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remember my brave

Versailles - Kamijo x Hizaki
von

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neu

„Ihr… reist ab?“, sagte Hizaki traurig, als er am Abend an Kamijo‘s Zimmer vorbeikam und die gepackten Sachen sah.

„Meine Aufgabe hier ist erledigt. Doch seid nicht traurig, Prinz.“, sagte er und wandte sich an Hizaki.

„Ich werde wieder kommen. Spätestens, wenn mein Vater den Bau seines Landhauses beginnen lässt.“, sanft streichelte er dem Prinzen über die Wange und wandte sich erneut seinem Gepäck zu.
 

Ein letztes Mal saßen sie gemeinsam beim Abendessen. Es herrschte eine unangenehme Stille. Und Kamijo und Hizaki warfen sich immer wieder heimliche Blicke zu. Der König bemerkte das sehr wohl, dennoch mischte er sich nicht ein. Er suchte stattdessen krampfhaft nach einem Thema, das er ansprechen könnte, nur um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken.

Ein Diener betrat den Saal und ging auf den König zu, flüsterte diesem etwas ins Ohr und verschwand auf ein Zeichen seines Herren wieder.

„Prinz Kamijo, Eure Kutsche ist bereits eingetroffen. Meine Diener bringen gerade Euer Gepäck nach draußen.

„Sehr schön, dann können wir früh los.“, antwortete Kamijo freudig. Hizaki zwang sich zu einem Lächeln.
 

„Auf Bald!“, waren die letzten Worte, die Prinz Kamijo sprach, ehe die Kutsche abfuhr. Hizaki stand noch lange mit Yuki draußen und sah dem Abreisenden hinterher.

„Kommt, es ist kalt und es fängt an zu regnen.“, sagte Yuki sanft, griff den Prinzen am Arm und zog ihn mit sich nach drinnen.
 

Hizaki war die darauf folgenden Tage sehr niedergeschlagen. Er verbrachte viel Zeit im Bett und wies sogar seinen Diener Yuki von sich. Er wollte niemanden sehen und mit niemandem sprechen. Der König gewann dadurch vorerst den Eindruck die rebellische Phase seines Sohnes sei überstanden. Jedoch mit der Zeit überwand er seinen Liebeskummer und schon bald ging alles wieder seinen gewohnten Weg.

Yuki lief in das Schlafzimmer des Prinzen, doch der war nicht da. Ihm war klar, dass dieser sich mit Sicherheit in der Stadt befand und kurzer Hand beschloss er, ihm zu folgen.

Er lief einige Zeit in der Stadt umher, ohne Hizaki zu finden und so machte er zwischendurch Pause bei Giselle.

„Yuki, wer hätte gedacht, dass ich dich mal wieder sehen würde. Und überhaupt ist es ein Wunder, dass ich dich gleich wieder erkannt habe.“, sagte sie amüsiert. Sie setzten sich an ihren Tisch.

„Was führt dich denn zu mir?“, sagte sie sanft.

„Ich war nur zufällig hier und dachte, ich schau mal wie es dir geht.“

„Sehr großzügig von dir. Willst du etwas essen?“, sagte sie und wollte schon aufstehen, doch Yuki hielt sie zurück.

„Lass gut sein, mir ist nicht nach essen.“

„Dich bedrückt doch etwas. Das sehe ich.“, sagte sie und setzte sich wieder.

„Ja, aber ich darf nicht darüber reden.“

„Das hätte mir vorher klar sein sollen. Aber wem soll ich denn was erzählen. Einer alten Schachtel wie mir glaubt doch keiner.“, sagte sie humorvoll, in der Hoffnung Yuki

aufmuntern zu können, denn sie kannte ihn gut und wusste, er würde ihr es so oder so nicht erzählen. Komme, was wolle.

Eine Weile unterhielten sie sich, doch irgendwann musste Yuki weiter. Also verabschiedete er sich und ging auf die Straßen von Versailles, um weiter nach dem Prinzen zu suchen. Den er auch bald fand.

„Junge Dame, wie oft habe ich Euch schon gesagt, Ihr dürft Euch nicht so weit von mir entfernen?“, sagte er gespielt streng. Hizaki drehte sich um und strahlte Yuki an. Dieser besah sich des wunderschönen Gesichtes vor sich und wirkte für einen Moment abwesend. Doch fing er sich schnell wieder, schlang einen Arm, um Hizaki‘s Hüfte und ging mit ihm zurück zum Schloss.

Auf ihrem Weg kamen sie auch erneut an Giselle‘s Haus vorbei. Diese sah gerade aus dem Fenster.

„Jetzt weiß ich auch, warum er so komisch ist.“, sagte sie lächelnd zu sich selbst und ging weiter ihrer Hausarbeit nach.
 

„Ihr solltet Euch schleunigst umziehen, mein Prinz. Bevor Euer Vater noch hier erscheint.“, sagte Yuki besorgt und verschwand im Schrank.

„Das war einfach ein atemberaubendes Gefühl.“, sagte Hizaki und ließ sich auf sein Bett fallen.

„Was meint Ihr?“, fragte Yuki und kam wieder aus dem Schrank heraus mit einer Hose und einem Hemd in der Hand.

„Dieses Gefühl, dich dicht an meiner Seite zu haben, mein Beschützer. Ich habe mich für einen Moment gefühlt wie eine junge Dame aus der Stadt, die mit ihrem Mann über den Markt schreitet.“

Auch, wenn es ihm absurd zu sein schien, was der Prinz da redete, fühlte Yuki sich auf einmal auch ein Stück weit glücklicher. Für einen Moment hatte er dem Prinzen, dass Gefühl gegeben, was er schon immer wollte. Das Gefühl von ein wenig Freiheit.

Doch Yuki wurde je aus seinen Gedanken gerissen, als sich plötzlich die Tür öffnete und ein Diener des Königs eintrat.

Dem Prinzen und seinem Diener stockte der Atem.

„Das Essen ist serviert, mein Prinz und Eure Familie wartet auf Euch.“, mit einer kurzen Verbeugung, machte der Diener auch schon wieder kehrt und verschwand.

„Das könnte noch Folgen haben.“, gab Yuki beiläufig von sich und begann Hizaki beim Umziehen zu helfen.
 

Der Diener indes, begab sich in den Speisesaal, um dem König Bericht zu erstatten, über das, was er gerade gesehen hatte.

Eben dieser verschluckte sich beinah an seinem Wein.

„Mein König, was hast du?“, fragte die Königin besorgt. Der König gab dem Diener ein Zeichen, dass er verschwinden sollte und wandte sich dann seiner Frau zu.

„Meine Königin, dein Sohn…“, begann er, wurde jedoch von seiner Frau unterbrochen.

„Unser Sohn.“

„Na gut, unser Sohn trägt schon wieder Frauenkleider.“, brachte er mit zusammen gebissenen Zähnen hervor.

„Kannst du mir sagen, wo er die her hat? Aus deinem Schrank vielleicht?“, knirschte er weiter und lief rot an.

„Nein, das kann ich leider nicht.“, sagte die Königin, fächelte sich Luft zu und lehnte sich schwer atmend auf ihrem Stuhl zurück. Doch weiter diskutieren konnten sie nicht, denn der Prinz betrat den Raum.

Der König versuchte sich so gut es ging nichts anmerken zu lassen und so herrschte während des Essens ein unangenehmes Schweigen.

„Hizaki, lass mich und deine Mutter alleine.“, sagte er, als sie schon eine Weile mit dem Essen fertig waren. Der Prinz nickte, stand auf und ging zurück auf sein Zimmer, wo Yuki auf ihn wartete.
 

„So geht es mit dem Jungen nicht weiter.“, fing der König ein Gespräch mit seiner Frau an.

„Wie meinst du das?“, fragte diese bloß.

„Er trägt Frauenkleider, verschwindet viel zu oft mit seinem Diener irgendwohin, wo sie keiner finden kann, er starrt unsere Gäste an, zumindest so lange sie jung, attraktiv und männlich sind…“

„Dann nimm Yuki in deinen Dienst und gib Hizaki einen von deinen Älteren Dienern. Wir werden dann ja sehen ob sich etwas ändert.“, schlug die Königin ruhig vor.

„Außerdem dieses Stöhnen, was so oft in letzter Zeit aus seinem Schlafgemach zu vernehmen ist.“

„Darüber reden hilft dir auch nicht viel. Wenn du etwas ändern willst, musst du handeln.“, sagte die Königin nun in einem etwas strengeren Ton. Sie wurde dem Gejammer ihres Mannes langsam überdrüssig.
 

Am nächsten Morgen ließ er seinen Sohn mit dessen Diener in den Thronsaal rufen, um die Änderungen, die seine Frau ihm vorgeschlagen hatte, zu verkünden.

„Hizaki, es wird sich ab heute einiges ändern. Als Erstes, werde ich Yuki in meinen Dienst nehmen und dir stelle ich Laurent zur Seite.“, Hizaki schluckte, denn Laurent war nicht nur alt und äußerst unansehnlich, sondern auch besonders streng. Auch Yuki war geschockt, denn der König machte ihm Angst und direkt für ihn arbeiten wollte er nicht. Doch beugte er sich dessen Willen. Es blieb ihm auch kaum etwas anderes übrig.

„Das ist ungerecht.“, beschwerte Hizaki sich.

„Schweig!“, befahl der König. Doch Hizaki sah es gar nicht ein jetzt ruhig zu sein. Dazu war er viel zu aufgebracht.

„Weshalb? Weshalb tut Ihr mir das an?“

„Irgendwie muss man dir deine Flausen aus dem Kopf treiben. Und jetzt geh auf dein Zimmer.“, befahl der König. Den Tränen nahe, rannte Hizaki nach oben und schloss sich in seinem Schlafzimmer ein. Yuki versuchte sich seinen Groll und sein Unbehagen nicht anmerken zu lassen.

„Und nun zu dir, du kannst deine Loyalität gleich mal beweisen, indem du mir mitteilst, was du nachts mit meinem Sohn so getrieben hast.“, sagte der König wütend und wandte sich an seinen neuen Diener.

„Es ist nichts passiert, Eure Majestät.“, antwortete er verschüchtert und wandte seinen Blick ab.

„Sieh mich an, wenn ich mit dir rede…. Ich glaube dir kein Wort.“

„Ich habe nichts getan, was der Prinz mir nicht ausdrücklich befohlen hat.“, versuchte er sich rauszureden. Doch der König war nicht dumm.

„Das eure perversen Spielchen die Ideen meines Sohnes sind, ist mir durchaus bewusst. Ich weiß sehr wohl über seine sexuellen Wirrungen Bescheid.“, sagte der König. Yuki wusste, dass er nicht versuchen brauchte zu widersprechen.
 

Hizaki lag weinend auf seinem Bett. Das einzige kleine Licht, das er in seinem Leben hatte, war ihm genommen worden. Die heimlichen Ausflüge mit Yuki waren immer so schön und sein wichtigster Lebensinhalt geworden. Und nun war er von diesem wundervollen Menschen getrennt.

„Wie es ihm jetzt wohl ergehen wird? Hoffentlich lässt er ihn nicht wieder foltern.“, schluchzte Hizaki in die Leere des Raumes.
 

„Eigentlich sollte ich dich dafür töten lassen.“, rief der König voller Wut und Yuki zuckte zusammen.

„Wenn ich auch nur einmal sehe, dass du meinem Sohn zu nahe kommst, dann bist du deine Arbeit am Hofe los. Und jetzt verschwinde.“

Yuki sah zu, dass er möglichst schnell weg kam und verschwand erst einmal im Nordflügel auf seinem Zimmer.

„Vielleicht mache ich einen Fehler, wenn ich ihn weiter hier arbeiten lasse.“, sagte der König ruhig, dennoch besorgt und sah seine Frau an. Diese lächelte sanft und griff nach einer Hand ihres Mannes.

„Du machst das schon richtig.“, sagte sie bloß, erhob sich und ging.
 

Yuki saß auf seinem Bett und musste den Schreck erst einmal verarbeiten. Insgeheim wünschte er sich, Teru wäre noch da, dann hätte er jetzt jemanden zum Reden. Doch so musste er nun allein damit fertig werden.
 

„Hizaki?“, die Königin klopfte an die Tür ihres Sohnes.

„Hizaki mach auf. Ich bin allein.“

„Bitte lasst mich in Frieden.“, hörte sie die schluchzende Stimme ihres Sohnes und klopfte erneut.

„Ich möchte mit dir reden. Also mach auf.“

Missmutig erhob der Prinz sich von seinem Bett und öffnete seiner Mutter die Tür. Diese trat ein und ging auf ihren Sohn zu, der bereits zum Fenster gegangen war und nun aus diesem starrte. Leise liefen Tränen seine Wangen hinab.

„Hizaki, was macht dich so traurig. Yuki ist doch nicht aus der Welt. Ihr werdet euch weiterhin sehen.“, sagte sie sanft und legte eine Hand auf die Schulter ihres Sohnes.

„Ich werde ihn sehen, wenn wir beim Abendessen sitzen und er hinter dem König steht, um sofort los laufen zu können, wenn dieser wieder etwas braucht.“, antwortete Hizaki.

„Wenn du auf deinen Vater hören würdest, dann wäre es doch nie so weit gekommen. Vielleicht ändert er seine Meinung auch wieder wenn du nun die Verantwortung übernimmst, die von dir erwartet wird.“, sagte sie, in der Hoffnung ihren Sohn beruhigen zu können.

„Oh nein, jetzt erst recht. Ich werde ihm zeigen, dass Yuki damit nichts zu tun hat.“, gab der Prinz zornig von sich.

„Du rebellierst sehr viel gegen deinen Vater, den König.“, kurz trat Schweigen ein.

„Sei doch vernünftig. So wirst du es nur schlimmer machen.“

„Es geht kaum noch schlimmer.“, sagte Hizaki und ging zurück zum Bett.

„Hizaki, du weißt doch, du bist unser einziger Sohn und somit der Thronerbe. Du trägst die Verantwortung dieses Königreich zu regieren, wenn dein Vater eines Tages von uns geht.“, sie hoffte durch ihre Worte, ihrem Sohn bewusst machen zu können, was man von ihm erwartete.

„Ich wünschte, ich wäre in eine gewöhnliche Familie hinein geboren.“, sagte der Prinz boshaft und drehte sich von seiner Mutter weg. Kurz blieb ihr der Atem stehen, doch wollte sie ihrem Sohn erst einmal Zeit geben sich zu beruhigen, bevor sie dieses Gespräch weiter führen würden. Vielleicht sieht morgen alles anders aus, dachte sie und ging zur Tür.

„Du willst doch jetzt nicht in deiner Kleidung schlafen gehen? Ich schicke dir Laurent, damit er dich entkleidet.“ Sagte sie und sah ihren Sohn an.

„Nein danke, dass schaffe ich auch allein…. Als wenn ich mich von so einem alten ekligen Menschen anfassen lassen würde.“, gab Hizaki als trotzige Antwort.

„Ich verbitte mir diese Ausdruckweise. Ich lasse Laurent zu dir schicken, ob du das nun willst oder nicht.“, sagte seine Mutter empört und verschwand zur Tür hinaus.

Der Prinz stand noch einmal auf um die Tür zu verschließen und ging dann frustriert zu Bett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-01-16T00:22:00+00:00 16.01.2008 01:22
ich hab die ff eben auf ff.de gefunden xD und gleich ma geguckt ob es die auch gibt :D ich verfolge mexx nämlich wesentlich mehr xD

nyo~ egal xD
ich frag mich wieso hier kaum kommis sind O_o *grml*
die FF lässt sich gut lesen und is ebenfalls gut geschrieben ^^
ausserdem gehts um versailles *-*

ich mag die ff und freu mich wenn n neues chap kommt ^^

lg Rin


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