„Und trotzdem magst du mich, also kann ich doch kein so schlechter Mensch sein, oder?“

„Du bist kein schlechter Mensch, der Kerl verdient dich einfach nicht. Warum quälst du dich nur so mit dem?“

„Ich weiß es selbst nicht, dabei hasse ich ihn doch.“

„Wirklich? Das wäre dann nämlich ziemlich verworren. Wenn du ihn nämlich wirklich hassen würdest, dann könntest du ihm auch ohne Skrupel Hausverbot erteilen und wärst ihn los.“

„…“

„Du musst mir darauf nicht antworten, denk einfach mal darüber nach.“
 

Die Nähe des Kleineren tat Tailin ungeahnt gut, weshalb er sich hinsetzte und ihn auf seinen Schoß zog.

„Ro-chan, hast du nicht vielleicht Lust über die Zeit deines Praktikums bei mir zu wohnen?“

Überrascht schaute Rowen ihn mit großen Augen an und fragte: „Du möchtest wirklich, dass ich hier bei dir bleibe?“

„Ja, ich brauche dringend jemanden, bei dem ich mich wohl fühle und bei dem ich nach der Arbeit zur Ruhe kommen.“

Seufzend lehnte er den Kopf gegen Rowens Schulter: „Das klingt schon wieder so als wollte ich dich ausnutzen, dabei will ich dich doch nur um mich haben. Immer bin ich alleine, wenn ich nach Hause komme.“

„Ich würde gerne so lange bei dir wohnen. Aber nur, wenn ich nicht auf der Couch schlafen muss.“

„Würde es dir denn nichts ausmachen mit mir in einem Bett zu schlafen?“

„Nö, wieso auch? Oder begrabscht du mich heimlich im Schlaf?“

Er grinste den Älteren frech an, der ihm zur Strafe durch die Haare wuschelte: „Lass die Scherze, sonst schmeiß ich dich einfach mal mitten in der Nacht aus dem Bett. Rein versehentlich natürlich.“

„Das könntest du doch gar nicht, dafür bin ich viel zu niedlich.“

„Na warte, ich zeig dir gleich, was ich alles kann.“

Lachend begann der Langhaarige seinen kleinen Schützling so durchzukitzeln, dass der von seinem Schoß rutschte.

Eine ganze Weile alberten die beiden Grünhaarigen lachend miteinander rum, bevor sie beschlossen noch am selben Tag Rowens Sachen zu holen, da der den Älteren - nach den Vorkommnissen des Tages - nicht alleine lassen wollte.
 

In dieser Nacht schmiegte Tailin sich eng an den kleineren Körper und erlebte seit langsam mal wieder eine erholsame, traumlose Nacht.
 

Als die Beiden am nächsten Morgen am Café ankamen, wartete Kure bereits draußen auf sie.

„Ihr kommt zusammen? Ich dachte du hättest keine Angst mehr vor mir du kleiner Störenfried“, feixte der Ältere überheblich.

Demonstrativ küsste Rowen den Langhaarigen auf die Wange. „Ich hab keine Angst, ich wohne jetzt bei Tailin und soll ich Ihnen noch was sagen“, fragte er lächelnd, woraufhin der Braunhaarige nur leise knurrte.

„Ich.. schlafe.. mit Tailin... in einem Bett.“

Inzwischen hatte der Grünhaarige den Laden aufgeschlossen und zog seinen Schützling mit sich rein, damit der Braunhaarige ihm nicht an die Gurgel sprang.

Dieser kochte innerlich vor Wut, betrat den Laden gespielt emotionslos und setzte sich an seinen Tisch.
 

„Bedienung!“

„Schreien Sie hier nicht so rum, ich weiß doch, dass Sie einen Kaffee bekommen.“

„Und wenn ich heute mal was anderes nehmen will?“

Grummelnd ging Tailin zu ihm an den Tisch: „Also gut, was möchten Sie haben?“

„Einen Kaffee.“

„Arghh! Sie sind...“

„Ja, was bin ich“, fragte der Braunhaarige grinsend.

„Onii-chan, wie geht das hier noch mal auf?“

„Was denn?“
 

Ohne den Älteren weiter zu beachten, widmete der Langhaarige sich Rowen, der Kure - von Tailin unbemerkt - einen gehässigen Blick zuwarf.

„Tai!“

„Nennen Sie mich gefälligst nicht so! Außerdem kann ich auch nicht hexen, der Kaffee muss nun mal erst frisch gekocht werden!“

„Darum geht’s nicht, schwing deinen kleinen Arsch hier rüber!“

Wütend stapfte der Grünhaarige erneut an seinen Tisch, ließ sich neben ihn auf den Stuhl fallen und fragte patzig: „Was wollen Sie jetzt schon wieder?“

„Klartext reden! Stimmt es, dass der Zwerg jetzt bei dir wohnt?“

„Ja und ich bin kein Zwerg“, rief Rowen von der Theke aus.

„Ruhe auf den billigen Plätzen! Also Tai?“

„Rowen ist tatsächlich für die Zeit des zweiwöchigen Praktikums bei mir eingezogen, weil ich mich Dank Ihnen einsam fühle und ja, er schläft mit mir in einem Bett.“

„Ich hab’s gewusst! Von wegen brüderliches Verhältnis, du vögelst den Bengel doch!“

Die Antwort auf diese Unterstellung war eine saftige Ohrfeige, gefolgt von einem Knall, des umgefallenen Stuhls.
 

Erschrocken schaute Rowen zu den Beiden rüber und fragte kleinlaut: „Tailin?“

Doch dieser hatte ihn nicht mal ansatzweise gehört und fauchte Kure an: „Das geht jetzt echt zu weit! Was fällt Ihnen ein mir so etwas zu unterstellen?! Sie sind ein Widerling! Können Sie nicht einfach mal glauben, was man Ihnen sagt?! Was hätte ich denn für einen Grund Sie anzulügen?!“
 

Beleidigt ging Tailin hinter die Theke, wo ihn sein Schützling unsicher anschaute. Als der Langhaarige das bemerkte, küsste er ihn sanft auf die Schläfe und lächelte ihn an: „Keine Sorge, auf dich bin ich ja nicht wütend. Magst du einen Kaffee? Ich brauch jetzt jedenfalls erst mal einen.“

„Nein, ich vertrag Kaffee nicht so gut, aber eine heiße Schokolade wäre schon schön.“

„Kommt sofort.“

Liebevoll wuschelte er seinem Schützling durch die Haare und machte dann die Schokolade und den Kaffee fertig.

„Hier.“

„Danke Onii-chan.“

Bereits nach dem ersten Schluck war die - gerade erst aufgebaute - Ruhe auch schon wieder dahin, da der Braunhaarige laut protestierte: „Hey Bedienung! Was ist das denn hier für ein Sauladen?! Seit wann machen die Kellner Pause, bevor der Gast bedient wurde?!“
 

Keine Reaktion.
 

„Tailin! Bring mir sofort meinen Kaffee.“

„Hast du irgendwas gehört Ro-chan? Nein? Dann hab ich es mir wohl eingebildet.“

„So, du willst mich also ignorieren, na mal sehen, wie lange du das durchhältst.“

Von diesem Moment an, verlangte der Braunhaarige alle zehn Minuten nach seinem Kaffee, wartete kurz und beschimpfte dann den Grünhaarigen, der ihn trotzdem stur weiterhin ignorierte.

Auch die ständig kommenden und gehenden Gäste störten sie nicht in Ihrem Treiben, während Rowen das Ganze mit wachsendem Respekt - gegenüber ihrer Hartnäckigkeit - beobachtete.

Kurz vor dem Schichtwechsel erhob Kure sich dann plötzlich, kam milde lächelnd - es war das erste mal, dass Tailin ihn so sah - an die Theke und sagte: „Okay, du hast meinetwegen gewonnen. Vielleicht sollte ich dir mehr glauben, du bist ja eigentlich auch viel zu naiv, um jemanden belügen zu können.“

Schmollen schaute der Grünhaarige ihn an, er war noch nicht bereit wieder mit ihm zu sprechen, was den Älteren nur schmunzeln ließ.

„Du siehst echt süß aus, wenn du schmollst meine kleine Kratzbürste.“

Ohne Vorwarnung beugte er sich über die Theke, küsste den Kleineren sanft auf die Wange und grinste danach, wobei er sich zum gehen umwandte: „Bis morgen dann Süßer.“

Er machte sich auf den Weg zum Ausgang, vor dem er noch mal kurz stoppte, sich leicht umdrehte und sagte, bevor er den Laden endgültig verließ: „Ach und du sollst wissen, dass ich die Ohrfeige ausnahmsweise mal vergessen werde. Großzügig wie ich bin.“

Leicht errötet berührte Tailin die soeben geküsste Wange und starrte dem Braunhaarigen fassungslos hinterher.
 

Was war denn das gewesen?

Wieso hatte er ihn denn jetzt auf einmal so plötzlich geküsst?

Und wieso hatte er nachgegeben?

Das sah ihm alles so gar nicht ähnlich.

Auch dieses sanfte Lächeln war untypisch gewesen.
 

Verwirrt wandte er seinen Blick an den Jüngeren neben sich, doch der sah ebenso ratlos, wie verwirrt aus.

In diesem Augenblick betrat Mia das Café: „Hi Jungs. ... Na nu, warum guckt ihr denn so komisch? Und warum berührst du deine Wange so seltsam Tailin, hast du Schmerzen?“

Ruckartig ließ der Angesprochene seine Hand sinken und stammelte: „N.. nein, ich hab keine Schmerzen, alles okay.“

„Na dann ist ja gut, ich geh mich nur schnell umziehen, dann könnt ihr abhauen.“

Sie schaute die beiden Grünhaarigen noch einmal prüfend an, zog sich dann schnell um und fragte, als sie zurück in den Laden kam: „Kann es sein, dass ich etwas verpasst habe?“

Grinsend erzählte Rowen ihr kurz von den neuesten Entwicklungen, ließ dabei aber den Kuss des Braunhaarigen aus, da er das Gefühl hatte, dass der Langhaarige den erst mal verdauen musste und im Augenblick nicht darüber sprechen konnte und wollte.
 

In den nächsten Tagen verhielt Kure sich als wäre nie etwas gewesen, während Tailin ebenfalls so tat, als sei nichts.

In Wahrheit jedoch beschäftigte ihn dieser Kuss ganz schön, weshalb er nachmittags ständig in Gedanken versunken auf dem Schoß des Kleineren lag, während dieser Fernsehen schaute und ihn sanft krauelte.
 

Rowen gefiel es überhaupt nicht, dass sein neuer Bruder auf einmal so niedergeschlagen war.
 

Nach ungefähr einer Woche lagen die Beiden dann abends nebeneinander im Bett, als Rowen vorsichtig fragte: „Tai-chan, was denkst du?“

„Ich weiß nicht was ich denken soll, das ist ja mein Problem.“

Der Ältere drehte den Kopf zur Seite und suchte nach den Augen des Kleineren.

Als er diese endlich im Mondlicht aufblitzen sah, fragte er leise: „Rowen, darf ich mich in deine Arme kuscheln?“

„Na klar.“

Tailin rückte ganz nah an den Jüngeren ran, legte den Kopf auf seine schmale Brust und schmiegte sich so eng wie möglich an ihn ran.

Liebevoll nahm Rowen den Älteren in seine Arme und flüsterte: „Du bist im Moment ganz schön Nähebedürftig, was?“

„Ja.. daran ist nur Kure schuld. … Ro-chan, was würdest du von mir denken, wenn ich mich in so jemanden wie ihn verlieben würde? Würdest du mich dann hassen?“

„Was? Nein, wieso sollte ich dich denn dann hassen? Du bleibst doch trotzdem der Selbe.“

„Aber.. wie kann man denn so jemanden nur lieben? Das geht doch nicht.“

„Vielleicht ja doch und vielleicht könntest du ihn ändern.“

„Ich?“

Sanft begann der Jüngeren seinen Freund abwechselnd über die Haare und die Schultern zu streicheln: „Ja, du sprichst doch über dich und Kure. .. Es ist okay, wenn du ihn magst.“

„Aber ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich mag. Was wenn... ich weiß auch nicht. Ich hab Angst. Was wenn ich wirklich in ihn verliebt bin? Was soll ich dann machen?“

„Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Möchtest du denn mit ihm zusammen sein?“

Tailin schloss seine Augen, lauschte dem stetigen Herzschlag des Kleineren - der eine unglaublich beruhigende Wirkung auf ihn hatte - und wisperte: „Manchmal glaube ich, dass er gar nicht so ein Mistkerl ist, wie er immer tut und dann beweißt er mir wieder, wie gemein und schrecklich arrogant er doch ist. Ich weiß einfach nichts mit diesem Mann anzufangen…“

Mit einem Seufzen auf den Lippen schlief der Langhaarige ein und sein Schützling dachte: „Langsam kriege ich Angst, dass dieser selbstsüchtige Kerl Tailin zerbricht. Ich will nicht, dass das passiert…“

Bedrückt schlief auch der Kleinere wenig später ein, hielt den Älteren aber die ganze Nacht über sicher in seinen Armen.
 

~~~~~~~~~~~~~~
 

Am Montag nach den zwei Wochen Praktikum kam der Braunhaarige gutgelaunt ins Café, endlich war dieser Quälgeist verschwunden und er hatte Tailin wieder für sich ganz alleine.

Doch da hatte er sich wohl zu früh gefreut, denn das erste was er erblickte, war eben dieser hinter der Theke in seiner Kellnerkleidung.

„Was macht der denn immer noch hier“, fauchte er sofort griesgrämig.

Tailin schaute ihn lächelnd an: „Ah Kure-san, guten Tag.“

„Was heißt hier guten Tag? Was macht der immer noch hier?“

„Ach, hab ich das gar nicht erwähnt? Rowen arbeitet weiterhin hier bei uns im Café, als Aushilfe. Möchten Sie wie immer einen Kaffee?“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

So, damit ist dann auch das Kapitel 'Der Praktikant' fertig. *hartes stück arbeit*

*schwitz*
 

Erst mal möchte ich wieder allen recht herzlich danken, die mir bisher Kommis geschrieben haben und freue mich schon auf eure nächsten. -^.^-

*alle durchknuddel*
 

bis zum nächsten kapi ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Prue
2008-07-23T19:06:42+00:00 23.07.2008 21:06
wow das Kapitel isz so toll
*gleich weiter lesen muss*
mfg Prue
Von:  _Haruka_
2007-11-21T22:19:34+00:00 21.11.2007 23:19
wuhaha das kapi is ma wieder mehr als toll ^^
Von: abgemeldet
2007-10-14T14:57:01+00:00 14.10.2007 16:57
halli hallo
war ja ein echter glücksfall dass ich diese story gefunden habe
echt genial
bin schon total gespannt auf das nächste kapitel
lg
beddl-cat
Von: lunalinn
2007-10-14T09:28:09+00:00 14.10.2007 11:28
das is ja n toller morgen...besonders für kure XD
ha! tai hats zugegeben...er mag kure *g*
wieder ein tolles kapi ^^
mach schnell weiter :D
lg
Pia
Von:  Vampire-Hero
2007-10-08T20:23:35+00:00 08.10.2007 22:23
Hm... was wohl Kure noch mit Tai vorhat? Na mal sehen. Aber wieder ein super Kapi. Vor allem das Rowan jetzt bei Tai wohnt. Also freu mich schon wies weiter geht,

LG
Vampire Hero

Von:  Jami-san
2007-10-08T14:17:46+00:00 08.10.2007 16:17
Ach Gott sind Tailin und Rowen zusammen niedlich XD Da sieht man es mal wieder. Wahre Freundschaft gibt es eben nur zwischen Männern XD

Nein, das Kapitel hat mir wirklich sehr gut gefallen! Auch wenn ich Kure irgendwie immer weniger verstehe. Der Kerl is ja sowas von egozentrisch >.< Bin ja auf jeden Fall gespannt, wie sich das ganze weiter entwickelt ^^

Mach weiter so,
bis bald *knuddl*
Von:  SeS
2007-10-08T04:47:31+00:00 08.10.2007 06:47
Ist weiterhin richtig gut!!
Aber ich muss auch sagen, dass das was Tai gemacht hat nicht grad nett war... das jedoch die Auswirkung hatte, dass Kure eifersüchtig wurde *g*!!
Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Schreib schnell weiter!

CU
Sel
Von:  Love-chan
2007-10-07T20:35:11+00:00 07.10.2007 22:35
Hi das Kapi wahr echt süss freue mich schon aufs näste
also bis bald

Love-chan
Von: abgemeldet
2007-10-07T15:16:12+00:00 07.10.2007 17:16
Also Kure, brauchst doch nicht gleich eifersüchtig zu werden..*..
Das Kapi war super toll freu mich schon drauf wies weitergeht, warte schon auf den Punkt, an dem Kure sich nicht mehr berherschen kann, zumindest hoffe ich, dass so eine Stelle kommt *gehässig lach*
rowen ist nützlich und etwas nervig zu gleich. ich finde ihn etwas zu kindisch aber wenn er nicht wäre, könnte ich auf lange auf die erwünschte szene mit kure warten denke ich...
ergibt das einen Sinn????

Auf jeden Fall bin ich hin und weg
lg
Der Motchi-Keks mit sechs Ecken
Von:  ReinaDoreen
2007-10-07T11:57:24+00:00 07.10.2007 13:57
Tai hat ganz schön gedankenlos gehandelt als er Rowen benutzte um Kure eifersüchtig zu machen. Obwohl das Verhältnis Rowen -Tai laut Aussage der Beiden nur brüderlich ist, kann Kure seine Eifersucht nicht verbergen und dann erfährt er noch das Rowen bei Tai wohnt.
Tai ist mit seinen Gefühlen hin und her gerissen. So richtig weiß er sie nicht einzuordnen, da Kure in seinen Handlungen ziemlich sprunghaft ist. Dann ist Rowen noch, der auch nicht begeister ist das Tai eventl. doch in Kure verliebt ist. Ich habe so den Eindruck, das Rowen selbst gerne eine Beziehung mit Tai hätte.
Reni



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