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Ungeahnte Verführung

AxS-Fanfiction
von

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Der Fleck ganz leicht weg mit „Respekt leicht gemacht“

Sooo das neue Kappi ist da...

^^ es ist,wie man mir sagte boa O_O
 

Kapitel 8 ----- Der Fleck ganz leicht weg mit „Respekt leicht gemacht“
 

Seras ließ sich an ihrer Tür auf den Boden gleiten. Sie konnte es sich nicht erklären, aber in diesem Moment. In diesen kleinen Moment, hoffte sie, dass ihr Meister da sein würde. Trotz seiner seltsamen Art, war er doch bemüht, ihr solche Personen, wie Vladislav es ist, von ihr fern zu halten. Wäre der Bengel nur einige Jahre älter, könnte man glatt denken, er sei ein Schüler von Pip. Die Perverse Ader besaß er.

Langsam stand sie wieder auf und schmiss sich in ihren Sarg. Morgen, morgen könne sie endlich Pip abholen, der nun ihre einzige Rettung vor dieser Qual erschien.

Sie wollte die letzten zwei Tage vergessen.

Schnell zog sie ihre Uniform aus, die er ihr um die Ohren schmiss und schmiss sie in die nächste Ecke. Halbnackt lag sie in ihrem Sarg und schloss die Augen. Es war alles so ermüdend.

//Ach Master, wo stecken sie nur?//, seufzte sie in Gedanken und schlief ein.
 

Tag 1
 

Schon seit einer halben Stunde stand Vladislav vor dem Ausgang und wartete auf seine Bedienstete. Er war recht ungeduldig geworden, seit er vor einigen Stunden beschloss, ihr Respekt beizubringen. Eigentlich hatte er es vorher gut mit ihr gemeint. Fand sie recht nett und sah über ihre Fehler hinweg. Das war auch der Grund, weshalb er sie diesen Schnösel nicht überlassen wollte und ihn aus den Weg schaffte, aber sie schätze es wohl nicht sehr.

Er wurde ungeduldiger und ging hin und her.

//Wenn sie nicht sofort kommt, kann sie was erleben!// Wütend sah er auf, aber es erschien nichts.

Wieder schritt er hin und her. Es war zum verrückt werden. Er wollte gerade anfangen herum zu fluchen, als Schritte ertönten, die ihm näher kamen. Er wandte sich um und erblickte Seras, die gemütlich, aber doch widerwillig, sich zu ihm begab. Kurz vor ihm, blieb sie stehen.

„Du ließest dir aber Zeit! Erst weckst du mich nicht und dann kommst du auch noch zu spät!!“, schnauzte er sie voll, aber sie sah darüber hinweg.

„Erstens bist du alt genug, und brauchst keinen Wegdienst und zweitens habe ich gegessen!“ Anscheinend fand sie ihren Stolz wieder. Vladislav musterte sie und erinnerte sich, dass er sie bestrafen wollte.

„Gegessen? Und was ist mit mir.. man bekommt hier ja nichts...Abgesehen davon, wieso isst du? Du siehst doch schon fett genug aus, da kannst du doch die Mahlzeiten auslassen.. und abspecken!“ Ihre Nasenflügel fingen an zu zittern, was sie seit Neustem öfters taten.

„Wie meinen? Ich soll die wenigen Mahlzeiten, die ich noch habe, weglassen, nur weil du meinst ich sei zu fett!!!!! Ich bin jetzt schon ein Strich in der Landschaft!!!“, fuhr sie ihn an. Seine Hand glitt hoch, als Zeichen, sie soll den Mund halten, was sie unbewusst tat.

„Ja, das sage ich... du speckst ab, ab heute.... bis ich der Meinung bin, dass du dünn genug bist.“ Somit beendete er die Diskussion und drehte sich weg. Sie hätte ihn erwürgen können. In ihren Augen herrschte Feuer und Flamme. „So, da du nun da bist, können wir raus gehen.. mir wird hier noch langweilig... und ich will sehen, ob es einen Reitstall gibt.“ Schnell ging er heraus, aber blieb dann an der Tür stehen. Er vergaß, er hatte noch immer keine Schuhe. Und wieso sich die Wunden aufreißen, wenn man eine Dienerin hätte?

„Wir haben hier keinen Reitstall..“, sagte sie in der Hoffnung, er hört auf sie, aber weit gefehlt. Er drehte sich um und musterte sie ungläubig.

„Und das soll ich dir glauben, weil....?“, fragte er.

„Weil ich hier länger lebe...“ Ein Argument, dass musste er zugeben.

„Aber wer sagt mir, dass du nicht lügst, nur um nicht rauszugehen?“ Treffer. Seras wusste, dass er es wieder darauf anlegte. Nur dieses mal wollte sie gewinnen.

„Weil ich dich wohl kaum anlügen kann, ohne dass du es an meiner Nasenspitze sehen könntest!“ Ein Rückschlag, aber er ließ sich nicht beirren.

„Um das zu können, kenne ich dich nicht gut genug.“ Geblockt und sie lag nun zurück. Seras musste sich nun was überlegen, ansonsten ließ sie ihn gewinnen.

„Ich habe keinen Grund dich anzulügen!“ Sie ahnte, dass es vorbei war. Dieses Argument war zu schwach.

„Das ist kein Argument, sondern eine billige Flucht, also nun komm, oder es setzt was!“, sagte er bestimmend. Sie verharrte zuerst. Wollte etwas sagen, aber verschwieg es. Schließlich durfte sie ihm nicht weh tun. „Und da ich mir meine Füße nicht verletzten möchte, musst du mich tragen, also Buckel mal!“ Sein Finger deutete genau vor ihm auf den Boden.

„Ich soll was?????“ Es reichte ihr. Dieser Tonfall gefiel ihr ganz und gar nicht. Dies hätte sie nicht einmal vor ihrem Meister getan. Nun nicht unter diesen Umständen. Andere, darüber ließe sich reden.

„Buckeln, niederknien, meinetwegen hinhocken...“, sagte er ruhig und ließ sich von ihren geballten Fäusten nicht stören. „Hast du vor mich zu schlagen? Wenn ja, glaube nicht, dass ich mich nun nicht wehre.... ich habe keine Hemmungen eine Frau zu schlagen, wenn sie mir respektlos kommt!“, drohte er und sah ihr direkt in die Augen. Dieser Blick schien, als würde er gleich auf sie losgehen. Sie stockte.

//Vielleicht sollte ich mitspielen, nur solange Pip wieder in Ordnung sei und er ihn mir vom Leib hält. Ausrasten wäre keine gute Idee, rächen kann man sich ja noch später...//, sie grinste innerlich fies und ging zu ihm hin. Langsam hockte sie sich hin, sodass er sich an ihr festhalten kann. So, als sie ihn ins Bett trug.

Die Vampirin erhob sich und rückte sein Gewicht zurecht. Er hielt sich mit den Beinen, die er um ihre Hüfte schlang, fest und legte die Arme um ihren Hals.

Beide gingen nun nach draußen, wo der Mond schon weit oben stand. Es war eine herrliche Nacht, die sie gerne mit einem Spaziergang genossen hätte, wäre da nicht ihr nerviger Ballast.

„Geh mal schneller und guck nicht immer nach oben, ich will nicht gegen einen Baum laufen und schlurf nicht so, das hört sich abartig an!“, nörgelte er. Sie war mit den Nerven am Ende.

„Auf den billigen Plätzen, hör auf zu meckern oder ich lass dich kurzer Hand fallen!“

„Ja, dann meckere nicht! Schließlich ist ein Packesel von den billigen Plätzen!“, konterte er geschickt. Sie schoss sich ein Eigentor.

„Der sogenannte Packesel kann dich ganz schnell aussetzten, dann kannst du sehen, wie du wieder zurück kommst!“ So schnell gab sie nicht auf.

„Mag sein, aber dann bekommst du anschiss deiner Chefin! Ich bin wertvolle Ware!“

„Die man leicht verlieren kann.... und sie wird es mir, nachdem, was du mit ihr abzogst, nicht übel nehmen, vielleicht bekomme ich dafür eine Gehaltserhöhung!“

„Bezahlt wirst du auch noch für die schlampige arbeit... Sie muss wirklich mit Geld um sich werfen!“ Seras lockerte den Griff um seine Beine, sodass er etwas herunter rutscht.

„Hey, was soll das?“

„Ich sagte doch, Waren kann man schnell verlieren!“ Erneut sah sie unschuldig nach oben.

„Ich sagte du sollst nach vorne gucken, ich will nicht gegen einen Baum laufen.

„Wenn, dann laufe ich gegen einen Baum und dann würde ich etwas abbekommen und nicht du!“, stellte sie es klar und ging weiter. Er sah es schon kommen, aber hatte nicht mit ihren vampirischen Fähigkeiten gerechnet. Er wusste nicht einmal, dass sie eine Vampirin war. Sie sah immer noch in den Himmel und lief geradeaus weiter. Gewiss wusste sie, wohin sie lief, aber es schien, als würde sie direkt gegen einen Baum gehen. Vladislav sah es kommen.

„Pass auf, da ist ein...!!“,schrie er und kniff die Augen zusammen, als er sehr nahe war, aber sie wich dem aus und lachte.

„Da hast du schiss gehabt, wie? Dachtest ich pass nicht auf.“ Er sah sie an.

„Hätte ich nicht was gesagt, wärst du dagegen gerannt.“

„Glaubst auch nur du....“ Sie verschwieg Weiteres.
 

Seit einer halben Ewigkeit gingen sie umher. Rasen runter, Rasen hoch, Straße quer, wieder längs und durch den Bäumen hindurch, am Grab entlang, welches immer noch geschunden wirkte und wieder zum Haus. Erneut hinfort und an Beeten entlang. Seras Füße schmerzten, was sie einige male erwähnte, aber kein Gehör fand. Vladislav ließ nur den Blick schweifen und lauscht, in der Hoffnung, er hört ein Wiehern.

„Ich sagte doch, wir haben keinen Reitstall!“, meinte sie hörbar erschöpft.

„Lüg nicht und halt mal deine Schnute, ich höre da was!“ Er lauschte, aber konnte nichts erkennen.

„Ich lüge nicht!“, maulte sie und blieb stehen. „Und komm endlich...“ Sie stoppte, denn seine Hand glitt an ihren Mund und hielt ihn zu.

„Mund halten.. sagte ich!“ Sie gehorchte und er konnte in die Ferne lauschen. Der Wind wehte aber man konnte deutlich ein leises Wiehern vernehmen. „Da lang!“, rief er und deutete auf einen schmalen Pfad durch Gestrüpp.

„Da gehe ich nicht durch...“ Seras war nun trotzig.

„Doch, das tust du oder ich trete dir in die Seite! Dann bist du mein Pferd!“ Sie blickte zu ihm herauf, aber schwieg. Er sah sie wieder so an. Leise fluchend ging sie durch das Gestrüpp. Sie kämpfte sich hindurch. Die Büsche, Sträucher und Dornen zerrissen ihr die Kleider auf und zerfleischten ihre Haut, welches sich sofort wieder schloss, Die Haare kamen durcheinander, jedoch wusste sie, ihm erginge es auch so. Das brachte ein Grinsen auf ihren Lippen hervor.

Nach wenigen Sekunden kämpfte sie durch die letzte Mauer und stand auf einem weiten Feld. Es war satt grün und bot einen fernen Ausblick.

„Eine Koppel?“

„Nein, weißt es ist ein Wald“, sagte er sarkastisch.

„Ach wirklich und ich dachte das wäre eine Koppel, danke für deine aufklärenden Worte.“, konterte sie geschickt. Er ignorierte es und suchte nach den Wesen, die er hörte. Schnell erspähte er am Horizont mehrer Tiere, die umher liefen.

„Pferde!“, rief er aus und deutete auf sie. „Von wegen, ihr habt keinen Stall!“

„Haben wir auch nicht, oder siehst du einen?“ Er schwieg und sah sich um. Sie hatte Recht, hier war nirgends ein Stall, nur eine endlose Koppel mit vier bis sechs Pferden.

„Also, wer log hier?“

„Ich nicht....“, meinte er trotzig. „Außerdem meinte ich Pferde, dass ihr keine Pferde habt.“ Seras blieb die Spucke weg. Schnell drehte er es sich zurecht. Das war nun wirklich unter ihrem Niveau. Schmollend ließ sie ihre Hände von ihm und stellte sich gerade hin. Ihre Schlanke Figur machte es fast unmöglich sich festzuhalten und da er sich auf andere Dinge konzentrierte, fiel er kurzer Hand herunter. Es war ein unpassender Ort. Er saß auf dem Boden, sah sie wütend an, aber spürte etwas, was ihm nicht gefiel.

„Verdammter Mist...“

„Na, das kannst du laut sagen.. bist genau in ein Haufen Pferdemist gefallen.. das tut mir aber leid!“, meinte sie unschuldig und versuchte sich das Lachen zu verkneifen. Es misslang und sie prustete sich. Das geschah ihm zu recht. Sein Blick wurde wütend und langsam stand er auf.

„Das ist alles deine Schuld!!! Wieso ließest du mich auch fallen??“, schrie er und seine Stimme bebte.

„Weil du ein arroganter Schnösel bist, der nicht zugeben wollte, dass er im Unrecht lag.“ Seras wollte nun ruhig bleiben, da er sich zu genüge aufregte. Vladislav knirschte mit den Zähnen und seine Augen verengten sich.

„Wenn du nicht eine Ohrfeige geschenkt bekommen haben willst, dann sei still!“ Es lag Brutalität in seinem Ton. Sie zuckte mit ihren Schultern und ging geradewegs an ihm vorbei. Es war ihr zu dumm.

„Komm wieder, wenn du dich abgekühlt hast!“, fügte sie an und verschwand im Gebüsch.
 

Wie sie die Ruhe genoss. Seit einer halben Stunde lag sie selig in ihrem Sarg und starrte die Decke an. Seras genoss es richtig, obwohl sie es sich eigentlich nicht leisten dürfte. Sicher hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie ihn einfach da zurückließ, aber der Bursche ist klug und kommt schon alleine zurecht. Erneut drehte sie sich um Sarg und versuchte die Gedanken an ihm zu verdrängen. Vielleicht sollte sie nach ihm sehen?

Nein, darüber würde er lachen, wenn sie nun so schnell aufgab.

Plötzlich richtete sie sich auf. Sie tat es doch. Schnell krabbelte sie aus ihrem Sarg und lief herauf. Ihre Schritte wurden immer schneller. Oben angekommen bog sie ab mit dem Ziel des Haupteinganges. Sie konnte nicht ahnen, das dort eine Überraschung stand.

Die Tür ging auf und sie konnte von der Treppe her, die gesamte Halle überblicken. Sie blieb stehen und ihre Augen weiteten sich.

Seras fasste es nicht, was sie da sah. In der Halle stand ein großer Hengst. Ein Riese von einem Rappen. Gemütlich fraß er Heu vom Boden und wedelte mit dem Schweif, um die Fliegen zu vertreiben. An sich sah er stattlich aus, aber doch wirkte er teuflisch.

„Was...Was zum...“, stammelte sie und kam herunter.

„Oh, das Fräulein Respektlos ist gekommen... soll ich mich bezüglich des Besuches geehrt fühlen?“, ertönte eine junge Stimme, die sie gut kannte. Seras blickte auf Vladislav nieder, der gerade Heu hereinschleppte.

„Was soll das!!!“, schrie sie apathisch, denn sie dachte nur an die Reaktion von Lady Hellsing. Er sah sie nicht mehr an, sondern verteilte das Heu rund um den Hengst herum, der gemütlich weiter fraß.

„Wonach sieht es aus, ich kümmere mich um ihn oder willst du dies übernehmen?“ Lächelnd klopfte er dem Pferd auf dem Hals und drehte sich zu ihr um.

„Aber... aber.. aber hier??? Wieso hier?? In der Eingangshalle???“

„Wieso nicht?“

„Wir gehen hier durch.. und arbeiten.. und...“

„Arbeiten?“, er zog eine Augenbraue hoch. „Bisher habe ich hier niemanden arbeiten gesehen.... und außerdem habt ihr keinen Stall oder keinen ordentlichen, nur eine Ruine, also habe ich ihn mitgenommen.“

„Wieso??“, fragte sie hysterisch.

„Da du mich da ja zurückließest, musste ich irgendwie wieder hier her und ich konnte schlecht gehen, also habe ich ihn mir genommen.. er ist sehr zahm!“ Der Hengst rieb sich an ihm und genoss die Streicheleinheiten des Jungen.

„Das ist mir egal, was er ist, er muss hier weg!! Bevor Lady Hellsing das sieht!!! Ansonsten bin ich tot!!“ Man sah ihre Panik an. Sie rannte herunter und sammelte das Stroh ein, während er sie beobachtete.

„Hey...“,setzte er an, aber sie hörte nicht, sondern sammelte alles ein.

„Bring ihn heraus....Sofort!!“, befahl sie und verlor fast die Hälfte des Heues.

„Und wohin deiner Meinung soll ich ihn bringen? Wieder auf die Koppel?“ Sie nickte hysterisch.

„Ja!!!“

„Aber es regnet bald!“ Seine Hand glitt zu der Mähne.

„Bring ihn raus!!!“ Seras rannte schnell aus dem Gebäude und schmiss das Heu in eine Ecke. Woher er dieses nun wieder hatte?

Vladislav stand starr da und wollte ihr nicht gehorchen, jedoch tat es das Pferd. Wie auf Kommando trabte es aus der Halle ins freie und zog den Jungen mit sich. Er ließ es verwundert geschehen, während Seras die gesamte Halle säuberte.
 

Eine geschlagene Stunde brauchte sie für diesen Raum. Erschöpft sackte sie nieder. Sie hatte Glück, denn Integra machte keine Anstalt aufzustehen. Ein Seufzen trat aus ihren Lippen und erleichtert schloss sie ihre Augen.

„Nicht einschlafen!“, rief Vladislav, als er eintrat. Sein Gesicht wirkte etwas verärgert.

„Was ist denn nun schon wieder?“ Sie bereitete sich auf eine Konfrontation vor.

„Ich habe dir gesagt, ihr habt einen Stall... gleich neben der Kopple seitlich von dem Grab!“ Seras sah ihn verwirrt an.

„Ja und?“

„Nichts na und... du wolltest es mir nicht glauben!“

//Wer sagt, dass ich es jetzt tue?// Sie grinste und stand auf.

„Sag mal, wo sind deine Kleider?“ Erst jetzt fiel ihr auf, dass er oben herum ohne lief und nur mit einer Hose bekleidet war.

„Sie waren doch dreckig, also zog ich sie aus und nahm mir eine andere Hose... ach und du musst die dreckigen Sachen waschen.“, entschied er sich und ging an ihr vorbei.

„Was soll ich? Sehe ich aus wie ein Waschweib?“

„Nein, aber du bist daran schuld, dass sie dreckig sind... also los komm!!“ Er winkte sie zu sich und ging dann voraus. „Ich möchte sie morgen sauber haben!!“ Seras wusste nicht, was sie dazu sagen sollte, geschweige halten sollte.
 

„Ja, sag mal, bist du blind? Ich sagte, da vorne ist noch ein Fleck und nicht da hinten!!!“, schrie er sie an und deutete direkt auf eine Stelle. Sie fauchte ihn an und rieb weiter auf dem Waschbrett herum. Wieso musste die Waschmaschine nun kaputt sein?

Wieder seufzte sie und rieb mit de Kernseife darauf herum. In diesem Moment war sie froh, dass sie diese Art des Waschens im Heim gelernt hatte.

Wieder schrubbte sie und das Wasser schäumte. Das letzte Teil war nun fertig und sie wrang das Wasser heraus. Einmal ausschüttelt und aufhängen. Geschafft. Erleichtert atmete sie auf und wischte sich mit ihren feuchten Händen den Schweiß aus dem Gesicht. Ein Lächeln trat auf.

„Du bist noch nicht fertig!!“, schnauzte er sie an. Ihre Gesichtszüge entglitten. „Du musst das Wasser noch auskippen!“

„Ich weiß...“, maulte sie und ging zum Becken. Vorsichtig hob sie es an und brachte es zum Waschbecken. Doch sie sah nicht, wohin sie ging. Ihr Fuß trat direkt auf die Bürste und die Borsten stachen in ihre Haut. Seras jaulte auf und verlor das Gleichgewicht. Der Bottich fiel nach hinten und verschüttete das dreckige Wasser. Es wäre nicht so schlimm gewesen, säße Vladislav nicht i der Flugbahn. Er konnte nicht schnell genug ausweichen und somit wurde er mit über der Hälfte des Inhaltes überschüttet. Seras lag auf dem Boden und drehte sich schnell zu ihm um. Er wirkte, wie ein begossener Pudel und sein Gesichtsausdruck ließ Unheil verlauten. Sofort stand sie auf und schnappte sich ein Handtuch, mit dem sie ihn trocken wischen wollte.

„Tut mir leid!“, sagte sie und rubbelte durch sein Haar. Er sah sie neutral, wütend an.

„Das gibt Rache...“, sagte er trocken und schlug ihre Hände weg. Sie sah ihn verwirrt an.

„Ich sagte doch, es tut mir leid!“, versuchte sie sich herauszureden.

„Von wegen!!! Du bist ein widerlicher Tollpatsch!!! Und zur Strafe wirst du das Chaos beseitigen!!!“, schrie er sie an und sprang von seinem Sitzplatz herunter. Sie sah ihn verwirrt nach. Was sollte das für eine Strafe sein? Schließlich hätte sie es doch sowieso machen müssen.

Vladislav ging aus dem Raum, aber kam schnell wieder zurück. Er trug etwas in den Händen, was Seras nicht gefiel.

„Eigentlich wollte ich dir das nicht antun, aber wegen diesem!!“ Seine Hände deuteten auf seinen gesamten nassen Körper. „Ziehst du die nun an!!“ Mit diesem Satz warf er ihr eine Dienstmädchenuniform entgegen. Sie war platt.

„Bitte?“

„Du hast schon richtig gehört!!! Als Dienerin trägt man passende Sachen und da ich dies gerade fand!“ Sie entfaltete es und erstarrte. Es wirkte eher wie eine Sexuniform, aller Pip. Jedoch ahnte sie nicht, dass es eine echte Uniform des englischen Königshauses war. Es war im gesamten kurz geschnitten, an den Enden mit Rüschen bestickt und schwarz und weiß gehalten. Ein Untersaum machte den Rock fluffiger und der Ausschnitt ließ Männerherzen höher schlagen. Seras musterte es skeptisch.

//Der Junge ist pervers....//

„Sag mal.. wie alt bist du noch mal?“, fragte sie vorsichtig. Nicht das ihn die Eltern verkorkst haben.

„14...“

//Das erklärt einiges... schieb es ruhig auf die Pubertät...//, dachte sie sich und seufzte.

„Ich ziehe das nicht an!“, meinte sie bestimmend, aber Vladislav akzeptierte kein ‚nein’.

„Entweder du ziehst es an und machst sauber oder du rennst nackt umher!“ Er ließ ihr wirklich keine Wahl. Sie sah ihn pikiert an.

„Und du bist dir sicher, dass du 14 bist... du wirkst eher wie 18, der gerade seine Sexfantasien auslebt!“ Er musterte sie stark.

„Ja, ich bin 14 und zu deiner Information...mit dir kann man seine Sexfantasien nicht ausleben, dazu müsste man blind und taub sein... und nun zieh es an oder renn nackig umher!“, befahl er. Sie musste seufzen und nickte. Besser als nichts anzuhaben ist es schon.

Kurz herum zog sie es an, nachdem er den Raum verließ. Sie konnte sagen, was sie wollte, es passte ihr perfekt. Aber doch fühlte sie sich unwohl, denn es war ziemlich kurz.

„Gut, dann kannst du ja sauber machen!!“, befahl er. Erbost stemmte sie ihre Arme in die hüfte und sah ihn erwartend an. Sein Blick fiel darauf. „Ja, was ist, willst du noch einen Arschtritt, damit du beginnst?“

„Wie war das???“

„Wasche dir die Füße!“ Mit diesen Satz ging er zu seinen angestammten Platz, um sie zu beobachten. Seras ließ sich das nicht gefallen.

//Nicht mit mir!// Mit einem Satz packte sie seinen Arm und zerrte ihn aus dem Raum. Vor Vladislav Nase knallte sie die Tür zu. Er blieb erstaunt zurück.

Wen sie schon sauber machen muss, dann nicht unter seinen Augen. So begann sie den Boden aufzuwischen.

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nächstes kappi wird heftiger



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sweetangle
2008-05-14T18:37:56+00:00 14.05.2008 20:37
^^
Seras hat ja Ideen.
War aber geil.
Ich weiß schon warum ich sie mag. ^^


bussi sweety
Von:  Ina_Kiserhagi
2008-02-06T16:03:07+00:00 06.02.2008 17:03
da muss ich den bieden zustimmen, einfach genial XD
Von: abgemeldet
2008-02-03T20:51:21+00:00 03.02.2008 21:51
Wunderbar, einfach toll X]
Auch das Cover ist AWESOME! Woher hast du das? Ist es auf animexx?
Von:  DarkGaara
2008-02-03T20:02:59+00:00 03.02.2008 21:02
Na, wieder einmal ein fabelhaftes Kapitel geworden. Mach weiter so.


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