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Der Stein von Atlantis

von

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Rückkehr

Es war als ob der Welt der Ton geraubt würde.

Selbst der Wind schwieg.

Die Stille wurde von einem Flüstern von Seth gestört. „Was?“

Ein Lächeln legte sich auf Damerions kalte Züge.

„Ich kann euch in die Vergangenheit zurück bringen! Ich brauche aber eure Kraft dafür!“

Blair stellte sich vor Seth und Yami.

„Ist das dein Plan? Denkst du dies geht auf? Du spielst den Irren, der behauptet sie in die Vergangenheit zu schicken und dabei raubst du ihnen ihre Lebensenergie?

ICH werde dies nicht zulassen!“

Damerion blickte zu Seth. Sah in seine Augen.

Der Hohepriester rang mit sich.

Dies konnte Damerion genau sehen. Wenn alles so lief wie er sich vorstellte, konnte er sie in die Vergangenheit führen, konnte die vielen Tode verhindern und Joeys Vertrauen gewinnen.

Wenn sein Plan aufging, würde er schon bald den Blonden in seinen Armen halten. Lebend und auf seiner Seite. Dann könnte er den Hexenmeister immer noch umbringen!
 

„Was hast du noch zu verlieren, Hexenmeister? Noch vor einem Augenblick hast du mich um Erlösung auf Knien angefleht. Vielleicht bin ich gnädig und gebe sie dir, oder ich gebe dir jene zurück die du liebst.

Es ist deine Entscheidung!“

Blair drehte sich um. „Seth...“

„Welche Rolle spielst DU eigentlich hier? Wir haben nur gehört, dass du eine Legende bist. Aber WER bist du?“

Der Rothaarige schloss seine Augen für einen Moment und holte tief Luft, schwieg jedoch.

Es war jemand anderer, der sprach.
 

„Blair ist das, was von einem Reich übrig geblieben ist.“

„Atlantis?“

„Ich bitte dich, Priester!“ Damerion sah ihn fast belustigt an.

„Es gibt noch andere Reiche als Ägypten und Atlantis.“

„Also was...“

Der Schwarzhaarige winkte ab. „Soll ich erzählen, oder tust du es?“

Blair drehte sich zur Seite und schwieg.

„Er ist ein Schattenwesen, so wie ich nun, und er wurde aus genau demselben Grund wie ich zu einem!“

„HÖR AUF!“

„Die Wahrheit tut weh, nicht wahr! Blair tut so weise, doch in Wirklichkeit ist er genau so ein Mörder wie ich! Der Stein von Atlantis, stammt nicht aus Atlantis! Genauso wenig wie die Familie der Königin! Sie stammt aus einer anderen Welt. Ähnlich der unsrigen, und doch anders.“

Seth zog seine Augenbrauen nachdenklich zusammen. Er hatte viele Geschichten gehört, dass die Bewohner Atlantis nicht von der Erde sein sollten. Dass sie Aliens waren. Aber es war eine Geschichte. Es war ein...

Sein Blick schnellte zu Blair. Es war ein Mythos, eine Legende.

„Du hast es verstanden! Aber keine Angst, weder Jono noch Joey waren so wie er. Sie waren keine Außerirdischen, so wie man sich heute gerne erzählt! Nur ein Volk, das es schaffte durch die Zeit zu reisen! Sie kamen aus der Zukunft, um die Geschichte zu verändern. Irgendetwas ist schief gegangen. Sie haben in ihrem Reich irgendwas falsch gemacht. Sie mussten die Zukunft verändern. Einem der Reisenden ist ein Fehler unterlaufen. Er hat sich verliebt! An dem Tag, an dem er in seine Zeit zurückkehren sollte hat er einen verheerenden Fehler begangen.

Zusammen mit den Anderen aus seinem Reich, machte er sich bereit zurück zu gehen.

Im letzten Augenblick jedoch verließ er sie und sprach das Todesurteil für all seine Freunde die er hatte. Er verließ die Zeitkapsel, sie kam ins schleudern und kollidierte mit seiner Welt!

Wer weiß, was sein Reich war? Irgendetwas aus einer anderen Zeit, aus einer anderen Welt...! Es ist aber egal, denn es blieben nur Ruinen übrig!

Er jedoch war in Atlantis gefangen. Mit einem Splitter einer Zeitmaschine, die er für seine Liebste in eine Kette fassen lies.

Aber dies war noch nicht alles. Die Kollision mit seiner Welt traf auch auf eine weitere unbekannte Dimension. Ein Wesen, welches gefangen war und ewig schlafen sollte, wurde geweckt. Es drohte Atlantis zu zerstören und so verließ Blair abermals seine Freunde und seine Familie um nie wieder zurückzukehren. Er stellte sich der Dunkelheit, die ihn verschlang.“

„Der Schatten“ Seth lief es kalt den Rücken hinunter.

Damerion nickte. „So hat man es sich erzählt. Blair wurde zum Mythos, da er aus der Erinnerung der Menschen verschwand. Er wurde selber zu einem Schatten. Zu einem Mahnmal.

Der Schatten schlief lange, bis der Torwächter versagte und er zurückkehren konnte, um Rache an der Welt und den Nachkommen des ersten Wächter zu nehmen. Dass ein Herrscher ihm den Befehl gab, die Welt auszulöschen, ist und bleibt ein Märchen. Tatsache ist jedoch, dass Jono im Gegensatz zu seinem Bruder ein leichtes Opfer war. Er konnte sich nicht gegen die Mächte des Schattens wehren. Bessere Rache, als dies hätte es nie geben können.

Der Nachkomme eines Mannes, der sein eigenes Volk mit einer einzigen unbedachten Handlung auslöschte, war doch der perfekte Weltenzerstörer!“
 

Yami betrachtet den Anhänger in seiner Hand. Dies waren also Teile einer Zeitmaschine?

Der Schwarzhaarige grinste. Er hatte sie fast für sich gewonnen.

„Du hältst die Energiequelle des Übels in deiner Hand, Pharao!

Ohne Blair, wäre Atlantis nie zerstört worden. Ohne Blair hätte dein Reich vielleicht länger existiert. Ohne Blair wäre Jono niemals umgekommen!“

„Ohne mich wäre Jono nie geboren worden. Vergiss nicht, er ist mein Nachkomme!“

Damerion machte eine abfällige Handbewegung. „Das können wir nicht wissen! Der König von Atlantis hätte eine andere Frau gefunden, die ihm seine Kinder geboren hätte.“

Er sah den Rothaarigen an. „Du bist ein Mörder, der seine Geliebte, obwohl sie ein Kind hatte, verlassen hat, um Absolution zu erhalten. Warum willst du mir diese verwähren?“
 

Seth sah Blair an. „Stimmt das, was er uns erzählt hat?“

„Es stimmt. Ich habe mein Volk, mein Reich mit meinem Egoismus zerstört. Als ich merkte welche Folgen mein Handeln hatte, war es zu spät. Ich versuchte ein weiteres Mal in die Vergangenheit zu gehen um es ungeschehen zu machen, doch ich konnte es nicht.

So gab ich meiner Frau den Rest der Maschine als Anhänger. Dass er noch etwas Energie hatte, merkte ich erst, als sie zur Heilerin wurde. Ich tötete Millionen damit und sie heilte die Menschen. Ich konnte nichts mit dem Stein anfangen. Sie aber schon. So legte ich einen Zauber auf ihn.“ Er blickte Damerion an. „Ich verfluchte ihn. Er solle nur denen beistehen, die meine Nachfahren waren und REINEN HERZENS sind. Andere sollten mein Schicksal mit mir teilen. So war es auch. Es gab immer einen Nachkommen der die Gabe eines Heiler besaß.“

Blair seufzte und deutete auf Damerion. „Er hat den letzten meiner Nachkommen getötet! Es gibt nun keinen mehr. Als Joey starb, wusste ich, dass ich eingreifen musste.“ Sein Blick fiel auf Seto, der am Boden lag. Seine Hände auf der Brust, den kleinen Welpen haltend, sah er aus als ob er nur schlafen würde.

„Ich kam zu spät.

Du hast Recht, ich bin im Unrecht, wenn ich dich an deiner Lossprechung hindern will.

Aber sage mir Damerion, wie willst DU in die Vergangenheit gelangen, wenn ICH es nicht geschafft habe?“

„Du hast es doch selber gesagt! Der Letzte deiner Nachkommen ist tot. Der Stein wird einen neuen Besitzer nun akzeptieren! Jemanden mit reinen Herzen. Ich sehe hier nur einen.“

Seth folgte seinen Blick und schluckte.

„Aber...“

Damerion ging an ihm vorbei und blieb vor dem Leichnam stehen.

„Ich zeige euch meine Macht! Ich kann nicht nur töten!“

Ein Energieball erschien in seiner Hand. Diesmal schien er nicht zu brennen. Er war weiß und wirkte beinahe wie aus Eis geschaffen.

Er ließ die Energie auf Seto fallen und trat zurück.

Seth eilte zu seinem Spiegel und fiel neben ihn auf die Knie.

Konnte es sein?
 

Es vergingen Minuten und nichts geschah.

Es war Jou der sich zuerst unsicher bewegte.

Dann schnappte Seto nach Luft.

Blaue Augen öffneten sich ruckartig und starrten in die seinen.

„Seto...“

Ihm fehlten die Worte. Seine Gefühle konnte er nicht in Worte fassen. Er presste Seto an sich und ließ seinen Tränen freien Lauf.

„Bei Ra...“

Yami blickte auf seine Freunde.

„Vertraust du mir jetzt, Hexenmeister?“

Seto zuckte bei der Stimme zusammen.

„Seth pass auf! HINTER DIR!“ Panisch presste er sich gegen Seth, der seine Arme fester um ihn legte.

//Keine Angst mein, Liebling! Er wird dir nichts tun. Was Damerion hier macht, ist aber eine lange Geschichte!\\
 

Seto saß auf Seths Schoß, der sich auf eine Hausmauer hingesetzt hatte.

Jou hielt er fest in seinen Armen und beobachtete sowohl Damerion als auch Blair argwöhnisch.

„... und du glaubst das?“ Blau traf blau und der Hohepriester nickte langsam.

„Er hat dich zurückgeholt. Ich glaube nicht, dass er ein einfaches Schattenwesen ist. Er ist sicher mehr... sonst hätte er diese Kraft nicht.“

“Und ihr denkt mit meiner Hilfe können wir auch Joey zurückhohlen?“

Seto klang wie ein kleines Kind, das unbedingt helfen wollte, aber nicht sicher war wie.

„Nicht zurück hohlen. Die Zukunft verändern.“

„Aber, Blair hat doch vieles zerstört als sein Volk...“

„Es gibt hier nichts mehr zu zerstören. Wenn wir versagen, haben wir nichts verloren.“
 

„Ich weiß. was du vorhast!“

Damerion drehte sich zu den Rothaarigen. „Ach wirklich? Was will ich denn tun?“

„Du willst Joey immer noch für dich alleine. Solange du so denkst, wird alles, was wir unternehmen wollen, versagen!“

Schwarze Augen verengten sich. „Du weißt nichts über mich! Du hast absolut keine Ahnung, was ich vorhabe!“

Blair packte den Größeren. „Ich habe dich die gesamte Zeit über im Auge! Wenn du irgendetwas tust, von dem ich denke, dass es unnötig ist, werde ich...“

„... über mich herfallen und alles kaputt machen?“ Damerion löste sich aus dem harten Griff. „Tu doch was du willst!“
 

Damerion drehte sich ruckartig um und sah zu Seth und dessen Spiegel.

Er beobachtete, wie der Hohepriester sanft durch die nun unordentlichen Haare strich und Seto versuchte, Mut zu machen.

/Liebe! Des stärksten Mannes Schwäche!\

„Seit ihr bereit, Hexenmeister?“

Blaue Augen trafen die Seinen.

„Lass uns die Zukunft ändern!“

Ein kaltes Lächeln legte sich auf grausame, aber schöne Züge. „Die Zukunft ändern.“ Er nickte langsam. „Dann las uns gehen und deine Freunde zurückholen.“ /Und den, den wir mehr lieben, als uns Leben. Den, für den zu Morden es sich lohnt!\
 

Blair packte eine kalte Hand. /Er spielt falsch. Da bin ich mir sicher, aber weder Seth noch der Pharao werden mir nun glauben. Dieser Mistkerl wird Joey das Leben retten, aber ihn entführen und mit ihn verschwinden!\

Der Rothaarige stellte sich neben den anderen.

„Es tut mir leid, mein neuer Freund!“ Die unnatürlichen Augen blitzten auf. „In der Vergangenheit warst du nicht zu gegen. Somit kannst du nicht mit uns mit. Außerdem, reicht meine Kraft dazu nicht aus. Einer muss zurück bleiben und meine Wahl trifft dich!“

Seth sah Yami an. Beide zögerten.

„Ich dachte, keiner kann dich besiegen. Jetzt hast du nicht genug Kraft, uns in die Vergangenheit zu bringen. Was hast du vor, dass du Blair nicht mit lassen willst?“

„Oh Pharao, hast du kein Vertrauen? Ich nehme ihn nicht mit, weil ER nicht genug Kraft hat nicht ICH!“ Damit nahm er Seto den kleinen Hund aus den Armen. „ER ist es, der uns in die Vergangenheit bringen wird. Dass ich Seto zurück ins Leben geholt habe, war einen Geschenk an dich, Priester.“ /Damit du mir vertraust!\
 

„Der Hund?“

Seth sah erstaunt den Welpen an.

„Euer Retter hat es doch selber gesagt. Joey hat dem Köter die Energie des Steins als Lebensenergie eingeflösst. Die MACHT Zeitzureisen, trägt er ebenfalls in sich. Die hast du ihn nicht genommen, als du den Stein seine Kraft zurückgabst, weil du sie nicht erkannt hast,

elender Narr!“

„Deswegen wolltest du ihn!“ Seto sah Damerion an. „Du hast es von Anfang an gewusst. Nicht wahr?“

Er nickte langsam. „Ja, ich wusste es. Deswegen wollte ich es verhindern. Ich dachte dieser Idiot erkennt, was er in Armen hält. Diese Angst war aber sichtlich unbegründet.“

„Du wärest in die Vergangenheit gegangen und hättest Joey zu dir geholt, in diese Zukunft, nicht wahr?“ Yami sah in schwarze Augen. „Warum nimmst du uns nun mit?“

Er holte tief Luft. Seine Entscheidung, stand schon lange fest.

Nun brauchte er sie nur noch ausführen. „Ich habe meine Gründe. Niemals werdet ihr es verstehen, schließlich seit ihr NUR Sterbliche, also vergeuden wir keine Zeit. Vertraut mir und kommt mit mir, oder lasst es bleiben! Eure Entscheidung.“
 

Seto stellte sich neben seinen Feind.

Er wusste nicht, ob Damerion ihnen die Wahrheit sagte.

Er wusste nicht, was der Schwarzhaarige wirklich vorhatte.

Er wusste nicht, ob sie nun in ihren Tod rannten. Aber warum hätte er ihn zurückholen sollen, wenn er ihn nur wieder töten wollte.

Auch Seth und Yami stellten sich zu ihnen.

Als sie den Hund berührten leuchtet der Stein von Atlantis hell auf und umschloss sie mit einem strahlenden Licht.
 

Blair starrte in die schwarzen Augen.

//Narr. Du hast nicht getan, was du hättest tun sollen! Wieder hast du versagt! Bald sehen wir uns wieder und du solltest beten, dass alles so abläuft, wie ICH es WILL!\\

„Nein! Ihr dürft ihm nicht trauen!“

Aber es war zu spät.

Sie waren verschwunden und er blieb alleine in einer Welt zurück, die tot war.

Langsam begann sich alles um ihn herum aufzulösen.

Diese Zukunft starb, um einer anderen Platz zu machen.

Als Blair ebenfalls langsam verblasste tröstete ihn ein Gedanke.

/Ich bin überall dort, wo der Stein ist. Ich bin ein ... Mythos ... Ich kann ihnen helfen. Ich muss mich nur erinnern können. Aber all dies ist ja noch nicht GESCHEHEN!\

Damit verschwand er.

SIE waren in die Vergangenheit zurückgekehrt!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Judari
2008-08-31T12:03:43+00:00 31.08.2008 14:03
Ohhhhhhhhhhhhh schööööööööööööööööööööööööööööööön^^!!!!!!!!!!!!!!! wie es bloß ausgehen wird!!!!!!!!!!!^^
Von:  Zack
2008-08-24T20:07:39+00:00 24.08.2008 22:07
Joey gehört zu Seto und Seht.
Das ist das A und o bei einer Shonen-Ai FF
Von:  Statjana
2008-08-24T18:33:25+00:00 24.08.2008 20:33
oh je, es wird immer spannender, bin mal auf die Zukunft gespannt die kommen wird. Aber es ist klasse das Seto wieder lebt =) *voll glücklich bin* klasse *freudig rumhüpf, dafür nen keks geb*^^

*knuddel*
lg statjana^^




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