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Ein Boss zum verlieben

Liebe kennt keine Grenzen
von

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Wer sucht der findet

"Sehr geehrte Passagiere. Wir landen in kürze auf dem Flughafen von New York. Wir hoffen, sie hatten einen angenehmen Flug und wünschen eine schöne weitere Zeit.", erklang die Stimme des Piloten aus dem Lautsprecher. Chiaki war schon längst wieder wach und schaute aufmerksam auf die unten liegende Landschaft. Es war bereits Morgen geworden und obwohl Chiaki nicht viel geschlafen hatte, war er total aufgeregt. >Irgendwo da unten wird Marron leben.< Mit quitschenden Reifen bremste das Flugzeug und hielt nach langer Zeit ganz an. Die Stiurdessen, alle ganz hübsch, aber nichts für Chiaki, wünschten ihm eine angenehme Weiterfahrt und lächelten ihn an. Chiaki hatte es langsam satt, immer von den Mädchen angestrahlt zu werden. Er hatte seinen Kopf nur noch bei einer Frau, bei Marron. Schnell verliess er das Flugzeug und suchte sich einen Weg durch die Menschen zu seinem Gepäck.

Nachdem er sein Gepäck hatte, fuhr ihn ein Taxi zu dem Hotel, das es immer aufsuchte, wenn er für ein paar Tage in New York war. Doch dieses Mal war es kein geschäftlicher Grund, den ihn herbrachte, sondern ein persöndlichen. Chiaki kannte in diesem Hotel beinahe jede Person und fragte gleich den Portier ob es vielleicht einen PC gab. Der Portier lächelte und meinte: "Natürlich Herr Nagoya. Hier um die Ecke." Chiaki lächelte und fragte: "Und kann man da auch Adressen suchen?" Der Portier nickte und meinte: "So lange sie in New York wohnen schon." Chiaki ging ins Hotel und bog um die Ecke. Dort stand auch schon der PC. Er setzte sich vor den Bildschirm und da dieser schon aufgestartet war, tippte er im Personensuchprogramm den Namen: "Marron Kusakabe" ein. Eine Sanduhr erschien und Chiaki tippte ungeduldig auf den Tisch. *Pling* ein Fensterchen ging auf und ein grüner Haken strahlte Chiaki entgegen. Darunter stand ein Name und dazu die Adresse.
 

Gesuchte Person gefunden:
 

Name: Marron Kusakabe

Beruf: Floristin

Adresse: East Street 121

Ort: New York
 

Darunter war eine kleine Karte und Chiaki wusste nun ganz genau, wo Marron wohnte. Zur Sicherheit schrieb er die Adresse nochmals auf und ging dann wieder an die Reseption. Dort buchte er sich ein Zimmer für ein paar Tage und wurde vom freundlichen Portier in sein Zimmer geführt.

Nachdem dieser die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte und Chiaki alleine gelassen hatte packte er seine Sachen aus und machte es sich in seinem Zimmer gemütlich. "Morgen werde ich dich endlich wiedersehen. Marron." Er seufzte und schlief bald ein, da er von der Reise wirklich sehr müde war.
 

*Rrrrrrrrrrrr* weckte ihn der Wecker und riss ihn aus seinen schönen Traumen. Noch schlaftrunken ging Chiaki ins Badezimmer und duschte erst mal. Danach war er wenigstens etwas wächer und kämte sich die Haare. Als dies alles erledigt war und er sich angezogen hatte ging er hinunter und staunte, wie jedes Mal, wenn er hier war, das grosse Frühstücksbüffet an. Sonst genebigte er sich nur eine Scheibe Brot und einen Kaffee, doch heute war er besonders hungrig und schaufelte erst mal ein paar verschiedene Wurstwaren, Spiegelei, Früchte und Brot auf seinen Teller.

Nach zwei grossen Kannen Kaffee und drei überhäuften Tellern war Chiaki dann endlich satt und ging, bevor er ins Zimmer schlenderte, noch schnell an der Reseption vorbei. Er musste unbedingt ein Zimmer bekommen mit Doppelbett. Der Resetionist wunderte sich zuerst, doch dann zwinkerte er ihm zu und gab ihm das schönste Zimmer das sie hatten.

Chiaki packte seine Sachen und zog um. Das Zimmer war wirklich sehr schön. Und er wollte dieses Zimmer mit Marron zu teilen. >Warum sollte sie das nicht? Sie war seine Freundin eigentlich war sie ja schon seine Frau.<
 

Chiaki machte sich langsam auf um auf die Floristenmesse zu gehen. Es klang zwar total öde, aber er wollte doch wegen Marron dort hin. Schon am Eingang lachten ihm schöne, bunte Blumen und üppige Gestecke endgegen und Chiaki lief schnell vorbei. Er kam bald in einen Saal in dem Blumen herumhingen, standen, lagen und herumdrehten. Frauen und Männer liefen emsig durch die vielen Blumen hindurch und gossen oder bespritzen sie nochmals mit Wasser. Chiaki wusste gar nicht, wo er hintreten sollte, vor lauter Blumen. Als er beinahe auf einen kleinen Hund trat, der sich unter einer besonders grossen Pflanze mit rotrosa Blüten bequemgemacht hatte, beschloss er auf den grösseren Wegen sein Glück zu versuchen. Seufzend suchten seine Augen nach einer Person. Dies war gar nicht so einfach, denn unter den vielen Blumen und den Menschen, war es nicht gerade einfach eine einzige Person zu erkennen. Doch Chiaki hatte seinen Blick ja nur auf etwas fixiert und fand sein Ziel bald. Da stand sie. In tausend und aber tausenden roter Rosen. Den Blick konsentriert auf die Rosen fixiert und schnitt noch die letzten schlechten Blätter ab. Chiaki ging leise und unbemerkt von ihr auf sie zu. Als er direkt vor ihr stand und sie ihn immer noch nicht beachtete meinte er leise: "Die Rosen sehen genauso schön aus wie du. Also weshalb willst du sie noch perfektionieren, wenn sie schon perfekt sind?" Marron zuckte zusammen und hob langsam ihren Blick. >Diese Stimme. Ich kenne sie zu gut.<
 

Langsam hob Marron den Kopf. Sie schloss kurz die Augen, da sich alles drehte. Wie in einer Trance öffnete sie die Augen und sah in die braunen Augen von Chiaki. Es war also wahr. Chiaki war hier und stand vor ihr. In dem Moment da sie ihn sah, vergass sie alles was geschehen war und versank total in seinen wunderschönen Augen. Doch die Wirklichkeit holte sie bald wieder ein und auch die Erinnerungen an den letzten Abend zusammen. Als Chiaki betrunken war und sie aus dem Haus gejagt hatte.

Marrons Gesichtsausdruckt veränderte sich und sie meinte schroff: "Warum bist du hier?" Chiaki der bis dahin noch gelächelt hatte, meinte nun trocken: "Ich wollte dich wieder nach Hause holen, Marron." Marron sah ihn wütend an und sie liess ihre Rosen, die sie immer noch in den Händen gehalten hatte, sinken. "Ach ja? Warum erst jetzt? Wie kommt es, dass du mich erst jetzt wieder nach Hause holen möchtest?" Chiaki lächelte traurig und meinte: "Weil ich dich bis jetzt nicht gefunden habe. Doch nun möchte ich, dass du wieder mit mir nach Hause kommst." Seine Hand ergriff die von Marron, doch sie entzog ihm diese und schrie wütend: "Und wenn ich das gar nicht will? Vielleicht gefällt es mir hier besser, als bei dir?" Es wurde so still, dass man eine Stecknadel auf dem Boden fallen hören konnte. Die Leute schauten Marron und Chiaki verdattert an und Marron hielt es nicht länger aus. Sie stampfte an Chiaki vorbei nach draussen. Chiaki der noch einige Zeit brauchte, sich zu erholen, rannte ihr kurz darauf hinterher.
 

Mit Schrecken sah er, dass Marron direkt auf eine vielbefahrene Strasse zustapfte und nicht achtete ob ein Auto kommt oder nicht. Chiaki rannte los und erwischte sie gerade noch, bevor sie auf die Strasse kam. In dem Moment fuhr ein sehr grosser Lastwagen vorbei und Chiaki riss Marron zurück. Dabei wurde sie herumgewirbelt und landete etwas unsanft an Chiakis Brust. Der schlang sofort die Arme um sie und hielt sie fest. So lange hatte er sie nicht mehr in den Armen und diesen Moment wollte er geniessen.

Marron sträubte sich zwar, doch dies war ihm egal.

Nach einiger Zeit gab es Marron auf, da sie merkte, dass Chiaki sie, trotz ihrem Gezappel nicht loslassen wollte. War sie ihm denn so wichtig? Ihre Gedanken schwirrten wirr in ihrem Kopf umher und nach drei langen Jahren hörte sie wieder ihr Herz schneller schlagen. Es war so, als würde ihr Herz zu neuem Leben erwachen.

"Warum?" Chiaki sprach so leise, dass es schon fast gehaucht war und Marron zuckte zusammen. "Warum, hast du mich so lange alleine gelassen? Habe ich dir denn so weh getan?"

Marron sah nicht auf. Sie kannte die Antwort nicht. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ja sie war am Anfang wütend auf ihn, sehr wütend. Doch mit der Zeit hat sich das gelegt. Sie war zu stolz um ihm zu verzeihen. Doch eines wollte sie unbedingt noch wissen. "Chiaki? Eine Frage... warst du damals mit deinen Freunden wirklich im Bordell?" Chiaki sah sie fragend an und schwieg.

Nach längerer Zeit des Schweigens meinte er leise: "Sie haben mich gefragt, doch ich bin nicht mitgegangen. Ja ich habe etwas zu viel getrunken, doch so tief wäre ich nicht gefallen." Marron atmete erleichtert aus und sah ihn nun an. Chiaki sah sie ebenfalls an und in seinen Augen stand nur zwei grosse Fragen: *Liebst du mich noch? Kannst du mir verzeihen?* Marron lächelte und strich ihm mit der Hand über die Wange. "Das du getrunken hast und mich angeschrieen hast werde ich dir nicht so schnell verzeihen, doch ich liebe dich immer noch." Chiaki war wenigstens ein wenig erleichtert.
 

Langsam lösten sie sich von einander und Chiaki wollte sich gerade umdrehen als ihn Marron festhielt. Er drehte sich wieder ein wenig zu Marron und sah ihr in die Augen. Doch wie sie ihn ansah, verschlug ihm benahe den Atem. So sehnsüchtig hatte sie ihn bis jetzt noch nie angesehen. Er wusste zuerst nicht wirklich was sie damit sagen wollte und sah sie fragend an. Marron schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn etwas nach unten. "Marron..." weiter kam er nicht, denn Marron legte ihm den Zeigefinger auf den Mund und meinte leise: "Psst." Dann zog sie ihn noch etwas nach unten und küsste ihn sanft auf den Mund. Dabei schloss sie ihre Augen und Chiaki der etwas verwirrt war, brauchte ein wenig um zu begreifen, dass sie ihn gerade küsste. Langsam und mit einem leisen Aufseufzen schloss er nun auch seine Augen und legte seine Arme um ihre Taille.

Nach einiger Zeit lösten sie sich von einander und sahen sich verträumt in die Augen. Lächelnd meinte sie: "Du bist immer noch der beste Küsser weit und breit." Chiaki wurde rot und sah etwas zu Boden.
 

Marron zog aus der Jackentasche eine kleine Uhr hervor und sah auf das Zifferblatt. "Oh mein Gott! Ich muss ja Chiori abholen!" Chiaki sah sie verwundert an und Marron lächelte. "Chiori ist mein oder besser gesagt unser Sohn. Er ist drei Jahre alt."

In Chiakis Kopf drehte sich alles. >Ich habe einen Sohn.< Er lächelte und ging mit Marron die Strasse hinunter. "Wo ist er denn?" Marron sah Chiaki an und meinte: "Er ist bei meiner Mitbewohnerin. Sie schaut ihm, wenn ich zur Arbeit gehe. Erspart mir natürlich Kosten und Weg." Chiaki schüttelte grinsend den Kopf. "Was denn?", meinte Marron mit einer gekünstelten Entrüstung. "Ich meine nur damit, dass ich meine alte Marron gar nicht mehr wieder erkenne. Du bist ja eine richtige Geschäftsfrau geworden." Marron wurde rot und meinte schnell: "Wir sind da. Komm doch rein."
 

"MAMA!!!!" Chiori schoss aus dem Wohnzimmer und überrannte Marron beinahe. Marron nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Hallo mein Schatz. Wie geht es dir?" "Gut. Kann jetzt auf zehn zählen.", meinte Chiori stolz und Marron lächelte. "Chiori, schau mal. Ich habe dir jemanden mitgebracht." Chiori sah nun Chiaki an und die Ähnlichkeit zwischen den Beiden war nicht zu leugnen. "Mama wer ist das?" Marron lächelte und meinte: "Das ist dein Vater." Chiaki winkte verlegen und Chiori musterte ihn erstmals. "Papa weit weg! Mama immer sehr traurig. Warum Papa jetzt hier?" Chiaki kniete sich hinunter und meinte leise: "Weisst du Chiori, ich und Mama hatten einen kleinen Streit, als du noch nicht auf der Welt warst. Und dann ist Mama weggegangen und nun bin ich gekommen um euch Beide wieder nach Hause zu holen." Chiori sah ihn noch schiefer an und meinte skeptisch: "Seit ihr wieder freundlich miteinander?" Chiaki und Marron nickten beide und Chiori fing plötzlich laut an zu lachen. "Papa!!!" Chiaki erschrak und fand auf einmal den kleinen Knaben in seinen Armen wieder. Marron wischte sich gerade ein paar Tränen weg und lächelte.
 

Aus dem Wohnzimmer kam die ältere Dame, die bei Marron Untermieterin war und meinte etwas verschlafen: "Was ist denn hier los?" Marron drehte sich um und meinte lachend: "Heute müssen wir ein Wiedersehen feiern." "Au fein!", schrie Chiori laut und sauste in die Küche. Chiaki richtete sich wieder auf und trat nun hinter Marron. "Darf ich ihnen vorstellen. Dies ist mein Mann." Chiaki räusperte sich und meinte verlegen: "Äh... Marron wir sind noch nicht verheiratet." Marron schlug sich die Hand an die Stirn und meinte verlegen: "Tut mir leid, das vergesse ich immer." Chiori schrie aus der Küche: "Mama, kommst du?" Die Gerufene meinte schnell: "Ja ich komme ja schon!", dann verschwand sie in der Küche. Chiaki hatte nun die Gelegenheit schnell das Haus anzusehen und rief dann im Hotel an um das gebuchte Zimmer wieder abzubestellen und seine Koffer, die er ja schon gepackt hatte, hierher bringen zu lassen.



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