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Hatsuyuki

Erster Schnee
von

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Das Angebot

Tayuya kniete zitternd am Boden und versuchte ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Immer noch strömten Tränen über ihr Gesicht. Noch nie hatte sie solche Angst verspürt. Doch plötzlich überkam sie noch ein anderes Gefühl: unbändige Wut. Nein, sie würde sie nicht einfach so in ihr Schicksal ergeben. Sie würde kämpfen! Schnell wischte sie ihr Tränen voller Trotz aus dem hitzigen Gesicht. Das Mädchen sammelte all seinen Mut und fuhr herum. Böse funkelte sie Orochimaru an, auch wenn seine Augen ihr eine Gänsehaut verursachten und sich ihre Härchen im Nacken aufstellten. „Was willst du von mir?“, zischte sie den Sannin an: „Lass mich bloß in Ruhe!“ „Wie niedlich!“, ein belustigtes Lachen war die Antwort: „Sie hat wirklich Feuer!“ Tayuya knurrte ungehalten. Jetzt wurde sie auch noch nicht ernst genommen! Mit einem lauten Schrei stürzte sie sich auf Orochimaru. Doch bevor sie ihn erreichte wurde sie hart gegen die Wand geschlagen. Kabuto war vorgesprungen und hatte sie mit einem Schlag abgewehrt. Mit einem leisen Wimmern sank sie auf den Boden zusammen. Orochimarus belustigtes Lachen hallte erneut im Raum wieder. (Ich weiß, dass war jetzt nicht besonders nett, aber ich glaube Oro hätte ihr noch mehr wehgetan. Ach, und ich habe entschieden dass Tay Kabuto hassen wird, und das wollte ich mit etwas begründen als: Sie hat halt ne Abneigung gegen ihn!) Der Schwarzhaarige trat an das sich vor Schmerzende windende Mädchen heran. Tayuya richtete sich auf so gut sie konnte und presste sich gegen die Wand. Sie erkannte dass sie keine Chance zur Flucht hatte. Ihre Augen waren leer und erneut liefen ihr Tränen des Terrors über die Wangen, während ihr rasender Herzschlag in ihren Ohren dröhnte. Orochimaru kniete sich hin und streckte seine Hand nach ihr aus. Sie versuchte weiter zurückzuweichen, doch die Wand verharrte erbarmungslos wo sie war. Als seine Hand ihrem Gesicht immer näher kam, stieß sie einen angstgetränkten Laut aus und kniff panisch ihre Augen zusammen. Doch zu Tayuyas Erstaunen fühlte sie plötzlich wie seine Fingerkuppen sanft über ihre Wange strichen. Seine Stimme, fast mitleidig, drang an ihr Ohr.
 

„Armes kleines Mädchen! Wurdest einfach so verkauft!“
 

Weit riss Tayuya ihre Augen auf und sah das grinsende Gesicht des Sannin. „Du weißt was für eine Leben dich hier erwartet, hab ich recht?“ Sie zitterte und sah gebannt in diese goldenen Augen, die sie vollkommen zu durchschauen schienen, jedoch selbst nicht das Geringste preisgaben. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dir nicht wehtun!“ (Wahrscheinlich fügt er in Gedanken gerade: “Noch nicht!“ hinzu. -.-) „Wer bist du?“, fragte sie tonlos. Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde noch breiter. „Mein Name ist Orochimaru. Und wie heißt du, meine Kleine?“ Nach einem kurzen Zögern antwortete sie schließlich: „Tayuya.“ „Weißt du Tayuya-Chan, ich bin auf der Suche nach außergewöhnlichen Jutsus und Talenten.“, er hielt kurz inne: „Und in deine Augen erkenne ich ein solches Talent. Wenn du mit mir kommst kann ich dir helfen dein Talent zu entfalten. Ich kann dir eine Kraft geben, von der du nicht mal zu träumen wagtest. Du möchtest dich doch bestimmt rächen, oder? Und ich kann dir die Möglichkeit dazu geben! Du musst nur dein Können in meine Dienste stellen!“ Er hielt ihr seine Hand entgegen. „Oder möchtest du lieber hier bleiben?“ Kurz blitzte Entschlossenheit in ihren Augen auf als sie seine Hand ergriff. Nein, hier bleiben wollte sie auf keinen Fall! Tiefe Verzweiflung trat in das Gesicht des jungen Mädchens. Tayuya kroch zu dem einzigen Halt, den sie finden konnte: Orochimaru. Sie schlang ihre zitternden Arme um eines seiner Beine und legte ihren Kopf auf sein Knie. Dann schloss sie ihre Augen und eine letzte Träne rollte ihre Wange hinab. Dann verlor sie das Bewusstsein. Orochimaru grinste. „Du weißt was du zu tun hast, Kabuto!“ Der Sannin versank, mit dem Mädchen in seinen Armen, im Boden, während Kabuto das Zimmer durch die Tür verließ. Weit hallten die lauten Schmerzenschreie aus dem Bordell “Hachimitsu“ durch die Strassen der kleinen Stadt.
 

***
 

Als Tayuya erwachte war es tiefste Nacht. Sie öffnete die Augen und erkannte dass sie sich in einem dunklen Raum befand, welcher allein von Mondlicht erhellte wurde, das durch ein großes Fenster fiel. Der Rotschopf erhob sich leicht vom Bett und sah sich um. Ein heiseres Husten entwich ihrer Kehle und sie hielt sich die schmerzende Brust. „Hast du Schmerzen?“, hallte eine Stimme durch den Raum. Tayuya schreckte auf und sah in ein paar smaragdgrüner Augen, welche sie interessiert musterte. Seit Orochimaru das kleine Mädchen auf dem Bett abgelegt und ihm aufgetragen hatte auf sie aufzupassen, beobachtete Kimimaru sie voller Neugier. (Ich hab ihn ja nicht vergessen!^^) Besonders ihre feuerroten Haare faszinierten den kleinen Jungen. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. (Hat in seinem Leben eh kaum was gesehen! -.-) Und nun, da sie erwachte, platzte er fast vor Spannung: „Hast du Schmerzen?“ Tayuya atmete erleichtert aus als sie merkte dass es sich um einen kleinen, etwa gleichaltrigen Jungen handelte. „Ja.“, meinte sie etwas gequält: „Dieser weißhaarige Junge hat echt hart zugeschlagen!“ Kimimarus Augen weiteten sich. „Meinst du Kabuto?“ Auch Tayuya riss erstaunt die Augen auf: „Du kennst ihn?“ „Ja.“, erzählte Kimimaru: „Er ist ein Gefolgsmann von Orochimaru-sama.“ „Orochimaru-sama?“, fragte das Mädchen. „Er hat dich hergebracht.“, erklärte er: „Mein Name ist Kimimaru. Und wie heißt du?“ „Tayuya!“, antwortet der Rotschopf: „Komm doch ins Licht! Ich kann dich gar nicht richtig sehen!“ Sie konnte hören wie er die Luft einzog um zu lächeln. „Hast du Angst vor der Dunkelheit? Ich mag sie sehr!“ „Ich habe keine Angst!“, log Tayuya trotzig. Kimimaru erhob sich vom Boden, trat ans Bett und krabbelte drauf. Er blieb einen halben Meter von ihr sitzen. Auch ihn hatte die Neugier gepackt. Für einen Augenblick musterten sich die Kinder. Beide befanden den Anderen als seltsam und interessant gleichermaßen.
 

„Wo kommst du eigen…?“, setzte Tayuya an, als plötzlich die Tür aufging und Kabuto eintrat. Augenblicklich verengten sich ihre Augen zu Schlitzen. „Ah, Du bist schon wach.“, meinte der weißhaarige Arzt und kam auf sie zu. Zu ihrem erstaunen zog er ihre Flöte hervor. „Die soll ich dir geben.“ Für einen Augenblick musterte er sie, zog schließlich ein Tuch hervor und wischte über sie. „Was machst du da?“, fragte Tayuya halb empört, halb erstaunt. Der Schatten eines fiesen Grinsens huschte über das Gesicht des Dreizehnjährigen. „Es klebt nur noch etwas Blut dran.“ Tayuyas Augen weiteten sich vor Schrecken. Er hatte doch nicht etwa…? Aber eigentlich war es ihr auch egal. Diese Männer hatten den Tod verdient! Wut und Hass strömten wie heißes Gift durch ihre Adern. Doch es erstaunte sie dass dieser so unscheinbar wirkende Junge solch dunkle Abgründe zu haben schien. Er verursachte ihr eine Gänsehaut. Der Weißhaarige beendete sein tun und musterte die Flöte noch einmal eingehend, bevor er ihr sie entgegenstreckte. Überglücklich nahm sie den flachen metallenen Gegenstand in die Hände. Doch kein Wort des Dankes kam über ihre Lippen. „Ihr solltet etwas schlafen.“, meinte Kabuto, bevor er andeutete das Zimmer wieder zu verlassen: „Morgen brechen wir auf.“ Dann waren die beiden Kinder wieder allein.
 

Erschöpft und glücklich ließ Tayuya sich in die Kissen sinken. Sie presste die Flöte fest an ihr Herz und schloss mit einem zufriedenen Lächeln ihre Augen. „Sie hat meiner Mutter gehört.“, erklärte sie dem schweigenden Kimimaru: „Sie ist die einzige Erinnerung die ich von ihr habe.“ Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus. Zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte sie Glück. Die Flöte ihrer Mutter und die Gegenwart Kimimarus waren wie ein gutes Vorzeichen das nun alles gut werden würde. Oder zumindest besser. Aber sie würde nun nie wieder allein sein. Nun hatte sie einen Wert; Eine Aufgabe. Sie streckte ihre kleine Hand nach dem Jungen aus. „Hältst du meine Hand wenn ich schlafe?“ Kimimaru ergriff sie und lächelte leicht. „Ich werde hier bleiben!“ Tayuya schloss lächelnd ihre Augen, murmelte etwas Unverständliches und fiel schließlich in einen tiefen Schlaf.
 

***
 

Etwas kitzelte ihre Nase und ließ sie schließlich mit einem leisen Niesen erwachen. Tayuya öffnete ihre rehbraunen Augen und erkannte mit einem kleinen Schreck was sie gekitzelt hatte: Eine schneeweiße Haarsträhne. Kimimaru lag nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, so dass sein warmer Atem über ihr Gesicht strich. Tayuya betrachtete sein friedlich schlafendes Gesicht. Da bemerkte sie den Druck seiner Hand um ihre eigene. Langsam wanderte ihr Blick nach unten und ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihr Gesicht. Er hatte tatsächlich die ganze Zeit über ihre Hand gehalten! Kimimaru bewegte sich leicht und öffnete die Augen. Einen Augenblick sahen sich die Kinder schweigend in die Augen. Dann lächelte er kaum merklich. Tayuya wollte sich gerade bedanken, als ihr Blick plötzlich auf das Fenster hinter ihm fiel. „Es schneit!“, rief sie voller Begeisterung. Sie ließ seine Hand los, krabbelte vom Bett und trat ans Fenster. Still betrachtete sie die weißen Flocken, die auf ihren Weg zur Erde einen seltsamen Tanz aufführten. Kimimaru trat ebenfalls ans Fenster. „Es ist wunderschön!“, flüsterte sie. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Es war als kündigte der erste Schnee ihr neues Leben an. Ja, von nun würde sich alles ändern!
 

*** Kapitel Ende ***
 

So, hier nun endlich das nächste Kapitel. Kami-sama, habe ich mich hiermit gequält. Der Dialog zwischen Tay und Oro hat mir den letzten Nerv geraubt. Sogar jetzt bin ich mit ihm nicht so ganz zufrieden. Und beim Schluss bin ich mir auch nicht so sicher. Aber in diesem Kapi geht es endlich mal etwas ruhiger zu. Doch keine Sorge, schon im nächsten geht´s wieder los. Ich werde da übrigens einen Zeitsprung machen. Aber zuviel will ich an dieser Stelle nicht verraten. Lass euch einfach überraschen!^^
 

Zum Schluss noch einen Dank an Isis1991. Du bist einfach die Beste! Tut mir echt leid, dass ich so eine verdammte Nervensäge bin. Danke, dass du mir trotzdem immer hilfst!^^ Was würde ich nur ohne dich machen? Ich wüsste es echt nicht! Ich bin soo froh das wir uns kennen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-02-07T21:52:10+00:00 07.02.2008 22:52
Hi,
Ich bins schon wieder und ich muss schon sagen, dieses Kappi ist dir echt gelungen!^^
Und übrigens HÖR AUF DICH SO SCHLECHT ZU MACHEN, das Kappi ist so was von supermegadoll!^^
Und wens jemand nicht gefällt, der hat so wieso nen Knall!^^
*knuddel*
daisuki
deine Flammy =)

Von: abgemeldet
2008-02-02T18:53:41+00:00 02.02.2008 19:53
schneefall... is das was schönes^-^es muss richtig weiß sein, ein tolles bild *träumt vor sich hin*
dein kappi is doch toll was willst du denn? *dir mit der bratpfanne droh*
sag niemals mehr es ist schlecht oder es gefällt dir nicht >_<
ich mag es und damit basta ^-^
ich freu mich schon wenn es weiter geht
du bist die beste, desu
hdgdl
*keks da lass*
Von: abgemeldet
2008-02-01T11:23:52+00:00 01.02.2008 12:23
Ja, was soll ich sagen? Einfach nur ein gelungenes Kapi.
Es ist schön, dass es hier etwas ruhiger zugeht.
Ich find auch, dass es eine schöne Atmosphäre hat.
Freu mich schon aufs nächste!
Mfg Jo


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