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Unter Verdacht

Wenn Lügen ein Leben zu zerstören drohen(PillarPair)
von

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Coming out

Titel: Unter Verdacht

Untertitel: Coming out

Teil: 18/20

Autor: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Autor2: Nicnatha

Email: 2x-treme@web.de

Fanfiction: The Prince of Tennis

Inhalt: Tezuka ist wie die meisten Tennisspieler sehr beliebt bei den Mädchen, sein Herz aber gehört jemand anderem. Doch eine Verehrerin kann seine Abweisung nicht ertragen und rächt sich bitter.

Pairing: Tezuka/Ryoma

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdiene hiermit auch kein Geld.

Warnings: [yaoi][drama]
 


 

Der Kuss endete erst nach Minuten und beide Jungen waren völlig atemlos und ganz erhitzt, trotzdem lag seit langem wieder einmal ein Lächeln auf Tezukas Lippen. "Wer braucht schon Psychologen, wenn er dich hat?", meinte er zwinkernd und küsste Ryomas Lippen noch einmal kurz.
 

"Du meinst es geht dir besser?"
 

"Besser als vor zehn Minuten? Auf jeden Fall..."
 

"Und du meinst ich soll bleiben?"
 

"Bitte...."
 

"Ich möchte aber irgendwann heim."
 

Tezuka seufzte. "Wenn du heim willst, dann geh. Aber nicht um von mir weg zu kommen, ja?", grinste Tezuka.
 

"Nein, nur... ich vermiss meine Familie...", gab Ryoma nun leise zu.
 

Langsam sank Tezuka vor Ryoma auf die Knie. "Tut mir leid, es war egoistisch von mir, dich so lange an mich zu binden....gomen..."
 

"Ich war... ich bin gern bei dir."
 

"..und ich werd dir immer dankbar dafür sein. Aber weißt du was? Wir fahren heute Nachmittag zu dir heim, okay?"
 

"Wir? Du auch?"
 

"Sicher, wenn es für dich okay ist."
 

"Aber darfst du hier raus?"
 

"Ich bin doch kein Gefangener..."
 

"Aber... na ja... ich weiß ja nicht."
 

"Traust du dich nicht deinen Eltern zu sagen was wir sind?"
 

"Doch, aber... ich..." Ryoma wurde rot. "Ich glaub nicht, das sie das verstehen würden."
 

"Und was sagst du ihnen eigentlich warum du die ganze Zeit hier warst? Oder was hast du ihnen gesagt?"
 

"Ich weiß nicht, deine Eltern haben das geregelt."
 

"Willst du lieber erst allein heim um zu sehen ob die Luft rein ist?"
 

"Nein, ich will, das sie es erfahren."
 

"Du kannst auch erst allein rein und ich warte draußen. Meinst du dein Vater reisst mir gleich den Kopf ab, weil ich seinen kleinen Goldjungen entmannt habe so zu sagen?"
 

"Entmannt?" Ryoma sah ihn geschockt an und griff sich zwischen die Beine. "Da ist aber noch alles dran!"
 

"Na ja, viele denken doch, dass man kein richtiger Mann mehr sei, wenn man mit einem anderen Kerl zusammen schläft..."
 

"Also, das letzte Mal ist solange her, das ich schon nicht mehr weiß wie es ist."
 

"Vielleicht lässt sich das bald wieder ändern", meinte Tezuka voller Hoffnung. Eine Hoffnung die bestärkt wurde, als er Nachmittags wirklich das Krankenhaus verlassen durfte und so gleich mit Ryoma nach Hause fuhr.
 

In der Straßenbahn standen sie dicht aneinander gedrängt und Ryoma sah ihn lächelnd an. "Das erinnert mich an damals."
 

"Hmm...?", kam es verträumt von Kunimitsu, der es genoss, dass Ryoma immer wieder wankte und dabei gegen ihn lehnte.
 

"Als wir von der Schule aus zu dir gefahren sind, war es genauso voll."
 

"Meinst du nicht, dass es immer so voll ist?"
 

"Nur wenn wir unterwegs sind...", lachte Ryoma.
 

"Scheinbar", meinte Tezuka. Im nächsten Moment bremste die Bahn ziemlich ruppig ab und instinktiv hielt Tezuka seinen Freund fest an sich gedrückt, damit der Kleine nicht das Gleichgewicht verlor.
 

"Alles okay?", fragte Ryoma dann den Größeren, da der immer noch der kranke war.
 

"Ja, sicher", lächelte Tezuka und beugte sich etwas runter um Ryoma ein Küsschen auf den Scheitel zu drücken.
 

Dem Kleinen war es egal, das sie von allen Seiten beobachtet wurden, es machte ihn sogar irgendwie stolz, dass er einen so tollen Freund hatte. Nach und nach leerte sich die Bahn wieder, doch kurz bevor sie aussteigen musste, merkte der Kleine, das sie angestarrt wurden von einer ziemlich alten Frau.
 

Tezuka wie immer, reagierte rein gar nicht auf Blicke seiner Umwelt, sondern war mit Ryoma beschäftigt.
 

Doch der stupste ihn an. "Wir werden beobachtet, lass uns ihr etwas bieten, was sie zum Staunen bringt."
 

Kurz nur blickte Tezuka über Ryomas Kopf hinweg zu der alten Dame, ehe er sich Ryoma wieder zuwandte. "Und was schwebt dir da so vor?"
 

"Küss mich...", hauchte er leise.
 

Tezukas Finger legten sich unter Ryomas Kinn, um es leicht anzuheben. "Schrei, wenn du keine Luft mehr kriegst", meinte der Ältere nur noch, ehe er Ryomas Lippen versiegelte.
 

Erneut wurde Ryoma gegen die Wand hinter sich gedrängt und erwiderte den Kuss hingebungsvoll.

Langsam suchte sich Tezukas Zunge einen Weg zwischen Ryomas Lippen und begann diese auseinander zu zwängen.
 

Ryoma war überrascht, aber ließ es zu und spielte dann mit Tezuka Zunge, bevor ihm die Luft ausging und er seinem Buchou auf die Schulter klopfte.
 

Nur widerwillig gab dieser ihn frei, schnappte nun aber selber auch nach Luft. "Plan funktioniert?"
 

Ryoma warf einen Blick über seine Schulter, wo die Frau sie beobachtete, einen hochroten Kopf bekommen hatte und ihr Mund stand offen.

"Plan funktioniert, aber wir müssen jetzt raus!"
 

"Schade", grinste Tezuka, nahm aber Ryoma an die Hand und zog ihn hinter sich aus der Bahn.
 

Lachend liefen sie daraufhin den Weg entlang. "Hast du ihren Blick gesehen?"
 

"Ich hoffe nur, sie erleidet da drin nicht gerade einen Herzinfarkt."
 

"Und wenn schon, ich fand es witzig." Ryoma hielt die Hand seines Freundes fest und zog ihn an sich. "Und du hast mich heiss gemacht."
 

Tezuka schmunzelte. "Du meinst, ich kann es also noch..."
 

"Und wie...", murmelte der Kleine. "Komm da vorne den Berg hoch, dann sind wir da."
 

"Zum Schrein?"
 

"Mein Vater versucht so was wie Mönch zu sein."
 

"Echizen...Nanjiro....als Mönch?" Irgendwie hatte Tezuka ein anderes Bild des ehemaligen Profis in Erinnerung.
 

"Ja... du siehst es ja gleich."
 

Tezuka nickte und staunte wenig später nicht schlecht. "Anou....Ryo-chan...was genau liest dein Vater da?"
 

"Das willst du nicht wissen."
 

"Okay...", meinte Tezuka und folgte Ryoma dann stillschweigend.
 

"Dad!", rief der Kleine und trat vor die große Glocke, bei der sein Vater mal wieder rumlag und Schmuddelheftchen las.
 

"Oi, auch mal wieder da", gab Nanjiro nur von sich, ohne aufzublicken.
 

"Ich hab Besuch mitgebracht."
 

"Oh, hoffentlich ein hübsches...." Nanjiros Satz erstarb, als er freudig die Zeitschrift sinken ließ und sich mit Tezuka konfrontiert sah. "Ehm, ja...schade...kein Mädchen.....wenigstens hübsch." Und schon verschwand seine Nase wieder in der Bademodenzeitschrift.
 

"Dad! Kannst du vielleicht einmal ernst sein, ich versuch dir was zu sagen."
 

Schließlich setzte sich Nanjiro auf und sah Ryoma mit schief gelegtem Kopf an. "Ich BIN ernst..."
 

"Nein, du liest billige Pornoheftchen, das heisst du bist nicht ernst." Ryoma seufzte leise und nahm dann Tezukas Hand.
 

Nanjiro wartete ab, während Tezuka sich etwas unsicher anspannte und abwartete.
 

Doch es geschah nichts!
 

"Ja, was denn nun?", wollte Ryomas Vater etwas genervt wissen.
 

"Ich hab einen Freund..."
 

"Jaaaa? Und...?"
 

"Einen festen Freund."
 

Nanjiro nickte. Das hatte er scheinbar schon verstanden, nur nicht warum sein sonst so vorlauter Sohn plötzlich so kleinlaut vor ihm stand. "Und jetzt? Sind euch die Kondome ausgegangen oder die Gleitcreme, oder warum wirst du grad so rot?"
 

Tezuka schnappte nach Luft. Man war der Kerl direkt, so gar kein Vergleich zu seinem Sohn, also musste der wohl eher nach seiner Mutter kommen.
 

"Es stört dich nicht?"
 

"Na, ich werd euch sicher nicht damit versorgen, wenn ihr zu feige seid, um es selbst in der Apotheke zu besorgen."
 

Ryoma knurrte leise und zog an Tezukas Hand. "Reicht das?"
 

"War das alles?", wollte Tezuka leise wissen. "Ihm ist es egal, so lange er uns nicht...mit Kondomen versorgen muss?"
 

"Ja, nun ist meine Mum dran, das wird schwerer."
 

"Ich bin bei dir", meinte Tezuka aufmunternd.
 

"Na dann, lass uns runter gehen." Ryoma drehte sich noch mal zu seinem Dad um. "Dad! Wir spielen heut Abend noch, verstanden?"
 

"Jo, machen wir. Spielt dein Freund auch? Könnt ja zusammen gegen mich antreten."
 

"Tezuka schlägt dich."
 

Eine Aussage, die Nanjiro nur zum Lachen brachte.
 

Ryoma grinste und ging dann weiter. "Mein Dada ist sehr von sich überzeugt."
 

"Na ja, er ist ein Profi und wir sind....Anfänger....ich glaub kaum, dass ich ihn schlagen kann..."
 

"Er ist nicht mehr im Training, ich denke du kannst das."
 

"Ja, aber ich ja auch nicht..."
 

"Wir sehen es dann." Ryoma ging nun zum Haus und öffnete die Tür. "Jemand zu Hause?"
 

"Ryoma-san?", kam es aus der Küche und Nanako kam angetrippelt. "Oh, du hast Besucht", meinte sie lächelnd und verneigte sich leicht vor Tezuka.
 

"Nanako-chan, das ist mein Freund, Tezuka Kunimitsu." Ryoma hielt die Hand seines Freundes fest um zu zeigen, welche Art von Freund er war.
 

Und konnte augenblicklich zusehen, wie in Nanakos Augen Herzchen erschienen. "Ihr beide...zusammen? Waaaai...", klatschte sie in die Hände.
 

Ryoma wurde rot, nickte dann aber und zog sich die Schuhe aus. "Wo ist Mum und wo ist Karupin!"
 

"Deine Mutter ist oben am Betten machen und Karupin....wohl in deinem Zimmer."
 

"Dann gehen wir hoch und sagen es nun noch Mum, ist das okay, wenn er heute auch hier isst?"
 

"Hai, sicher....aber er isst schon ordentlich, oder? So dünn wie er ist..."
 

Tezuka kam sich etwas ignoriert vor und mümmelte leicht vor sich hin.
 

"Er isst gut und gerne...", lachte Ryoma und zog ihn mit sich nach oben. "Was hast du denn?"
 

"Ich kam mir grad vor wie ein Kind. Bin ich wirklich so...dünn?"
 

"Du hast sehr abgenommen, ja." Ryoma lächelte ihn an. "Musst wohl mehr essen."
 

"Na, wenn deine Cousine so gut kocht wie es immer heisst....Momo hat ja sehr von ihr geschwärmt. Allerdings frag ich mich nun eher, ob es wegen ihrem Essen war, oder wegen ihres Aussehens..."
 

"Momo schwärmt für meine Cousine?"
 

"Wusstest du das nicht? Na ja, ich glaub er ist in einem Alter, da schwärmt man schnell für jemanden."
 

"Glaub ich auch, Ann-chan findet er doch auch toll."
 

"Genau...bei ihr wohl das Interesse an Tennis und bei deiner Cousine das Essen."
 

Ryoma war nun oben angekommen und grinste nur. "Mum?"
 

"Hai...?", kam es aus dem Schlafzimmer und kurz darauf stand Ryomas Mutter in der Tür. "Oh Liebling, du bist wieder da....", strahlte sie ihn an.
 

"Ja, Tezuka hat mich her gebracht."
 

"Vielen Dank...", verneigte sich Rinko vor dem grösseren Jungen.
 

"Ähm, Mum, können wir kurz in mein Zimmer gehen?"
 

"Ja sicher, was ist denn los Ryoma..?"
 

"Na ja es geht um mich und ihn...", murmelte der Kleine und hielt Tezukas Hand.
 

Rinko schluckte. "Ja...?"
 

"Wir sind zusammen.."
 

"Zusammen? Du meinst...."
 

"Fest zusammen."
 

"Oh...", machte Rinko und sank auf Ryomas Bett und sah die beiden Jungen etwas ungläubig an.
 

Ryoma ging auf sie zu. "Gomene... Mum, ich...."
 

"Nein, nein ist schon okay....es....erklärt einiges."
 

"Erklären?"
 

"Natürlich....wo du die letzten Tage warst. Warum du die letzten Wochen allgemein wenig zu Hause warst. Warum du mal fröhlich und ausgelassen warst und dann wieder zu Tode betrübt..."
 

"Gomen, es ist viel passiert in letzter Zeit." Ryoma ging vor seiner Mutter in die Knie. "Hast du mich trotzdem noch lieb?"
 

Rinko lächelte schief und zog ihren kleinen Jungen an sich. "Natürlich, was denkst du denn...." Liebevoll wuschelte sie ihm durch die Haare, ehe sie zu Tezuka blickte. "Und du junger Mann, pass mir ja auch meinen Kleinen auf, sonst kriegst du's mit mir zu tun, klar?"
 

"Ha-hai...", machte Tezuka etwas baff, so plötzlich angesprochen zu werden.
 

"Keine Sorge Mum, er ist wirklich ein toller Freund."
 

"Das muss er sein....du ziehst ihn schließlich all den süssen Mädchen vor, die dich reihenweise anhimmeln."
 

"Mädchen nerven mich nur."
 

"Ja, jetzt noch.....nun ja..." Rinko blickte wieder hoch zu Tezuka. "Immerhin....ist er süss....", zwinkerte sie dann.
 

"Ja, das ist er...", lachte Ryoma und stand dann auf. "Auch wenn er es nicht gern hört."
 

"Ach ihr seid mir zwei...", lächelte Rinko. "Das einzige was ich schade finde, außer dass ich so wohl nie Enkel haben werde, ist dass, wir wohl kaum zusammen shoppen gehen können."
 

"Wieso nicht?", grinste Ryoma. "Tezukas Modegeschmack könnte eine Verbesserung gebrauchen."
 

Prompt schnappte Tezuka nach Luft. "Was soll dass denn nun wieder heissen?"
 

"Das du.... rosa Hemden trägst...", flüsterte Ryoma seiner Mutter zu.
 

Rinko gluckste. "Die waren mal sehr inn....", meinte sie etwas entwaffnend.
 

"Aber er ist doch keine fünfzig..."
 

"Nein, in der Tat nicht. Wir können ja mal zusammen einkaufen gehen. Du brauchst auch mal wieder neue Sachen, junger Mann."
 

Worauf Tezuka verhalten hämisch grinste.
 

"Ich?" Ryoma wurde rot. "Wieso? Ich hab genug im Schrank."
 

"Aus dem du rausgewachsen bist..."
 

"Du hast Hochwasserhosen", meinte nun auch Tezuka gespielt ernst.
 

"WAS?"
 

"Deine Schuluniform", meinte er nur erklärend.
 

"Die passt gut."
 

"Die Hose ist zu kurz, man sieht die Socken."
 

"Ach quatsch, sie passt hervorragen!"
 

"Zieh sie an", meinte Tezuka trocken.
 

"Jetzt?"
 

"Warum nicht?"
 

"Du brauchst dich nicht zieren, Schatz", meinte auch Rinko.
 

"Weil ich sie jetzt nicht anziehen will." Ryoma wurde rot und stand auf.
 

Rinko kicherte nur. "In dieser schüchternen Phase ist er, seit er elf ist...", meinte sie erklärend zu Tezuka.
 

"Ich bin nicht schüchtern!" Ryoma wurde wieder rot.
 

"Du läufst nur lieber in kurzen Hosen rum", nickte Tezuka. "Schon verstanden."
 

"Die Hosen sind nicht zu kurz...", murmelte Ryoma noch mal leise, doch nahm sie dann in die Hand.
 

"Halt sie nur mal vor dich", schlug Tezuka vor. "So hab ich das immer gemacht, wenn meine Mutter mit mir einkaufen war."
 

Ryoma hielt die Hosen vor sich, doch etwas zu tief an der Taille. "Da, seht ihr."
 

"Das sind aber keine Hüfthosen, Liebling", mahnte ihn Rinko. "Wir werden wohl wirklich neue Uniformhosen besorgen müssen."
 

"Aaaah, Mum, ich trag sie gern so tief."
 

"Aber dann verlierst du sie sicher, weil du so schmal bist...."
 

"Tez... sag du mal was dazu.."
 

Der hielt seine Hände vor sich, in etwas Ryomas Hüften auseinander. "Also ich find es okay so, aber Hüfthosen rutschten dann wirklich. Außerdem hast du dann den Schritt der Hose irgendwo bald zwischen den Knien, sieht auch nicht sehr....ehm...."
 

"...sexy aus?", half ihm Rinko auf die Sprünge.
 

Tezuka nickte nur leicht ertappt.
 

"Danke, nun fällst auch du mir noch in den Rücken, Ma wo ist eigentlich Karupin?"
 

"Hmm....unter dem Bett schon nachgeguckt?"
 

Ryoma ging auf die Knie und sah unters Bett. "Karupin?"
 

Erst einmal nur Stille, dann ein leises Knurren.
 

"Karupin?", fragte Ryoma erneut und suchte den Boden unter seinem Bett ab. "Komm her..."
 

Im Dunkeln war jedoch nicht wirklich viel zu erkennen und als erstes kam nur eine Staubwolke auf ihn zugeflogen.
 

Hustend und prustend setzte Ryoma sich vors Bett und versuchte den Staub aus seinem Gesicht zu bekommen.
 

"Was ist den Ryo-chan?", wollte Tezuka verwundert wissen.
 

"Karupin ist wohl eingeschnappt, das ich solang nicht da war und hat mir den Staub ins Gesicht gewedelt."
 

"Wedle zurück...."
 

"Oder nimm mal den Staubsauger mit hoch", kam es mahnend von Ryomas Mutter.
 

Ryoma streckte ihr die Zunge raus und verschwand dann wieder unter seinem Bett. "Karupin, komm schon her, ich hab dich vermisst.... komm her...."
 

"Maaraaau...."
 

"Komm schon, lass dich knuddeln... Karupin, komm her..."
 

Doch Ryomas ausgestreckte Hand machte zum ersten Mal schmerzhafte Bekanntschaft mit Karupins Krallen.
 

Sofort zog Ryoma sich zurück und sah auf seine Hand, die nun von blutigen

Krallenstriemen gezeichnet war. Der Gesichtsausdruck, den der Kleine daraufhin aufsetzte, war geschockt, verletzt und ungläubig.
 

Rinko erfasste die Situation sofort und zog ihn zu sich. Die Katze, die Ryoma seit seiner Geburt kannte, hatte sich ihm zum ersten mal widersetzt und das musste ein wahrhaftiger Schock für den Zwölfjährigen sein.
 

Schnuffelnd kuschelte er sich in die Arme seiner Mutter. "Was...was ist denn mit ihm?"
 

"Ich weiß es nicht Schätzchen, vielleicht verunsichern ihn die vielen Menschen hier im Zimmer. Sollen Tezuka-kun und ich mal raus gehen?"
 

Tezuka hatte sein Taschentuch aus der Hosentasche gezogen und wickelte es behutsam um Ryomas Hand.
 

Ryoma nickte. "Vielleicht ist es besser, geht mal kurz raus."
 

Die beiden verließen das Zimmer also leise und Ryoma war allein mit seinem Kater.
 

"Karupin?" Ryoma sass nun vor dem Bett. "Wir sind allein, komm doch raus.."
 

"Maaaau..."
 

"Karupin? Komm her zu mir." Ryoma sass vor dem Bett und nahm nun Leckerlis zur Hand. "Komm, ich hab deine Lieblingsleckerlis hier.. "
 

Er konnte hören wie seine Katze langsam hervor kam und schnuppernd die Nase

kräuselte.
 

Ryoma legte eines der Leckerlis vor sein Bett und wartete dann ab.
 

Endlich tauchte Karupin auf und happs, war das Leckerli verschwunden und Ryoma wurde aus großen Augen angesehen, ob es denn noch mehr gab.
 

Und Ryoma hielt die mit dem Taschentuch verbundene Hand nach vorn wo noch mehr lag. "Karupin, was hast du denn?"
 

Karupin nahm sich noch ein Leckerli und schnupperte dann an dem Taschentuch und leckte über einen von Ryomas Fingerspitzen.
 

"Karupin?", fragte Ryoma leise und sah seine Katze traurig an.
 

"Marauu?" Karupin hopste nun wie wenn nichts gewesen wäre in Ryomas Schoss und begann stockend zu schnurren.
 

Sofort streichelte der Junge über Karupins Rücken und versank sein Gesicht in dem weichen Fell. "Tut mir Leid, das ich solang weg war, nun bleib ich wieder hier."
 

Karupins Schnurren wurde lauter und deutlicher. Er kuschelte sich an seinen Menschen an und genoss die Wärme, die von diesem ausging. Ryoma mochte sich täuschen, doch schien es, als ob das einst dichte, glänzende Fell feiner geworden wäre und längst nicht mehr so glänzte wie sonst.
 

Also wurde Karupin erst mal noch mit Leckerchen gefüttert, bevor er Ryoma aufstand und zur Tür ging. "Alles okay.."
 

Rinko sah ihn besorgt an. "Wirklich alles okay, Schätzchen? Vertragt ihr euch wieder?"
 

"Ja, ich glaub schon, hat er in letzter Zeit nicht gut gefressen? Er ist so dünn."
 

"Doch, eigentlich ganz normal. Aber er war viel drinnen, vielleicht hat er dadurch schon etwas Winterfell eingebüsst."
 

"Hmm, ja... kann sein." Ryoma sah zu Tezuka. "Und was machen wir nun? Wann musst du zurück in die Klinik?"
 

"Ich glaub gar nicht. Mama kann mich nachher hier abholen oder ich fahr mit dem Bus heim."
 

"Du gehst schon heim? Wieso hast du mir nichts gesagt?"
 

"Nein, nein, du hast das falsch verstanden....WENN...ich dann gehe....so lange ihr mich nicht rausschmeisst..."
 

"Ich wusste nicht, das du heut schon entlassen wirst...", kläre Ryoma auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lunary
2008-03-18T16:53:21+00:00 18.03.2008 17:53
Ich bin gespannt, ob Tez Nanjiro schlagen kann +g+ und was noch auf die beiden zukommt, vor allem auch was Karupin im Bezug auf Tezuka macht wenn er mal mit ihm allein sein sollte.

Also dann ich freu mich auf die nächsten Kapitel.

Mata ne

Lunary
Von:  Ayumi_chan
2008-03-18T16:39:34+00:00 18.03.2008 17:39
Schön das es so schnell weiter geht.
Am besten hat mir die Reaktion von Nanjiro gefallen und das Hosen Gespräch.
Freu mich schon auf die Fortsetzung.
Von:  Angelcerise
2008-03-18T04:18:33+00:00 18.03.2008 05:18
Das Coming out hat er doch gut überstanden^^
Ich bin gespannt wie es weiter geht???


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