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Verwirrte Jungs

von

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Rapp sieht nicht mehr durch!

Verwirrte Jungs: Rapp sieht nicht mehr durch!
 

Die Sonne schien durch die Blätter der Bäume. Nun, da das Böse vernichtet war, herrschte überall auf der Welt Friede.

Eine kleine Gruppe ging durch den Wald und vergnügte sich mit kleinen Späßen.

Ein Junge mit feuerrotem Haar scherzte mit einem Jungen mit schwarzem Haar und hielt dabei die Hand eines Mädchens.

„Wie weit ist es noch bis Cafu, Rapp? Ich glaube ich verhungere gleich.“

„Eigentlich müssten wir gleich da sein.“

Der Rothaarige schaute sich nach seinen anderen Freunden um.

„Bald sind wir wieder in Neu-Parm, Sue.“

Der Junge grinste ein kleines lilahaariges Mädchen an, das neben einem hünenhaften Krieger lief.

Da hast du Recht, Justin! Wir müssten uns aber beeilen, wenn wir das Schiff noch erreichen wollen.“

Dann schaute das kleine Mädchen Justin ein bisschen ärgerlich an.

„Warum lassen wir uns nicht gleich nach Parm Teleportieren?“

Justin grinste verlegen.

„Tja… weil ich noch etwas zu erledigen habe, stimmt’s Feena?“

Er wurde rot und lächelte das Mädchen neben sich vielsagend an. Diese schmiegte sich sofort lächelnd an seine Schulter.

„Kommst du eigentlich mit uns, Rapp?“

Der Schwarzhaarige überlegte kurz.

„Ich komme wahrscheinlich später nach mit Gadwin. Ich habe noch etwas zu erledigen.“

Justin drehte sich abrupt zu der hünenhaften Gestalt um.

„Du kommst auch nicht mit, Gadwin?“

„Nein! Ich habe mir ein neues Ziel gesetzt: Den Weg, den du gegangen bist, will ich zurückverfolgen. Ich will die gleichen Gefahren durchstreifen wie du, Justin. Und Rapp war so frei mich begleiten zu wollen.“

Justin hörte auf zu lächeln.

„Dann heißt es jetzt Abschied nehmen?“

Gadwin lachte. „Nein! Es heißt: Auf ein baldiges Wiedersehen! Schließlich wollen wir euren großen Augenblick nicht verpassen, Justin, Feena!“

„Da hast du auch wieder Recht.“

Alle lachten, nur Sue schaute verwirrt von einem zum anderen.

„Hä, was meinst du, Gadwin? Sagt es mir doch endlich!“

Doch keiner hielt es für nötig etwas zu sagen.

Als sie das Dorf erreichten, wurden sie freudig begrüßt und sie feierten bis in die Nacht hinein.

Am nächsten Tag machten sich Justin, Feena und Sue bereit und teleportierten auf einen großen Hügel in die Nähe von Neu-Parm, dank eines merkwürdig geformten Steines.
 

Rapp schlenderte durch den Jungfrauenwald. Er ging in Richtung Meer um Gadwin dabei zu helfen sein altes Boot wieder seetauglich zu machen.

Er achtete genau auf seine Schritte, denn er musste schon mehrmals schmerzhaft feststellen, dass Nicky mehr von ihm gelernt hatte, als er gedacht hatte.

Als Rapp an dem Boot ankam, bemerkte er, dass Gadwin noch nicht da war.

Bald würde er wieder Abenteuer erleben, dies wusste Rapp und er fing an zu grinsen.

Doch plötzlich kamen ganz andere Gedanken in ihm auf. Da war eine Frau… eine wunderschöne Frau! Seine Augen nahmen nichts mehr wahr. In einem Moment stand er noch neben dem Boot und schon befand er sich mitten auf dem weiten Meer. Vor ihm stand diese wunderschöne Frau mit ihrem leicht violetten Haar und lächelte ihn an.

Rapp’s Herz klopfte. Was war hier los? Beide schienen über dem Wasser zu schweben. Und wie kam Liete auf einmal hierher? Hatte sie sich nicht auf ewig von ihnen verabschiedet? Träumte er?

Ihre süße, doch zeremonielle Stimme ließ ihn wieder aus seiner Starre erwachen.

„Hallo, Rapp…“

„Li-Liete?“

„Ja! Ich musste dich noch einmal sehen. Du, als Retter der Welt und Freund von Justin dem Auserwählten kannst dir hohe Verdienste entgegen bringen lassen. Denn ich habe dich oft bei unserer Reise beobachtet und du warst nie die Randperson für die ich dich gehalten habe.“

Rapp war verwirrt und zugleich wütend über diese Bemerkung.

„Ich verstehe nicht, was du damit meinst?“

Doch Liete lächelte immer noch geheimnisvoll und fasste sich mit ihren Händen ans Herz. Ihr Blick wirkte nun träumerisch.

„Ich habe noch nie Gefühle gezeigt oder gespürt. Aber Justin hat mir die Augen geöffnet und mir mein Lächeln gegeben.“

Der Junge vor ihr war enttäuscht. Für einen kurzen Moment hatte er gedacht, sie sei wegen ihm gekommen. Doch scheinbar hatte er sich geirrt.

Liete spürte, was in Rapp vorging und trat nun einen Schritt auf ihn zu.

„Ja… Justin hat mir gezeigt, wie schön es ist zu lachen. Und Feena hat mir beigebracht, dass Liebe etwas Wunderbares ist und ich zu meinen Gefühlen stehen darf.“

Liete kam ihm immer näher und Rapp wusste nicht, was er tun sollte. Er konnte beinahe ihren Atem spüren, so nahe waren sich schon die beiden Gesichter. Sein Mund bewegte sich, doch es kam kein Ton heraus.

„Doch es gibt noch eine Person, die mir etwas gebracht hat.“

Nun berührten sich schon ihre Nasenspitzen.

„Diese Person brachte mir das Gefühl der Liebe…“

Als nächstes spürte Rapp ein kribbeln, das durch seinen gesamten Körper jagte. Es war ein Glücksgefühl wie er es noch nie erlebt hatte.

Als der Kuss endete, schaute er Liete verwundert an, die unentwegt träumerisch lächelte.

„Du warst es! Du hast mir das Gefühl von Liebe gegeben. Danke!“

Beide sahen sich tief in die Augen und sie schienen für einen kurzen Augenblick vereint.

„Li-Liete…ich liebe dich!“

Noch einmal sah Liete ihn verträumt an und langsam löste sie sich auf.

„… ich weiß…“

Und plötzlich war sie verschwunden. Rapp bemerkte, dass er sich wieder am Strand befand, neben Gadwins Boot.

Noch einmal schaute er auf die Stelle, wo eben noch Liete stand. Er lächelte.

„Ich werde dich nie vergessen!“

Rapp hörte Schritte hinter sich und drehte sich um. Gadwin sah ihn verwundert an und Rapp wusste anfangs nicht warum.

„Wie hast du das geschafft? Ich war doch nur eine Minute weg?“

Rapp schaute sich verwirrt um sich und dann erkannte er, was Gadwin meinte. Das Boot war vollständig repariert und trug keine Spuren mehr von den jahrelangen Reisen.

Beide lachten. Gadwin wusste nicht, was er davon halten sollte, doch Rapp blickte zum Himmel hoch und grinste.

„Danke… Liete!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  yamina-chan
2007-12-16T02:14:43+00:00 16.12.2007 03:14
Oh, die Geschichte ist auch hier? Das muss mir irgendwie entgangen sein ^^'
In jedem Fall finde ich es nach wie vor gut!


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