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Organisation XIV

Das Tagebuch des unbekannten Mitglied Nr. XIV
von

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Tag 70 - Depremierende Wahrheit

Hallo liebes Tagebuch,
 

es ist schon später Vormittag. Ich hatte den Schlaf von zwei durchwachten Nächten aufgeholt. Meine Laune hatte mal wieder einen Tiefpunkt erreicht. Ich durfte Demyx nicht besuchen, obwohl ich förmlich darum flehte. Mit mieser Laune brachte ich gerade mal eine Mandarine zum Frühstück hinunter. Was sollte ich den ganzen Tag lang machen? Ich sollte die Krankenstation nicht verlassen und zu Demyx durfte ich auch nicht.

Roxas nahm mir die Entscheidung ab, indem er mit seinen Zeichensachen zu mir kam und fragte, ob ich nicht ein wenig mit ihm zeichnen würde. Ich könnte das so schön und könnte ihm sicher ein paar Tipps geben. Ich willigte ein. Immer noch besser als nichts tun. Wir zeichneten bis zum Mittagessen, danach gesellte sich Larxene ein wenig zu mir und wir unterhielten uns über „Frauensachen“, wie Saix es immer nannte.
 

Es tat mir unheimlich gut mit Larxene zu reden und zum ersten mal seid ich hier war sagte sie mir, sie sei froh, dass ich da wäre und sie lächelte. Das war so wunderbar. Ich fühlte mich richtig geborgen. Nachdem Larxene gegangen war und ich wie üblich aus dem Fenster in den Garten sah kam Zexion mit einem Buch und einigen losen Notizblättern herein. Er legte das Buch auf den Tisch und die Zettel daneben. Er erklärte mir, dass er wegen Demyx in der Bibliothek gesucht hatte und auch was gefunden hätte. Da ich mein Herz für die Vollendung von Kingdom Hearts geopfert hatte entstand zu jedem einzelnen Mitglied der Organisation eine besondere Bindung. Mein Herz ist ein Teil von Kingdom Hearts und die Herzen der anderen sind ebenso ein winziger Teil von Kingdom Hearts. Über den Herzmond sind wir alle miteinander verbunden. Da Demyx und ich füreinander mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegen ist unsere Verbindung stärker. Die zu Luxord, weil ich wenig mit ihm rede oder er mit mir, wie man das sehen will, ist hingegen schwächer, aber vorhanden.
 

Ich sah mir das Buch genauer an. Zexion meinte, er hätte es mitgenommen und ich solle es in Ruhe lesen, ich würde dann besser verstehen, was er meinte. Mit einem kleinen Abschiedskuss auf die Wange ließ er mich wieder alleine. Ich sah ihm nach, dann schlug ich das Buch auf und las die Seiten, die Zexion auf einem Zettel notiert hatte. Im Inhalt dieser Seiten sollte das wichtigste drinstehen. Ich las und las und las bis Xemnas nach mir sah und mich fragte, welches Buch ich da studieren würde. Ich wollte nicht ganz die Wahrheit sagen, tat es dann aber doch. Xemnas sah mich traurig an. Warum ich das tat erklärte ich ihm. Meine Träume und meine Verbundenheit zwangen mich gewissermaßen dazu. Ich berichtete auch, dass ich Demyx heute noch nicht erreichen konnte. Ich hoffe nur, dass sich das bald ändert. Xemnas machte mir Mut. Er meinte, dass ich sicher bald wieder Kontakt zu Demyx haben werde. Er hätte schon von dem Geist in Demyx´ Raum erfahren und auch er würde alles daran setzen dies zu ändern. Schon allein meinetwegen. Ich nickte, Xemnas ließ mich allein und ich widmete mich wieder dem Buch.

Ich schlief ein.
 

Ich träumte wieder, wagte es aber nicht nach Demyx zu rufen. Sicher wollte er mich nicht wiedersehen. Mich Klette brauchte keiner. Demyx hatte mir mehr als deutlich gemacht, dass er mich nicht wiedersehen will. Ich war traurig und Kälte umgab mich. Als stünde ich mitten in einem Labyrinth aus Eis. Der Boden, die Decke, die Wände – alles aus Eis, jedoch war alles schwarz. Ich versuchte mich an irgendetwas in der Nähe entlang zu tasten, fand aber keine Wand, kein Hindernis, nichts. Ich fühlte weit, weit weg eine Wärme und steuerte auf sie zu. Als sie begann mich langsam zu wärmen verflog sie wieder und war wieder so weit entfernt wie am Anfang. Ich konnte nicht mehr gehen. Als hielten mich unsichtbare Ketten zurück. Ich kämpfte dagegen an, kam aber nicht vom Fleck.
 

Ich wachte auf, als mich Axel ins Bett legte. Ich war über dem Buch eingeschlafen. Er sah mich mit einem aufmunterndem lächeln an und deckte mich zu. Dann dämmerte ich schon wieder in den Schlaf zurück.



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