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Der Stein von Atlantis

von

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Veränderungen?

„Du bist hier der Narr!“ Bakura sah ihn ernst an. „Denkst du wirklich, du könntest die Beiden auf ewig kontrollieren? Es war nur eine Frage der Zeit, bis Kaiba genug davon hatte, dass du ihn so ... so bevormundest. Joey genoss es für einige Zeit, aber auch er ist einfach zu selbstständig.“
 

Seth starrte den Weißhaarigen an.

Er hatte dies schon einmal erlebt.

Als Seto und Yami ihm entgegenliefen wusste, dass es geklappt hatte.

Er packte Bakura am Arm. „Geh zu Mokuba und bleibt beide in seinem Zimmer. Egal was passiert, Moki hat in den nächsten Minuten absolut nichts außerhalb seines Gemaches verloren! Hast du verstanden?“

„Seth was...“ „Hast du verstanden?“ „Ja, aber...“

Seth lies ihn los und rannte mit seiner Begleitung zu dem Zimmer, dass er sich mit Seto und Joey teilte.

Was war hier nur los? Warum war Seto plötzlich wieder hier aufgetaucht?

Der Weißhaarige erstarrte. War es ein Hund gewesen, den der Multimillionär auf seinen Armen getragen hatte? Kopfschüttelnd ging er Mokuba. Es hatte sicher alles einen Grund, daran glaubte er fest.
 

Seth wurde kalt.

Alle waren sie hier. Yami, Seto, er selbst, sogar der Hundewelpe. Aber wo war Damerion?

Für einen Moment stockte er, als er begriff, dass dies nur eins bedeuten konnte.

/Der Mistkerl hat uns alle reingelegt! Blair hatte recht!\
 

Als die Türe aufbrach erstarrten sie.

Damerion stand mitten im Zimmer. In seinen Armen lag Joey, der Kopf kraftlos nach hinten gefallen und seine Arme schlaff hängend. Der Schwarzhaarige presste den Bewusstlosen an sich. „Beide haben wir gewonnen, meinst du nicht, Hexenmeister? Dies ist die Stelle, wo der Junge stirbt. Er kommt nicht. Du hast es verhindert. Der Zukunft ist verändert.

Deine Freunde leben, auch dein Spiegel. Es gab keinen sinnlosen Tod.“

„Lass ihn los!“

„Du kannst mir nichts befehlen, Priester!

Du hast deine Freunde, Seto und dieses Tier als Gedenken an diesen Augenblick.

Ich habe Joey und diesmal werde ich keine Fehler machen. Lebt wohl, wir werden uns nie wieder sehen!“

Damit verschwand Damerion mit den Menschen, für den sie all das auf sich genommen hatten.

Seth starrte auf seine Hände, die zitterten.

Er merkte nicht, wie Seto in die Knie brach.

Er hörte nicht wie der Welpe leise vor sich hin jaulte.

Er spürte Yamis Hand auf seine Schulter nicht.

Er hatte sein Herz schon wieder verloren.
 

„Das sollen wir euch glauben?“ Tristan starrte ungläubig auf Seth, der ihrer Geschichte erzählt hatte. „Eine Zeitmaschine?“

„Es ist Nebensache!“ Marik sah in die Runde. „Wir sollten uns eher Überlegen, wie wir den Kleinen zurück hohlen können!“

„Glaubt ihr, er ist in der Schattenwelt?“ Seto streichelte Jou, um sich zu beruhigen.

Der Hohepriester schüttelte seinen Kopf. „Ruby hätte uns Bescheid gegeben, wenn es so wäre. Hat irgendjemand eine Idee, was wir unternehmen können?“

Yami sah seinen Cousin lange an. „Ich fürchte, dass wir nur warten können, bis sich Damerion irgendwie verrät und wir erfahren, wo er ist. Vertraue auf Joey, vielleicht kann er sich bei uns melden.“

Seth zog scharf die Luft ein und legte seinen Kopf auf die Schulter seiner Kraft. „Vertrauen, eh? Apropos Vertrauen, wo ist eigentlich dieser Mythos? Wo ist Blair?“
 

Langsam öffnete Joey seine Augen.

Er hatte sich mit Seth gestritten, nach einem wunderschönen Nachmittag mit Seto. Aber wo war er jetzt. Langsam setzte er sich auf und betrachtete das Zimmer, indem er sich befand.

//Seto, Seth wo seid ihr?\\

„Sie hören dich nicht! Du brauchst nicht nach ihnen rufen.“

Der Blonde wich noch am Bett sitzend zurück, bis er gegen die Mauer stieß.

„Damerion!“

Sein Gegenüber nickte langsam. „Hab keine Angst. Du bist hier in Sicherheit. Niemand wird dich hier finden und nichts wird dir hier geschehen.

Ich habe etwas für dich. Es hängt schon um deinen Hals.“

Vorsichtig berührte Joey die Kette um seinen Hals.

„Ist das...“ „Der Stein von Atlantis. Dein Erbe. Ja, so ist es. Er gehört dir. Er hat schon immer dir gehört und nun ist er in deinen Besitz zurückkehrt. Gebrauche seine Macht gut. Setzt du sie falsch ein, wirst du dir selber unsagbares Leid zufügen!“
 

Verwirrt starrte der Jüngere in schwarze Augen.

„Ich verstehe nicht. Warum ... du bist so ... anders...!“

Sein Gegner setzte sich auf die Bettkante und nickte langsam.

„Ich habe sie alle getötet.“ Er beobachtete wie sich der zarte Körper verspannte.

„Mokuba war der Erste, der starb. Es folgten deine zwei besten Freunde, danach Bakura und Marik.“ Er nahm die Tränen die das sanfte Gesicht hinunter rannen nur am Rande wahr.

„Es war auch unausweichlich, dass der Spiegel starb!“

„Nein...“ Es war nur geflüstert. Ein Zittern ließ den Körper erbeben und Joey schien einzusacken. „Du ... Monster...“

Schwarze Augen blickten auf die nun jämmerlich wirkende Gestalt.

„Meine Absicht war, dich mit dieser Nachricht zu brechen. Dich abhängig zu machen. Dir klar zu machen, dass ich der einzige bin, der für dich noch da ist. Aber nun, muss ich zugeben, dass ich es nicht kann!“

„Warum hast du sie alle getötet?“

Mit einer schnellen Bewegung packte er den Kleineren und zog ihn zu sich.

„Mokuba starb um sie zu quälen. Die anderen, weil sie mir im Weg standen. Dein geliebter Tristan und sein Gefährte starben, weil sie deine LEICHE bewachten.“

Joey hörte auf sich zu wehren.

/Meine Leiche? Bei Ra, er ist VERRÜCKT!\

„Ich bin nicht verrückt! Ich bin in die Vergangenheit gereist, um es ungeschehen zu machen!“

Er schleuderte den Blonden auf das Bett.

„Keine Angst, sie leben! Sie alle LEBEN! Ich habe dich nur hier her gebracht.

Joey... ich liebe dich!“
 

Joey blickte den Schwarzhaarigen an. Seine Arme, wo Damerion ihn festgehalten hatte schmerzten ihn. Er würde sicher blaue Flecken davon tragen. Dies war ihm jedoch derzeit egal.

„Ich liebe aber Seto und Seth. Nicht dich. Vielleicht hat dich Jono mal geliebt. Aber ich kenne dich nicht einmal!“

Es wurde ihm klar.

Er hatte alles riskiert und alles verloren.

Mit einem Ruck stand Damerion auf. „Ich komme später zu dir zurück!“ Damit verließ er das Zimmer und überließ Joey seiner Verzweiflung.

//HELFT MIR, BITTE!\\
 

Damerion stand am Fenster.

Er hatte recht. Keiner würde sie hier finden. Keiner würde sie hier suchen.

Sie waren weder in der Schattenwelt, noch in der Zwischenwelt.

Er hatte diese Welt allein für Joey erschaffen. Er hatte für sie Okkultos erschaffen. Eine Traumwelt, wo Träume wahr werden konnten. Aber sein Traum verwandelte sich nun in einen Alptraum.

Ein Dolch lag neben ihm auf einen kleinen Tisch. Langsam nahm er ihn auf. Den Griff fest umgreifend, wusste er, was er zu tun hatte.

Langsam schritt er zu der Tür, hinter der sich Joeys Gemach befand.

Als er es betrat, blickte er in braune Augen, die ihn feindselig begegneten.

Entsetzt wich Joey zurück, als er die Waffe in seiner Hand erblickte. „Bitte ... nicht....!“

Traurig schüttelte Damerion seinen Kopf. „Ich habe keine andere Wahl!“
 

Seth saß neben Seto im Bett.

Sie hatten dem Multimillionär ein leichtes Beruhigungsmittel gegeben.

Unruhig schlafend wälzte sich der Jüngere im Bett herum. Es gab nichts, was sie tun konnten. Sie konnten nur warten, aber Seth war sich sicher, dass Damerion ihn nicht angelogen hatte.

Sie würden ihn nie wieder sehen und Joey ebenfalls nicht!
 

Der Junge presste sich gegen die Wand seines Gefängnisses und ließ Damerion nicht aus seinen Augen. Langsam kam der Schwarzhaarige auf ihn zu. Das Messer in seiner Hand ließ er dabei durch die Luft gleiten. „Du brauchst keine Angst haben, mein Liebling! Dir wird es nicht wehtun!“ /Wir sind bei der „Es wird mir mehr wehtun als dir“ Rede. Bei Ra, er ist wahnsinnig!\ „Aber es stimmt doch! Es wird mir mehr schmerzen als dir!“

„Du... du musst das nicht tun! Damerion bitte ich ... BITTE NICHT! Du hast Recht. Ich LIEBE DICH, nicht Seto oder Seth. Ich bleibe bei dir! Ich tu alles was du willst!“

Damerion hielt inne. Traurig sah er den Blonden an. „Vor einigen Tagen wäre ich auf deine Worte, wenn auch im Angesicht des Todes, eingegangen. Ich kenne aber nun die Wahrheit, darum bitte ich dich, mich nicht auszulachen!“

Wild schüttelte Joey seinen Kopf. „Oh, glaub mir. Ich mach mich sicher nicht über dich lustig! Bitte, Damerion...“

Sein Gegner stand nun ihm gegenüber und legte ihn sanft die Hand über den Mund.

„Dieses Reich, habe ich nur für uns aufgebaut. Das wusstest du nicht, nicht wahr?“ Damerion versank beinahe in den vor Panik erweiterten Augen. „Okkultos, gehört nur dir und so wird es für immer sein. Weist du was Okkult eigentlich bedeutet? Es bedeutete verborgen. Dies hätte unser Geheimnis sein sollen. Hier hätten unsere Träume wahr werden sollen. Aber nun kenne ich die Wahrheit. Liebe ... ist nicht für mich bestimmt. Ich weiß nicht, wo du nun hin gehst, aber bitte: Gedenke meiner!“

Damit stach er zu. Unglauben und Schmerz füllten die braunen Augen. Langsam sackte Joey zusammen. Blut bedeckte seine Hände und seinen Oberkörper.

Damerions sanftes Lächeln war das letzte, was er sah.
 

Vier Tage.

Seit vier langen Tagen hatten sie weder von Joey noch von Damerion gehört und Seth war sich sicher, den Verstand zu verlieren.

Die Reporter machten ihnen die Hölle heiß. Zu lange hatte sich das heiß begehrte Paar der Klatschpresse nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt.

Zuerst kursierten die Gerüchte von Krankheit und einer Trennung in der Luft. Dann erwischte ein Fotograf Kaiba, wie er Jou fest an sich presste und die Kunde einer Entführung machte die Runde.

Eine Idee, die ihnen die Polizei ins Haus brachte.

Seto und Seth sahen sich nun den Beamten gegenüber.

„Mr. Kaiba, ich bitte sie. Es stimmt, nicht wahr? Ihr Lebensgefährte wurde entführt, nicht wahr?“

Der Brünette versuchte seine kalte Gleichgültigkeit spielen zu lassen. Aber es klappte nicht. Jeder im Raum sah dies.

„Nur weil die Presse eine Story erfindet, kommt die Polizei ungefragt in mein Haus? Seit wann habt ihr so viel Zeit? Ich bin sicher ihr habt anderes zu tun!“

„Was wollen sie? Lösegeld? Einen Teil Ihrer Firma? Was?“

„NICHTS! Sie wollen nichts der Gleichen!“

In den Moment erkannte Seto seinen Fehler. //Seto...\\

Auch die Polizisten hatten ihn bemerkt.

„Aber sie wollten etwas. Was wollen die Entführer? Wir können Ihnen helfen!“

„Joey ist nicht entführt worden!“ Seto startete einen verzweifelten Versuch. „Er ist ...“

Einer der Beamten stand auf. „Wem wollen Sie was vormachen? Ihnen sind in den letzten fünf Minuten so viele Fehler, wie in Ihren restlichen Leben unterlaufen. Sie sind krank vor Sorge und wir können Ihnen helfen. Aber Sie müssen mit uns zusammen arbeiten!“
 

Es war Seth, der seine Geduld verlor und den Bundesagenten packte.

„Alles, was dieser Mistkerl wollte, WAR JOEY. Jetzt hat er ihn und niemand kann uns derzeit helfen. WIR regeln das UNTER UNS!“

Sein Gegenüber zog die Augenbraun hoch. „Selbstjustiz ist strafbar, Mr. Kaiba!“

Verächtlich schnaubte Seth. „Ich habe niemals etwas von Selbstjustiz gesagt, dass waren Sie. Ich habe lediglich gesagt, dass wir dies Regeln werden. Wir brauchen keine Hilfe der Polizei!“
 

Alle Anwesenden merkten, dass das Gespräch beendet war.

Die Beamten warfen einen letzten Blick auf Seto, der sie nicht anschaute, sondern sich wieder den Welpen widmete, der zu ihm gelaufen war.

„Sie spielen mit dem Leben des Jungen!“ zischte der eine zu seinen Partner, als sie das Anwesen mit ihren Wagen verließen.

“Wir können nichts tun. Offiziell wissen wir von nichts. Wir können nur hoffen, dass wir nicht eines Tages die Leiche des Jungen finden.“

„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es schon zu spät ist! Hattest du nicht auch das Gefühl, dass die Kaibas in Wirklichkeit Yakuza sind?“ „Kaiba und Mafia, eh? Das war doch von Anfang an klar, aber wenigstens bringt er nicht ständig Leute um!“ „Oder sie sind einfach nur zu gut!“
 

Seth beobachtete, wie die Eindringlinge, wie er sie nannte, das Anwesen verließen.

/Bei Ra, WO bist du Joey?\

„Was machen wir jetzt? Wir Regeln es unter uns, hast du gesagt.“ Seto starrte seinen Geliebten an. „Aber wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen zu suchen. Vielleicht hätten sie uns helfen können!“

„Was hättest du ihnen gesagt? Die Wahrheit? Sie hätten dich in ein Krankenhaus gebracht und wahrscheinlich vermutet, dass du Joey umgebracht hast!“

Seto fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht. „Hast du eine bessere Idee? Sage mir, WO er ist. Dann sage mir, dass ich ... WIR ihn gesund zurückbekommen!“

Seth zog den Jüngeren zu sich. Presste den Körper, der fast identisch zu den seinen war, fest an sich. „Das KANN ich nicht. So gern ich es täte, KANN ich es nicht!“

Gemeinsam ließen sie ihren Tränen freien Lauf.
 

Er hatte es tatsächlich getan.

Leblose Augen starrten ihn an. Nicht Sehende trafen in Sehende und die Lebenden füllten sich mit Tränen. Er weinte dem Toten nach.

Er fiel auf die Knie und zog den Leichnam in seine Arme. Seine Hände strichen sanft das Haar aus dem blassen, zarten Gesicht. „Gedenke meiner!“

Danach brach er zusammen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Schreiberling
2008-09-17T11:54:39+00:00 17.09.2008 13:54
Hallo.
Also dass Damerion alles rückgängig gemacht hat, war an sich schon ein Wunder. Aber zum Ende hin hat es doch nichts gebracht und verstanden hat er wohl auch nichts. Was hat er sich denn gedacht? Dass Joey plötzlich meint: "Aber natürlich liebe ich dich!" Der ist doch nicht mehr ganz dicht und "Gedenke meiner." Jemand der tot ist, kann nicht mehr gedenken. Damerion ist und bleibt ein egoistischer kranker Depp. Wenn man jemanden wirklich liebt, dann kann man auf sein Glüc für das des anderen verzichten. Zumindest hätte ihm das nicht geschadet. ;)

Na ja. Genug aufgeregt. Den letzten Teil kann ich leider nicht lesen. Kein Adultzugang. Aber bisher war die Story trotz der düsteren Momente und der zahlreichen Tode wirklich einfallsreich. Damit hat wohl keiner mehr gerechnet. Ich dachte jetzt, dass noch ne zweite Chance besteht, aber leider hat Seth zu spät geschaltet.

Ansonsten hat es mir sehr gut gefallen und irgendwie bin ich noch nicht schockiert über Joeys Tod weil ich ja den Rest noch nicht gelesen und immer noch Hoffnung haben.

VLG
Von:  Statjana
2008-09-12T11:50:45+00:00 12.09.2008 13:50
alsoo, das war sehr traurig, die letzten zwei kapitel waren schön, traurig, und klasse geschrieben =)
schönes ende.
Es freut mich auch für Demarion, der war gar nicht so böse wie am anfang gedacht, kein wunder, was er alles gemacht hat^^

freue mich auf deine neue ff, und dann über ens, wenn die fertig ist =)

klasse gemacht, *knuddel*
lg statjana^^
Von:  soraya-solan
2008-09-01T19:35:14+00:00 01.09.2008 21:35
*sprachlos vor rechner sitzt*
*in tränen ausbrech*
So traurig!!

Ich hoffe es das ist noch nicht das Ende.
*betend vorm Bildschirm sitzt*
Von:  Judari
2008-09-01T15:22:47+00:00 01.09.2008 17:22
Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh soooooooo traurig!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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